• #1

Ich fühle mich ausgenutzt. Wie würdet ihr euch verhalten?

Ich (59) und mein Freund (60 ) sind jetzt ein Jahr zusammen. Wir wohnen getrennt. Er ist ein ganz lieber Kerl, sehr hilfsbereit und aufmerksam. Er hat mir am Anfang der Beziehung erzählt, dass seine Partnerin ihm das Konto leer gemacht hat und er durch das Hochwasser vor zwei Jahren betroffen sei.

Da ich am Anfang auf seine finanzielle Situation Rücksicht genommen habe, wurde vieles von mir übernommen (Essen gehen, Kaffee trinken, Kino, usw.)
Inzwischen ist er von Freitag bis Montag immer bei mir. Ich bezahle nach wie vor alles.

Zu meinem Geburtstag hat er sich drei mal zum Essen einladen lassen. (Familie, zwei mal mit Freunden ). Da habe ich ihn dann drauf angesprochen, dass es so nicht weiter geht. Aber er sagte nur, er kann es sich nicht leisten. Das war im Juni und alles blieb beim alten.

Diese Woche habe ich ihn noch mal drauf angesprochen, er sollte doch jeden zweiten Wochenendeinkauf übernehmen, oder wenigstens etwas Geld dazu geben. Auch das kann er nicht. Mir geht es bei der ganzen Angelegenheit nicht gut und ich komme mir ausgenutzt vor.

Nun habe ich ihn für morgen ausgeladen, nun ist er beleidigt.
Sollte ich mich trennen oder was würdet ihr tun?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #2
Wie ist das eigentlich bei der Deutschen Rentenversicherung Bund .. .bis zu welchem Lebensalter muß man verheiratet sein damit der eine die Wittwenrente des andern kriegt ?

Wenn es ihm sosehr ums Geld geht dann laß doch mal einen Steuerberater ausrechnen ob eine Eheschließung Euch Steuern einsparen würde. Dann weißt, was er an Einnahmen hat.

Ich denke, er ist lieb nett und hilfsbereit so lange Du zahlst. Auf Behauptungen hinsichtlich seiner Einkommens- und Vermögensverhältnsisse würde ich mich nicht verlassen. Es gibt Steuerbescheide.

Warst schon mal bei ihm in seiner Wohnung ? Da sieht frau doch auch so manches.
 
  • #3
Mir geht es bei der ganzen Angelegenheit nicht gut und ich komme mir ausgenutzt vor.

Liebe FS,
nach Deiner Beschreibung musst Du Dir nicht ausgenutzt vorkommen - Du wirst ausgenutzt.
Ältere Männer ohne Geld sind darin Experten, aber auch nur gegenüber Frauen, die emotional so bedürftig sind, dass sie sich das bieten lassen. Die Männer haben nichts, sind nichts und werden nie mehr was sein, halten sich aber trotzdem für ein Gottesgeschenk, für das frau sich den Allerwertesten aufreißen soll.

Nun habe ich ihn für morgen ausgeladen, nun ist er beleidigt.
Sollte ich mich trennen oder was würdet ihr tun?
ES iost nicht die Farge, was wir wollen oder tun würden, sondern was Du willst. Du machst das ja nun schon ein jahr mit, scheinst in dem Punkt sehr belastbar zu sein. Wenn ich im Jini eine Ansage mache und es hat sich auch im August nichts geändert, dann weiß ich, dass sich ohne einschneidende Maßnahmen nichts mehr ändern wird und ändere mein Verhalten.
Dass Du ihn ausgeladen hast ist eine zwar sehr späte Verhaltensänderung Deinerseits - aber es ist eine. Natürlich ist er beleidigt und zickt rum wie ein Mädchen. Du hast ihm doch angewöhnt, dass Du Dich ausnutzen lässt. Also beschwer' Dich nicht.

Wenn er sich nicht einsichtig zeigt, dass er sein Verhalten ändern muss und nichts dahingehend tut, dann solltest Du Dich wirklich trennen, denn die Beziehung macht Dir keine Freude mehr. Bei so einem Mann darfst Du nie wieder großzügig werden, sonst geht es direkt von vorn los.
 
  • #4
Naja, das als Trennungsgrund ist doch ein bisschen wenig. Daas sollte unter Erwachsenen wirklich zu regeln sein.
Warum besuchst du ihn nicht?
Mach ihm einen Finanzplan, lass dir sein Einkommen und seine Ausgaben zeigen, mach eine Aufstellung. Sollte er allerdings grundsätzlich geizig sein und dich das so stören, dann wirst du Konsequenzen ziehen müssen.
 
A

aufgewacht

Gast
  • #5
Du schreibst, ihr seid jetzt ein Jahr zusammen. Aber so, wie es sich liest, scheint ihr euchin verschiedenen Bereichen immer noch fremd zu sein.

Bei allen Frauen, mit denen ich zusammen war, wusste ich in weit kürzerer Zeit über ihre finanziellen Verhältnisse bescheid. Wenn es tatsächlich an dem ist, dass er inzwischen immer noch nicht genügend Geld hat, um etwas beizusteuern, muss man sich fragen, was er mit dem Geld macht.
 
  • #6
Ich weiß nicht, wie ihr beide finanziell tatsächlich dasteht. Ich gehe mal davon aus, dass du ihn nicht einfach mitfinanzieren kannst und er nicht einfach nur geizig ist, sondern tatsächlich kein Geld hat.

In eine Beziehung kann man sehr viel Schönes einbringen, ohne dass es Geld kostet. Er kann zB am Wochenende deinen Haushalt schmeißen und Reparaturen erledigen, aufmerksam für dich da sein usw. Wenn er dein Partner für gute und schlechte Zeiten ist und er als Freund loyal an deiner Seite steht, auch bei Krankheit u.a. würde ich, solange ich es mir leisten kann, wegen 3 Einladungen und Essensausgaben ein großes Thema machen!

Du kannst ja einfach nicht extra mehr für ihn einkaufen. Was er besonderes essen will, soll er mitbringen. Was esst ihr beide Zuhause, dass sich so hohe Kosten ergeben?

Geht es dir nur ums Geld, oder glaubst du, dass er insgesamt weniger investiert?

Wenn bei euch ansonsten alles stimmt, aber er eben nicht bei deinem Lebensstandard mithalten kann, hast du nur die Möglichkeit
1. Dich zu trennen,
2. Ihn mitzufinanzieren, wenn er es sich nicht selbst leisten kann und du ihn dabei haben willst,
3. Deinen Lebensstandard auf seine Möglichkeiten zu drosseln.

Manche älteren Männer werden tatsächlich knauserig. Dann würde ich nichts mehr investieren, sondern mich als Dame ganz traditionell einladen lassen.
 
  • #7
Aber er sagte nur, er kann es sich nicht leisten. Das war im Juni und alles blieb beim alten.
Tja, diese Masche scheint zu funktionieren. Inzwischen haben wir Dezember.

Irgendein eigenes Einkommen müßte er ja haben, für seinen Lebensunterhalt. Und sei es Hartz-4. Bei Hartz-4 müssen die Betroffenen zwar in der Freizeit etc. sparen. Aber selbst davon kann man was zahlen.

Also kann er davon der FS was geben. Und seien es auch nur 20 oder 40 Euro im Monat. Oder was er entbehren kann. Es zählt nicht die Summe, sondern die Geste. Denn gar nichts geben, macht den Eindruck von Egoismus oder gar Geizhals.
Da ich am Anfang auf seine finanzielle Situation Rücksicht genommen habe, wurde vieles von mir übernommen (Essen gehen, Kaffee trinken, Kino, usw.)
Dann könnte die FS das mal verringern und sagen, "Das kann ich mir nicht mehr Alles leisten" Und z.B. anbieten, bei ihr zuhause kochen, gemeinsam mit ihm. Und dann beobachten, wie er darauf reagiert ?

Eine Möglichkeit: Er trifft sich nicht mehr mit der FS, meldet sich auch nicht mehr, sondern sucht sich ein neues Opfer, das für ihn zahlt.
 
  • #8
Na ganz klar: nicht unbedingt überstürzt trennen, aber in jedem Fall aufhören, dir seine Liebe durch Geld erkaufen zu wollen, die Querfinanzierung einstellen und schauen, ob er dich dann noch immer liebt und gut behandelt. (Gilt für beiderlei Geschlechterkonstellation)
 
  • #9
Er hat mir am Anfang der Beziehung erzählt, dass seine Partnerin ihm das Konto leer gemacht hat und er durch das Hochwasser vor zwei Jahren betroffen sei.
Das ist lange her. Wer weiss, ob diese Behauptungen überhaupt stimmen ? Oder er damit Mitleid erregen will ?

Welches Einkommen hat er aktuell ? Von was lebt er jetzt ?
Kann er davon was geben ? Oder will er nichts zahlen ?
Solche Fragen sollte die FS ihm stellen, und sich dazu trauen.
 
  • #10
Es kann natürlich sein, dass er es bei Dir mittlerweile recht bequem hat und es nicht ganz so schlimm um seine Finanzen steht, aber:

- Deine Formulierung, Dein Freund hätte sich bei Dir eingeladen, kommt mir komisch vor. Ist es nicht normal, dass er sowieso mitkommt zum Essen als Dein Partner? Also dass DU willst, dass er mit eingeladen ist? Wäre bei mir so. Und auch noch zu DEINEM Geburtstag, also da find ich Deine Haltung sehr merkwürdig und würde zu einem Partner, der so von mir redet, eine große Distanz empfinden.

- Wenn einer sich nicht leisten kann, Kaffeetrinken zu gehen, würde ich das an Deiner Stelle lassen, wenn Du nicht immer zahlen willst, was Du nicht solltest. Du musst dann eben auch verzichten, so habe ich das mit meinem Ex gehandhabt, weil er sich auch nicht viel leisten konnte und ich dementsprechend auch nicht, weil ich auch zu wenig hatte, ihn dauernd einzuladen und alles Geld immer in das gemeinsame Leben geflossen ist, obwohl ich allein z.B. auch mal auf ein Konzert hätte gehen können.

Diese Woche habe ich ihn noch mal drauf angesprochen, er sollte doch jeden zweiten Wochenendeinkauf übernehmen, oder wenigstens etwas Geld dazu geben. Auch das kann er nicht. Mir geht es bei der ganzen Angelegenheit nicht gut und ich komme mir ausgenutzt vor.
Das kann allerdings gut sein. Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht tafeln willst und keine Einkaufsliste hast, die er bezahlen soll, sondern, dass er nach eigenem Ermessen einkaufen darf und Du auch mit Linseneintopf zufrieden bist. Von daher würde ich auch sagen, dass er sich beteiligen kann oder selber was durchrechnet, was ihr dann esst an diesem WE.

Vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte. Er wird Dich schon mögen, aber es ist eingerissen, dass Du mehr Geld hast, also ist es bequem. Aber wie gesagt, ich finde merkwürdig, dass Du schreibst, er hätte sich bei Dir eingeladen. Das würde ich von einem Partner nie denken. Wohl aber, dass es nicht sein kann, dass man nicht was zugeben kann zu einem WE-Einkauf, wenn es nicht meine Delikatessenliste ist.
 
  • #11
Hat er denn ein geregeltes Einkommen? Mit 60 ist man ja noch arbeitsfähig. Da muss doch wenigstens Geld für einen Einkauf da sein.
Mein Freund hat auch viel weniger Geld als ich, aber er würde sich nie von mir aushalten lassen. Dazu ist er viel zu stolz. Aber er bekocht mich fürstlich und bringt immer was vom Einkaufen für mich/uns mit. Was unsere Urlaube und Restaurantbesuche betrifft, besteht er darauf, seinen Teil zu zahlen. Selbst dann, als ich anbot, voll zu übernehmen. Ich selber passe mich ihm an, indem wir nicht im 5-Sterne-Hotel residieren, sondern eine gemütliche kleine Ferienwohnung mit Selbstversorgung (er kocht!) mieten. Das ist für mich kein Abstieg. Ich habe eher festgestellt, dass diese zwei Urlaube (wir sind auch ein Jahr zusammen) die schönsten und romantischsten in meinem Leben waren.
Also, ich wäre auch pikiert, wenn mein Partner so gar nichts beisteuert. Und nicht einmal den Willen zeigt. Ob das ein Grund zur Trennung ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Dazu spielen zu viele andere Faktoren eine Rolle. Klar ist, dass du sehr unzufrieden bist mit der Situation. Das ist nicht beziehungsförderlich. Aber trennen? Kommt drauf an, wie sehr du ihn liebst, wie sehr dich die Beziehung ansonsten bereichert. Ein Kompromiss finden, wäre sicherlich besser. Ihr müsst offen darüber reden und eine Lösung finden. Viel Glück!
 
  • #12
Mh, er kann nicht oder er will nicht?
Wobei ich finde, wenn er nicht kann, dann bemüht man sich eben anders!
Ich habe meinem Expartner zumindest nicht von mir aus vorgeschlagen, Essen zu gehen oder teure Unternehmungen wie Saunatag zu machen, wenn es Ende des Monats nicht ging!
Picknick organisieren, Lieblingskuchen backen, raus in die Natur...man kann immer etwas tun!

Was mich sehr unangenehm berührt ist, er müsste doch auch essen, wenn er nicht bei Dir wäre und selbst in dem Rahmen verweigert er? Nimmt aber alles andere großzügig an??

Ist mir fremd und kommt nicht so liebevoll bei mir an!
Wie ist er denn sonst so zu Dir?
 
  • #13
Wozu hast DU einen Freund, wenn Du alles selber zahlen musst?
Also im Forum sind ja viele Sparfüchse an Männern unterwegs, aber im REAL Life ist mir das selten begegnet.
Du fragst, ob ich Schlussmachen würde und ich muss sagen:
JA!
Klar werden viele wieder aufschreien, von wegen, das sei oberflächlich, aber zum Mannsein gehört auch, dass man(n) seine Liebste ein wenig umgarnt und wenn man sich keine Frau leisten kann, hat man eben keine.
Nicht falsch verstehen, ich bin supergroßzügig und eine Beziehung sollte ein Geben und Nehmen sein.
Aber solche Nehmer wie dein Freund sind einfach nur ein Klotz am Bein.
Ich hatte auch mal einen, der "superlieb" war, aber der dauernd sein Portemonnaie vergessen hat. da war ich schnell entliebt. So einen Loser will man irgendwie auch nicht.
So wenig Geld kann man übrigens gar nicht haben, dass man sich jedes Wochenende an jemanden ranklettet? Wann bekocht er Dich?
Wann lädt er Dich ein?
Geht gerne in Restaurants, kann sich aber keine leisten? Und das mit 60?
Würde mich zurückziehen. das wird leider nichts mehr. Da bist Du alleine besser beraten.
 
S

Sternchen2015

Gast
  • #14
Hallo Katharina,
für mich würde die klare Antwort lauten, ja, er nutzt dich aus.
Seine Partnerin hat ihm das Konto leer geräumt? Dann kann er es dir ja mal zeigen. Und das Hochwasser vor zwei Jahren: Ich kenne auch Leute, die extrem davon betroffen waren. Deren Wohnung stand drei Tage lang einen Meter unter Wasser. Und ich weiss auch, was die an Entschädigungen und Spenden bekommen haben. Es ist jetzt schöner, als vorher. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Freund da leer ausgegangen ist. Entweder ist er extrem geizig, kann nicht mit Geld umgehen, hat vielleicht Schulden? Das alles ist menschlich, aber dann muss er klar dazu stehen, damit du weisst, woran du bist.
Am Ende hast du viel investiert, und wenn er "satt" ist, geht er seiner Wege. Das kann nicht sein. Entweder eine triftige Begründung, oder Trennung.
w53
 
  • #15
Liebe FS
Was ich nicht ganz verstehe, du schreibst, dass ihr seit einem Jahr zusammen seid. In einem anderen Beitrag von August diesen Jahres schreibst du, dass du mit einem Mann seit nun zwei Jahren zusammen bist. Was denn nun? Ich wollte auf deine Frage antworten, finde es aber komisch, dass du hier unterschiedliche Zeiträume deiner Partnerschaft angibst.
 
  • #16
Liebe FS,

ich verstehe Deine Situation nicht ganz.

Was würde Dein Freund machen, wenn es Dich nicht gäbe? Er müsste sein Lebensunterhalt dann ja auch bestreiten. Hast Du zu hohe Ansprüche für seinen Geldbeutel und einen völlig anderen Lebensstandard?

Wenn nicht könntet Ihr doch, wie in einer Partnerschaft üblich, vieles teilen. Ihr verbringt abwechselt Zeit bei ihm und Dir mit allem was dazu gehört.

Warum lädst Du ihn aus? Genauso gut könnt ihr doch das Wochenende bei ihm verbringen.

Darüberhinaus gibt es viel Kultur, Kunst und Freizeitaktivitäten mit hoher Qualität und zu kleinem Geld.

Bevor Du eine Trennung erwägst solltest Du erst Mal klare "Spielregeln" aufstellen und auf deren Einhaltung achten sowie Dich nicht so einfach unterbuttern lassen.

Mir scheint bei Euch passen noch ganz andere Dinge als der Geldbeutel nicht.
 
  • #17
Wenn ich jetzt sage, ich hätte das so weit nicht kommen lassen, hilft dir das nicht weiter.

Mir fehlt bei deiner Beschreibung euer Miteinander. Vielleicht erntet er die Äpfel vom Baum und lagert sie ein. Es geht ja nicht nur um Geld. Darüber unterhält man sich ja auch, wenn man länger zusammen ist. Stillschweigend jemanden aushalten würde ich nicht; das ist ja so ein bisschen wie ein unmündiger, abhängiger Sohn. Er müsste dann eigentlich das Geld, von dem er sonst so lebt, mit dir zusammenlegen. Tut er da absolut nichts, ist das einfach unehrlich und frech.

Ich würde ein offenes Gespräch verlangen (ist jetzt aber schon zu spät, da er bereits ausgeladen wurde), wie das weitergehen soll. Du bist hier ja nicht das Sozialamt. So wie ihr bisher vorangeschritten seid, geht ja fast nur noch Trennung. Es gab ja keine ordentlichen Gespräche mit Fakten (welches Geld bekommt er, wovon lebt er sonst) und Plan auf dem Tisch. Kannst du das noch nachholen, oder ist der Zug jetzt abgefahren?
 
  • #18
Liebe FS,
vorab: in eine prekäre Lage kann jeder mal kommen, auch wenn manche Menschen sich das nicht vorstellen können. Und wenn mir mein Partner sehr viel bedeutet - sonst wäre ich ja nicht mit ihm zusammen - dann kann man das durchaus eine zeit lang überbrücken helfen.
Aber: ganz entscheidend wäre für mich dabei, was er dagegen unternimmt? Arbeitet er, bemüht er sich, seine finanzielle Lage zu verbessern? Mittel und Wege dafür gibt es immer. Und genau darauf würde ich achten, wenn mir jemand von Anfang an erzählt, dass er finanziell nicht gut aufgestellt ist.
Wenn mir mein Partner wichtig ist, dann würde ich ihm hilfreich zur Seite stehen, ihn selbstverständlich bei seinen Bemühungen unterstützen, Kontakte spielen lassen etc. Auch da geht so einiges. Sofern von seiner Seite her ernsthafte Bemühungen in der Richtung erkennbar sind, sind sie das denn?
Und ansonsten schließe ich mich amaryllis2015 mit ihrem sehr konstruktiven post #10 an.
Redet miteinander und versucht gemeinsam, eine Perspektive für Euch zu entwickeln!
Viel Glück!
 
  • #19
Keine lange Rede Liebe Frau er lebt auf Ihre Kosten.
Liebe ist etwas ganz anderes.
Sie sollen sich freuen dürfen,er sich nicht wie ein Pascha durch-
füttern lassen ist doch alt genug und muss doch wissen wie
schwer manchmal das Leben in diesem Alter sein kann.
alles gute und viel Glück.
 
G

Ga_ui

Gast
  • #20
Du hast dich nicht nur ausnutzen lassen, du hast selbstverschuldet ein Ungleichgewicht in die Beziehung reingebracht und damit die Beziehung kaputt gemacht!

Du hättest ihn gar nicht einladen sollen. Wenn der andere Partner es sich nicht leisten kann (ist ja ok), dann muss man selber zurückstecken. Dann bleibt man eben daheim! Sonst ist der eine immer der Geber/Schenker/Überschütter/Kaiser und der andere der Nehmer/Bettler/Minderwertige.
Das wirkt sich äußerst negativ für dich im ersten großen Streit aus. Dann packt er nämlich die psychische Keule gegen dich aus!

Irgendwie sind die heutigen, jüngeren Generationen da besser drauf. Ist stelle diese Problem fast nur noch in der älteren Generation fest!

Wenn du schon über Trennung nachdenkst, dann trenn dich! So hat das keinen Sinn!

Warum lieben Menschen heutzutage, wenn sie nichtmal wissen, wie man richtig liebt? Ständig Geschenke und Einladungen machen hat auch nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Manipulation, Kleinhaltung, Kontrolle.
 
  • #21
Er hat dir doch klarer Wein von Anfang an eingeschenkt und jetzt jammerst du, das kann ich nicht nachvollziehen! Seine finanzielle Situation wird sich nicht verändert haben

Naja, er hat ein Jahr weitgehend auf Kosten der FS gelebt - irgendwann muss er sich finanziell mal davon erholt haben, dass eine andere Frau das Konto geräumt hat. Wenn nicht, sollte er es mal mit einem Nebenjob versuchen, statt sich auf Kosten anderer durchzuschmarotzen. Darüber hinaus kenne ich es auch nur so, dass nach dem Hochwasser alle schickere Wohnungen haben als vorher - außer er hat die Zahlungen der Versicherungen und Spenden für einen anderen Zweck verprasst, was mich bei so einem materialistischen Mann nicht wundern würde.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es der FS reicht. Sie hat ihn anfangs öfter mal eingeladen ud mittlerweile versucht er, komplett auf ihre Kosten zu leben:
Inzwischen ist er von Freitag bis Montag immer bei mir. Ich bezahle nach wie vor alles.

wenn du ihn liebst und du kannst dir das leisten, warum dann nicht?!
Weil Frauen anders sind als Männer. Männer zahlen schon immer für Sex, Frauen nicht.
Es fühlt sich einfach schlecht an ausgenutzt zu werden und noch schlechter, wenn man was sagt und das schlichtweg ignoriert wird. Respekt und liebevoller Umgang gehen anders.

Ich an seiner Stelle würde den Kontakt mit dir abbrechen, kann kein bisschen Liebe erkennen, lediglich und ausschließlich Zweck!
Umgekehrt gilt das genauso - der Mann ist eine Zecke, welche die FS aussaugen will und nicht loslässt, bis er rausgedreht wird oder ein anderes Wirtstier gefunden hat.

Alles, was ich im Hinblick auf diesen Mann sage, denke ich bei Geschlechterumkehr (Frau nutzt Mann aus) übrigens genauso - daher kann der Shitstorm ausbleiben. Mich wundert oft der geringe Stolz der Menschen: Männer treibt der Sex und Frauen emotionale Bedürftigkeit.
 
  • #22
Ich finde, es macht einen Unterschied, ob eine(r) geizig ist, oder schlicht nicht zahlen kann.

Bei Deinem Text ist das Problem, dass viele Aussagen nicht überprüfbar sind. Für uns nicht, vielleicht für Dich auch nicht. Daher ist auch nicht überprüfbar, ob er wirklch so arm ist, oder ob er Dich "ausnutzt".

Macht doch einfach mal den Deal, dass beide im Verhältnis ihrer Möglichkeiten zum gemeinsamen Leben beisteuern. Wenn er weniger hat, muss er auch weniger zahlen - aber er muss eben auch mit einem kleinen Betrag seinen guten Willen beweisen. Wäre das nicht eine Lösung?
 
  • #23
Nun habe ich ihn für morgen ausgeladen, nun ist er beleidigt.
Sollte ich mich trennen oder was würdet ihr tun?

Du beschwerst dich über eine Situation die du selbst geschaffen hast. Einerseits kommst du großmütig für die Ausgaben auf und ein Jahr später stört es dich plötzlich und denkst jetzt über eine Trennung nach. Er wird sich finanziell nach der Decke strecken müssen und du mit. Wenn du möchtest, dass er zu den Essen mit kommt dann wirst du auch zahlen müssen, dass er es nicht kann weißt du ja.... also....Entweder du stehst dazu was du machst oder lässt es von vornherein bleiben aber ihm jetzt daraus einen Strick zu drehen finde ich unfair.Wenn dir dieser Umstand nicht gefällt so bist du sicher alt genug um mit deinem Partner zu reden und dich mitzuteilen anstatt ihn einfach nur auszuladen. Das er da beleidigt ist kann ich nachvollziehen.
 
  • #24
Naja wenn er nicht zahlen kann weil er das Geld nicht hat und sich nicht (weiter) verschulden will dann kann man ihn nicht dazu zwingen.
Natürlich musst du keinesfalls für seinen Lebensunterhalt aufkommen. Wieso macht ihr nicht Sachen zusammen die nichts kosten, oder du machst Sachen die was kosten und er bleibt zuhause sitzen und konserviert sich. Ich finde sein Verhalten auch sehr ausnutzerisch, wenn ich nicht genug Geld habe um eine Einladung zu erwiedern lasse ich mich auch nicht einladen.
M31
 
  • #25
Naja, die Sache mit dem ständigen Einladen ist etwas anderes, als wenn er die ganze Woche bei dir wohnt, und sich weder hälftig an Lebensmitteln noch an Nebenkosten, die er verursacht, beteiligt.

Letzteres würde ich nicht akzeptieren und mit ihm eine pragmatische, aber tatsächlich gerechte Lösung vorschlagen.

Ersteres vergleiche ich gerade mit Situationen aus meiner Jugend. Da gab es Freunde, die hatten reiche Eltern, andere waren arme Heimkinder (zwei Extreme, um beispielhaft zu verdeutlichen, was ich meine). Diese verstanden sich ziemlich gut und haben sehr viel Zeit miteinander verbringen wollen (Besuch von Veranstaltungen, Essen, etc). Wir haben immer eine Lösung gefunden, dass die reichen Leute für die armen zusammengelegt haben, damit diese mitkommen können, auch wenn das Geld mal nicht ausreicht. Das Gemeinschaftserlebnis sollte daran nicht scheitern. Genauso würde ich heute auch mit Freunden und Partnern umgehen, wenn ich es mir leisten kann, denn schließlich will ich was erleben, und wenn ich möchte, dass bestimmte Leute mitkommen, weil ich sie mag, oder gar liebe, werd ich wohl zahlen.

Ebenso mit dem Partner. Ist er eine angenehme Gesellschaft und ich lege Wert drauf, dass er dabei ist, dann ist mir persönlich völlig egal, ob ich für ihn mitzahle, hauptsache, der Abend war toll.

Das ist ausdrücklich etwas anderes, als die Finanzierung von Lebenshaltungskosten. Von einem erwachsenen Menschen kann man schon erwarten, dass er dafür selber sorgen kann.
 
  • #26
FS, und wie sieht es mit "immateriellen" Gegenleistungen aus?

Ich kenne einen ähnlichen Fall, wo allerdings die Partnerin keinen Handwerker, Gärtner, Computerfachmann, KFZ-Mechaniker, Taxifahrer etc. mehr braucht und die Beteiligung an allen Haushaltsarbeiten sowieso selbstverständlich ist.

Dort würde ich das Verhältnis als relativ "akzeptabel" erachten.
 
  • #27
Wenn die FS ihren Partner schon ausgeladen hat, dann hat sich die Lage schon zugespitzt! Und überprüfen kann man es bis : runter zur Wahrheit wohl kaum. Denn diese liegt meistens in der Mitte.
 
  • #28
Er nützt dich aus. Nachdem du ihn schon darauf angesprochen hast und sich nichts ändert, ist es absolut legitim, dass du nun entsprechend negativ reagierst. Denn - wo soll das noch hinführen? Kannst du es dir locker leisten, eine weitere Person mitzufinanzieren?

Ich weiß, wie egozentrisch und geizig ältere Männer sein können, ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, auch ein paar dieser Spezies kennen zu lernen. Gruselig..... Eine Partnerschaft sollte aus einigermaßen ausgewogenem Geben und Nehmen bestehen. Davon lese ich bei dir absolut nichts. Lass´ ihn zur Nächsten ziehen!
 
A

Ares

Gast
  • #29
Du schreibst wenig (und weisst vermutlich auch wenig) über die realen finanziellen Verhältnisse. Wenn er wirklich satt in den Miesen ist, ist verständlich, dass er nicht zahlen kann.

Du musst dann überlegen, ob Du ihn dauerhaft (denn bis zur Rente wird er sicher nicht mehr "reich" werden) mitfinanzieren möchtest (Viele Männer tun das bei ihren Partnerinnen) oder den gemeinsamen Lebensstil auf das für ihn tragbare Niveau absenkst oder Dich trennen und Dir einen Partner suchen, der (zumindest in der Hinsicht) besser zu Dir passt.
 
  • #30
Irgendwie habe ich was überlesen und mein vorheriger Beitrag geht teilweise daneben.

Also wenn er bei Dir die ganze Woche über ist, dann finde ich es normal, dass er auch die Lebensmittel mal anteilig übernimmt, dann allerdings sagt, was gekauft wird und Luxus kostet extra.
Ich hatte Dich falsch verstanden mit dem Einladen. Aber ich finde es von ihm aus in Ordnung, wenn er Deine Einladungen annimmt, ich meine, warum spricht man sowas sonst aus.
Doch, ich finde, es herrscht ein ziemliches Ungleichgewicht, wenn Du allein für die Lebensmittel zahlen sollst.
Auf Einladungen ins Restaurant oder Café und was man sich dann gemeinsam eben nicht leisten kann, bin ich schon eingegangen, da bleibe ich auch bei. Wenn der Partner nicht genug Geld hat, muss man selber auch auf manches verzichten oder eben einladen, aber man kann nicht erwarten, dass das mal andersrum wird.
Mein Ex war teilweise aggressiv, weil ich mehr Geld hatte und er mit mir aber auf seinem Niveau leben wollte, denn er ist der Mann und er bezahlt. Also wenn Dein Freund ein ähnliches Problem hat, dann ist das keine schöne Beziehung und Du wirst nicht nur zum Bezahlen und sich einnisten gebraucht, sondern unterschwellig entstehen auch noch Aggressionen gegen Dich, weil Du mehr hast.
 
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