• #1

Hilfe - die Tochter meines Freundes kommt zu Besuch

Da ich Eure Meinungen sehr schätze, würde ich gerne Eure Ratschläge hören.
Die Tochter (22, studiert 400km entfernt von uns) wohnt bald im Zuge der Semesterferien für 3 Wochen bei meinem Freund. Ich hatte Sie zu Ostern schon kennengelernt, da war sie ebenfalls für 14 Tage da.
Es war einfach eine Katastrophe! Sie ignoriert mich total, reagiert zickig und genervt in meinem Beisein. Ich habe mich so unwohl und deplatziert gefühlt, dass ich sogar hektisch morgens das Haus verlassen habe, weil ich die Situation als unerträglich empfunden habe. Mein Freund war mit der Situation überfordert. Klar, er freut sich seine Tochter zu sehen - setzt ihr aber keine Grenzen.Wir haben uns also alle drei total unwohl in meiner Gegenwart gefühlt, also habe ich von weiteren Treffen in der Zeit abgesehen.
Die Situation ist jetzt nunmal so wie sie ist, aber der Gedanke, dass ich mich dem ganzen wieder aussetzen muss, gefällt mir überhaupt nicht. Ich habe ihm gesagt, dass er es mir nicht übel nehmen soll, ich ihn aber während der 3 Wochen nicht besuchen werde.
Wie ist Eure Meinung dazu? Reagiere ich über und sollte die Situation mit ihr einfach ertragen und mich dem Konflikt stellen? Oder empfindet ihr mein Vorhaben mich dort einfach nicht blicken zu lassen in Ordnung?
 
  • #2
Na, das ist doch ein ordentliches Statement von Dir.
Damit sollte er schon umgehen können.

Wenn Du ihn in der Zeit mal sehen willst, trefft ihr Euch eben außerhalb seiner Wohnung.

Liebe FS, Du hast die Situation schon gut geregelt und brauchst auch keine weitere Hilfe. Alles OK so.
 
  • #3
Da du offenbar zum Glück noch eine eigene Wohnung hast und nicht fest mit deinem Freund zusammenlebst, ist es doch das Beste, wenn du tatsächlich dich während des Besuchs der Tochter nicht bei deinem Freund blicken lässt. Er kann ja in diesem Zeitpunkt zu dir kommen.
Zuneigung oder Sympathie der Tochter kann man nicht erzwingen. Akzeptiere die Sache so wie sie ist. Es ist zwar schade, denn ein solcher Konflikt müsste nicht sein, aber ändern kannst du selbst daran wohl wenig. Befasse dich in den 3 Wochen mit anderen schönen Dingen. Wenn dein Freund dich besucht, und das wird er sicherlich, dann sei heiter und genieße die Zeit mit ihm. Es bleibt zu hoffen, dass ihm selbst die Situation missfällt und er etwas ändern möchte. Denn eigentlich liegt bei ihm der Schlüssel für die Lösung des Problems. Er müsste seiner Tochter klar machen, dass unter Erwachsenen bestimmte Höflichkeitsregeln einzuhalten sind, damit das Miteinander funktionieren kann.
Du hast nicht überreagiert. Bleibe weiterhin besonnen und geduldig. 3 Wochen gehen auch schnell vorbei.
 
  • #4
Die junge Frau ist eifersüchtig und ich finde, dass sie dafür ca. 10 Jahre zu alt ist.

Dein Freund müßte ihr sehr deutlich Einhalt gebieten, aber wahrscheinlich hat er Angst, dass sie ihn dann nicht mehr besucht. Wovon ich im Übrigen nicht ausgehen würde, denn wahrscheinlich residiert sie dort auch, um ihre Heimatfreunde zu treffen und nicht nur, um den Vater zu sehen.

Wenn mich jemand schlecht behandelt, erwarte ich, dass der Verantwortliche mich beschützt.
Dass er seinen Hund, der mich anknurrt im Nacken packt und schüttelt.
Dass er seine Kinder, die mich hauen zurückpfeift.
Dass er seine Mutter, die mich ihre Verachtung spüren läßt, verbal in ihre Schranken weist.
Ich gestehe dem Verantwortlichen das Vorgriffsrecht zu. Falls es das aber nicht wahrnimmt, vielleicht fordere ich ihn sogar einmal dazu auf, handele ich.
Ich werfe den Hund auf den Rücken.
Ich halte das Kind sehr grob am dürren Ärmchen fest.
Ich kann bei Schwiegermüttern beißend unangenehm sein.

Dann gibt es in der Regel Ärger, den ich gerne aushalte.
Und immer komme ich danach mit dem Aggressor ( Hund, Kind, Drachen ) gut zurecht. IMMER, nie anders erlebt.

Ich würde auch mit einer infantilen 22-Jährigen zurecht kommen und aushalten, dass deren Papi verkniffen guckt.

Wenn nicht, oder wenn ich das nicht könnte ( ich tippe, du traust dich das nicht ), bleibt nur das, was du vorschlägst.
Finde ich als Plan B auch gut. Wegbleiben meine ich.
Sich dem Konflikt zu stellen, ist das, was ich als Plan A sehen würde, aber nur, wenn du so tough bist, dass du gewinnst.
Das schlechte Benehmen der Tochter und die Schwäche des Vaters zu ertragen ist keine Option, denk da nicht mal dran.

w 49
 
  • #5
Eine 22jährige hat die Erziehung eigentlich hinter sich. Ich glaube, wenn meine Tochter sich so verhalten würde, würde ich auf ihren Besuch über einen längeren Zeitraum verzichten. Mein Lebensraum gehört mir, nachdem das Kind ausgezogen ist, da hat keiner darüber zu bestimmen, mit wem ich meine Zeit verbringe.
Warum auch immer diese junge Frau nun so reagiert.....wir wissen es ja nicht...ich würde mich dem auch nicht aussetzen.
Warum auch. Du hast doch eine gute Lösung gefunden, in der Zeit kann er ja Dich besuchen.
Langfristig würde ich der jungen Frau mal einen Brief schreiben oder sonstwie in Kontakt treten, um diesen Konflikt zu klären. Das wäre der direkte Weg zwischen zwei Erwachsenen, denn das ist sie ja. Es ist ja kein kleines Kind mehr, dass vom Vater gerügt werden kann. Der müsste eine andere Grenze setzen, bei mir z.B. könnte diese Tochter dann eben nur zwei Tage kommen und nicht drei Wochen, da ich nicht bereit wäre, drei Wochen ein "falsches Leben" zu führen.
W
 
  • #6
Ich würde zuerst mit Deinem Freund sprechen und versuchen die Situation zu schildern und nach einer möglichen Lösung suchen. Als nächstes würde ich mit der Tochter sprechen und auch hier eine Lösung vereinbaren bzw. erst mal sehen wo überhaupt das Problem liegt.
Weglaufen halte ich für die denkbar schlechteste Option. Es macht Sinn das Du nach dem Gespräch in Deine Wohnung zurück gehst damit sich die Wogen glätten können, jedoch würde ich an Deiner Stelle diese "Verweigerungshaltung" ablegen und eher an einer Lösung arbeiten.
Falls sich Dein Freund nämlich für einen von Euch beiden entscheiden "müsste" wirst Du mit Sicherheit verlieren.
 
  • #7
Es ist von Vorteil, dass Sie Ihre eigene Wohnung haben.

Und wenn die junge Frau eifersüchtig ist, haben Sie eine gute Rückzugsmöglichkeit. Muss frau sich nicht antun.

Ihr Freund sollte Position beziehen. Und die Frau dann ggf. in die Schranken weisen. Bitte nicht in Machtspiele verwickeln lassen !

Adeline
 
  • #8
... Der müsste eine andere Grenze setzen, bei mir z.B. könnte diese Tochter dann eben nur zwei Tage kommen und nicht drei Wochen, da ich nicht bereit wäre, drei Wochen ein "falsches Leben" zu führen....
W

Mit so einer Aussage wäre ich vorsichtig, Du würdest den Mann damit zwingen sich zwischen Dir und der Tochter zu entscheiden und da kann die neue Partnerin nur verlieren.
Dir ist klar das die eigenen Kinder "über" der neuen Partnerin stehen? Blut ist immer dicker als Wasser...
 
  • #9
Die Situation ist jetzt nunmal so wie sie ist, aber der Gedanke, dass ich mich dem ganzen wieder aussetzen muss, gefällt mir überhaupt nicht. Ich habe ihm gesagt, dass er es mir nicht übel nehmen soll, ich ihn aber während der 3 Wochen nicht besuchen werde.
Ich würde mich genauso verhalten, würde in ihrer Anwesenheit nicht da sein und Punkt und gehe sogar noch einen Schritt weiter, dieser Mann hat keinen A***in der Hose und steht nicht hinter dir! Absolut unmögliches Verhalten von diesem Mann, der sich von Tochter diktieren lässt! Ich würde Tacheles mit ihm reden!
 
W

wahlmünchner

Gast
  • #10
Dein Plan fern zu bleiben ist ein guter Plan
Ebenso finde ich das es die Sache deines Partners ist, sich da um eine Lösung zu kümmern.
Ich hab keine Ahnung warum sich die Tochter so merkwürdig verhält, allerdings muss es nicht sein, dass nur sie die Unfaire ist.
Frag dich mal deinen Partner in einer ruhigen Minute ob es schonmal Ärger mit einer Frau gab, oder wie die Trennung war.
Wenn er so konfliktscheue ist, kann es sein das die Tochter schonmal ordentlich schutzlos einer Erwachsenen ausgeliefert war, oder der Trennungsstreit zwischen den beiden so schlimm war und sie sich jetzt dadurch schützt.
An deiner Stelle könnte ich meine Wut gegen ihn bald nicht zurück halten, denn so oder so hat er versagt. Entweder er hat ihr oder dir zu wenig Schutz gegeben.
Ich kenne 4 Frauen die mal borstige Töchter waren.
Fall eins:
- er hatte die Freundin der Mutter gevögelt und die Affaire von der Tochter aufdecken lassen weil er selbst zu feige war ....die war nachdem ihre Eltern und der Mann von der Freundin getrennt hat erstmals bedient
Fall 2:
- nach dem Tod der Frau und Mutter hatte er eine Freundin die er 2 Jahre als Kinderbetreuung eingesetzt hat, dann fiel ihm ein das er noch nicht genug getrauert hat und servierte die Frau ab, die Kinder sollten dann 6 Monate später zur nächsten Frau auch Bitteschön ein herzliches Verhältnis haben ( nachdem sie erst die Mutter, dann die Frau als Bezug verloren hatten)
Fall 3:
Der Vater hatte am laufenden Band Beziehungen von 6 Monaten bis 4 Jahren. Die Kinder sollten immer die neue Frau toll finden, hatten aber noch Kontakt zu den Exen und wussten, das die noch litten.
Fall 4:
Der Mann sagte einfach nie etwas.
Nicht warum sich die Eltern trennten, nicht das er verliebt sei in eine andere...die Tochter kam heim
Info: Vater zieht aus. Ohne Erklärung
Die Tochter besucht ihn regelmäßig , dann ist da ohne Ankündigung eine Frau.
Väter können schon Schäden anrichten, vor allem wenn sie besonders " weich und lieb" wirken. Dann glaubt es einem ja nichtmal jemand.
 
  • #11
Also ich würde ihr keinen Brief schreiben. Damit exponierst du dich nur unnötig und unternimmst zu viel, wo sie genauso Engagement zeigen müsste.

Ich finde deinen Weg super:
Ich würde mir einfach 3 Wochen lang eine schöne Zeit machen, denn wenn dich dein Freund vermisst, dann kommt er schon mal vorbei.
Auch würde ich der Tochter gar nicht so viel Aufmerksamkeit einräumen, denn genau darin baden sich Trennungskinder oft allzu gern. Lenk die ganze Aufmerksamkeit weg vom Nebenkriegsschauplatz, lass ihn zur Not 3 Wochen lang mit der Tochter zusammenkleben und unternimm mit Freunden schöne Sachen. Das ist viel attraktiver und gesünder.
 
  • #12
Mit so einer Aussage wäre ich vorsichtig, Du würdest den Mann damit zwingen sich zwischen Dir und der Tochter zu entscheiden und da kann die neue Partnerin nur verlieren.
Dann wäre das eben auch geklärt, weil es anders nicht zu halten ist! Es kann nicht sein, daß Kinder die Eltern bestimmen, denn Kinder in diesem Alter lassen sich von Eltern in Bezug Partner auch mit Recht nicht bestimmen, nur mit schwachen Eltern kann man das machen, ein solcher Typ käme für mich als Partner niemals in Frage, da ich keine Lust habe, mich mit solchen pubert. Problemen auseinander zu setzen !
 
  • #13
Du würdest den Mann damit zwingen sich zwischen Dir und der Tochter zu entscheiden
Nein, ich habe geschrieben, wie ICH auf meine Tochter reagieren würde, welche Grenze ICH aufzeigen würde, wenn ich diesen Konflikt in meinem Haus mit meiner Tochter und meinem Freund hätte.
Ich habe deutlich darauf hingewiesen, dass die FS selbst mit der Tochter in Kontakt treten müsste, um diesen Konflikt zwischen zwei Erwachsenen, nämlich der FS und der Tochter des Freundes (die ist nämlich erwachsen), auszutragen.
W
 
  • #14
Rückzug wäre auch mein erster Gedanke gewesen und ich finde es eigentlich gut, dass Du das schon entschieden hast, dass Du so damit umgehen wirst.

Das bessere wäre natürlich, wenn man die Situation auflösen könnte. Dass Dein Freund sich da hilflos fühlt, wundert mich nicht. Aber es stimmt: ER müsste das lösen. Die Sache ist nun die, dass Du die Pflegeleichtere bist in diesem Spiel und er vermutlich froh darüber ist, dass der Konflikt "gelöst" ist. Wenn er ein Mann mit Integrität ist, so kümmert er sich auch darum und versucht den Konflikt mit der Tochter mal zu klären. Ich meine, sie mal fragen, warum sie sich so verhält oder falls er es schon weiß, mal dran arbeiten.

Die Frau ist so jung, da ist die Lebenserfahrung gerade am Anfang. Man kann mit Menschen, die die Reife einfach noch nicht haben, auch nicht wirklich reden, weil sie einem vertrauen müssten, da sie es ja noch nicht nachempfinden können. Und gerade Dir wird sie nicht vertrauen. Ich meine jetzt, wenn man z.B. ein Gespräch mit dem Thema "auch getrennte Elternteile haben ein Recht auf ein neues Liebesglück" führen würde. Sie hat irgendein Problem mit der Trennung oder schon von vorher aus der Vater-Kind-Beziehung, und da kommt man gar nicht ran mit Gerede, weil man die Situation gar nicht einschätzen kann aufgrund mangelnder Information.

Aber ich finde, es ist Aufgabe Deines Freundes. Wenn der nun nichts tut und froh ist, dass Du Dich drei Wochen zurückziehst, damit er keinen Stress hat, würde ich ernsthaft an der Beziehung zweifeln. Solche Menschen, die Konflikte abladen auf andere und meinen, weil sie auf diese Leute gut eine Zeitlang verzichten können, um auf ihrem devoten Wege angenehmer durchs Leben zu kommen, wären keine guten Partner für mich, weil ich denken würde, dass sie immer so sind: Andere handeln lassen, um selber keinen Stress zu haben, was oberste Priorität ist.

Väter können schon Schäden anrichten, vor allem wenn sie besonders " weich und lieb" wirken.
Das bringt es genau auf den Punkt.
 
  • #15
Ich hab keine Ahnung warum sich die Tochter so merkwürdig verhält, allerdings muss es nicht sein, dass nur sie die Unfaire ist.
Ist doch immer wieder dasselbe Spiel! Die Tochter möchte demonstrieren, dass eben sie die Macht über den Mann hat und nicht die Freundin (Rivalitätskampf zwischen 2 Frauen!) Das ist mehr als unfair, liegt aber mehr am Vater, da er nicht fähig ist, wichtige und passende Grenzen zu ziehen! Würde meine Freundin in Verbindung ihres Sohnes sich mir gegenüber so Verhalten, gäbe es ein Tachelesgespräch mit Konzequenzansage, ich verplempere meine kostbare Energie und Zeit nicht mehr mit solchen Konfrontationen!
 
  • #16
Lieben Dank schon mal für Eure Meinungen. Ich bin froh, dass Ihr das im Grunde genauso seht!
Warum sie so ist weiß ich natürlich auch nicht, aber ich schätze mal das mein Liebster sie da auch nicht wirklich drauf vorbereitet hat. Ich bin die erste Frau nach der Trennung (die jetzt ca. 1 1/2 Jahre her ist) und wir haben einen sehr großen Altersunterschied.
Ich würde ihn natürlich nie vor die Wahl stellen, das schafft meiner Meinung nach nur noch mehr Probleme. Es ist ja auch in Ordnung für mich, dass seine Tochter ihn besucht und bei ihm wohnt.
Habe jetzt natürlich schon ein ungutes Gefühl vor Weihnachten - das "darf" ich dann wohl auch alleine verbringen, denn da wird sie auch wieder mindestens 2 Wochen da sein. Vielleicht fällt ihm aber in den 3 Wochen von ganz alleine auf, dass das nicht ganz so optimal läuft und sucht spätestens beim nächsten Besuch eine Lösung - andernfalls würde ich mir auf Dauer schon Gedanken machen, ob das so zukunftsfähig ist.
 
W

wahlmünchner

Gast
  • #17
Ist doch immer wieder dasselbe Spiel! Die Tochter möchte demonstrieren, dass eben sie die Macht über den Mann hat und nicht die Freundin (Rivalitätskampf zwischen 2 Frauen!)
Ohne dir zu nahe treten zu wollen:
Manchmal schiesst du über das Ziel hinaus und bist völlig empathiebefreit. Woher weisst du denn so genau warum die Tochter das macht? Macht über den Mann, also ehrlich. Mag es vereinzelt geben, doch das ist jetzt nicht das Hauptanliegen junger Frauen ihren Vater zu "besetzten"
In gesunden Familien freut sich jeder wenn die Oma, Tante, Mutter, Vater wieder in einer funktionierenden Liebesbeziehung ist... wenn diese Freude ausbleibt hat das Gründe...da es so derart viele verschiedene Gründe geben kann, spare ich es mir der weiter im Nebel zu stochern.


liegt aber mehr am Vater, da er nicht fähig ist,
Jawohl. Der Vater und PARTNER ist nicht fähig.
Seine Aufgabe ist es die Ursachen zu finden, dementsprechend klärend oder meinetwegen auch grenzenaufweisend zu agieren.
Es ist mehr als unfair von ihm, dass er wenn es schon einmal so schlecht lief nicht im Vorfeld für Klärung sorgte. Das spricht weder für seine Vaterqualitäten, noch für seine Partnerqualitäten.
Und ja: Das würde ich hm auch unter die Nase reiben, wenn er sich wundern würde, weshalb ich als Partnerin nicht versuche auf die Tochter auch nur einen Minischritt zuzugehen.
Es ist nicht die Baustelle der Fs in.
 
  • #18
Ich habe ihm gesagt, dass er es mir nicht übel nehmen soll, ich ihn aber während der 3 Wochen nicht besuchen werde.
Wie ist Eure Meinung dazu? Reagiere ich über und sollte die Situation mit ihr einfach ertragen und mich dem Konflikt stellen? Oder empfindet ihr mein Vorhaben mich dort einfach nicht blicken zu lassen in Ordnung?

Wieso sollte er Dir das übel nehmen? Er wird froh sein, dass Du diesen Weg anbietest, das erspart ihm den Konflikt, den er im übrigen zu lösen hat, nicht Du, denn soweit ich es verstanden habe hast Du der jungen Dame keinen Anlass gegeben für ihr zickiges Verhalten. Scheintbar hat der Papa die Tochter nicht im Griff. Das ist aber nicht Dein Problem. Sondern seins.

Und nein, ich finde weder, dass Du überreagierst und schon gar nicht, dass Du das "ertragen" musst/sollst. Dich dort nicht blicken zu lassen finde ich extremst in Ordnung.

Ich würde ihm eine klare Ansage machen. Und mir drei schöne Wochen machen. In denen er Dich gern besuchen oder sich wahlweise mit der ungezogenen Tochter rumärgern darf ... aber ohne Dich. Du hast besseres zu tun.

Ggf. ist das ein Anreiz für ihn diese unschöne Situation zu ändern. Falls nicht, tja ... das wäre dann wieder eine ganz andere Frage ...
 
  • #19
Es stellt sich immer die Frage im Leben, wieviel Unverschämtheiten man anderen Menschen gestattet. Als erwachsene Frau hat man es de facto überhaupt nicht nötig, sich dem schlechten Benehmen einer 22jährigen auszusetzen.

Und man hat es schon gar nicht nötig, gutes Benehmen von anderen einzufordern oder herbeizudiskutieren. Warum auch.

Dann bleibt man einfach fern. Genau richtig. Und wenn der Partner, von dem man sich eigentlich mehr Stellnungnahme wünschen würde, die Fragestellerin sehen möchte, dann weiß er ja, wo sie wohnt.

In dieser Zeit kann sich der Vater vielleicht auch mal überlegen, wie es sich so anfühlt, wenn die Partnerin auf Abstand geht.
 
  • #20
Hi Infinity,

ich gebe auch mal meinen Senf dazu, da ich vor ein paar Monaten und auch jetzt teils genau in der selben Situation stecke.
Ich bin auch deutlich jünger als mein Freund, der wiederum seit ca. 8 Jahren geschieden ist. Er und seine Exfrau haben einen Sohn, der nur 5 Jahre jünger ist als ich. Ich habe die Probleme als mein Freund und ich kommen sehen, aber das es so heftig werden würde, hätte ich nicht erwartet. Ich habe zwar nicht bei ihm gewohnt, war aber sehr oft da. Es fing damit an, dass der Sohn uns beiden gegenüber stärker abweisend als sonst reagiert hat, auf mich nie eingegangen ist. Er hat es nie gesagt, dass er eifersüchtig war bzw. sich in seiner Position als Nummer 1 beim Vater angegriffen fühlte. Da war ich mir sicher. Leider konnte ich mit ihm nicht reden weil er höchst aggressiv war und Gesprächen, die ihn auch nur einen Hauch kritisieren, nicht Stand halten konnte. Mit 21 Jahren erwarte ich das allerdings schon und ebenfalls das Verständnis, dass sich nicht alle Welt um ihn dreht und dass sein Vater auch ein Recht auf Glück hat.

Mein Freund hat sich glücklicherwrise deutlich zu mir positioniert, sodass dieses Problem kleiner geworden ist. Für die Zukunft hab ich mir vorgenommen, den Sohn zu meiden wenn es nötig ist und den Kontakt aufs minimalste zu beschränken. Aus dem Grund weil mir mein Wohlergehen eben wichtig ist. Deshalb finde ich, handelst du genau richtig! Vielleicht versteht dein Partner das auch als Warnung, für dich Stellung gegenüber seiner Tochter zu beziehen udn mal auf den Tisch zu hauen. Blut ist dicker als Wasser stimmt zwar, dennoch ist es kein Freifahrtschein für unpassende Zickereien der Kinder. Zumal es sich hier um einen erwachsenen Menschen von 22 Jahren handelt...
 
  • #21
Habe jetzt natürlich schon ein ungutes Gefühl vor Weihnachten - das "darf" ich dann wohl auch alleine verbringen, denn da wird sie auch wieder mindestens 2 Wochen da sein. Vielleicht fällt ihm aber in den 3 Wochen von ganz alleine auf, dass das nicht ganz so optimal läuft und sucht spätestens beim nächsten Besuch eine Lösung - andernfalls würde ich mir auf Dauer schon Gedanken machen, ob das so zukunftsfähig ist.

Na, ja, mach´wie du meinst. Im Allgemeinen lernen sich Menschen durch gemeinsame Aktivitäten besser kennen und freunden sich evtl. an. Evtl. könntest du eine gemeinsame Aktivität vorschlagen, z.B. eine Austellung besuchen und anschließend Essen gehen, oder zusammen ins Kino oder Theater oder ein Ausflug ins Grüne. Oder ihr kocht zusammen. Es gibt doch so viele Möglichkeiten, sich kennenzulernen und du musst doch nicht abwarten, dass er das richtige macht.
 
  • #22
Ich will mal kurz noch eine andere Sichtweise in den Ring werfen:

Es kann ja auch sein, dass die 22jährige Tochter die neue Lebensgefährtin einfach nur blöd findet. Also unsymphatisch. Kann ja sein, ohne, dass die FS jetzt irgendeinen Anlass gegeben hätte. Und dann ist diese Konstellation ein Dilemma. Denn: sie will natürlich gerne ihren Vater besuchen, der ja auf gewisse Weise immer noch eine Art Zuhause ist, in dem sie sich geborgen fühlen will. Nun sitzt in diesem Zuhause aber eine Frau, die sie absolut nicht mag. Insofern ist die ganze, von ihr erwartete Geborgenheit dahin. Darüber wird sie wütend/ ärgerlich sein, will auf die Besuche beim Vater aber nicht verzichten, was sie aber müsste, wenn sie der Frau aus dem Weg gehen wollte, und zickt daher ein wenig kindisch herum.

Ich habe sowas schon durch, finde die Frau meines Vaters ziemlich doof (im intellektuellen Sinne). Ich bin allerdings immer freundlich zu ihr, wenn ich sie sehe, denn sie hat mir ja im Grunde nichts getan und ist auch freundlich zu mir. Allerdings fahre ich mittlerweile meinen Vater nur noch so einmal im Jahr besuchen (bin aber auch Mitte 30), und würde ihn gerne öfter besuchen. Geht aber nicht, weil die Frau immer dabei ist. Und da will ich seinem Glück nicht im Wege stehen.
 
  • #23
Hallo FS,
exakt dieses Problem hatte ich auch vor ein paar Jahren mit meiner damals 23jährigen Tochter und meinem Expartner.
Als sie bei uns zu Besuch war, war sie der Meinung, er hätte ihr nichts zu sagen. Und er war der Meinung, sie rauszuschmeissen.
Ich habe mir damals beide einzeln vorgenommen. Meiner Tochter hab ich klar gemacht, dass ich mit ihm leben muss, und nicht sie. Und sie ihn einfach zu akzeptieren hat, wenn sie bei uns ist. Und ihm hab ich zu verstehen gegeben, dass bei mir überhaupt niemand rausgeschmissen wird.
Nach dieser klaren Ansage meinerseits hat es ganz gut funktioniert. Sie haben sich zwar nicht besonders gemocht, aber immerhin die Anwesenheit des jeweils anderen akzeptiert.
Ganz klar ist jetzt dein Freund am Zug, die Lage zu richten.
 
  • #24
@Nick Name
Das mit dem Kennenlernen habe ich natürlich beim letzten Besuch schon versucht. Aber wenn eine bockige Göre nunmal auf nichts Lust hat und ihrem Vater auch ins Gesicht sagt, dass sie an mir kein Interesse hat und mit mir auch nichts zu tun haben möchte, dann werde ich jetzt bestimmt nicht den Hampelmann spielen und versuchen sie zu bespaßen.
 
  • #25
Ich würde meinem Freund vorschlagen, dass du in der gesamten Besuchszeit der Tochter bei dir wohnst und ihr euch an einem im Vorfeld festgelegten Tag/Woche (z.B. Mittwochs o.ä.) seht, er dann auch über Nacht bei dir bleibt.

Das kann er dann ganz entspannt annehmen, weil er weiß, dass du und seine Tochter, die offensichtlich sehr eifersüchtig auf dich ist, nicht aufeinander trefft, was für ihn regelmäßig in Stress ausartet, weil er euch beide liebt. Gleichzeitig lernt seine Tochter, dass ihr Papa auch Zeit mit dir verbringen will, obwohl sie »zu Besuch« ist.

Bei jedem neuen Heimaturlaub seiner »Kleinen« würde ich die festgelegten Tage bei dir erweitern: also erst zwei Tage/Woche, dann drei usw. Mag sein, dass die Tochter am Ende dann ihre Besuchstage alleine in der Wohnung ihres Vaters verbringt. Jedenfalls kann sie von dort aus auch ihre heimatlichen Freunde und Freundinnen besuchen und irgendwann wird sie vielleicht auch einsehen, dass es vielleicht ganz schön wäre, wenn ihr Papa UND DU um sie herum wären - und sie während ihrer Ferien nicht mehr alleine in der leeren Wohnung des Vaters sitzt.
 
  • #26
Aber wenn eine bockige Göre nunmal auf nichts Lust hat und ihrem Vater auch ins Gesicht sagt, dass sie an mir kein Interesse hat und mit mir auch nichts zu tun haben möchte, dann werde ich jetzt bestimmt nicht den Hampelmann spielen und versuchen sie zu bespaßen.
Auf gar keinen Fall würde ich versuchen, ihre Sympathie zu bekommen. Ich würde genauso unterkühlt sein bei so einem alten Kind, würde mir aber auch denken, dass sie vielleicht selber ziemliche Probleme haben könnte.

Darf man mal fragen, wie große der Altersunterschied ist und wie alt Du bist? Ich meine, wenn sie 22 ist, wird der Mann ja mindestens über 40 sein. Wenn Du jetzt 28 bist, dann ist die Situation eine ganz andere als wenn Du 35 bist.
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #27
Ehrlich gesagt verstehe ich Dein Problem nicht. Ihr habt getrennte Wohnungen, die junge Frau ist erwachsen und möchte bestimmt keine 24/7 Betreuung durch Daddy, also trefft Euch in der Zeit halt bei Dir oder unternehmt etwas außer Haus.

Sie mag Dich offenbar nicht, dass ist doch okay, dies macht eine 22jährige Frau nicht zu einer bockigen Göre.
Dann geht ihr Euch eben aus dem Weg, was, da ihr nicht zusammen wohnt, problemlos geht.

Zickig empfände ich es, wenn Du mit Deinem Ausbleiben, deinem Freund erziehen wolltest. Also sag nicht... mir ist der Stress mit Deiner Tochter zuviel, ich komme nicht, sondern schlag ihm wohlgelaunt Alternativen vor.
 
  • #28
So wie ch das deinem vorigen Post entnehme, ist dein getrennt lebender Freund 24 Jahre älter als du, und du bist die Frau, zu der er sagt, du bist so lieb zu mir.
Er scheint dich nicht ganz ernst zu nehmen, zu dir zu stehen.
 
  • #29
Oh, gute Idee, liebe @Pfauenauge. Ich habe den vorigen Eingangstext der FS auch noch mal gelesen.
Sie ist 31, er ist 55 und seit einem Jahr getrennt lebend.

Die beiden haben keinen Alltag und keine Zukunftsplanung.
Da er viel arbeitet, sehen sie sich selten, eher nur am WE. Da aber auch nur am Abend, tagsüber macht jeder sein Ding.
Sie hat keinen Wohnungsschlüssel und darf ihre Sachen nicht bei ihm lassen, sondern packt am Morgen ihr Täschchen, bevor sie seine Wohnung verläßt, bis sie am Abend wieder kommen darf.

Nun, was soll ich sagen ?
Ich tippe, die Tochter denkt nicht, dass die FS wirklich seine Partnerin ist und sie sich daher vielleicht gar nicht mit ihr arrangieren will.

Bei jedem neuen Heimaturlaub seiner »Kleinen« würde ich die festgelegten Tage bei dir erweitern....Mag sein, dass die Tochter am Ende dann ihre Besuchstage alleine in der Wohnung ihres Vaters verbringt.
Mit dem neuen Hintergrundwissen halte ich dies hier für sehr unwahrscheinlich.
Ich denke, der Mann wird es super finden, dass die FS von sich aus sagt, sie bleibe drei Wochen seiner Wohnung fern.
Er wird die Zeit mit seiner Tochter verbringen und vielleicht jede Woche einmal für Sex zur FS fahren. Am Abend kommen, kochen, kuscheln, Sex. Dann entweder in der Nacht noch nach Hause fahren oder eben am nächsten Morgen.
Da kauft er dann auf dem Weg Brötchen und Vater und Tochter frühstücken gemeinsam.

Falls die FS mit ihrem Sichfernhalten ein Signal setzen will, falls sie Hoffnung hat, dass der Mann sich daraufhin zu ihr positioniert und seine Tochter in die Schranken weist, wird das nicht funktionieren.
Falls sie mit der Beziehung, so wie sie außerhalb des Tochterbesuchs ist, zufrieden ist, was ich nach ihrem letzten Post nicht denke, ist das Fernbleiben in Ordnung und konsequent.

Ich denke, das Tochtergezicke ist das geringste Problem in dieser Beziehung.

w 49
 
W

wahlmünchner

Gast
  • #30
@Nick Name Aber wenn eine bockige Göre nunmal auf nichts Lust hat und ihrem Vater auch ins Gesicht sagt, dass sie an mir kein Interesse hat.
Meiner Meinung hat diese ihre Aussage nichts mit dir persönlich zu tun, sondern ist ihr Konflikt mit ihm.
Du bist knapp 10 Jahre älter als sie...
Was denkst du wie es für eine Tochter ist wenn der Vater mit Frauen ins Bett geht, die seine Tochter sein könnten, bzw die Schwester.
Zudem steht er nicht mal wirklich zu dir.
Ich hab erst jetzt gelesen, dass du dich bereits beklagt hast über die stagnierende Beziehung.
Schau dir ernsthaft den Mann an an deiner Seite!
Er ist ein unschlüssiger herumeiernder Mann in der mitlife Krise der sich nicht für und nicht gegen etwas entscheidet.
Also aus Tochtersicht enttäuschend und peinlich, aus Partnerinnensicht enttäuschend und peinlich.
 
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