@#29: Sorry, Hieronymus, die Message, die aus deinem Gedankenspiel folgt, ist eine deutlich andere als die, die ich #14 entnehme.
Man muss bei der Ausgangsfrage einfach zwei Dinge voneinander trennen: die grundsätzliche Haltung des Freundes gegenüber Frauen im Arbeitsleben vs. sein Verhalten gegenüber der Fragestellerin. Sein Verhalten gegenüber seiner Freundin, der Fragestellerin, scheint mir korrekt zu sein, weswegen ich hier niemals über einen Beziehungsabbruch nachdenken würde. In diesem Punkt sind wir uns einig. Aber seine chauvinistische Haltung finde ich ziemlich bedenklich. In meinem Freundeskreis würde das ziemliches Gelächter hervorrufen. Und jetzt schauen wir uns nochmal Auszüge aus deinem Statement #14 an:
"Er löst beide Seiten also optimal und ist an sich der perfekte Mann. [...] Ich finde es unangebracht, wenn du das Privatleben mit politisch-korrekten Vorstellungen versauen würdest."
Ich kritisiere hieran, dass du sagst, dass er BEIDE Seiten (Berufs- UND Privatleben) optimal löst und der "perfekte" Mann ist. Und das kulminiert dann auch noch darin, dass du von politisch-korrekten Vorstellungen sprichst, wenn jemand die Aussagen des Freundes verwerflich findet, Frauen würden Männer bei der Arbeit nur ablenken. So eine Aussage passt vielleicht ins 18. aber nicht ins 21. Jahrhundert. Im Übrigen ist die Wahrscheinlichkeit relativ klein, dass eine Entwicklerin wirklich ihre männlichen Kollegen "stört". Mit Verlaub, aber viele gutaussehende gibt es einfach nicht.
Es geht hier auch gar nicht um wirtschaftlich notwendige Entscheidungen, wie du meiner Ansicht nach in #29 zurückruderst. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass jemand einen Mann einstellt, wenn der besser qualifiziert ist als eine Frau, auch wenn schon 20 andere Männer an Bord sind. Wenn jemand ernsthaft behauptet, Frauen störten nur im Arbeitsleben, dann ist das schlichtweg Chauvinismus.