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  • #1

Heirat oder Schluss - lieben solche Frauen wirklich?

Angeregt durch einige andere Threads:

Es heißt doch hier oft "Wenn er dich nicht heiraten möchte, liebt er dich nicht!"

Ich würde die Sachlage gerne einmal 180 Grad anders angehen und werfe mal einen Satz in die Runde:

"Wenn deine Freundin dich wirklich liebt, bleibt sie auch ohne Heirat!"

Wenn eine Frau unbedingt heiraten möchte oder ansonsten die Trennung in Aussicht stellt, liebt sie ihren Freund dann wirklich?
Was denken Sie liebe Foristen?
 
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  • #2
"Wenn deine Freundin dich wirklich liebt, bleibt sie auch ohne Heirat!"

Ja. Ich habe nicht vor zu heiraten, da ich keinen Sinn darin sehe, keinen Trauschein brauche. Eine Frau, die mich deshalb verläßt, der ein Trauschein also wichtiger ist als ich, die kann mich nicht wirklich lieben.

Die einen sehen in einer Hochzeit etwas romantisches, ein Bekenntnis zueinander; ich sehe nur ein künstliches Konstrukt, das schlimmstenfalls nur der Absicherung dient, da man sich nicht wirklich vertraut/liebt.

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  • #3
Hä? Mit einer Heirat symbolisiert man doch, dass man mit dem anderen lebenslänglich verbunden sein möchte. Wenn der Mann die Frau wirklich liebt, warum möchte er sie denn nicht heiraten?

Wenn mir mein Partner sagt, er wolle mich nicht heiraten, würde ich auch stutzig werden und überlegen, mir jemand anderen zu suchen.
 
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  • #4
Liebe an sich hat mit einem Heiratswunsch natürlich nichts zu tun. Wenn es der Frau aber wichtig ist, dich zu heiraten, das ihr romantischer Wunsch ist, kann ich das verstehen und würde mich fragen, warum der Mann es dann nicht will? Finanziell muss es ja heute keine Verpflichtung mehr sein, wenn du davor Angst hast, dann vereinbare Gütertrennung, dann könnt ihr aus Liebe heiraten und das ist sehr schön.
 
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  • #5
Hallo zusammen,

ich habe mich immer sofort getrennt wenn die Ansage kam "Heirat grundsätzlich unerwünscht oder nicht möglich." Das WEIL habe ich ich gar nicht abgewartet.
Ein Mann der mich wirklich liebt der möchte mich auch heiraten.
Der einzige vorstellbare Hinderungsgrund wäre ja er ist bereits oder noch verheiratet.
Und mit einem Mann der sich nicht trennen aber mit mir "nur so mal" zusammen sein möchte will ich gar nicht erst zusammenkommen.

Tut mir leid, aber Ausnahmen sind mir unmöglich.
 
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  • #6
Ich denke auch, wenn eine Frau einen Mann wirklich liebt, wird sie bei ihm auch ohne Trauschein bleiben.

Ich als Frau war noch nie verheiratet (w30), noch nie davon geträumt und will nie heiraten. Habe meinem Freund auch gleich gesagt, dass ich nie heiraten möchte, das war sein gutes Recht von Anfang an zu wissen was ich will.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum fast alle Frauen heiraten wollen, brauchen sie einen Versorger? Ich denke, wenn eine Frau stark ist, selber was erreicht hat, ist sie nicht scharf zu heiraten. Ich persönlich bin der Meinung, dass heiraten mit Liebe nicht viel zu tun hat. Mann kann eine Frau lebenlang lieben ohne sie zu heiraten… Mann kann eine Frau heiraten um sie sagen wir "ruhig zu stellen" ….
 
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  • #7
Natürlich lieben solche Frauen. Sie wollen nur endlich mal, etwas Ernstes aus der ewig andauernden Beziehung werden lassen. Kann/Sollte man auch akzeptieren.
 
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  • #8
Ich finde beide Einstellungen zu extrem.

Ich gehöre selbst zu den Frauen, die NICHT heiraten wollen. Mein Partner kann aktuell damit leben. Wenn es ihm aber irgendwann einmal wichtig sein sollte und sonst in der Beziehung alles stimmt, würde ich es ihm zu liebe machen. Ebenso, wie er derzeit mir zu liebe darauf verzichtet.

Immer, wenn einer um jeden Preis und gegen den Willen des anderen sein Ideal durchsetzen will (Heiraten oder auch nicht ist dabei völlig egal), ist das in meinen Augen ein Zeichen, das da irgendetwas nicht stimmt. Schließlich bindet man sich ein Leben lang - da sollten sich schon beide einig sein!
 
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  • #9
Ich glaube, dass 90% aller Frauen von einer Hochzeit träumen und sich schon als Mädchen diesen Tag ausmalen! Abgesehen von allen Vorteilen einer Ehe geht es vielleicht auch um die Erfüllung des Traumes einen Tag "Prinzessin" zu sein, ein besonderes Kleid zu tragen und diesen Tag, auf den man lange hingearbeitet hat mit den liebsten zu verbringen! Für mich war es der schönste Tag und wenn mir mein Mann diesen Wunsch nicht erfüllt hätte, dann wäre ich bei ihm geblieben, hätte aber ein Leben lang einen Groll auf ihn.
 
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  • #10
Muss man denn immer so eine Kleinkrämerei betreiben? Ab gewissem Alter möchte man Tatsachen. Besonders Frauen haben heute viel Zeit mit den falschen Männern verschwendet. Wenn man nun mal heiraten möchte und das der größte Wunsch eines jemanden ist, dann sollte man das durchsetzen - egal was jemand anderes denkt. Man lebt nur einmal und es wäre schade, am Ende des Lebens etwas sehnliches verpasst zu haben. Liebe hat seine Grenzen und die muss man nun mal für sich ziehen, sonst tanzt einem jeder auf der Nase herum, wie es einem passt. Sei einfach nicht so empfindlich als Mann! Es kann dir ja egal, wenn du die Frau eh nicht heiraten will und sie dich verlässt. Dann ist eure Liebe eben jetzt beendet.

Ich bin nicht verheiratet, aber ich finde das ist ein Kindergartenverhalten von Männern, nicht heiraten zu wollen. Für mich ist ein Mann ohnehin erst ein richtiger Mann, wenn er verheiratet ist.
 
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  • #11
Ich halte es für einen Trugschluß, dass sie ihn nicht liebt. Sie liebt ihn, hat aber klare Vorstellungen, welches Lebensmodell sie auf Dauer möchte. Sie kümmert sich um ihre Interessen. Sie mag ihr Leben nicht mit einem Menschen teilen, der ihr gegenüber Vorbehalte hat, ihr misstraut. Ich finde es klug, sich zu trennen und jemanden zu suchen, mit dem man sich einig ist. Es ist besser, sich zu trennen und allein zu sein, als mit dem Gefühl der Ablehnung in der Beziehung zu bleiben - da ist der Wurm drin und der bleibt drin.

Für mich ist das eine Patt-Situation, die nur durch eine Entscheidung aufzulösen ist:
wenn sie ihn liebt dann verzichtet sie auf die Ehe ist genauso richtig wie
wenn er sie liebt, dann heiratet er sie
oder sie trennen sich, wenn sie zu keinem gemeinschaftlichen Resultat kommen.

Wenn die Partnerinteressen in einer Grundsatzfrage diametral auseinander laufen, ist eine Trennung konsequent. Jeder hat nur ein Leben und sollte es so leben, wie er es will.

Für mich ist eine Ehe die Beziehung erster Wahl, eingetragene Lebenspartnerschaft oder sonstige Konstrukte sind nachrangig - fasse ich als eine Form von Ablehnung auf.
Ein Mann, der mich nicht heiraten will, hat Gründe, d.h. aus seiner Sicht ist mit mir etwas nicht in Ordnung, er vertraut mir nicht, hat Vorbehalte... Er muss sehr detailliert auf den Tisch legen, was ihn hindert, wenn er nicht aus dem Stand verlassen werden will. Ein globales "Eheangstgeschwafel ..." reicht da nicht.
Umgekehrt gilt, wenn ich nicht heiraten will, habe ich Gründe. Es ist wahrscheinlich, dass sie zum Ende der Beziehung führen, wenn ich mich damit auseinander setze. Ich sage nicht wirklich "ja" zu der Partnerschaft, sondern schütze mich gegen ihn. Klartext: an dem Mann ist was nicht in Ordnung.

Ich heirate im Sommer - müsste ich nicht. Eigentlich bin ich zu alt, habe eine Scheidung hinter mir, keinen Kinderwunsch. Es steckt das "Ja" zur neuen Partnerschaft dahinter - wir haben uns 5 Jahre Zeit damit gelassen und es ist der beidseitige Wunsch zur höchsten Stufe der Verbindlichkeit.
Der wesentliche Grund ist: wir (53/55) wollen miteinander alt werden und haben nicht vor ein aufwendiges Vertragskonstrukt zu schaffen, mit dem man in weiten Teilen eine Gleichstellung mit der Ehe herstellen kann. Die wichtigsten Themen bekommt man trotzdem nicht geregelt - die Hinterbliebenenversorgung, das Erbrecht, sowie schnelle Entscheidungen im Krankheitsfall. Bei letzterem muss erst mal der juristische Nachweis geführt werden.
Wir haben beide extrem gute Altersversorgungen mit lukrativen Hinterbliebenenregelungen, die dem Längerlebnden ein sehr komfortables Leben garantieren. Das gönnen wir uns gegenseitig und es wäre alles verloren ohne Ehe.
Es wird einen sehr schlanken Ehevertrag geben, mit gegenseitigem Unterhaltsverzicht, Verzicht auf Versorgungsausgleich bei Trennung. Ganz sicher ist das nicht, aber wir vertrauen uns gegenseitig, sonst wären wir nicht zusammen
 
  • #12
Ist es ein praktisches Gefährt, was jeden überall hinbringt oder ein mörderisches Ding, was jährlich 3400
Todesopfer in Deutschland fordert.

Die Rede ist vom Auto. Und das ganze nennt man Framing, bzw Frame. Es kommt auf die Sichtweise an.


Unsere Gesellschaft wird immer "Frame" Doppelstandards anwenden, die der Gesellschaft nützen.
"Frauen Schlampen/Männer coole Stecher" -> bei sexueller Erfahrung.
"Er liebt dich nicht, wenn er dich nicht heiratet" -> Druck auf Männer ausüben


Siehe auch die ganzen "haben Männer Angst"-Threads.

Als Mann gebe ich dir vollkommen Recht. Die Pflichten einer Ehe sind für den Mann über die letzten 60Jahre konstant geblieben. Seine Vorteile/Rechte werden immer weniger.

Sichere Vaterschaft? Vaterschaftstest.
Regelmäßiger Sex? Geht auch ohne Trauschein.
Eine Frau sicher haben? Ich kenne nur die amerikanischen Zahlen. Da reichen in 90% der Fälle Frauen die Scheidung ein, wenn sie eine College-Erziehung oder höher haben.

Da bleibt nicht mehr viele Vorteile für den Mann. Mir fällt selbst mit Nachdenken keiner ein.
(Ja, liebe Frauen, echte Gründe, nicht irgendwelcher romantischer Quatsch wie
"Du kannst jeden morgen neben deinem Schatzi aufwachen")

Vor dem Scheidungsrichter zählt der ganze romantsiche Quatsch ja auch nicht.


Wenn man es aus soziologischer/evolutionärer Sicht betrachtet, müssen Frauen jemanden finden, der sie heiratet. Einer muss ja ihre Eizellen sicher befruchten.

Deswegen wird es ständig "Wenn er dich nicht heiraten möchte, liebt er dich nicht"
und keine "wenn deine Freundin dich liebt, bleibt sie auch ohne Heirat" Threads geben.

Das ist letztendlich ein Doppelstandard.

40jährige Singlefrauen werden bemittleidet. "Oh, die Arme, hat sie niemanden zum Heiraten gefunden"
Bei 40jährigen Single-Männern "Oh, der Glückliche, keine Altlasten"

Weil unser Staat und die Menschen von stabilen Ehen mehr profitieren als von losen Lebensabschnittsgemeinschaften.

Man muss halt nur die Mechanismen dahinter verstehen und nicht heiraten.
 
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  • #13
Hat das ein Mann geschrieben? Sicherlich. Aber genau das könnte auch eine Frau schreiben. Denn die Männer wollen auch nicht heiraten.
Ich hab einen Partner, möchte aber auch nicht heiraten. Deswegen hab ich ihn nicht weniger gern.
w,43
 
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  • #14
Nein, solche Frauen lieben ihren Freund nicht.
Einzig sein Geld bzw. die Versorgung lieben sie.
 
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  • #15
Das hängt eindeutig von der Frau ab. Wenn sie selbst nichts leistet, aber "nach oben" heiraten will, liebt sie bestimmt nicht und wird konsequenterweise mit einem vernünftigen Ehevertrag nicht heiraten, sondern sich ein besseres Opfer suchen, genauso, wenn der Mann nicht heiraten will. Ist die Frau aber beruflich zumindest auf gleicher Ebene und hat durch eine Ehe finanziell nichts zu gewinnen, geht es ganz sicher um das verbindliche Bekenntnis zueinander. Ich hatte damit in zweiter Ehe kein Problem.
 
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  • #16
So jetzt mal Spaß bei Seite!
Ich weiß, dass du den Beitrag geschrieben hast!
Wenn dann müßtest du vielleicht aber noch erwähnen, dass wir bereits seid 5 Jahren zusammen sind, und ich schon damals sagte
Ich möchte aber gerne irgendwann noch einmal heiraten, so richtig romantisch ( vielleicht am Meer, barfuß im Sand).
Doch du hast mich nur hingehalten!
Natürlich gab es deshalb auch oft Streit!
Du hättest schon am Anfang ehrlich sein müssen, weil ich mir eben jetzt ziemlich verschaukelt vorkomme.
ich denke du wolltest mich nur Warmhalten .
Natürlich brauche ich wohl nicht sagen wie sehr ich darüber enttäuscht bin!
Weibl. 42
 
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  • #17
Die einen sehen in einer Hochzeit etwas romantisches, ein Bekenntnis zueinander; ich sehe nur ein künstliches Konstrukt, das schlimmstenfalls nur der Absicherung dient, da man sich nicht wirklich vertraut/liebt.

m

Ein Mann, der mit einer Frau eine Familie gründen will, muss leider auch heiraten. Denn eine Frau ist sonst nicht abgesichert, da hat sich seit jeher nichts geändert, denn wenn sie ein Kind bekommt, ist Beruf und Karriere futsch. Ist eben so. Babypause, Teilzeitfalle - da ist nichts mit Beruf und Karriere.
Außerdem:
Die meisten Frauen wollen zumindest einmal in ihrem Leben geheiratet haben, darauf werden schon kleine Mädchen in sämtlichen Märchen getrimmt und ein bisschen ist das im Kopf jeder Frau.

Jetzt, da ich eine Ehe hinter mir habe, habe ich nicht mehr unbedingt das Bedürnis nach einer Ehe und ich verstehe Männer auch, die nicht heiraten wollen, weil es in der Regel dem Mann mehr Nachteile bietet als Vorteile, vor allem, wenn er eine Frau hat, die mal viel verdient hat. Das kann bei einer Scheidung teuer werden.

Dass eine Frau Dich deswegen nicht liebt, nur weil sie Schluss macht, wenn Du sie nicht heiratest, würde ich so aber nicht sagen. Nur verletzt es sie so wahnsinnig, dass Du sie nicht heiraten willst (im Hinterkopf ist immer, dass Du eine Andere vielleicht doch heiraten würdest), dass sie - so schmerzhaft es auch ist, lieber einer Trennung ins Auge sieht als sich dieser Demütigung noch länger auszusetzen.

w,40
 
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  • #19
"Wenn deine Freundin dich wirklich liebt, bleibt sie auch ohne Heirat!"

Eine Frau die liebt, fragt sich: *Warum will er mich nicht heiraten? Liebt er mich nicht richtig?* oder/und: *Denkt er, es könnte noch was Besseres nachkommen?* und/oder: * Ich vergeude meine besten Jahre mit ihm. Ich wünsche mir Kinder und ich wünsche mir Sicherheit, die eine Eheschließung mit sich bringt. Ich will für diese Kinder da sein ...*.

Ich würde jeder Frau dringenst raten, sich das wirklich gut zu überlegen, mit einem Mann zusammenzusein, der nicht gedenkt, sie zu heiraten.

Und um auf deine Ausgangsfrage zurück zu kommen:

Heirat oder Schluss - lieben solche Frauen wirklich?

Jaaa - solche Frauen lieben richtig, haben aber große Zweifel, ob das andersherum auch so ist!!

w43
 
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  • #20
Ein Mann, der nicht heiraten will, liebt nicht richtig, sondern möchte sich ein Hintertürchen offen halten. Ein Mann, der richtig liebt, ist auch bereit, die Beziehung offiziell durch eine Heirat zu machen, und sich festzulegen.

Ein Mann der nicht heiraten will, kommt für mich nicht in Frage.

Ich verstehe allerdings die Männer, welche nicht wollen, dass sie finanziell ausgenommen werden. Ich bin also dafür, sich zwar gegenseitig abzusichern falls etwas passiert, aber unter anderem einen Ehevertrag zu machen, der beide vor ausgenommen werden schützt.

w, 41
 
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  • #21
Wenn man einen Ring als Liebesbeweis braucht hat man in der Regel ein tieferliegendes Problem. Diese Person sollte sich mal fragen, warum sie sich ohne Ehe weniger wertig fühlt.

Wie kann man denn von Liebe sprechen, wenn man den Partner verlässt, falls dieser nicht heiraten möchte? Da ist man doch eher in eine Lebenssituation verliebt, aber nicht in den Partner.

Hauptsache ist doch, dass mein Partner mich liebevoll und wertschätzend behandelt.

Frauen, die auf Heirat drängen und nicht geheiratet werden wollen sollten sich mal überlegen, ob sie generell besitzergreifend oder eifersüchtig sind. Oder mal von sich einen Ehevertrag anbieten. Wenn der Mann dermaßen bedrängt und erpresst wird macht der sich bestimmt Gedanken, warum Frau unbedingt eine Ehe möchte...

w
 
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  • #22
Hallo FS,

eine gute Frage. Frauen haben da wohl ein "Romantikgen" oder meinen, dass sie den Mann damit dann sicher haben.
Mit der Erfahrung einer gescheiterten Ehe würde ich nicht noch einmal heiraten. Die juristischen Konsequenzen bieten eigentlich nur Scheidungsanwälten Vorteile, Vorteile für mich habe ich rückblickend keine gesehen. Ich wollte eigentlich immer heiraten, aber betrachte das rückblickend als Fehler und kann nur abraten. Über eine Ehe mit Ehevertrag kann man nachdenken, aber dann sind die romantischen Moment auch nicht mehr so romantisch. Außer einer schönen Feier bietet eine Ehe keine schönen Momente, die ich sonst nicht auch haben kann. Beide müssen sich in einer "normalen" langfristigen Beziehung einfach auch etwas anders um den anderen bemühen. Ich persönlich empfinde auch eine Ehe nicht mehr als Steigerung der normalen Beziehung, seit im Grunde jeder heiraten kann und das nicht mehr mit Familiengründung zu tun hat. Das ist abe meine persönliche Meinung.

Also aus meiner Sicht: Wenn es Liebe ist, geht es auch ohne Trauschein.

m, 46
 
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  • #23
Der einzige Liebesbeweis ist LIEBE und Respekt, nicht ein Vertrag der den Mann faktisch versklavt.
Eine Frau, die mich liebt, zwingt mich nicht zu so etwas.
Umgekehrt geht der #Aufschrei doch auch sofort los, wenn Mann auf Frau Druck ausübt. Bspw. bei sexuellen Vorlieben. Daher ist die Frage des FS mehr als gerechtfertigt.
 
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  • #24
Ein Mann, der nicht heiraten will, liebt nicht richtig, sondern möchte sich ein Hintertürchen offen halten. Ein Mann, der richtig liebt, ist auch bereit, die Beziehung offiziell durch eine Heirat zu machen, und sich festzulegen.

w, 41

Genauso könnet Mann doch aber auch sagen:

Eine Frau die nur mit mir zusammen ist, wenn wir einen Vertrag machen, liebt nicht richtig, sondern möchte sich einen finanziellen Vorteil verschaffen für den Fall, dass Sie es sich anders überlegt oder nicht?
Es wird hier völlig unter den Teppich gekehrt das die meisten Scheidungen von Frauen eingereicht werden.
In diesem Zusammenhang könnte man sagen, dass sich bestimmt viele Männer festlegen möchten sich aber nicht festnageln lassen möchten.

Auch bei folgendem Beispiel:

Jaaa - solche Frauen lieben richtig, haben aber große Zweifel, ob das andersherum auch so ist!!

Männer die nicht heiraten möchten haben doch genau dasselbe Problem bzw anrecht darauf oder nicht?!
Sie haben ebenfalls große Zweifel, ob es der Frau um das finanzielle geht oder nicht - ich kann nicht nachvollziehen, warum der Frau immer ein Anrecht auf ein Gefühl bzw eine Vorsicht gegeben wird dem Mann aber nicht.

Wäre es in einem solchen Fall nicht sinvoller den lächerlichen Vorwurf "dann liebst du mich aber nicht"( der lediglich zur emotionallen Erpressung und Diffamierung des Partners führen soll) gänzlich außen vor zu lassen (weder die Frau die nicht auf Heirat verzichtet noch der Mann der nicht heiraten möchte), sondern sich stattdessen ganz erwachsen daruf zu einigen, das der eine Hochzeit eben toll findet und der andere eben nicht?

Ich meine wenn eine Frau nicht immer (immer!) Lust auf Sex hat, dann ist das eben so, hat aber doch mit ihrer Liebe zu ihrem Freund nichts zu tun.
 
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  • #25
Ich .. (w30),...verstehe ehrlich gesagt nicht, warum fast alle Frauen heiraten wollen, brauchen sie einen Versorger? Ich denke, wenn eine Frau stark ist, selber was erreicht hat, ist sie nicht scharf zu heiraten.

Das sagen viele junge Menschen, die im Leben nichts erlebt haben. Es setzt Lebenserfahrung, Intelligenz und Informiertheit voraus, zu wissen, was man entscheidet.

Ich bräuchte nach Deiner Theorie keine Ehe. Will ich aber trotzdem, weil ich schon einiges im Leben gesehen habe, was bei einer Ehe keine oder sehr viel weniger Probleme gebracht hätte:
- der Vater des unehelichen Kindes wurde als Cleverness nicht eingetragen, damit die Sozi den Unterhalt für die ersten Jahre zahlt. Dumm gelaufen, der Vater verstarb früh, die Halbwaisenrente wäre bis ins Studium als Unterhaltszahlung geflossen. Bei einer Ehe wäre das Automatismus gewesen, inkl. Hinterbliebenenrente für die Frau. Bei einer jungen Frau zumindest für einige Jahre.
Die fehlende Bereitschaft zur Verbindlichkeit hat für die junge partnerlose Mutter erhebliche finanzielle Folgen
- ein 40-jähriger kippt mit Schlaganfall um. Die Partnerin kennt alle seine Wünsche hinsichtlich der medizinischen Versorgung in diesem Fall. Diese werden ignoriert, weil in der Situation nicht nachweisbar, selbst wenn sie eine Vollmacht zuhause gehabt hätte - hätte in dem Fall nichts genützt. Er durfte nicht sterben wie gewünscht, wurde reanimiert, wurde nicht rückgängig gemacht, als sie endlich 2 Tage später die Vollmacht vorlegte. Er liegt seit Jahren im Koma, quält sich mit Geschwüren, Lungenentzündungen etc. Sie raspelt sich für ihn auf, hat aber keinerlei Anspruch, auf die Unterstützung, die sie als seine Ehefrau bekäme (Tarifvertrag) und ihr Teilzeit ermöglichen würde, um sich um ihn zu kümmern.
Sich nicht zu binden, ist eine Entscheidung, die dem bindungsunwilligen Mann in diesem Fall sehr viel Leid zufügt. Allmählich sieht sie die fehlende Liebe seinerseits und hört auf, ihn ständig zu besuchen, zusätzliche Pflegeleistungen zu erbringen/zu finanzieren
- weiteres Thema: Freibeträge bei Schenkungen und im Erbfall,da macht verheiratet sein einen großen Unterschied aus
- weiteres Thema: Steuergesetzgebung
- weiteres Thema: mögliche kostenfreie Familienmitversicherung in der Krankenversicherung
- zusätzliche Hinterbilbenenversorgungen, die fast alle auf Ehe abzielen
- .... usw

Heiraten heißt für mich, dass ich meinen Partner so liebe, dass ich ihm diese Sicherheit für alle Fälle geben möchte, aber auch Augen auf bei der Partnerwahl, auf echte menschliche Qualitäten achten, darauf dass die Partnerin/der Partner auf wirtschaftliche Eigenständigkeit Wert legt, gut ausgebildet ist, seinen Job gern macht etc. Dann ist die Ehe und ggfs. auch ihr späteres Scheitern kein Problem.

Wer nicht mit dem Kopf, sondern den tiefergelegenen Regionen entscheidet, der hat berechtigt Angst vorm heiraten und wird von den Frauen abgelehnt, die echte Partnereigenschaften haben.
 
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  • #26
@ 24

Dann heiraten Sie nur wegen Geld, sprich, damit sie finanziell besser aufgestellt sind?
Das mit dem Schlaganfall etc verstehe ich nicht bzw den Beispielen für den Todesfall etc - hier in Österreich kann man das alles regeln auch ohne heirat und auch 100% fix.
Ist das in Deutschland nicht so?! (Ernst gemeinte Frage!)
 
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  • #27
Es ist einfach so dass beinahe jede Frau es selbst erlebt oder Beispiele aus dem Bekanntenkreis kennt:
Er will nicht heiraten heißt oft einfach er will dich nicht heiraten. Jahre später kann es mit der Nächsten ganz schnell gehen.

Am schlimmsten finde ich aber diese Scheidungs"opfer", waren bereit sich mit allem an eine Frau zu binden und die nächste soll dann zurückstecken und verzichten, weil die erste Ehefrau ja so böse böse zum Mann war. Was kann die jetzige Freundin dafür, dass der Mann bei der ersten Ehe sein Hirn ausgeschaltet hat und sich hat abziehen lassen? Genau, nichts.

Alle vernünftigen Beziehungen in meinem Umfeld tragen das Siegel *verheiratet*. Da wo sich einer nicht sicher ist, egal ob Mann oder Frau, lebt man eben nur zusammen, trennt sich mit jedem Streit und rauft sich wieder zusammen. Wer's braucht.
Es hat im Job oder auf Dritte eine ganz andere Wirkung, ob es eben nur die Freundin ist oder die Frau. Unsere Gesellschaft tickt leider so.

Ich würde niemals die Pistole auf die Brust setzen, Ehe oder Trennung, dann fühlt sich der Partner zurecht gedrängt. Es ist besser vorher zu klären, ob diese grundlegenden Vorstellungen passen oder nicht. Liebe ist viel, aber gemeinsame Werte und Ziele machen eine Zukunft aus.
 
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  • #28
Nein, solche Frauen lieben ihren Freund nicht.
Einzig sein Geld bzw. die Versorgung lieben sie.

Das ist der Kommentar der Ewiggestrigen, die immer noch nicht zur Kenntnis genommen haben, dass die Frau ganz genau die gleichen Pflichten wie der Mann eingeht.
Die meisten Frauen sind heutzutage bis auf wenige kinderbedingte Zeiten berufstätig. Viele Faruen verdienen mittlerweile mehr Geld als ihre Partner, d.h. wären die Zahler.
 
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  • #29
Sie liebt vielleicht wirklich und deswegen fordert sie es auch!!!

Hochzeit - ohne Ehevertrag - ist für mich einfach ein klares Bekenntnis. Ja, gerade die finanzielle Verpflichtung geht man dann bewußt ein. Und ich finde das okay. So sollte es ja auch sein.

Ich habe nur Angst und den Unwillen zu heiraten, wenn ich kein klares JA dem anderen Gegenüber verspüre.

Und ich bin bereits Ü50 und habe eine Scheidung hinter mir, von der ich nicht profitiert habe. Und ich würde es genauso wieder machen. Liebe läßt sich nicht vertraglich regeln. Aber die Grundeinstellung muss da sein, sonst scheitert es sowieso irgendwann.... Mit Ü50 muss man wissen, was man tut, mit Anfang 20 sollte man es wissen. Durch dick und dünn, durch arme wie reiche Zeiten - aber auf jeden Fall zusammen!!! Wer von beiden mehr hat ist egal, ein Topf ist die Grundlage! Wie soll das auch anders gehen?

Deutschland, das Land der Bürokratie, hier wird es von einigen selber gewählt!!!

In meinem Fall ist übrigens mein Freund mehr an einer schnellen Hochzeit interessiert als ich - aber klar würde ich es auch machen, wenn auch ungern im ersten Jahr, im zweiten ganz sicher!
 
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  • #30
Hä? Mit einer Heirat symbolisiert man doch, dass man mit dem anderen lebenslänglich verbunden sein möchte. Wenn der Mann die Frau wirklich liebt, warum möchte er sie denn nicht heiraten?

Hier der FS

Sie haben meine Frage nicht ganz verstanden glaube ich.
Genau das ist ja u.a ein Teil meiner Frage bei der Heirat an sich - wie kann ein Symobol wichtiger sein, als die Liebe zu meinem Partner?
Warum verlasse ich meinen Partner wegen einem Symbol, wenn ich ihn wirklich liebe?
Ist es wirklich nur das romantische Symbol oder steckt mehr dahinter, wenn es soweit geht, dass Frau dann ihre angeblich große und wahre Liebe (sonst würde sie ja nicht heiraten wollen) Liebe verlässt - nur wegen eines Symbols.
Also eben, wie ich ja eingangs schon schrieb, "Dann liebst du mich nicht" ein mal von der anderen Seite (der des Parts der nicht heiraten möchte) betrachtet.
Wenn einer von 2 Partnern das Recht hat zu sagen "Beweis mir deine Liebe indem du mich heiratest", dann müsste doch der andere Part das Recht haben zu sagen "Beweis mir deine Liebe indem du mich nicht heiratest" oder nicht?!

Ich möchte mich an dieser Stelle schon ein mal recht herzlich für den regen Gedankenaustausch bei allen bedanken.
 
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