Man möge einmal darüber nachdenken, ob Mode nicht eine geschickt verpackte Form von Manipulation ist. Abgesehen von dem Versuch, einen bestimmten Trend in der Bevölkerung aufzuspüren, sind es irgendwelche Designer, die der breiten Masse vorschreiben wollen, was man aktuell tragen möge. Man muss es nur oft genug wiederholen und in verschiedenen Medien publizieren, dann wird sich die Masse der Herdentiere in diese Richtung bewegen. Wenn irgendwelche Prominente etwas spzielles vorher noch nicht in dieser Form gesehenes tragen, will auf einmal die breite Masse dem nacheifern.
Es ist zum Schmunzeln, wie die Medien vor allem Frauen umgarnen, um ihnen ihre neuesten Kreationen zu verkaufen. Dabei dürfte kaum das Ziel im Vordergrund stehen, den Mensch - besonders Frauen - mehr oder minder ästhetisch einzukleiden; es wird auf subtile Weise versucht, Kaufimpulse freizusetzen, damit alles mögliche angeblich modische gekazft wird. Gerade Menschen, die sich gerne zur Gruppe der sog. Alpha-Tierchen dazugehörig fühlen möchten, indem sie sich besonders modisch kleiden, sind doch vielmehr Lemminge.
Einige wenige mögen es vielleicht schaffen, aus dem breiten Spektrum eine gewisse persönliche - also eigene - Note zu entwickeln. Doch den meisten bleibt dies verwehrt. Es ist ja sehr viel einfacher, irgendeinem Apostel zu folgen als selbst etwas zu kreieren.
Es geht nicht darum, sich nur in Sack und Asche zu hüllen, sondern Sensibilität zu entwickeln.
Es ist mir egal, ob nun orange oder violett modern ist, Wenn ich violett mag, obwohl dies als unmodern gilt, werde ich mich dennoch dafür entscheiden; selbst wenn irgendwelche Designer mit ihren Köpfen schütteln mögen.