Ich bin 43, w, seit 7 Jahren solo ... und ich bin ohne Mann sehr zufrieden.
Ich bin deswegen ganz und gar nicht deprimiert. Ich genieße mein Leben, fühle mich nie einsam oder so, dass ich was verpasse, weil ich keinen Mann habe.
Ich bin auch nicht vom Gedanken beseelt, dass ein Mann als i-tüpfelchen mein Leben vervollständigen würde. Alles hat 2 Seiten, wie wir wissen.
Mir fehlen manchmal eher einige meiner wenigen Freunde, die wegen Beruf in anderen Städten leben. Ich würde sie zu bestimmten Anlässen gerne häufiger sehen, aber der Jog eng leider die Mobilität ein.
Ich habe mein Leben auch nach meiner letzten Trennung so eingerichtet, dass ich nicht alleine lebe. Ich wohne seitdem mit 2 Mitbewohnern in einer schönen, sehr großen Immobilie zusammen. Es kommt auch daher ein Gefühl der Einsamkeit nicht auf.
Ich schätze meine WG-Möglichkeit sehr, denn ich beobachte bei Bekannten älter als 40, dass einige Partnerschaften sicher nicht zustande gekommen wären, wenn die Auswahl an Kandidaten größer und das Gefühl von Einsamkeit kleiner gewesen wäre.
Ich habe in meinen früheren langjährigen Beziehungen nie das ewig andauernde Glück gefunden, dass ja im Allgemeinen in Partnerschaften gesucht wird. Habe erlebt, was viele erleben, Betrug, Trennung etc.
Als Single fehlt es mir an nichts. Nun habe ich auch einen sehr guten Job, verdiene viel mehr als ich brauche, das macht irgendwie frei. Sollte aber irgendwann doch jemand in mein Leben treten, der mein Herz berühren würde ... aber ganz ehrlich, aus irgendeinem Grund habe ich seit Jahren keinen Mann mehr kennen gelernt, wo das auch nur im Ansatz passiert wäre. Und meine Gedanken kreisen auch nicht darum.
Im Gegenteil: Der Gedanke an eine feste Partnerschaft und den üblichen Beziehungsärger spätestens, wenn die rosa Wolken wieder weiß sind, schrecken mich eher ab.
Ich weiß, dass ich da eine Ausnahmen bin. Die meisten Menschen suchen nach ihrem Traumpartner. Ich bin da einfach zu sehr Realist.