G

Gast

Gast
  • #1

Ich habe eine Frau kennengelernt, die Hauptschüler verachtet. Wie gehe ich damit um?

Ich (40) habe eine Frau (39) kennengelernt, die Hauptschüler regelrecht haßt. Sie sagt, dass sie immer wieder im Leben unter Hauptschülern gelitten hat. Sie hat einen hohen Intelligenzquotienten, der aber in der Schule nicht bemerkt wurde. Ihre Eltern haben sie auf die Hauptschule und dort litt sie unter der Dummheit und dem Neid der Klassenkameraden. Nach ihrem Studium bekam sie zuerst eine Stelle bei einer großen Einzelhandeskette und mußte auch die Fillialen besuchen. Dort wurde sie - als Akademikerin - ebfalls von Hauptschülern gemoppt. Leider will sie mit den Hauptschülern in meinem Umfeld nicht zu tun haben. Kann ich sie davon überzeugen, dass nicht alle Hauptschüler bösartig und faul sind?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Womit wieder mal bewiesen wäre, dass ein hoher IQ nicht vor Dummheit und Vorurteilen schützt. Es ist nicht deine Aufgabe, sie zu überzeugen, es wäre ihre Aufgabe, sich selbständig mit ihren Vorurteilen auseinander zu setzen.
w/Akademikerin
 
G

Gast

Gast
  • #3
Wie stellst Du Deine Freunde denn vor?
So, das ist der Peter, er hat einen Hauptschulabschluss und arbeitet als Maler und Lackierer?
Normalerweise weiss man doch erst nach einigen weit reichenden Gesprächen, welchen Abschluss der neue Bekannte hat.
Ich sage doch auch nicht hallo ich bin die Anette, habe mein Abi mit 2,4 gemacht und meinen Abschluss in xxx nach 8 Semestern gemacht...
Ich verstehe die Frage nicht als Dein Problem sondern als ihres. Notfalls musst Du dich eben trennen. Hast Du hoffentlich Abi wie sie?

Wenn die Frau einen Hass auf ihre Untergebenen hat, sollte sie die Branche wechseln. dringend. Ich würde auch einen Chef mobben, der mich von vornherein ablehnt.
Wenn sie jetzt noch an ihrer Kindheit knabbert, braucht sie dringend eine Therapie.
Ich habe unter Akademikern gelitten. Darf ich jetzt alle Akademiker hassen?
Jedes Kind hat in seiner Klasse ein paar Idioten. Jedes Kind hat einen Grund, seine Mitschüler zu hassen. Das nennt man Sozialisation in einer Gruppe.
In einer Abi-Klasse hätte Deine Freundin auch ein paar nervige und völlig dumme Mitschüler gehabt.
weiblich
 
G

Gast

Gast
  • #4
Schade. Sie hat ihre schlechten Erfahrungen mit einigen Menschen in ihrem Leben völlig falsch für sich verbucht. Frei nach dem Motto. Die die böse zu mir waren, waren Hauptschüler, also sind alle Hauptschüler böse.

Sie sollte lernen, sich ihren schlimmen Erfahrungen zu stellen, sie zu verarbeiten, zu beweinen und hinter sich zu lassen, statt sich ihr Leben einzuschränken.

Wie sagt man so schön: Angst ist nie ein guter Ratgeber. Und Angst vor weiteren schlechten Erfahrungen scheint sie dahin bewegt zu haben sich zu verschließen und weitere Hauptschüler in ihrem Leben zu vermeiden.

Ich denke, Du kannst da nicht viel machen, außer sie sachlich daruaf hinzuweisen, dass sie falsch liegt. Alles Andere liegt bei ihr.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Wenn Du einen hohen IQ hast, gibt es zwei Wege: Entweder, Du hast ein Umfeld, das Dich fordert und Dir weit voraus ist - dann wirst Dich wohl fühlen und schnell profitieren und den Rückstand aufholen oder Du hast dieses Umfeld nicht - dann langweilt Dich das zu Tode.

Das geht so weit, dass Menschen mit hohem IQ das schnell vom andern merken. Da wird dem anderen eine Frage gestellt mit einer kleinen Denksportaufgabe und an der Antwort wird schnell gesehen, wie weit der andere denken kann. Auf diese Leute konzentriert man sich dann schnell, während die übrigen ausgesondert werden.

Sie ist fair zu Dir und sagt Dir, was ihr widerfahren ist - durch Hauptschüler. Sie selbst hatte durch das Umfeld viele Rückschläge erhalten, jahrzehntelang gelitten und im Beruf noch immer dieses Umfeld gehabt. Sie litt und ich hoffe, dass sie das beruflich ändern kann.

Sie ist mit fast 40 noch immer beruflich nicht dort, wo sie wäre, wenn sie diesen Hauptschulklotz nicht gehabt hätte, sprich gradlinig durch die Schule gegangen wäre, einfach nur ein lernendes, intelligentes und schlaues Mädchen gewesen wäre. Ihr fehlt die ganze Kindheit, es war nur leiden.

Sie tut alles, um die Jahre ab 40 wenigstens halbwegs beruflich gut durchzukommen und da nie mehr hinzukommen, wo sie mal war. Und der Weg dazu ist, daß sie sich von Belastungen trennt. Verstehst Du sie nun besser ?
 
G

Gast

Gast
  • #6
w, 42: Ich habe auch Abitur, bin studiert und hatte zuletzt einen EPler mit "nur" Realschulabschluß, der zudem noch Intoleranz mit zwei ll schreibt... Trotzdem tat das meinen Gefühlen keinen Abbruch, da ich keinen Dünkel habe - und darauf bin ich stolz. (Hat aber nichts daran geändert, dass der Typ mich abgesägt hat, noch dazu ziemlich feige. Vielleicht muss er Frauen demütigen, die vermeintlich über ihm stehen, aber das nur nebenbei.)
In meinem Freundeskreis sind hauptsächlich Nichtakademiker und es stört mich nicht - die Hauptsache für mich ist, dass diese Menschen ein gutes Herz haben und ich mich auf sie verlassen kann. Und das ist - auch nach dieser unschönen Erfahrung mit einem "Abgreifer" - immer noch mein unerschütterlicher Glaube.

Also lass die Frau sausen, die mit soviel Verachtung auf Menschen herabsieht!
 
G

Gast

Gast
  • #7
Ich kann nachvollziehen, was diese Frau mitgemacht hat. Ich habe einen Schwester, die auch Hauptschülerin war, natürlich nichts gelernt hat und heute noch die ganze Familie ausnutzt.
M45
 
G

Gast

Gast
  • #8
Ich wohne in einem Haus, in dem auch nur "Nicht-Studierte" (so deren Ausdrucksweise) wohnen.
Meine lieben Nachbarn kommen mir manchmal wie die reinsten Stalker vor.
Wie heißt es so schön
Gott sieht alles,
die Nachbarn noch mehr.
Sie sind halt neidisch, da ich wesentlich mehr verdiene.
Aber, dass ich mehr arbeite, mehr Steuern bezahle und mehr leiste, das wird nicht gesehen.
W 40
 
G

Gast

Gast
  • #9
Ich habe nichts gegen Hauptschüler & Co., aber man muß sich doch mit seinem Partner unterhalten können. Daher kann ich die Einstellung deiner Bekannten durchaus verstehen.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Ich bin auch Akademiker und erinnere mich auch an meine schreckliche Schulzeit in der Hautschule. Die Lehrer sind froh, wenn sie ein paar "Köpfe" in der Klasse haben, die denken können. Daher werden intelligente Kinder auch nicht von den Hauptschul-Lehrern gefördert.
m36
 
G

Gast

Gast
  • #11
siri
#9 wenn ich deinen Beitrag lese, erkenne ich keinerlei Logig darin. Ist es das, was einen Akademiker über einen Hauptschüler stellt?
 
G

Gast

Gast
  • #12
Ich denke, dass diese Abneigung - das Wort Hass klingt in meinen Ohren nicht gut und paßt auch nicht in meinen Wortschatz - aus der Kindheit herrührt. Sie ist regelrecht blockiert. So lange sie diese Erfahrungen aus der Kindheit nicht aufzulösen vermag, wird ihr immer wieder dieser Spiegel vorgehalten. Allein das Wort "Hauptschüler" wird bei ihr eine Blockade auslösen. Ich würde mit ihr sprechen und sie fragen, ob ich ihr helfen kann. Auf welche Weise auch immer. Das offene Wort ist ganz wichtig.
 
G

Gast

Gast
  • #13
Ich arbeite mit hochbegabten Schülern, und kann Dir versichern, die Einstellung Deiner Frau eine Folge von einer Art traumatischer Kindheit/Jugend ist.
Nicht jede(r) Hochbegabte entwickelt sich gleich, Deine Frau ist wahrscheinlich ein "Underachiever" gewesen oder von äußeren Umständen dazu gemacht worden (dazu mehr im Internet).

Sie hasst nicht wirklich die Hauptschüler als solche, sondern ihr ganzer Körper reagiert auf alles, was sie an die schlimme Zeit erinnert, sehr intensiv.

Gerade Hochbegabte sind hoch sensibel.

Deine Frau sollte sich, wenn sie sich bereit fühlt, mit anderen Hochbegabten, z.B. bei Mensa, in Verbindung setzen (wenn sie das nicht schon längst gemacht hat).

Desweiteren empfehle ich Euch beiden diese Bücher:

Andrea Brackmann: Ganz normal hochbegabt (Klett-Cotta)
Andrea Brackmann: Jenseits der Norm-hochbegabt und hoch sensibel (klett-Cotta)
Ingrun Führlich: Lebenslänglich hochbegabt (MV Wissenschaft)

Es ist nicht leicht für die meisten Hochbegabten in einer Welt zu leben, in der sie missverstanden werden.

Deine Liebe und Deine Unterstützung können ihr so viel weiter helfen!

Du wirst sehen, sie wird Dein Leben bereichern! Hochbegabte Menschen sind nicht immer einfach, aber wenn man ihr Herz gewonnen hat, dann hat man einen großen Schatz gewonnen!!!!

Alles, alles Gute Euch beiden! :)
 
G

Gast

Gast
  • #14
Hi Siri, was ist Logig?
 
G

Gast

Gast
  • #15
@ #9 Da hast du wohl Recht. Wir haben in userem Bekanntenkreis einen Fall, da wollte eine Hauptschullehrerin einen Jungen in die Sonderschule abschieben. Eine Freundin der Familie ist aber Psychologin und hatte schnell einen "Verdacht".
Lange Rede, kurzer Sinn:
Sie machte einen IQ-Test. Der Junge verfügt über einen IQ von 156!!!
Die Lehrerin war sogar beleidigt als sie von der Mutter den Test vorgelegt bekam.
Jetzt kümmert sich ein Verein für Hochbegabte um den Jungen.
Was wäre passiert, wenn eben keine Psychologin - mit Rückgrat - im Freundeskreis gewesen wäre........
w47
 
  • #16
Fragesteller, aus meiner Sicht ist es aus zwei Gründen der falsche Ansatz, deine Bekannte davon zu überzeugen, dass nicht alle Hauptschüler bösartig und faul sind. Erstens ist ihr diese Trivialität sicherlich selbst bekannt und zweitens wird sie diese Erkenntnis kaum überzeugen, wenn ihr subjektives Gefühl ist, dass immerhin vielleicht noch 90% aller Hauptschüler bösartig und faul sind.

Meiner Meinung nach muss erkennen, dass sie selbst etwas tun kann, dass Hauptschüler für sie kein Problem mehr darstellen. Wieso lässt sie sich im Erwachsenenalter von Hauptschülern mobben? Es gibt doch Möglichkeiten, sich gegen Mobbing zur Wehr zu setzen. Und gerade von Akademikern sollte man erwarten können, dass sie diese Möglichkeiten nutzen. Das würde ich ihr an deiner Stelle raten.
 
G

Gast

Gast
  • #17
siri
#13
ja, ich weiß....etwas peinlich ist meine Logig schon :)
mein Kopf ist einfach ZU intelligent und schnell für meine Finger....
 
G

Gast

Gast
  • #18
Hallo,

Kann ja sein, dass die "Hauptschulophobie" dieser möglicherweise hochbegabten Frau von einem Schultrauma herrührt.
Aber auch durchschnittlich intelligente Menschen rügt man, wenn sie in reifem Alter unreflektiert herabsetzende Pauschalurteile fällen und sich auch von der Realität nicht beirren lassen.
Sollte man nicht auch von einem Menschen mit extrem hohen Geistesgaben erwarten können, dass er sein Problem reflektiert und seine Haltung, falls nötig, auch mit fachlicher Hilfe ein wenig überarbeitet? Also, ich finde schon.
Dass man auf der partnerschaftlichen Ebene vielleicht nicht so viel mit einem Menschen anfangen kann, der nicht die gleichen oder ähnliche intellektuelle Gaben hat, kann ich verstehen. Aber man muss den Anderen dafür nicht verachten, dass er nicht den persönlichen Ansprüchen genügt.

Gruß Susanne.
 
G

Gast

Gast
  • #19
Das Problem: Unter den Hauptschul"gebildeten" gibt es genau so viele Betrüger wie in allen anderen Bildungsschichten nur man erkennt das halt schneller. Auf diese Weise entwickelt sich wegen der geistigen Erfahrung eine besondere Abneigung gegen die "Schwachgeistigen" die halt auch das Schummeln probieren.
 
G

Gast

Gast
  • #20
Als schlecht bezahlter Beamter mit akademischen Abschlüssen könnte ich auch so manchen Hauptschüler in meinem Bekanntenkreis "hassen", der als Handwerksmeister mit Können Geschick und Esprit ein bomben Geschäft macht und dreimal so viel verdient wie ich, aber das tu ich nicht sondern sage voll Respekt... alle Achtung.
Die Schüler als Kinder sind gnadenlos ehrlich, was manchmal bösartig rüberkommt. Sie dafür zu hassen, dass man selbst von den Erwachsenen nicht genug gefördert worden ist, ist eine Ersatzhandlung. Eigentlich will sie eher diese hassen, was ihr aber der Respekt vor den Erwachsenen verbietet. Wahrscheinlich war sie den Erwachsenen stets gnadenlos unterlegen und fühlte sich missverstanden und nun sucht sie sich trotz Ihrer hohen Intelligenz ein Ventil... die Schüler, wie erbärmlich....
M/45
 
G

Gast

Gast
  • #21
@12
Sollen nun die Dummen mit den Hochbegabten Mitleid haben?
 
G

Gast

Gast
  • #22
@20 ja das sollten sie, aber nachdem sie die Sachlage nicht verstehen, wird ihnen dies nicht möglich sein.
 
G

Gast

Gast
  • #23
@20
Die Dummen werden es nie begreifen!
 
G

Gast

Gast
  • #24
Schade, dass hier vom eigentlichen Thema abgewichen wird, indem recht ironisch anmutend von "dumm" und "hochbegabt" gesprochen wird.

Diese Wertungen sind meiner Ansicht nach stark von der Gesellschaft geprägt, weil Intelligenz als etwas Gutes und "Dummheit" als etwas Schlechtes angesehen wird.
Niemand möchte natürlich zu letzteren gehören, und dann kommen solche Digressions in Diskussionen zustande, in denen es ursprünglich um etwas ganz Anderes ging.

Kein Mensch hat es verdient, aufgrund seiner Herkunft verurteilt zu werden, und kein Hochbegabter hat es verdienst, aufgrund seiner Hochbegabung verurteilt zu werden.
Ich verstehe absolut, welches Bild in den Köpfen der Allgemeinheit besteht (ich meine, ich habe auch von bestimmten Themen, mit denen ich mich nicht tagtäglich auseinandersetze, Vorstellungen im Kopf, die diese vielleicht nicht immer ganz so erfassen (können), wie sie wirklich sind), aber bitte lasst doch für einen Moment die Ironie aus dem Spiel.

Mitleid soll man nicht haben mit Hochbegabten, mit Normalbegabten, mit unterdurchschnittlich Begabten, mit Großen, mit Kleinen, mit Dicken, mit Dünnen, das hilft niemandem weiter.

Der Threadstarter scheint die Dame doch irgendwie sehr gern zu haben, und ich finde es einfach wichtig, dass er gerade deshalb zumindest ein paar Tipps bekommt, wie er gemeinsam mit der Frau, die er lieb hat, das Problem, das er hier beschreibt, und das ihn belastet, eventuell lösen könnte.

Ich finde es sehr wichtig, dass man stets hinter die Kulissen schaut, gerade, wenn man einen Menschen lieb hat.

Die Mühe macht sich doch fast jede(r) auch meist gerne, sonst hätte der Threadstarter hier nicht um Rat gefragt, denke ich.
 
G

Gast

Gast
  • #25
90 % meiner Probleme im Leben wurden durch andere verursacht (und nicht durch mich selbst).
Die Menschen, die dafür verantwortlich waren - waren fast alle Hauptschüler!
Deshalb vermeide ich auch Kontakt zu ihnen.
w, 39
 
G

Gast

Gast
  • #26
Ich bin keine Hauptschülerin, aber diese Ansichten machen mich sprachlos. "Ohne Worte"!!!
 
G

Gast

Gast
  • #27
@#25 Hatten Sie schon 'mal einen Lebenstraum von Hauptschülern zerstört bekommen?
Meine Ex-Schwiegereltern sind Hauptschüler, ihr Sohn hatte das Abi erst beim dritten Anlauf geschafft, das Studium bracht er ab.
Sie wollten mich zwingen, auf mein Abi und mein Studium zu verzichten.
Ich habe mich geweigert! Deshalb haben sie die Scheidung von mir verlangt.
 
G

Gast

Gast
  • #28
Krass-geile Diskussion mit teilweise noch krass-geileren Argumenten...

Also ich habe 100% der Körbe in meinem Leben von Frauen bekommen (da war nicht ein einziger Mann darunter). Vielleicht sollte ich langsam anfangen, Frauen zu verachten.
Stress am Arbeitsplatz hatte ich überwiegend mit Kollegen. Ich habs immer gewusst - Kollegen sind das Letzte!
Die letzten beiden Male, als ich Urlaub in der Toskana gemacht habe, hat es dort nur geregnet. Mistiges Italien!
Und auf Malle saufen mir die hauptschulabgeschlossenen Hartz-IV-Empfänger regelmäßig den Sangriaeimer leer!
Das habe ich als hochintelligenter Abiturient mit Studienabschluss echt nicht nötig. Mit Hauptschülern gebe ich mich bestenfalls noch ab, wenn sie mein Auto reparieren, oder in meiner Luxusfinka eine Rohrleitung reinigen. Von Realschülern lasse ich mich notgedrungen in der Apotheke bedienen, oder auch mal im Supermarkt. Aber sonst? Gott behüte uns bebilderte und hochintellente Elitemenschens vor diesem geistigen Abschaum! Schlimm genug, dass deren Stimme bei Wahlen ebenso viel zählt wie meine.

Habe fertig!
deBaer

P.S.: Mein garantiert auch nur mit Hauptschulabschluss gesegneter Nachbar schielt schon wieder so komisch auf mein Cabrio. Ich werde gleich mal meinen Kampfkater von der Leine lassen.
 
G

Gast

Gast
  • #29
Ich habe das Gefühl, dass das Posting von 09:54 Uhr, das mich anfänglich ebenso sprachlos macht wie Dich, quasi im Affekt geschrieben wurde, wenn es wirklich ernst gemeint war.

Ich finde es deshalb wichtig, dieses Posting bzw. die dahinter steckende Person nicht abzustempeln, sondern immer einen zweiten und dritten Blick auf solche Aussagen zu werfen.

Das ist immer das das Problem der Anonymität des Internets.

In einem persönlichen Gespräch könnte man viel besser aufeinander eingehen bei diesem -wie ich finde- sehr heiklen Thema.

Ich bemerke diese Problematik auch manchmal bei dem Thread über Hochbegabung und HS, den ich gestern (oder vorgestern) gestartet hatte.

Es ist viel schwieriger, im Internet den Menschen mit all seinen Facetten vor sich zu sehen.

Viele Beiträge, die auf den ersten blick so "extrem" oder "hart" wirken, haben viel mit Selbstmitteilung (zum googlen: nach "Schulz von Thun" :)) zu tun, das dürfen wir nicht vergessen!

Jeder Mensch sucht Respekt und Liebe und hat es auch verdient.

Schlechte Erfahrungen und Enttäuschungen können verbittert machen, aber ich bin der Überzeugung, dass der weiche Kern aus der Kindheit niemals erharten wird.

Und wenn ein Mensch durch seine Liebe diesen innersten Kern eines aufgrund seiner schlechten Erfahrungen verbitterten Menschen wieder "aktivieren" kann und ihm Geborgenheit geben kann, dann kann der Schutzpanzer (nichts Anderes ist die Abneigung gegen Institutionen oder Menschentypen, von denen man sich z.B. gequält fühlte) endlich ablegen.

Genau das hoffe ich so sehr für den Fragensteller dieses Threads und seine Freundin.
Denn manchmal muss man um das Gelingen der Liebe zuerst kämpfen.

Und genau das wiederum kann zwei Menschen dann noch näher zueinander führen.

Liebe Grüße,

F. (w, 32)
 
G

Gast

Gast
  • #30
Als ich Studentin war, hatten wir Nachbarn, die alle "nur" Hauptschulabschluß hatten.
Ich war sehr schnell das Feindbild. Eine Nachbarin (Verkäuferin) setzte sich im Bus immer hinter mich um zu lästern "es müsse auch Menschen geben, die arbeiten und nicht studieren".
 
Top