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  • #31
Die FS wendet sich reumütig an dieses Forum, sie hat ihren Fehler erkannt und nur wenige geben ihr hier eine wirkliche Hilfestellung.

So lange sie sich in Rechtfertigungen wie "bin eigentlich treu, aber es ist halt passiert" ergeht, hat sie ihren Fehler eben noch nicht erkannt. Da müßte schon etwas kommen, das ein wirkliches Umdenken erkennen läßt.

Die Konsequenz aus dem Seitensprung wird also sein, daß sie ihre aktuelle Beziehung verliert, denn sie hat bei diesem Freund ihre Glaubwürdigkeit für immer eingebüßt. Das heißt aber nicht, daß sie ihr ganzes Leben lang stigmatisiert sein wird. In einer unbelasteten neuen Beziehung wäre sie eine Person, die aus einer Jugendsünde klug geworden ist und seitdem strikt treu.
 
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  • #32
Auch an #27,

erstmal tut es mir sehr leid, was dir passiert ist. Ich weiß, dass es sehr weh tut, wenn das Vertrauen gebrochen wird und dich dein Leben begleitet.

FS ist mit ihrem Freund seit 3 Jahren zusammen und hier passierte es. Bei einem notorischen Fremdgeher wie ich (bin #15) passierte es schon nach 2 Monate, deswegen glaube ich ihr, wenn sie sagt, sie ist eigentlich niemand, der fremdgeht.

Solche Dinge passieren aus einer Gedankenlosigkeit heraus. Es geht hier nie ums Verzeihen, denn man kann sich selbst das niemals verzeihen den geliebten Menschen so sehr verletzt zu haben. Es geht ums nicht weiter wissen. Klar, man ist der Täter. Trotzdem steht man vor einer zerbrochene Beziehung und es gibt an sich niemanden mit dem man reden kann. Es ist so, als hätte man aus Gedankenlosigkeit die Lieblingsvase umgeschmissen und niemand versteht die eigene Trauer, weil man es selbst umgeschmissen hat.

Ich bin sicher, dass die Sache für die betrogene Seite schlimmer ist als für ihre. Aber eine Trennung ist nie leicht, auch wenn man selbst Schuld war. Und wenn die Poster nicht einmal einen helfenden Hintergedanken haben, finde ich es moral verwerflich auf die Person draufzuhauen, die Hilfe braucht. Denn sie ist nicht euren Partner, der euch fremdgegangen ist.
 
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  • #34
Solche Dinge passieren aus einer Gedankenlosigkeit heraus.

Wenn ich treu bin, dann bin ich es zu jeder Tages- und Nachtzeit, wo immer ich bin, mit wem immer ich spreche, was immer ich tue. Da gibt es keine Phasen, in denen ich vergesse, daß ich ja gebunden bin. Noch nicht einmal in völliger Trunkenheit, im Halbschlaf, in Trance oder was weiß ich.
 
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  • #35
Schon wieder so eine Rationalisierung. "solche Dinge" passieren nicht einfach.

Das ist Ausdruck einer absoluten Charakterschwäche. Und so etwas bleibt meistens dauerhaft bestehen.

Vielleicht passieren "diese Dinge" bei dir nicht einfach. Dann gehörst du zu den glücklichen Menschen der Welt, die solche Probleme nicht hat. Fremdgehen geschieht hier nicht aus Bosheit heraus und FS ist nicht losgezogen und hat mit aller Kraft fremdgehen versucht, es passierte, weil sie gedankenlos war, weil sie nicht darüber nachgedacht hat. Einen Abend der Gedankenlosigkeit und nun liegt die Beziehung voller Scherben vor einen.

Glaubst du Fremdgehen macht Spaß? Den Vertrauen des Partners gebrochen zu haben macht Spaß? Was kann man schon tun. Man arbeitet daran, versucht zu verstehen, warum es Menschen gibt, die in einer Partnerschaft sind, zu anderen genug Abstand haben und keine Probleme damit haben treu zu sein, man versucht zu verstehen, an welchem Punkt bei einem Selbst kaputt ist. Man versucht sich zu ändern, in der Hoffnung, irgendwann mal den Mensch zu sein, den der eigene Freund verdient hat und irgendwann mal "Ich liebe dich" sagen zu können und zu wissen, dass es die Liebe ist, die er möchte.

Fremdgehen muss nicht notorisch sein. Oft ist die Erkenntnis, wie sehr es dem Partner doch weh getan hat eine Warnung für die Zukunft. Man lernt mehr Verantwortung zu tragen, versucht eine bessere Freundin zu sein. Ich hoffe, dass es der Fall bei FS ist.
 
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  • #36
Liebe FS,

dir und deinem Freund zu liebe beende die Beziehung. So etwas ist der Anfang vom Ende - es hinaus zu zögern ist einfach unfair gegenüber dir und ihm. Reflektiere auch intensiv was du da getan hast, das zeugt nicht gerade von einer erwachsenen Handlungsweise.

Es ist irrelevant ob es "einfach so passiert", alles ist eine bewusste Entscheidung. Du bist keine 16 mehr.

m26
 
  • #37
Fremdgehen geschieht hier nicht aus Bosheit heraus und FS ist nicht losgezogen und hat mit aller Kraft fremdgehen versucht, es passierte, weil sie gedankenlos war, weil sie nicht darüber nachgedacht hat. Einen Abend der Gedankenlosigkeit und nun liegt die Beziehung voller Scherben vor einen.

Glaubst du Fremdgehen macht Spaß? Den Vertrauen des Partners gebrochen zu haben macht Spaß? Was kann man schon tun.

@#34: Gedankenlos ist, wer eine Ausfahrt verpasst, weil er/sie in Gedanken war. Ich weigere mich zu glauben, dass Menschen aus Gedankenlosigkeit so weit gehen. Gedankenlosigkeit hieße, dass sie sich erst am nächsten Tag wieder erinnert, dass sie einen Freund hat, dass es ihr an diesem Abend entfallen war und erst am nächsten Morgen wieder gekommen ist.

Nein, Madame ist zu jemandem hin, zu dem sie romantische Gefühle hat (das ist schon hart an der Grenze) und hatte einen ganzen Abend Zeit, wieder klar zu werden im Kopf.
Hat es ihr Spaß gemacht? Ich wette ja, zumindest in diesem Moment.

Ich wette, hier wäre der Teufel los gewesen in der umgekehrten Situation, und die FS hätte ihm schon nach Fremdknutschen einen Freifahrschein in die Hölle spendiert. Aber nein, hier ist auf einmal der Partner schuld, der ihr nicht genug gegeben hat, der fremde Mann, der mit seinem Charme ihre Sinne vernebelt hat. Immerhin hat sie es jetzt eingesehen.

Andererseits: Absolute Treue bis zum Lebensende, die fixe Idee, dass Liebe und Anziehung ein Leben lang halten muss, hat heutzutage so ein Gewicht bekommen, dass sie der Gesellschaft eher schadet als ihr nützt. Wer immer noch mit seiner allerersten Liebe zusammen ist, der werfe den ersten Stein. Ehen scheitern nicht an schlechtem Sex, sondern an mangelnder Kommunikation.
 
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  • #38
Absolute Treue bis zum Lebensende ... Wer immer noch mit seiner allerersten Liebe zusammen ist, der werfe den ersten Stein.

Niemand erwartet von der FS, daß sie bis an ihr seliges Ende mit dem Mann zusammenbleibt, es sei denn, sie hätte es ihm vor dem Traualtar versprochen. Um diese Form der Treue geht es hier auch nicht, sondern um eine andere: so lange man sich zueinander bekennt, ist Sex mit einem Dritten tabu. Trennt man sich vorher, ist der Dritte kein Dritter mehr.

Ehen scheitern nicht an schlechtem Sex, sondern an mangelnder Kommunikation.

Weder noch. Ehen scheitern daran, daß man sich auseinander entwickelt. Da hilft dann auch keine Kommunikation mehr.

@#34: Gedankenlos ist, wer eine Ausfahrt verpasst

Eine Ausfahrt verpassen ist Nicht-Handeln, wo hätte gehandelt werden müssen. Fremdgehen ist das Gegenteil, nämlich handeln, wo nicht hätte gehandelt werden dürfen. Das erste ist eher entschuldbar als das zweite, weil das Hirn halt mit etwas anderem beschäftigt war. Was beim zweiten aber nur dann als Erklärung taugt, wenn das falsche Handeln quasi unbewußt erfolgt. So wie man gedankenlos die Ausfahrt nimmt, die man zuvor jahrelang hat nehmen müssen.

Beim Thema Fremdsex eine recht bedenkliche Parallele, wie ich meine.
 
  • #39
Fremdgehen geschieht hier nicht aus Bosheit heraus und FS ist nicht losgezogen und hat mit aller Kraft fremdgehen versucht, es passierte, weil sie gedankenlos war, weil sie nicht darüber nachgedacht hat. Einen Abend der Gedankenlosigkeit und nun liegt die Beziehung voller Scherben vor einen.

Einspruch- wenn jemand darüber nachdenken muss um NICHT Fremdzugehen kann er eben NICHT für sich reklamieren ein treuer Mensch zu sein. Das ist keine Einzelfallentscheidung sondern eine Geisteshaltung. Das Stopschild fährt da ab einem gewissen Zeitpunkt automatisch hoch. Das passiert einem nur wenn man eben nicht vom Wesen her treu und loyal ist.

Das hat nichts mit Bosheit zu tun, Sie hat vielleicht das Fremdgehen nicht aktiv gesucht- es aber sehr wohl zugelassen und insofern auch dazu beigetragen dass Sie sich alleine mit einem Kerl trifft von dem Sie weiss dass er verknallt ist.

Alleine das ist ne fiese Nummer, entweder passiert das was passiert ist- fies gegenüber dem Partner. Oder es passiert nichts- fies gegenüber dem verliebten Kerl. Zumindest einen Ego-push hat Sie also aktiv gesucht.

Und das Liebe FS ist des Pudels Kern: Solange Du keine Problembewusstsein hast, also Dir selbst gegenüber klar wirst wieso das "passieren" konnte wirst Du auch nicht glaubhaft machen können dass es nicht mehr passieren wird. Solange sich Deine Geisteshaltung nicht verändert wird Dir Dein Kerl es nicht abnehmen.-- zu recht.
 
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  • #41
@Hugo

Doch, solche Dinge passieren leider. Man steht vor einem fremden Mann, zu dem nicht einmal romantische Gefühle besteht und auf einmal wird man geküsst, die Gedanken sagen nein, die Gedanken erinnern einen an die Beziehung, dass schon wieder so einen Mist passiert, aber der Körper tut nichts, ist wie elektrisiert, man schafft nicht den anderen wegzuschieben und dann passiert es.

Manchmal ist gerade das Schwierige, wenn du genau weißt, dass der andere verliebt ist und wieviel es ihm dieser Moment bedeutet und du bringst es einfach nicht übers Herz dem Menschen in dem Moment weh zu tun. Natürlich ist dir auf der rationalen Ebene klar, dass wenn du ihn nicht wegschiebst, du denem Freund weh tust, aber dieser Mann steht gerade vor dir und erlebst seine Emotionen live mit. Es ist wirklich schwer.

Ich hoffe Fs bekommt das hin mit der Beziehung und mit der Treue.

Ich denke nicht, dass irgendein notorischer Fremdgänger wirklich glücklich mit der Situation ist und es ist wirklich nicht so, dass es Spaß macht, nicht einmal in dem Moment - denn das, was man wirklich sucht kann nur den Menschen einem geben, den man liebt.
 
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  • #42
und du bringst es einfach nicht übers Herz dem Menschen in dem Moment weh zu tun.

Das nennt man dann ja wohl Fremdgehen aus Mitleid, und alle notorischen Fremdgänger sollten sich diesen Satz gut einprägen: "ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht, ihr weh zu tun, deshalb habe ich mit ihr geschlafen, das verstehst du doch?" Köstlich, einfach köstlich.

Ich war auch einmal in dieser Situation, allerdings war nicht ich gebunden, sondern die Frau. Sie hat mir so leid getan, wie sie da lag und erwartete, daß ich mir jetzt den Lohn für meinen Beistand nehme und mit ihr schlafe. Ich wollte sie nicht verletzen, also bin ich ein Stück weit darauf eingegangen und dann beim Vorspiel, von plötzlicher unerklärlicher Müdigkeit befallen, einfach "eingeschlafen".
 
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  • #43
#1

Fremdgehen passiert nicht "einfach so"; wenn eine Frau fremdgeht, dann ist das eine bewußte Handlung, Vergleichbar mit einem Raub, Diebstahl oder Mord (aber das Gold funkelte so, aber mein Vorteil sah so glänzend aus...) aus niedrigen Beweggründen. Fremdgehen weist auf einen egoistischen und verdorbenen Charakter; Vertrauen sollte man solchen Menschen überhaupt nicht.

Natürlich schreiben einige Damen (aus welchen persönlichen Gründen?), daß das alles gar nicht so schlimm sei; da wird was zusammenkonstruiert, damit es irgendwie paßt. Aber es kann diese Vergehen niemals reinwaschen.

Das beste im Falle der FSin wäre, das ihr Partner sie verläßt, und sich das nächste Mal eine geeignetere Frau sucht, die seine Werte besser teilt.

M
 
  • #44
@40

whow....wie weit sind wir nochmals vom Affen entfernt?

Man steht vor einem fremden Mann, zu dem nicht einmal romantische Gefühle besteht und auf einmal wird man geküsst, die Gedanken sagen nein, die Gedanken erinnern einen an die Beziehung, dass schon wieder so einen Mist passiert, aber der Körper tut nichts, ist wie elektrisiert, man schafft nicht den anderen wegzuschieben und dann passiert es.
Aha, wieder und wieder. Also bei der Spezies Mensch ist Duldungsstarre an sich unbekannt. Gibt's da neue Erkenntnisse der Wissenschaft?
Welches Geschlecht ist nochmal Schw***gesteuert?


Manchmal ist gerade das Schwierige, wenn du genau weißt, dass der andere verliebt ist und wieviel es ihm dieser Moment bedeutet und du bringst es einfach nicht übers Herz dem Menschen in dem Moment weh zu tun.

Also dass muss man ein wenig wirken lassen. Chapeau- diese Ausrede ist doch mal was neues. Ist aber auch zu blöd dieses Dilemma, wem tu ich jetzt weh, meinem Partner oder diesem Kerl dem das soooo viel bedeutet? Hu..... einem tu ich dann ja eh weh.... Hach, dann nimm mich halt... Aber ganz feste dran denken dass es Dir keinen Spass macht, gaaaaanz feste.... Und ja nicht bewegen sonst gilt ja die Duldungsstarre nicht mehr... oder doch, schliesslich bedeutet es dem Kerl so viel und er könnte an Leichenschändung denken..... also doch mal ein bisschen mitmachen... aber stop. doch keine Gefühle ist doch nur Mitleidssex.....was soll der Orgasmus jetzt?.... Hilfeeeeee.....meeeehr....

Aber blos nicht kuscheln danach... obwohl, es bedeutet Ihm doch so viel....

Dein Partner möchte ich echt nicht sein.
 
  • #45
Da kann ich Gast 43 nur voll und ganz zustimmen.
Fremdgehen ist Fremdgehen. Und ich finde es einfach nur schlimm. Egal ob Mann oder Frau es macht. Da gibt es keine Entschuldigung für. Wenn man seinen Partner liebt, dann passiert das nicht.
Was nervt, ist diese permanente Unterscheidung zwischen Frauen und Männern. Und dieses Messen mit zweierlei Maß.
Wenn ein Mann Fremdgeht, dann ist er ein "schwa..gesteuertes" Männerschwein.
Bei Frauen gibt es immer irgendwelche Gründe, warum sie es tun "musste". Meistens war dann auch noch der Partner schuld, wegen irgendwelcher "Gründe"
Aber das von Gast 40 ist doch mal eine neue, wirklich sehr "interessante" Perspektive. Von einer Paarungsstarre wie im Tierreich habe ich auch noch nie gehört. Vielleicht hatte der Sexpartner aber auch so ein Gerät wie der Bösewicht in IronMan 1, welches einen Bewegungsunfähig macht? Möglich wärs.....
Da finde ich den sarkastisch/ironisch geschriebenen Beitrag von 43 wirklich sehr passend.
Unglaublich, was für Argumente Frauen einfällt, wenns ums Fremdgehen geht.
Bei Männern heißt es wenigstens nur: "Schatz, es ist nicht das, wonach es aussieht".
 
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  • #46
@Kalle

Es gib viele Berichte zu Missbrauchsopfer, die sich nicht gewehrt haben. Den Sex haben sie nicht gewollt, aber ab einem Punkt gibt es einen Moment der Ohnmacht.

@Thorin
Es gibt immer Gründe, warum Dinge geschehen, das macht es kein bisschen besser, was geschehen ist. Fremdgehen ist eine schlimme Sache. Es treibt den Partner in die Verzweiflung und es kann nicht sein, dass man dem Menschen, den man liebt, so etwas antut.

Ich schreibe nicht, um Verständnis zu bekommen oder die Sachen gut zu reden, sondern weil ich fest daran glaube, dass selbst wenn Liebe im Spiel ist und der FS fremdgeht, dass die Beziehung eine Chance hat, lang und glücklich zu werden. Die Beziehung läuft bei ihr seit drei Jahre, es ist das erste Mal, dass sie fremdgeht. Sie ist jung und macht Fehler. Es ist nicht aussichtslos.

Ich habe meine eigene Beziehung beendet, weil es mir klar wurde, dass ich ihm nicht versprechen konnte treu zu sein. Ich arbeite seitdem daran, denke viel darüber nach, besuche Therapie und möchte irgendwann so weit zu sein, dass ich das im Griff habe. Und ich hoffe darauf, dass er mich dann vielleicht zurücknimmt.

Fremdgehen macht kein Spaß. Fremdgeher sind keine glückliche Menschen.
 
  • #47
@45
Es gib viele Berichte zu Missbrauchsopfer, die sich nicht gewehrt haben. Den Sex haben sie nicht gewollt, aber ab einem Punkt gibt es einen Moment der Ohnmacht.
Ähem, das ist jetzt doch nicht Dein Ernst,oder? Der Post auf den ich mich hier beziehe hört sich nun wirklich nicht nach Missbrauch an. Eher nach
"Halb zog er Sie, halb sank Sie hin....

Also Bitte keine solchen Vergleiche. Das find ich unfair gegenüber Missbrauchsopfern.
Die Beziehung läuft bei ihr seit drei Jahre, es ist das erste Mal, dass sie fremdgeht. Sie ist jung und macht Fehler. Es ist nicht aussichtslos.
Das sagt ja auch keiner. Sie ist aber dann aussichtslos (oder eben mit grauslicher Aussicht) wenn die Fs weiter kleinredet und Ausreden sucht anstatt das Problem AKTIV anzugehen. Beichten, Verzeihen weitermachen kann halt nur gelingen wenn man sich selbst der ungemütlichen Wirklichkeit stellt und durch Taten klarmacht dass es nicht mehr geschehen wird.
Ich habe meine eigene Beziehung beendet, weil es mir klar wurde, dass ich ihm nicht versprechen konnte treu zu sein.
So wie Du das machst, find ich toll- aber Du weisst dass Du damit eine rühmliche Ausnahme unter den Fremdgehern bist.

Wünsch Dir alles Gute dass Es gelingen möge mit Dir selbst ins reine zu kommen.
Fremdgehen macht kein Spaß. Fremdgeher sind keine glückliche Menschen.

Na ja, nicht jeder reflektiert wie Du, eine Art von Glücklich muss es manche schon machen (zumindest kurzfristig) sonst würde es die meisten nicht immer wieder tun und ausser Versprechungen nichts ändern.

Ich ziehe den Hut vor Dir, dazu gehört eine Menge Schmerzhafte Selbsterkenntnis und Mut.
 
  • #48
@Hugo

Doch, solche Dinge passieren leider. Man steht vor einem fremden Mann, zu dem nicht einmal romantische Gefühle besteht und auf einmal wird man geküsst, die Gedanken sagen nein, die Gedanken erinnern einen an die Beziehung, dass schon wieder so einen Mist passiert, aber der Körper tut nichts, ist wie elektrisiert, man schafft nicht den anderen wegzuschieben und dann passiert es.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Mensch (nüchtern) dermaßen im Autopiloten-Modus fährt. Ein unvermittelter Kuss ok, das glaube ich, dass es einen Moment dauert, bis das Gehirn sich wieder einschaltet. Aber es geht hier ja wohl um mindestens eine halbe Stunde, vom Kuss mit zum Akt, nehme ich an. Da ist mein allererster Computer schneller hochgefahren, und das ist wirklich schon lange her. Oder wie lange hält so ein Zustand gewöhnlich an? Ich bin vielleicht zu sehr Kopfmensch, um das nachvollziehen zu können.
 
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  • #49
Liebe FS,

Du hast den Seitensprung gebeichtet. Dein Freund ist alles andere als begeistert. Was hast Du denn gedacht, wie er darauf reagieren wird? Warum hast Du es ihm gesagt?
 
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  • #50
Liebe FS,

was du getan hast ist absolut menschlich und eine Liebe kann sowas überstehen!

Ich habe mit 22 meinen Jugendfreund gehreiratet, das ist jetzt schon über 20 Jahre her. Als wir noch nicht verheiratet waren, ist er fremdgegangen. Ich habe ihm verziehen. Aber dann wurde meine Neugier größer und ich hatte auch einen anderen Mann. Auch wenn das schwer war, haben wir immer mit viel Geduld und Respekt über diese Dinge gesprochen und letztendlich festgestellt, dass wir nur Menschen sind. Im Laufe unserer langjährigen Ehe gab es dann noch ein paar mehr Außenbeziehungen, die sich aber noch an einer Hand abzählen lassen.
Ich liebe meinen Mann so sehr und er mich auch, das weiß ich.

Ob das mit deinem Freund wieder wird, kann dir keiner sagen. Er muss entscheiden, ob er dir wieder vertrauen möchte und wie er in Zukunft mit dem Thema sexuelle Treue umgeht.

Aber bitte lass dich nicht unterkriegen. Nicht du musst dich schämen, sondern die Gesellschaft.

Alles Gute!
 
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  • #51
FS du belügst dich selbst! Wärst du treu hätte dein Freund totktank, der letzte Arsch der Welt sein können solange ihr eine Beziehung pflegt hättest du ihn nicht betrogen! Du hast es aber gemacht, du bist also untreu!!!! sehe das endlich mal ein!. Dein Freund kann nichts dafür! Gefällt dir die Beziehung nicht dann beende sie und dann suche dir einen Mann mit dem du dich lebendig fühlst und geh mit ihm ins Bett erst nachdem die Bezeihung beendet ist!
Echt du bist treu, das ist ja wohl lächerlich!
 
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  • #52
Du hast es erfasst, Würdest du ihn wirklich so zu tiefst lieben dann hättest du ihn nicht betrogen.
Mach dir nichts vor du liebst ihn nicht! Zumindest nicht in schlechte Zeiten und das ist keine Liebe das ist Verarschung mach dir nichts vor! Wenn er die eine Chance gibt ist er schön blod!
 
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  • #53
Liebe FS

Kann Gast 49 nur zustimmen..


Geschehen ist geschehen und kann nicht rückgängig gemacht werden ..

Deinen Zeilen nach spürt man das es dir sehr Leid tut.. Aber demütigen brauchst Du dich deswegen nicht..Schon gar nicht bei den Scharfrichtern die so tun als hättest Du einen Mord begannen.

Falls Du wirklich noch Gesprächshilfe oder Rat brauchst würde ich Dir dringend empfehlen Fachleute dafür zu kontaktieren und keine Küchenpsychologen die gerne Steine auf andere werfen.

Aber einen Trost kann ich Dir mitgeben. Diejenigen die andere so verurteilen wie es hier der Fall ist, die bekommen Ihre eigenen Fehler , ihre Schuld und ihre Sünden dann doppelt und dreifach von anderen unter die Nase gerieben.

M47
 
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  • #54
Liebe FS,

ich kann verstehen, wie es Dir geht....vorallem weil Du hier um Hilfe suchst...

Du hast einen sehr großen Fehler gemacht....und es tut beim Betrogenen unwahrscheinlich weh....ich kann Deine Sehnsucht nach fortbestehen der Beziehung verstehen...prüfe, ob Du Deinen Freund wirklich noch liebst...falls JA.....kämpfe um ihn....und liebt er Dich, wird er Dir verzeihen...und dann reiße Dich am Riemen und lass die Finger von Anderen, solange Du in einer Beziehung bist! Sowas geht immer schief!

Moralisch hast Sch...gebaut....aber wir sind Menschen (zumindest einige hier) und die machen nun Fehler...leider...jeder Mörder kommt auch aus dem Gefängnis wieder raus...und ist frei....deshalb muss man Menschen sowas verzeihen....und wenn man liebt....geht das vielleicht auch....

Also bereue wahrhaftigt...und ich drücke Dir die Daumen, dass es für Dich...die, die betrogen hat....gut ausgeht....und Du Deine Liebe zurückbekommst...

Viel Glück!
 
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  • #55
Liebe FS,
ich habe in meinem Beruf zahlreiche Geschichten von Paaren in ähnlichen Situationen gehört.
Es ist tatsächlich so, dass die Entscheidung, ob er wieder Vertrauen schöpfen kann und will, von ihm kommen muss. Du selbst kannst nichts tun, um ihm zu "beweisen", dass er dir vertrauen kann.
Wenn du das Bedürfnis danach hast, dann such dir professionelle Hilfe! Das Gespräch mit einer neutralen Person, die dich nicht von oben herab durch die Moralbrille beäugt, kann mitunter hilfreich sein.
Und ich kann dir sagen, dass Menschen, die betrügen, mindestens genauso leiden wie die, die betrogen werden. Der Betrogene hat immerhin das Mitgefühl anderer auf seiner Seite.
Mit Schuldgefühlen, die man sowieso schon hat, zurechtzukommen und zusätzlich zu verkraften, dass mit dem Finger auf einen gezeigt wird, kann hingegen sehr hart sein. Und fremdgehen hat nichts mit Charakterschwäche zu tun. Aber nichts das Geringste! Ich habe sehr sensible und herzliche Menschen erlebt, die sich mitunter innerlich zerrissen haben. Was ist schlimm daran, sich sexuelle Wünsche, die der Partner nicht allein erfüllen kann, anderswo zu erfüllen? Man nimmt dem Partner dadurch nichts weg. Es hat sich bloß kulturhistorisch so entwickelt, dass jemanden zu lieben auch Verzicht auf andere bedeuten soll. In anderen Kulturen gab bzw. gibt es diese Ansicht nicht.
Und ich kann dir bestätigen, wer mit dem Urteil über andere schnell dabei ist, der hat oft selbst keine weiße Weste an.
Viel Glück für dich!

w/51
 
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  • #56
Liebe FS,

ich kenne das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven, als Betrogene und als Fremdgängerin. Beides ist nicht einfach. Als Betrogene war ich verletzt, hatte Angst den Partner zu verlieren, konnte nicht vertrauen, bin immer misstrauischer geworden. Allerdings habe ich die Dinge dort auch selbst herausgefunden und nie eine wirkliche Aussprache bekommen. Es war die 1. große Liebe und hat mich in vielerlei Hinsicht verändert. Im Nachhinein weiß ich, dass er das immer nur getan hat, weil er die Bestätigung von außen gesucht hat. Es waren viel weniger hübsche und intelligente Frauen als ich, die ihn angehimmelt haben. Er verhielt sich bei den Frauen die nach mir kamen identisch.

Allerdings ist für mich das eigene Fremdgehen noch schlimmer gewesen. Ich habe mir eingestanden, dass es bei mir persönlich an meinem eigenen Charakter liegt. Ich bin in vielen Lebensbereichen stark, in Beziehungen bin ich es nicht. Ich habe auch damit argumentiert, dass die Beziehung zu dem Zeitpunkt schlecht war, mein Partner hatte mich sehr verletzt und dann war da einer, der mich wirklich wollte, der mir gezeigt hat, wie sehr er mich will, wie sehr er mich schätzt und begehrt. Aber: das ist nicht der Grund! Als starker Mensch, der mit sich selbst im Reinen ist, hat man es nicht nötig, sich diese Aufmerksamkeit anderswo zu holen.

Ich habe mich entschieden, von dem Seitensprung nichts zu erzählen, mein Partner und ich haben sogar einmal darüber gesprochen, dass wir beide einen einmaligen Seitensprung verzeihen würden, aber lieber nichts davon wüssten. Wenn es tatsächlich einmalig war erleichtert man dann nicht nur auf egoistische Weise sein Gewissen?

Das Kind ist bei Dir aber nunmal in den Brunnen gefallen. Dennoch solltest du nicht in die Opferrrolle und "es ist alles einfach so passiert" verfallen. Du musst dich mit deinen eigenen Problemen auseinandersetzen. Dich quasi deinen inneren Dämonen stellen. Wenn man sich diese eingesteht merkt man auch, dass der Kampf nicht einfach wird. Ich selbst habe immer noch Tendenzen, mir Aufmerksamkeit und Bestätigung von außen zu holen und sei es nur dadurch, dass ich mit anderen Männern flirte, allerdings weiß ich nun wo die Grenze ist und habe gelernt diese nicht zu überschreiten.

Sollte Dein Freund euch eine Chance geben, solltest Du an zwei Dingen arbeiten. An der Beziehung, ja. Aber primär an Dir selbst. Wenn Du das tust kann das Ganze im Endeffekt sogar vieles ins Positive verändern.

Zudem glaube ich nicht, dass der Schmerz des Partners immer bleiben muss. Für mich war damals das Problem, dass ich einfach kein Gespräch mit meinem Freund führen konnte, der mich betrogen hatte. Aber als ich dann für mich verstanden hatte, dass nicht ich, sondern er selbst das Problem war, fiel mir vieles leichter.

Geh in Dich, finde das wahre Problem und erkläre Deinem Partner genau das und wie du zukünftig daran arbeiten willst. Dann habt ihr vielleicht noch eine Chance.

Alles Gute!
(w 23)
 
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  • #57
Es ist nicht zu glauben, die Antworten, welche die FS belehren, herabwürdigen, - ich meine - sogar beleidgen. (besonders an #10 und #22). Traut Ihr Euch echt zu der FS einen schlechten Charakter zuzusprechen, ohne sie zu kennen.
...
Die FS wendet sich reumütig an dieses Forum, sie hat ihren Fehler erkannt ...

Wie kann man sich das Recht herausnehmen, über einen anderen Menschen zu urteilen. Wir leben nicht im Mittelalter ... Die Moral ist auch immer eine Definitionsfrage. Für den anderen ist es Vertrauensbruch, fremdzugehen, für einen anderen ein ständiges Hin- und Her normal, nach alt-moralischen Vorstellungen ist jeder Wechsel der Partner/in Ehebruch.
Ich kann nur den Kopf schütteln über so viel Intolleranz.

Wenn er trotzdem geht, lass nicht den Kopf hängen sondern nimm es als Chance für einen Neuanfang

Falsch. Die FS hat nur die Konsequenzen erkannt und diese bedauert sie, mehr nicht. Niemals "passiert" es versehentlich, wenn eine Frau halt einfach mal so "schwach wird", das zeigt ihre Beschreibung des Hergangs ganz deutlich.

Sie hat ein tiefgreifendes Problem, das die Frage (für sie selbst in erster Instanz) aufwirft, ob sie überhaupt partnerschaftstauglich ist. Nur darum sollte es hier gehen. Selbsterkenntnis als erster (dringend gebotener) Schritt...

M.
 
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  • #58
Die FS hat wie ein Kind gehandelt. Von der verbotenen Schokolade genascht und als es herausgekommen ist die Gründe woanders gesucht. Ein Zeichen fehlender Reife, aber in meiner Lebenserfahrung etwas was auch ältere Frauen nicht unbedingt besser handhaben. Ehrlich zu sich selbst sein ist extrem schwierig.

Fremdgehen ist keine Trieb- sondern Einstellungsfrage. Für Männer wie Frauen. Es ist auch keine Frage der Liebe, sondern des Respekts. Vor sich selbst und dem Partner. Gelegenheit und Wille kombiniert führen zum Seitensprung. Wenn ich weiss ich bin anfälliger für verfängliche Situationen, muss ich die Grenzen beim Flirten, weggehen etc. enger setzen und damit die Reitzschwelle kontrolliert managen.

Insofern kann ich nur sagen die FS hat die Wahl. Sie spürt jetzt die negativen Konsequenzen Ihres Egoismus. Das ist hilfreich. Sie kann entweder davon lernen und es in Zukunft anders machen - durch Verhaltensänderung (allerdings mit einem neuen Mann, dieser Käse ist gegessen) - oder sich weiter treiben lassen. Dann bleiben die Ergebnisse auch die gleichen da sich bei der Frage des Wollens keine Änderung ergeben hat. Sobald sich die Gelegenheit ergibt, die FS frustriert ist wird Sie wieder "hinsinken". Ganz ohne "böse Absicht". Die Entscheidung liegt bei ihr. Jeden Tag wieder. Wie sie handelt hängt davon ab welche Ansprüche sie an sich selbst hat.

m (47)
 
  • #59
@54

Und ich kann dir sagen, dass Menschen, die betrügen, mindestens genauso leiden wie die, die betrogen werden. Der Betrogene hat immerhin das Mitgefühl anderer auf seiner Seite.

Mit Verlaub, das wage ich doch sehr zu bezweifeln. Das ist sicherlich bei Menschen so die betrügen und sich mit der Situation aktiv auseinandersetzen, reflektieren. Also den Menschen die Du in dieser Situation triffst. Aber nicht alle suchen Hilfe dabei, nicht alle haben überhaupt ein Problembewusstsein.

Das beste Beispiel ist meine Ex- Sie hat in der Tat auch selbst gelitten- weils nicht Ihrer Natur oder Ihren Werten entspricht. Der Scheidungsgrund hingegen- ein notorischer fremdgänger- hatte so gar kein Problem. Eher im Gegenteil, Er ist der grösste! (das es sich dabei um einen Herrn aus dem Bekanntenkreis handelt hab ich da eine Menge mitbekommen- u.a. von seinen Kindern).

Ich habe sehr sensible und herzliche Menschen erlebt, die sich mitunter innerlich zerrissen haben. Was ist schlimm daran, sich sexuelle Wünsche, die der Partner nicht allein erfüllen kann, anderswo zu erfüllen?

Nun, wenn Du wirklich mit diesen Menschen beruflich zu tun hast solltest Du schon wissen dass dies so ziemlich der seltenste Fremdgehanlass ist. Laut den Lehrbüchern für Paartherapeuten ist das nämlich der damit einhergehende Egoboost. Es gehen in nicht unerheblicher Zahl Menschen fremd die mit Ihrem Partner viel und guten Sex haben.

Es hat sich bloß kulturhistorisch so entwickelt, dass jemanden zu lieben auch Verzicht auf andere bedeuten soll. In anderen Kulturen gab bzw. gibt es diese Ansicht nicht.

Ähem- wildes Argument. Soviel ich weiss handelt es sich bei diesen "anderen Kulturen" um weniger als 1% der Menschheit- also bei denen wo das BEIDEN Geschlechtern zugestanden wird. Oder willst Du tatsächlich den Harem oder Mormonen als leuchtendes Beispiel darstellen? In dem wie man weiss Eifersuchtskriege ablaufen.

Es muss schon irgendeinen Grund haben wieso alle Weltreligionen auf Monogamie setzen. Und komm mir jetzt keiner mit der Weltverschwörung. Dafür haben sich diese Kulturen viel zu unabhängig voneinander entwickelt.
 
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  • #60
Und ich kann dir sagen, dass Menschen, die betrügen, mindestens genauso leiden wie die, die betrogen werden.

Das möchte ich nicht bestreiten, entscheidend aber ist der Grund warum sie "leiden":

Weil sie begreifen und bedauern, welchen Schmerz und welche Verletzung sie ihrem Partner zugefügt haben, oder

weil sie sich selber bedauern, wenn sie mit den Konsequenzen und Nachteile konfrontiert werden, die ihr Handeln nach sich zieht?

Bei den meisten Fremdgängern wird wohl letzteres der Fall sein, da fehlt mir jegliches Mitgefühl.
 
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