G
Gast
Gast
- #61
Wie kann man nur so naiv sein?! Dass gemischte Teams im Wirtschaftsleben erfolgreicher sind, steht längst außer Frage.
Na ja, bevor hier die nächste Legendenbildung erfolgt, ist vielleicht doch eine kurze Korrektur angebracht.
Die größte Studie zum Thema wurde von Credit Suisse 2012 vorgestellt. Derzufolge gibt es eine Korrelation zwischen (mindestens) einer Frau im Vorstand und einer höheren Rendite. Es ist aber völlig unklar, in welche Richtung - wenn denn überhaupt - eine mögliche Kausalität folgen könnte.
Direkt dazu sind beachtlich: Adams / Ferreira: "Women in the boardroom and their impact on governance and performance" - und: Farrell / Hersch: "Additions to corporate boards: does gender matter?" - Beiden Studien zufolge gibt es den gebetsmühlenartig behaupteten Kausalzusammenhang NICHT.
Ahern / Dittmar ("The changing of the boards: the impact on firm valuation of mandated female board representation") und Matsa / Milker ("A female style in corporate leadership") hat in Norwegen, das so überaus gerne als Beispiel zitiert wird, die Frauenquote einen statistisch signifikanten negativen Effekt auf Börsenkurse und auf Rentabilität gehabt.
Wäre es umgekehrt, stellte sich die frage, was CEOs und Aufsichtsräte denn so reitet, das zu ignorieren. Solch absurde Verschwörungstheorien kann sich nur ausdenken, der mit Wirtschaft und Wettbewerb wenig bis keine relevante Erfahrung gemacht hat.
Was hier passiert, ist eine ausschließlich ideologisch motivierte Einschränkung unternehmerischer Freiheit, von der nichts Positives zu erwarten sein wird. Gäbe es bei Daimler und Siemens - beispielsweise - mehr qualifizierte (und ähnlich wie ihre männlichen Kollegen leistungsbereite) weibliche Ingenieure, so wären diese längst auch, ganz ohne Quote, im gehobenen Management entsprechend vertreten.
M50