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  • #1

Himmelhoch verliebt und dann durch Entäuschung geradzu angeekelt?

Kennt ihr das?
Mir ist es schon öfter passiert: Entweder ganz frisch in der Kennenlernphase, oder den ersten Monaten oder auch nach Jahren. Die Verliebtheit oder Liebe ist riesig, man ist glücklich, vertraut und findet alles großartig am Partner. und dann plötzlich, macht er einen Fehler und alles ist anders - nicht mehr heilbar?
(Bsp. "Ich bin mir nicht mehr sicher, was ich möchte" "Ich brauche eine Auszeit" , wochenlanges Grübeln und Schweigen seinerseits. "Ich bin nicht mehr glücklich" er hat eine Affäre, oder sucht online...) - Selbst wenn sich für ihn dann doch alles wieder wendet, er sich zu mir bekennt und glaubhaft versichert, dass es nur eine Phase war... das Vertrauen, meine Zuneigung, einfach alles, ist verschwunden. Natürlich liebe ich ihn noch - aber mit einem riesengroßen Schmerz, oder Ekel, Zurückhaltung.... ich mag ihn nicht küssen, nicht anfassen, gar nichts. Es funktioniert einfach nicht mehr und ist für mich immer ein langsamer Abschied.

Ich finde das slebst sehr übertrieben, aber wenn jemand einmal mein Vertrauen entäuscht ist bei mir ein Knacks in der Seele und kann nicht repariert werden. Manchmal kann ich die Person wieder lieben, aber der Körper bleibt auf immer und ewig uninteressant, unerotisch, teilw. ekelhaft für mich.
Wie schafft ihr das?
 
  • #2
Ich kenne das nicht persönlich, aber ich kenne jemanden, der das quasi genau so erzählt wie Du es tust. Ja, das kommt also öfter vor. Und es sind auch dort keine möglichen Gegenmaßnahmen bekannt.
 
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  • #3
"Und dann macht er einen Fehler": nun ja, gewisse Dinge verzeihen halt keine Fehler. Vogel nicht gefüttert, Vogel tot. Blume nicht gegossen, Blume Heu. Da hilft auch keine Reue, kein Einsehen, kein "es wird nicht wieder vorkommen". Und genauso ist das mit der Liebe: einmal aufgekündigt, einmal enttäuscht, einmal die Treue gebrochen, Begehren für immer erloschen. Die Zuneigung, die Du nach so einem Vorfall vielleicht wieder empfindest, ist eine andere. Sie hat ihre Leichtigkeit, ihre Perspektive, ihre Unschuld verloren. (m)
 
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  • #4
Du kannst nicht verzeihen, liebe Fragestellerin. Und damit schadest du dir selbst am meisten. Verzeihen können kann man lernen. Zum Beispiel in einer Thearpie.
 
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  • #5
Ich kann das sehr gut verstehen. Die Worte selbst kann ich verzeihen, aber wie könnte ich jemals wieder diese Lippen küssen, über die diese verletzenden Worte einst kamen? Ich müßte immer an den Augenblick denken, in dem sie ausgesprochen wurden. Nein, da ist kein Begehren mehr.
 
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  • #6
Es käme mir doch sehr auf das ganz konkrete Ereignis an. Nicht sicher sein, schwanken, grübeln hat (für mich) eine ganz andere Qualität als fremdgehen, wieder online suchen. Letzteres sind Taten, die ggf. Fakten schaffen. Eine Affäre wäre ein Fakt, den ich bei einer frischen Beziehung niemals vergeben könnte. Zögern, Nachdenken, Unsicherheit jedoch... ich würde es eine Weile respektieren. Im Gegenteil, es wäre u.U. wertvoll für die beginnende Beziehung, weil sie nicht (nur) aus spontanem Begehren erwächst, das manchmal ein Strohfeuer ist, sondern eben aus dem langsamen bewussten Kennenlernen wächst. Es hat, so glaube ich, auch mit dem eigenen Selbstwertgefühl und eigener Lebenserfahrung zu tun, inwieweit man mit Unsicherheiten des Partners gelassen umgehen kann.
Das Ganze hat auch bei mir Grenzen und es hängt davon ab, wie intensiv die gegenseitige Anziehung war und ist.

M, 50
 
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  • #7
Liebe FS

Wie sagt man doch so schön ..Wer zu Hoch fliegt , fliegt tiefer oder so ähnlich..

Vorweg: Das was du da schilderst ist zwar nicht in der Dimension aber in der Sache sehr oft so.

In stichworten: Total-verknallt, dadurch wird mächtig in den anderen Interpretiert, dadurch ensteht eine grosse Erwartungshaltung (so nach dem Motto, wir bekommen bestimmt nicht oft Konflikte)

Dann nachdem sich das bemühen um den anderen in Alltag und die Realität umschlägt die ernüchterung..Oh , es gibt ja Konflikte, oh der andere hat ja doch Fehler, das war doch am Anfang alles ganz anders.

Nach den ersten Konflikten stellt man sich die Frage ob es nun wirklich passt und der andere der richtige ist. Dieses plötzliche infragestellung der Beziehung ist wie eine Tür die dann stück für stück immer mehr zu geht und letztendlich Gift weil man eine Art "think negativ" entwickelt die nach jedem weiteren Konflikt oder herauskristallisieren von Macken tiefer geht.

Und wenn die Tür dann ganz zu ist, dann ist man genau an diesen Punkten wie deine Probleme die Du schilderst..

Mein Rezept dagegen wäre..Erwartungshaltung und Ansprüche senken, verliebtheit zulassen ohne das man Blind dadurch wird und glaubt jetzt endlich den Traumann , Traumfrau gefunden zu haben , angekommen zu sein, endlich jemanden gefunden zu Haben mit dem man auf Augenhöhe ist und was es da sonst so an "Wunschformulierungen" gibt..

Man ist noch nicht mit niemand auf Augenhöhe nur weil man verliebt ist und glaubt....

.sondern dann, wenn man schon ein paar kleineren oder grössere Stürmen entkommen ist...

M46
 
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  • #8
Das hört sich für mich ein bisschen nach ungesundem Heile Welt-Denken oder Konfliktscheue an. Vielleicht ist auf eine anfängliche Überhöhung Schuld.

Nimm Deine Partner mal realistischer ins Auge. Mach Dir klar, dass sie auch nur Menschen sind. Verliebt sein ist die eine Sache, nicht mit dem Alltag umgehen könne eine andere. Perfektion gibt es nicht.

Natürlich darf man enttäuscht sein, aber man kann mit dem Partner daran arbeiten wieder Vertrauen herzustellen. Falls das nicht klappt, sollte man sich lieber trennen.
 
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  • #9
Es gibt verschiedenste körperliche Auswirkungen seelischer Schmerzen. Trauma mit brennender Haut, Burnout mit Lähmungen, und Trennungen mit Schlafproblemen oder Verletzungen mit Ekel etc. Wann, wobei, was, ab welcher Schwelle eintritt ist bei jedem verschieden. Ekel empfinde ich auch beim Anblick der Ex, die mich betrogen, finanziell ausgenommen, gemobbt, erpresst und einiges mehr hat. Das ist nach meinem Eindruck einiges mehr an Unverzeihlichem als bei Dir, aber der Ekel ist auch da. Bei Dir fängt es offenbar bei niedrigerer Schwelle an. Bei mir geht Zuneigung nicht mehr.
 
  • #10
Ich habe schon mal einen Duschzwang entwickelt, als ich erfahren habe, mit wem er alles....usw.
Von Liebe und sich anfassen lassen schon gar keine Rede mehr!
Das ist normal, allerdings bei mir auch, daß ich niemanden mehr wirklich an mich ranlasse, also, bedingungslos verliebt sein bzw. lieben, dann tut es auch nicht mehr so weh!
 
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  • #11
Du kannst nicht verzeihen, liebe Fragestellerin. Und damit schadest du dir selbst am meisten. Verzeihen können kann man lernen. Zum Beispiel in einer Thearpie.

Da gibt es nichts zu verzeihen. Wenn das Vertrauen weg ist, ist die Beziehung beendet und fertig.

Eine Therapie anzufangen, um sich ein gesundes und natürliches Verhalten abzugewöhnen, ist an Absurdität kaum zu überboeten.
 
  • #12
Ich sehe da etwas ganz anderes:
Die Verliebtheit oder Liebe ist riesig, man ist glücklich, vertraut und findet alles großartig am Partner.
Du idealisierst deinen Partner kräftig. Das, was du ihn ihm siehst, hat mit der Realität nur wenig zu tun.
und dann plötzlich, macht er einen Fehler und alles ist anders - nicht mehr heilbar?
Dir wurde dein Trugbild geraubt. Du bist ent-täuscht.
Wann passiert das?
Ich bin mir nicht mehr sicher, was ich möchte" "Ich brauche eine Auszeit" , wochenlanges Grübeln und Schweigen seinerseits. "Ich bin nicht mehr glücklich" er hat eine Affäre, oder sucht online...
Er wendet sich von dir ab, ist nicht mehr immer verfügbar, plant ohne dich, wird wieder zur eigenständige Person mit eigenständigen Interessen. Hier würde ich differenzieren.
Jemand, der wieder online sucht oder eine Affäre hat, hat die Partnerschaft ohnhin zerstört, den kann man schnellstens in den Wind schießen.
Jemand, der sich zurückzieht, um nachzudenken, hat einfach ein Problem und vielleicht wäre es besser, das Problem zu lösen, sich zu erden und das machbare zu leben und nicht das erträumte - oder sich fair klarzumachen, daß es nicht paßt, statt sich etwas vorzumachen.
Es ist doch offensichtlich, daß es dir schon mehrere Male passiert ist, daß dein Partner eine andere Vorstellung und Empfindung von der Partnerschaft hatte als du, ohne daß du es gemerkt hast und deshalb fällst du so tief und entwickelst Abneigung und Ekel. Äußerlich gegen ihn, darunter sitzt aber der Konflikt, daß es bei dir eine starke Dissonanz zwischen Beziehungsbild und Beziehungsrealität gab.

Ich käme nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, wenn ich mich nicht gerade mit dem Thema auseinandersetzen würde. Mich hat nach über sieben Jahren ein Ex angeschrieben, dem ich noch immer gepflegt die Pest an den Hals wünsche, weil er mich nach Strich und Faden betrogen hat. - Weil ich mich habe betrügen lassen, denn mit etwas gesundem Menschenverstand hätte ich gesehen, was offensichtlich war. Jetzt will der Typ etwas von mir und ich kann ihm nicht begegnen, mir wird schlecht bei dem Gedanken.
Und das ist allein mein Problem. Daß der Mann ein A...loch ist, hat er nämlich umsonst.
Ich habe da also eine tiefe Kränkung. Ich habe meine Vorstellungen von Beziehung nicht durchsetzen können (er war da ehrlich, er wollte keine klassische Beziehung) und habe die Kontrolle über die Beziehung verloren und das kreppt mich ungeheuer. Das tut man mit mir nicht. Das muß ich lösen. Das ist meine Eitelkeit und mein Größenwahn, daß ich mir die Welt so bauen wollte, wie sie mir gefällt...
 
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  • #13
Ich kenne das Problem von mir. Dass es am "über-Idealisieren" liegen könnte, glaube ich nicht. Ich hatte immer einigermaßen realistische Erwartungen an das Verhalten meines Partners und versuchte immer verständnisvoll zu sein. Aber irgendwann passierte etwas in mir und die Nähe war völlig verschwunden. Das mit dem Ekel kenne ich auch und ich vermute, das hatte damit zu tun, dass ich ihn nicht mehr riechen konnte.
Bei mir wurden solche Situationen übrigens ausgelöst, wenn ich das Gefühl hatte, es könnte ihm vielleicht nicht mehr richtig ernst sein mit mir oder wenn ich merkte, dass er sich irgendwie gehen ließ und keine Mühen mehr auf sich nahm, um mir zu gefallen.
Ich könnte mir vorstellen, dass das bei uns eine Art Selbstschutzreaktion ist, um nicht zu sehr verletzt zu werden. Was man dagegen tun könnte, wüsste ich auch gerne...

w / 26
 
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  • #14
hier die FS:

einige, die mir ein "Überidealisieren" vorwerfen, haben vielleicht meine Worte falsch verstanden. Natürlich sehe ich Fehler an meinem Partner, weiß dass er nicht perfekt ist, ärgere mich über ihn, streite, disskutiere und erlebe Alltagsprobleme. Aber das hindert mich nicht daran ihn gleichzeitig sehr zu lieben und eben die Dinge die ich an ihm gut finde, als perfekt anzusehen. Ich muss hier doch niemandem Liebe erklären, oder?

Aber wenn durch bestimmtes Verhalten einfach die fundamentale Basis der Beziehung erschüttert wurde und Vertrauen, Nähe und sicherheit weg sind...hmm ich kann es nicht erklären. Aber es hat nichts mit Idealisierung, Heile-Welt-Denken und Nicht-Verzeihen-können zu tun.
 
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  • #15
Oh ja, ich kannte auch einen, der in mir die ganze Bandbreite an Gefühlen weckte.
Ich verzeihe ihm nichts, wie auch. Er hat nicht nur einen, sondern mehrere und dann noch richtig widerwärtige Fehler gemacht. Ein Film mit der Überschrift "Bad Taste Dating".
Das mit dem Verzeihen ist so ein weichgespülter Tip von Therapeuten, dem man sich unbedingt widersetzen sollte - damit macht man sich nur klein, wo es gerade wichtig ist einen gesunden Stolz zu pflegen

Vielleicht, ganz vielleicht kann ich irgendwann vergessen. Erstmal würde ich mir allerdings wünschen, er hätte das Rückgrat, mich zu kontaktieren. Kann sein, dass das meine Hochachtung wieder herstellen könnte. Und wenn er nun alles richtig machen würde, könnte ich mich vielleicht auch wieder in ihn verlieben.
 
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  • #16
Du scheinst mir da eben etwas empfindlicher und sehr emotional zu sein.
Dass du Fehler in Kennenlernphase ("weiss nicht was ich will") und gefestigter Liebesbeziehung (Affäre; sucht Online) auf dieselbe Ebene zu stellst finde ich auch etwas bedenklich.
Für mich wiegt das niemals ähnlich schwer. Aber das bin ich.

Ich hab auch vor 1/2 Jahr in einer Kennenlernphase gekniffen obwohl ich den Mann toll fand und dabei war mich zu verlieben. Ich hatte einfach das Gefühl er wolle nur eine Affäre und es war Selbstschutz.
In´s Zweifeln bzgl. meiner Entscheidung gegen ihn brachte mich dann aber seine Reaktion auf mein Beenden. Er schien sehr getroffen und verletzt.
So gewann ich plötzlich Vertrauen in die Ernsthaftigkeit seiner Absichten und hätte gerne eine 2. Chance gehabt. Das hab ich ihm über Wochen deutlich gemacht und ihm meine Gefühle offengelegt.
Er hat mir keine 2. Chance gewährt und wird mir das auch nie verzeihen. Vermutlich aus den selben Gründen die Du angibst.
Er reagiert in Gefühlsdingen (wie Du) eben sehr emotional, (was aber nicht unbedingt etwas über die Intension seiner Gefühle für eine Person ansich aussagen muss).

Was und ob man verzeihen kann hängt wahrscheinlich massgeblich vom Typ Mensch, als auch davon ab was man bereits für Lebenserfahrungen gemacht hat.
Ich konnte zB fast 2 Jahrzehnte lang jemandem nicht verzeihen, den ich mal sehr gern und volles Vertrauen in ihn hatte.
Selbst ein totaler Kontaktabbruch vor fast 1 Jahrzehnt (der auch bis heute besteht) hat daran nichts geändert, dass ich weiterhin Schmerz etc. empfand wenn ich daran denken musste.
Daher erscheinen mir Ekelgefühle aufgrund Zweifeln, unsicher sein m.E. etwas befremdlich, liebe Fragestellerin.
Und wenn es Dich wirklich so sehr stört, (Wir im Forum können Dir nicht helfen - lediglich unsere Sicht der Dinge mitteilen) ändere es! Arbeite an Dir oder lass Dich vielleicht mit Leuten ein die ähnlich emotional sind - die verstehen Dich u. U. besser - verletzen Dich u. U. weniger.
Viel Erfolg!
Ich hab´s übrigens geschafft o.g. zu verzeihen und tu mir seitdem auch bei anderem erheblich leichter zu verzeihen.
 
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  • #17
Das hört sich für mich ein bisschen nach ungesundem Heile Welt-Denken oder Konfliktscheue an. Vielleicht ist auf eine anfängliche Überhöhung Schuld. Nimm Deine Partner mal realistischer ins Auge.

Also, wenn ich Dich recht verstehe, ist es Heile-Welt-Denken zu glauben, der Partner sei dauerhaft treu? Die Enttäuschung darüber, daß er es dann doch nicht ist, läge also nicht in der Person des Fremdgehers, sondern der Betrogenen? Weil zu weltfremd? Und dagegen hülfe eine Therapie?

Ich fühle mich mitsamt meiner Treue zunehmend als Außerirdischer.
 
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  • #18
Liebe Fs ..

vielleicht scheidet sich ja hier die Spreu vom Weizen..

Du sagt "einfach die fundamentale Basis der Beziehung erschüttert wurde "

Du schreibst das deine Beziehungen meist sehr schnell enden und deshalb würde ich gerne von Dir wissen? nach welcher zeit ungefähr hat den eine fundamentale Basis?

Also ich würde sagen da müssen erstmal 1-2 Jahre ins Land gehen bevor man annähernd von einem Fundament sprechen kann. Wenn ich dein Eingangsthema richtig gelesen kommen deine Beziehungen aber gar nicht soweit und das ist schon mal das grösste Problem...

Er macht einen Fehler und dann ist nichts mehr heilbar?

Oh je Fs.

.Menschen in Beziehungen machen mehr als einen Fehler und die sind weissgott Heilbar wenn man die Gabe hat wahrhaftig Verzeihen zu können,sich immer an den positiven Seiten des Partners orientieren und die Gewissheit in sich trägt erkannt zu Haben das Frauen und Männer eben verschieden Denken und fühlen..

Vielelicht solltest Du hier mal deine Ansätze prüfen und Dir klar werden das Fehler und Konflikte in eine Beziehung gehören wie das Salz in die Suppe..

Paradoxerweise lernen wir uns nämlich erst dann richtig kennen und lieben wenn mal was nicht gut läuft aber die Beziehung einen stabilen Boden hat.

Es ist wie mit Glück..Glücklich sein kann man ja auch nur wenn man die Trauer kennt ..

So entsteht Liebe zwischen Menschen auch nicht nur wenn alles gut läuft...sondern wenn man nach Fehlern oder Konflikten auch wieder verzeihen kann und den anderen so zu lieben wie er/sie ist.

M46
 
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  • #19
Liebe Fs ..

vielleicht scheidet sich ja hier die Spreu vom Weizen..

Du sagt "einfach die fundamentale Basis der Beziehung erschüttert wurde "

Er macht einen Fehler und dann ist nichts mehr heilbar?
Oh je Fs.

.Menschen in Beziehungen machen mehr als einen Fehler und die sind weissgott Heilbar wenn man die Gabe hat wahrhaftig Verzeihen zu können,sich immer an den positiven Seiten des Partners orientieren und die Gewissheit in sich trägt erkannt zu Haben das Frauen und Männer eben verschieden Denken und fühlen..

Paradoxerweise lernen wir uns nämlich erst dann richtig kennen und lieben wenn mal was nicht gut läuft aber die Beziehung einen stabilen Boden hat.

So entsteht Liebe zwischen Menschen auch nicht nur wenn alles gut läuft...sondern wenn man nach Fehlern oder Konflikten auch wieder verzeihen kann und den anderen so zu lieben wie er/sie ist.

M46

Für mich ist bereits nach 3-6 Monaten (je nach Intensität) eine Beziehung soweit, dass man Vertrauen, Nähe und starke Gefühle empfindet. Aber egal wann, ob am Anfang einer Beziehung oder nach 3Jahren, zu keiner Zeit werde ich verstehen, warum ein Mann fremdgeht, sich im realen Leben oder Online anderweitig umschaut oder sich auch nur wochenlang zurückzieht mit Kontaktsperre, oder 8Wochen nicht spricht weil er nachdenken will. Die letzten beiden Beispiele kann man verzeihen, auch wenn es durch die Länge und Art und Weise eine Horrorzeit war.
Aber ich kann irgendwie nicht verstehen, warum es zu einer Beziehung und Liebe gehören muss, dass man Fremdgehen verzeiht. Das geht nicht in meinen Kopf.
Also meine Liebe ist mit Sicherheit nicht größer dadurch geworden, dass er mich betrogen hat. und auch nicht dadurch, dass ich wochenlang kein Lebenszeichen von ihm bekommen habe.
Das ist doch komplett absurd.

Willst du mir tatsächlich erzählen dass deine Ansprache zur silbernen Hochzeit in etwa so klingen würde "Schatz, du bist das wichtigste in meinem Leben. Ich habe dich von Anfang an geliebt, aber mit jedem deiner Liebhaber ist meine Liebe zu dir gewachsen!"
 
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