• #1

Ich bin krank, mein Freund kümmert sich nicht

Zwischen meinem Freund (52) und mir (49, wir wohnen nicht zusammen,) hat sich kürzlich folgende Situation ergeben:
Ich war schwer (!) an einer Grippe erkrankt und mir ging es hundeelend. da wir an dem Abend verabredet waren schickte ich ihm mittags eine SMS, dass es mir schlecht ginge und ich mich deshalb lieber ins Bett legen wollte. Keine Reaktion.
Gegen abend schickte ich ihm wieder eine SMS und bedankte mich ironisch für sein liebevolles Interesse für meine Gesundheit, ich würde wohl nicht zu den Leuten gehören, für die er nachts um 3 Uhr aus dem Bett spränge. Diese "Spitze" bezog sich darauf, dass er eine Woche zuvor fluchtartig nachts um 3 Uhr meine Wohnung verlassen hatte, weil vermeintlich etwas mit seinem Sohn nicht in Ordnung war und er fürchtete Druck von seiner Noch-Ehefrau zu bekommen.
Er rief dann an, stellte fest dass es mich wohl wirklich übel erwischt hatte, gab mir einige weise Ratschläge (Arzt, Inhalieren etc.) und sinnierte darüber nach, ob er zu mir kommen sollte um Tee zu kochen. Da ich kaum sprechen konnte und mir seine Floskeln ziemlich blöd vorkamen beendete ich das Gespräch einseitig.
Nach ca. 1 1/2 stunden rief ich noch einmal an um zu fragen ob er kommen würde, mir ginge es wirklich nicht gut, aber er sagte, er komme nicht von zuhause weg. Grund: sein 15-jähriger Sohn, der ohnehin den ganzen Abend vor der x-Box sitzt. Er befürchtete Druck von seiner Noch-Frau zu bekommen, wenn er diesen allein ließe.
Nun finde ich diesen Grund sehr fadenscheinig, einen 15-jährigen kann man ja wirklich allein zu Hause lassen wenn Not am mann oder der Frau ist und die Situation kann man auch mit seiner Frau erklären.
vor allem aber ist es für mich ein absolutes No-Go, dass mich mein Partner im Stich lässt, wenn es mir richtig mies geht. gerade dann erwarte ich Hilfe von ihm. Auch die unterschiedliche Handlungsweise (beim Sohn verlässt er fluchtartig das Haus) und bei mir findet er fadenscheinige Argumente, verletzt mich sehr.
Ich habe ihm dies alles auch so mitgeteilt (per mail, da ich immer noch nicht sprechen kann). Als Reaktion schweigt er mal wieder, was er schon häufiger in solchen Situationen tut.
Ich muss zugeben, das ganze enttäuscht, ärgert und verletzt mich sehr. Da es nicht die erste Situation dieser Art ist überlege ich Schluss zu machen.
Was ratet Ihr mir?
 
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  • #2
Liebe FS,

ich hoffe, dir geht es inzwischen besser.

Zu diesem Mann... beende bitte die Beziehung. Er steht nicht zu dir, seine Ausreden und sein Verhalten sind kindisch.

Schreibe ihm bitte nicht mehr. Lass ihn in Ruhe, auch wenn es schwer fällt. Reagiere nicht mehr auf Mails oder so.

Tut mir leid für dich, aber so hast du wenigstens erkannt, welchen Charakter er hat.

w
 
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  • #3
Er ist verheiratet.
Sein Sohn ist ihm viel wichtiger als du.
Seine (Noch-)Frau will er nicht verärgern. Er tut alles, um das zu vermeiden.

Zeiten von Krankheit schaffen oft Klarheit, auf wen man wirklich zählen kann.
Das gilt für Freunde und leider auch für Partner oder die, die man dafür hält.

P.S.: wenn es noch einen Beitrag gebraucht hätte, um eindringlich davor zu warnen,
sich mit getrennt Lebenden (lebt er überhaupt getrennt?) einzulassen,
dann wäre es deiner.

Sehr, sehr wenige Ausnahmen bestätigen diese Regel.
 
  • #4
Liebe FS

Ganz ehrlich - ich habe drei Anläufe gebraucht deine Anfrage zu lesen. Und es sträuben sich mir immer noch die Nackenhaare. Aus meiner Sicht suchst du die Konkurrenz um den Sohn deines Freundes. Das alles kann gar nicht gut gehen. Dein mitleiderhaschendes Verhalten sucht nur Opfer und Täter und gibt niemand die Chance zu tun und zu sein, was ihm entspricht.
 
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  • #5
Was gibt es da noch zu überlegen? Trenn dich von diesem Egoisten. Deshalb halte ich auch nichts vom getrennt wohnen. Entweder man lebt zusammen, und dann sorgt man auch für einander.

Aber manche brauchen das wohl.
 
  • #6
Das ist zwiespältig. Einerseits ist es immer blöde, wenn man jemand anders ansteckt. Andererseits ist es nicht schön ohne Hilfe krank allein zu sein, obwohl man einen Partner hat.
Ich suche nach dem Begriff aus der Psychologie, der den Vorgang beschreibt, der fällt mir aber gerade nicht ein...
Es passiert etwas, das eigentlich nicht schlimm ist: Du bist krank, dein Partner sieht keinen Anlaß zu kommen (entweder, weil er sich nicht anstecken will oder weil er sich selbst bei Krankheit verkriecht), dir geht es damit doppelt schlecht und das verstärkt sich noch, weil du dich mit seinem Sohn vergleichst, der viel mehr Fürsorge bekommt.
Merkst du was? Du bist plötzlich 5 Jahre alt und fühlst dich existenziell total bedroht. Das ist nicht unnormal, wie ich finde. Aber: Wenn du einen Partner hast, der anders tickt, dann hast du enormes Konfliktpotential.
Mir ist genauso eine Sache passiert. Ich war nach einer OP zu Hause und konnte mich kaum betun. Mein Ex-Freund, hat mich zwar aus dem Krankenhaus nach Hause gebracht und gefragt, ob ich noch etwas brauchte, aber damit hatte sich das für ihn erledigt und er fuhr wieder zu sich. Mir wiederum ging es von Tag zu Tag schlechter, ich ging ein wie ein Primelpott. Ich habe einfach nichts mehr gegessen.
Er wiederum hatte lange gebraucht, sich daran zu gewöhnen, daß ich ich ihn im Krankheitsfall mit Hühnersuppe etc. betüdelt habe. Er wäre am liebsten allein gewesen.
Vorwürfe und Vergleiche sind fehl am Platze, auch wenn sie verständlich sind. Du merkst ja, dein Freund reagiert bei seinem Sohn nur so schnell, weil es sonst Ärger mit der Ex gibt. Versuche rauszubekommen, was seine Bedürfnisse in diesem Fall sind. Wenn ihr da tatsächlich ein ungleiches Nähe-Distanz-Verhältnis habt, dann ist es an dir, zu entscheiden, wie wichtig das für die Beziehung ist und was diene Konsequenzen sind.
Eine Verpflichtung gibt es bei Apart Together nicht.
 
  • #7
Hier die FS

an #2 Ja, sie leben schon seit 3 Jahren getrennt, die Scheidung läuft, wir sind seit etwa 2 Jahren zusammen.

an #3: Die Konkurrenzsituation hat sich leider automatisch ergeben, weil er an jenem WE für den 15-jährigen Sohn "zuständig" war, nach Absprache mit seiner Noch-Frau. Und MItleid wollte ich nicht erhaschen, ich war tatsächlich in einem bemitleidenswerten Zustand. das sage ich sehr selten von mir. Seinen Vorschlag, zum Arzt zu fahren habe ich als bloßen Hohn empfunden, weil ich mich absolut nicht fahrtüchtig fühlte.

Aber klar: Wenn ich einerseits beobachte, dass er wegen seines Sohnes schlagartig mitten in der Nacht aus dem Bett hüpft, aber bei mir Ausreden sucht, wenn es mir wirklich dreckig geht,
dann empfinde ich schon eine unterschiedliche "Wertigkeit" in der Behandlung. Ist das so verwerflich?
 
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  • #8
Dein Verhalten ist bedürftig, kindisch und mitleiderhaschend. Wer mag dir da freiwillig und gern zu Seite stehen? Sich zwischen Kinder und Partner zu drängen kommt nie gut!
 
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  • #9
@FS

Verwerflich ist das mitnichten, es führt dich aber direkt zu einer Entscheidungsfrage. Willst du dich denn für oder gegen etwas entscheiden?

M48
 
  • #10
Hm, so unterschiedlich sind die Menschen.

Ich finde es besser, wenn niemand kommt, weil ich Niemanden anstecken will. Was hätte Dein Partner tun sollen? Tee kochen? Ehrlich, kannst Du doch auch alleine. Händchen halten und zwei Tage später auch krank sein?

Die Sache mit dem Sohn finde ich wirklich schräg- Druck von der Ex wegen eines 15jährigen? Erfindet er das oder übertreibt er? Das ist kein kleines Kind! Welche Art von Druck kann sie machen? Meckern? Na und?

Irgendwie läuft das seltsam zwischen Euch. Ich könnte mir vorstellen, dass der Herr schlagartig VIEL engagierter wäre, wenn Du die Sache ins Kühlfach schieben würdest...
 
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  • #11
Hast du eventuell früher auch bereits öfters die Erfahrung gemacht, dass Männer nicht für dich da sind, wenn du sie brauchst? Mir scheint, du suchst diese Situation und erwartest auch genau das, was am Ende dabei rauskommt.

Immerhin hat er dir angeboten, zu kommen - du hast aber abgelehnt. Damit war für ihn die Sache gegessen.

Dass sein 15jähriger Sohn vorgeht, finde ich normal - und eigentlich auch vollkommen richtig so.

Du hast bestimmt gute Gründe für die Beziehung. Sie hinzuwerfen, solltest du dir überlegen.

Mein Partner ist auch nicht von der fürsorglichen Sorte - ich allerdings auch von außerordentlicher Härte mir selbst gegenüber. Wenn ich etwas von ihm haben will/brauche, überlege ich mir vorher genau, was ich will - und kommuniziere ihm dies dann auch genau so, damit er es versteht. Das klappt ziemlich gut. Ich belohne ihn mit Zärtlichkeit und Anerkennung, er fühlt sich hinterher wohl. So haben wir beide etwas davon.
 
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  • #12
Hattest du echte Grippe? Ganz ehrlich, bei aller Liebe, auch ich würde versuchen, mich da nicht anzustecken. Denn es ist keinem damit gedient, wenn zwei falch liegen, zumal Grippe schon etwas mehr als eine Erkältung ist.
 
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  • #13
Auch bei "apart together" gibt es Verpflichtungen ! Genau wie bei Freundschaften.
In Krisensituationen wie einer schweren Krankheit zeigt sich, woran man miteinander ist.
Dein Freund kümmert sich nicht um Dich, weil er sich um einen gesunden !!! 15-jährigen kümmern muss.
Sonst kriegt er Ärger mit seiner Frau.
Oh Gottogott.

Deine Etntäuschung ist mehr als berechtigt. Ob Du die Konsequenzen ziehen willst, musst Du selber entscheiden.
w55
 
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  • #14
Er rief dann an, stellte fest dass es mich wohl wirklich übel erwischt hatte, gab mir einige weise Ratschläge (Arzt, Inhalieren etc.) und sinnierte darüber nach, ob er zu mir kommen sollte um Tee zu kochen. Da ich kaum sprechen konnte und mir seine Floskeln ziemlich blöd vorkamen beendete ich das Gespräch einseitig.

Ok, also hättest du ihn da gefragt wäre er evtl. sogar gekommen - aber Madame meint ja etwas rumzicken zu müssen und das Gespräch zu beenden ...

Nach ca. 1 1/2 stunden rief ich noch einmal an um zu fragen ob er kommen würde, mir ginge es wirklich nicht gut, aber er sagte, er komme nicht von zuhause weg.

Ach, die "Carrot and Stick"-Variante. Hat dir natürlich keine Ruhe gelassen das er sich nicht mehr bei dir gemeldet hat, gell? Dabei hast du ja vorher das Gespräch beendet ... findest du nicht das sich das hier wie etwas Kindergarten anhört ...?

Ich habe ihm dies alles auch so mitgeteilt (per mail, da ich immer noch nicht sprechen kann).

Nein, nein - der einzige Grund warum du ihm eine Email geschrieben hast ist, weil du dich nicht getraut hast es ihm Angesicht zu Angesicht zu sagen. Einfach nur lächerlich, sorry - aber da hättest du jetzt auch noch die paar Tage warten können und es ihm persönlich ins Gesicht sagen können - aber nein, eine Email ist ja so viel "erwachsener" ...

Da es nicht die erste Situation dieser Art ist überlege ich Schluss zu machen. Was ratet Ihr mir?

Ja, mache bitte Schluss mit ihm, aber nicht dir sondern ihm zuliebe. Der arme Mann hat so eine Zicke tatsächlich nicht verdient, aber das hat er hoffentlich spätestens heute gemerkt ...
 
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  • #15
Wenn ich deinen Beitrag lese, spüre ich nur Verbitterung und Feindseeligkeit. Ich hätte auch keine Lust, dich zu pflegen bei deiner harschen Art.
 
  • #16
hier die FS'
zu # 13
Glaubs oder glaubs nicht: ich konnte und kann tatsächlich virusbedingt nicht sprechen. Mit herumzicken hat das leider wenig zu tun. Es ist wohl keine "echte" Grippe, weil es dafür dann doch zu kurz dauert, es hat sich aber 2 tage so angefühlt.
 
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  • #17
Die Art und Weise wie du die Situation beschreibst und wie du handelst, deutet darauf hin, dass wenig Liebe und Respekt vorhanden sind. Vor allem von deiner Seite.
 
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  • #18
Frauen lesen zuviele Liebesromane! Ich kenne nur wenige Männer, die eine Frau wirklich am Bett betüteln, wenn sie krank ist! Das gibt es in keinen Ehen und in den wenigsten Beziehungen. Woher habt ihr solche Vorstellungen? Frau "ausgeknockt" = Frau unbrauchbar für den Mann. So ist das leider. Die meisten Männer können nichtmal einen Tee kochen und dir wenig beim Gesunden helfen. Sie haben keine Ahnung davon und sind komplett aufgeschmissen. Generell bist du ja auch "alt genug" um dich alleine zu verpflegen.
 
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  • #20
Wenn du denkst, er kümmert sich um seinen pubertierenden Sohn nur, um den Druck der ex-Frau zu vermeiden, hast du eh eine ziemlich schlechte Meinung von ihm.

Wahrscheinlich hast du ihn dies auch schon spüren lassen. Vielleicht ist das Grund, warum er nicht springt wenn du Erkältung hast.

Eine liebe, nette Frau betüdelt man natürlich auch am Krankenbett. Ein bisschen Einkaufen und einfach da sein kriegt jeder normale Mann hin.

m
 
  • #21
Die meisten Männer können nichtmal einen Tee kochen und dir wenig beim Gesunden helfen. Sie haben keine Ahnung davon und sind komplett aufgeschmissen..

Das halte ich doch schon für ein Gerücht, aber lassen wir das einmal.
Wenn ich krank bin möchte ich doch nur meine Ruhe und dann das ewige „Gefrage“, ob ich noch
… möchte oder soll ich dir …. machen?
Am Ende war ich nach der 25.000te Frage so genervt und grantig, dass ich dann meistens nur
pampig reagierte, was mir anschließen auch wiederum leid tat. Ich weiß auch nicht warum Frauen immer gleich die Krankenschwester spielen müssen oder auf der anderen Seite erwarten, dass ihr
Partner dann zum Dipl. Pfleger mutiert. Schließlich ist man nur ein wenig krank und nicht des Todes geweiht.

Für mich hört sich dein „Problem“ nach der Kategorie „Jammern auf hohen Niveau“ an
 
  • #22
Ein sehr "schwacher" Mann, in seiner Persönlichkeit.
Er nimmt die FS nicht ernst genug, und hat außerdem Angst vor seiner Noch-Ehefrau.

Frauen wollen Männer - keine "Männchen". Mir scheint, dieser "Bubi" gehört zu seiner "Mama"

Als es meiner Partnerin schlecht ging und sie mich auf Handy anrief, habe ich sofort den Notarzt per Handy bestellt, und bin sofort zu ihr gefahren.
Sie brach sich das rechte Handgelenk, und war dabei in einem Kleingarten außerhalb eines Dorfes
= ich mußte Notarzt und Krankenwagen hin lotsen..

Ich habe sie dann wochenlang gepflegt und Haushalt + Kind (3) versorgt, soweit mir beruflich möglich, sowie eine Tagesmutter besorgt.
 
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  • #23
Hm, schon mal überlegt, dass er sich gar nicht vorstellen konnte, dass du wirklich und seine Hilfe benötigst? In einem weiteren Beitrag schilderst du dich ja selbst als sehr tough und eigentlich nicht hilfebedürftig. Wie soll er denn da wissen, dass es genau jetzt einmal anders ist? Naja, und Ironie zeigt jetzt auch nicht unbedingt, dass es einem schlecht geht.
M. E. habt ihr da ein Grundsatzproblem u.. a. in der Richtung, dass du eine sogenannte "Macherin" bist. Das kenne ich von mir und ich habe lange gebraucht, um mich auch einmal in Situationen "schwach" zu zeigen, die ich auch allein geregelt bekommen hätte. Aber das zeigt meinem Partner dann auch, dass ich ihn "brauche".
Übrigens: ein Kind wird immer als hilfebedürftig angesehen werden - und das ist gut so.
w/46, 2 Kinder
 
  • #24
Liebe FS,

ich verstehe deinen Beitrag so, dass du erst "den Mund aufgekriegt hast" als du schon sauer warst, weil er deinen Erwartungen nicht standhalten konnte. Ich wüste in so einer Situation auch nicht, wie ich reagieren sollte. Warum hast du ihm denn nicht vorher schon geschrieben, dass du ihn brauchst und ihn gerne in dieser Situation an deiner Seite hättest? Für mich klingt es nämlich so, dass du erst deine ganze Wut anstaust und ihn dann zur Schnecke machst. Ich an seiner Stelle würde mich dann wahrscheinlich auch ausschweigen, wegen dem Haussegen....
 
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  • #25
leider kommt das ganze wirklich als zickig rüber. Irgendwie so, als hätte er es - egal was er gemacht hätte - sowieso nur falsch machen können. Kann es sein, dass du deine krankheitsbedingt schlechte Laune an ihm auslassen musstest? Vielleicht hättest du ihm am liebsten auch noch die schuld dafür gegeben dass du krank geworden bis?
Ich hatte schon mal eine echte Grippe und die hat 4 Wochen gedauert. Mit schwerer Bronchitis und Kehlkopfentzündung, Schmerzen auf den Bronchien, Halsschmerzen sowieso. Aber von meinem Ehemann habe ich trotzdem nicht verlangt, dass er den ganzen tag an meinem Bett sitzt. Der ist ganz normal Arbeiten gegangen - was hätte er denn auch machen sollen. Tee konnte ich mir wenn acuh mit Mühe schon selbst kochen. Eine ganze Kanne hält auch ne Weile, so dass man nicht oft aufstehen muss dafür. Essen kommt in dem Zustand sowieso meistens nicht in Frage, die Medikamente stehen am Bett.
Ich versteh echt nicht was du wolltest.
Und man muss auch nicht mit Gewalt den Partner anstecken.
Im übrigen hätte ich mich schon darüber gefreut dass er angerufen hat, und statt der Rumzickerei lieber ein erfreuliches und liebevolles gespräch geführt.
W
 
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  • #26
Hört sich an wie eine Erkältung. Also unangenehm aber absolut belanglos. So lange es keine echte Grippe ist, aber dagegen kann man sich ja impfen lassen, oder ins Krankenhaus musst, also da werde ich locker alleine mit fertig. Ich brauche niemanden anzustecken oder herbei zu zwingen für so etwas. Um meine 90-jährige Oma kümmere ich mich da selbstverständlich. Ansonsten: was soll man machen? Sich für so was anales etwa frei nehmen? Du bist zu sehr auf dich selbst und haben haben haben wollen fixiert. Das dir der Sohn nicht passt hattest du schon mal thematisiert hier. Du scheinst gegen ihn immer noch einen Konkurrenzkampf zu führen. Gib das auf, wenn du dir und der Beziehung einen Gefallen tun willst.
w46
 
  • #27
Liebe Fs

der arme Kerl wusste schlichtweg nicht was Du erwartest. Er hatte ja quasi angeboten zu kommen und Tee zu kochen und hast aufgelegt weil Du wohl erwartet hast dass Er SOFORT alles stehen und liegen lässt um Dich armes Hascherl zu pflegen. Nur Dummerweise hast Du das nicht kommuniziert.

Und der vergleich mit seinem Sohn ist schon etwas daneben. Du bist NICHT in konkurrenz mit diesem. Er ist Vater und kümmert sich was sehr viele nicht tun. Er hat also ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Also, Du hast äusserst unklare Signale gesendet (ich hätte klar gesagt "bitte NICHT kommen", ich muss meine Liebste ja nicht anstecken) und wunderst Dich dass Er keine Gedanken lesen kann.
Wie alt bist Du denn?

Die Sache mit dem Sohn finde ich wirklich schräg- Druck von der Ex wegen eines 15jährigen? Erfindet er das oder übertreibt er? Das ist kein kleines Kind! Welche Art von Druck kann sie machen? Meckern? Na und?
So einfach ist es leider nicht, schliesslich ist die Scheidung im Gange und da tut man gut daran dem sowieso Frauenfreundlichen Richter nicht noch einen Grund zu geben an der Eignung als Vater zu zweifeln. Die Ex kann halt schon mehr als rumzicken, Sie kann das als Druckmittel beim Sorge- und Umgangsrecht einsetzten und die meisten tun das auch.
 
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  • #28
Es geht nicht darum, dass Männer meistens keine begnadeten Krankenpfleger sind - das sehe ich auch so. Es ist auch keine Rede davon, dass der Freund der Fragestellerin sich Urlaub nehmen sollte, um sie rund um die Uhr zu pflegen. Sooo krank ist sie ja gar nicht .

Die Fragestellerin hat ihrem Freund eine sms geschickt, in der sie ihm mitteilt, dass es ihr so schlecht geht, dass sie sich in´s Bett legt.
Darauf kam KEINE Reaktion ! Nichts. Null.
Wenn mit seinem Sohn etwas ist, reagiert er ganz anders. Nicht aus Sorge um den Sohn, vermute ich, sondern, weil er Schiss hat vor seiner Ehefrau.

Das Verhalten dieses Mannes wirkt zumindest etwas unreif und ,wie ich finde, auch unmännlich.
Der Fragestellerin "Zickigkeit" vorzuwerfen, finde ich unpassend.
Wenn man so richtig auf der Nase liegt, ist man nicht liebenswürdig, sondern unglücklich und schnell aus der Fassung zu bringen - das ist menschlich und nicht zickig. Ein Kranker wünscht sich dringend ein gutes Wort und ein bisschen Liebe und Fürsorglichkeit.
w55
 
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  • #29
Liebe FS
Ganz ehrlich - ich habe drei Anläufe gebraucht deine Anfrage zu lesen. Und es sträuben sich mir immer noch die Nackenhaare. Aus meiner Sicht suchst du die Konkurrenz um den Sohn deines Freundes. Das alles kann gar nicht gut gehen. Dein mitleiderhaschendes Verhalten sucht nur Opfer und Täter und gibt niemand die Chance zu tun und zu sein, was ihm entspricht.

Ist das ein Witz?
Wer mit 40 Grad Fieber im Bett liegt, braucht durchaus Hilfe. Da wird Tee kochen zur Qual und jedes Wort ist eine große Anstrengung. Sich da auf den Partner zu verlassen ist völlig normal und auch ungefragt von ihm Zuspruch und Unterstützung zu bekommen.

Liebe FS, dein Partner verhält sich sehr schäbig. Ich würde da auch an meiner Beziehung zweifeln.
 
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  • #30
Wenn jemand krank ist und Hilfe erwartet, ist das oft subjektiv. Und mit Empathie (nicht mal Sympathie ist hier gefragt) sollte man darauf eingehen.
Aber da bin ich vielleicht voreingenommen: Als es mir vor einigen Jahren eines Nachts richtig schlecht ging und ich die mir seit über 30 Jahren Angetraute um Unterstützung bat, erklärte sie mir bloß, sie sei müde, müsse jetzt schlafen, und drehte sich zur Seite. Am nächsten Tag wurde ich dann auf eine Woche im Spital aufgenommen und hing am Tropf. Und selbst danach, als ich nicht einmal eine Entschuldigung, sondern bloß das Eingeständnis einer Fehleinschätzung erwartete, wurde alles bestritten, ich sei wohl selbst Schuld und hätte bloß nicht deutlich kommuniziert. Seither wußte ich, worauf ich (nicht) zählen konnte!
Und diese Gedanken gestehe ich auch der FS zu.
 
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