Ich gestehe, daß ich innerlich die Krise habe, wenn ich bei jemandem im Auto sitze, der meines Erachtens nach schlecht fährt. Ich bin ein wirklich schlechter Beifahrer wenn ich mich bei jemandem unsicher fühle. Habe wohl selbst im Vergleich mit vielen um einiges mehr Kilometer abgespult und auch schon zu viele Unfälle miterlebt. Allerdings hätte ich kein Problem, das Fahren zu übernehmen, wenn mein Freund für mich unerträglich fährt. Wenn ich fahre, weiß ich, daß ich nichts getrunken habe und daß ich - sofern nichts Unvorhergesehends dazwischen kommt - auch ankomme. Ein größeres Problem hätte ich, wenn ich ihn in Kenntnis seines schlechten Fahrstils (womöglich noch mit unserem Nachwuchs) auf der Straße unterwegs wüßte oder ich z.B. wg. Wehen auf seinen Fahrstil angewiesen wäre.
Aber auf den Rest, der womöglich genau DER passende Mann für mich ist, verzichten, nur wg. seines Fahrstils? Das wird mir hoffentlich nicht einfallen!
Wenn er wirklich grottenschlecht fährt, dann würde ich ihm mitteilen, was mir Angst macht und warum (es gibt dafür immer Gründe, die sich gut vermitteln lassen) und ihn bitten, es deshalb soundso zu ändern. Wenn er sich oft umschaut, kann er nur wenig Erfahrung haben. Denn jemand mit Erfahrung nutzt während des Fahrens die Spiegel und das oft und zwar ohne großen Aufwand. Eigentlich drehe ich mich nur beim Einparken oder beim Einordnen in unübersichtliche Situationen um. Mitfahrer, die nicht darauf achten, bekommen i.d.R. gar nicht mit, daß man IMMER weiß, was hinter und rechts und links neben einem los ist. Dann heißt es üben üben üben! Aber er muß sich halt auch was von einer Frau, seiner Partnerin sagen lassen können und willig sein. Mann ist ja darin oft nicht besonders gut...