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  • #1

Ich hätte gerne eure Meinung zu diesem Verhalten.

Meinem Expartner war Geschlechtsverkehr nur möglich, wenn er mich mit Wörtern wie, Schlampe, Hure etc. beschimpfte. Seine Fantasien waren generel etwas "unnormal". Er war aber nie körperlich verletzend. Er hatte große Probleme damit, zärtlich zu sein, langes gegenseitiges Streicheln war ihm unangenehm. Ich hatte allerdings nie das Gefühl, dass er damit mich als Person beleidigen wollte.
 
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  • #2
Na zum Glück, denn sonst wärst du jetzt ziemlich tief verletzt und gedemütigt. Es wird etwas in seiner Kindheit/Jugend liegen, das du nicht weißt, das vielleicht sogar ER verdrängt hat und nicht mehr weiß. Da hilft ihm wohl nur ein Therapeut. Wünsche dir beim nächsten Mann mehr Glück. - wobei, nicht alle Männer können Zärtlichkeit geben - annehmen will ebenso gelernt sein. (nur die Ausdrücke, die müssen nicht sein)
 
  • #3
Tja, wer damit leben kann, soll es tun. Ich möchte Zärtlichkeiten tauschen und liebevoll zueinander sein. Vertrauen, Hingabe, sanft und zärtlich -- aber jeder, wie er will. Aus meiner Sicht ist der Mann schwer gestört gewesen und hätte dringend eine Therapie gebraucht. Ich würde nicht mit solchen Kerlen zusammen sein wollen.
 
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  • #4
Ich möchte an dieser Stelle sicherlich keine Lanze brechen für Männer, die o.g. Verhaltensmuster aufzeigen. Sicherlich ist die verbale "Entgleisung" aber manchmal eine luststeigernde Sache, oder? Sind wir doch an der Stelle mal ehrlich! Und langes Streicheln liegt eben nicht jedem; was soll man tun, wen der Partner mit wunderschönem Aussehen, betörendem Duft und erotischer Gestik die Sinne raubt? Und wer muss sich therapieren lassen? Welches Verhalten ist normal?

Mich hätte hier auch die Antwort interessiert, wenn man diesen "besonderen" Liebhaber mal zur rede gestellt hätte.
 
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  • #5
Die Ausdrücke kamen ganz automatisch und er konnte sie nicht unterdrücken. Ohne ging nicht - hatte er auf meine Bitte auch versucht. Natürlich kann Verbalerotik sehr reizvoll sein, war anfangs auch ganz toll und neu, aber als Variationsspiel und nicht als Fetisch.
 
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  • #6
Ich verstehe jetzt nicht ganz was Du hören willst...
Die Antwort kannst Du Dir nur selbst geben. Entweder Du man ist der gleiche Typ Mensch und akzeptiert/befürwortet so ein Verhalten, oder eben nicht. Denn Schlussentlich musst Du selbst damit klar kommen.
Wenn Du damit ein Problem hast und es für Dich nicht akzeptabel ist hast Du Dir die Antwort bereits selbst gegeben.
Für mich persönlich wäre das definitiv der Falsche!

#3 Das kommt darauf an wie sehr man entgleist... Wörter wie Schlampe/Hure stehen definitiv sehr weit oben auf der Liste. Meiner Meinung nach ist das ein kleiner Prozentsatz und die meisten stehen bei Erotik und Leidenschaft auf eine "sanftere" Wortwahl.
 
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  • #7
...mmmh, für mich klingt das so, als ob er eine Macke hat! Wahrscheinlich ist er in Gedanken gar nicht bei dir, sondern bei jemandem, den der immer schonmal "beschimpfen" und in Gedanken "vergewaltigen" wollte.
 
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  • #8
Warum fragst Du hier nach? Frag Deinen Partner, frag einen Psychologen. Hier bekommst Du nur emotionale küchentischpsychologische Antworten.

Vermutungen, dass er jemanden vergewaltigen wollte, ne "Macke" hat etc. sind mangels Kenntnis Deines Partners völlig aus der Luft gegriffen.
 
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Annette

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  • #9
"Jedem Tierchen sein Pläsierchen!" ;-)

Liebe Fragestellerin, Du allein weißt,
wie Du Dich dabei fühlst, was dieses Verhalten mit Dir macht,
wie es sich für Dich auf deine Partnerschaft auswirkt, ob Du ihn liebst,
ob Du Dich glücklich fühlst in dieser Partnerschaft.

Mit deiner eignen Antwort dazu, deiner eigenen Meinung und
damit wie du zu Dir, zu ihm, zu Eurer Partnerschaft stehst,
kann es passieren , dass jede Meinung Anderer überflüssig wird.

Doch auch Toleranz hat Grenzen.
Diese zu erkenen und dem anderen zu zeigen ist wichtig für jeden in der Partnerschaft.
 
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  • #10
@8
Dem kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen.
Die küchentischpsychologischen Antworten sind um so mehr bemerkenswert, als das Leute, welche sie von sich geben ja auch mit Menschen mit Hang zum esoterischen ein Problem hätten. Das nenne ich mal authentisch.
Psychoanalytische Quacksalberei, die im übrigen genau null wissenschaftliche Grundlage hat, ist fundiert genug, um andere mal schnell abzuqualifizieren.

Fakt ist - was hier beschrieben wird, ist vermutlich in 75% der Schlafzimmer in irgendeiner Form völlige Normalität.
Ich kann mir eigentlich sämtliche Varianten vorstellen - auch die zärtliche. Was aber ein absolutes Antiaphrodisiakum für mich wäre, ist Engstirnigkeit und Oberflächlichkeit.
 
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  • #11
Schon mal gut, wenn Du nicht das Gefühl hattest, er wollte Dich als Person damit beleidigen. Nur wenn ich solche Worte beim Sex hören müßte würde es mir vergehen. Die Gedanken sind ja bekanntlich frei. Aber irgendwie seltsam liest sich das für mich schon!
 
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  • #12
@Fragestellerin
Dieser Mann hatte meines Erachtens ein ernstes Problem und sollte mit dieser Störung dringend einen Therapeuten aufsuchen. Keine Zärtlichkeiten geben und nehmen zu können und das in Verbindung mit den Verbalinjurien halte ich für abartig!
(m/41)
 
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  • #13
Im Grunde genommen empfindet dieser Mann noch mehr Lust wenn er weiß, daß Du darauf stehst oder zumindest so tust. Solange keine Gewalt im Spiel ist und beide es akzeptieren, sehe ich kein Problem damit, was sich hinter irgend einer Schlafzimmertüre abspielt. Ob dieser Mann psychologische Hilfe braucht lassen wir mal dahingestellt. Er kann trotzdem sehr nett, treu und ein guter Mensch sein. Da gibt es mit Sicherheit gefährlichere Schafe im Wolfspelz.
 
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  • #14
Wie immer handelt es sich um eine ganz individuelle, zulässige Situation, in der 2 Menschen miteinander machen, was gerade ihne gut gefällt.

Vorliegend scheint es eher so zu sein, dass die Frau sich dieser Situation devot aussetzte; hätte sie so einen Mann - egal, wo dessen "Macke" ihre Begründung fand - unterstützt und ihm etwas vulgär angefeuert, würde sie vielleicht nicht in der Vergangenheitsform schreiben.

Unter der Bettdecke hat der "rechtschaffende" Mensch, wie er sich in der Gesellschaft gern bestätigen lässt, um so kleiner der Ort, desto so stärker, nicht verloren. Hier geht es auch nicht nur um die jungfräulich verklärte Liebe, in der ausnahmsweise auch mal angefasst werden darf.

Männer, die Beschimpfungen beim Sex benötigen, um richtig in Wallungen zu kommen, benötigen wahrscheinlich eine erfahrene, liebende und verstehende Frau unter der Bettdecke, die versteht, dass der Mann sich mit diesen Unterdrückungsphantasien auf Betriebstemperatur bringt, für sich und für die Frau. Dass dahinter womöglich ein Manko an Selbstwertgefühl oder selbst erfahrener Demütigung stehen mag, ist anzunehmen, hilft aber on scene nicht.

Im übrigen haben wir doch alle irgendwelche "Macken" - er brauchte "Schlampe" und "Hure", wie vergleichsweise harmlos, wenn das alles ist.

Mir widerfuhr es vor Jahren, dass mir eine Frau, welche mich sehr mochte, ich sie auch, während des GV mit ihrer Hand andeutete, die Gerte zu benutzen, um zu mir so sagen: "Du verfluchter Hurenbock" (was sachlich nicht veranlasst war).
Ich als nicht gerade unerfahrener Mann war etwas irritiert, weil es eigentlich bis dahin ganz schön war. Ich wusste nicht, ob sie es machte, um mich anzufeuern, oder sich als Opfer zu fühlen - aber solche Situationen gibt es und umgekehrt habe ich auch schon von einer Partnerin verlangt, das böse Wort mit F zu benutzen, weil ich es - ich weiss nicht warum - erregend und motivierender, auch näher fand, sich auch verbal zuzuspitzen.

Alles ist im grünen Bereich und völlig normal.

Und wenn es ganz schlimm kommt und man völlig verständnislos/unerfahren ist, könnte man sich ja mal darüber austauschen, warum wer was am besten braucht.
 
  • #15
@#13: Also "normal" ist das in der Titelfrage geschilderte Verhalten nun wahrlich nicht und eine Frau mit einem Rest an Würde sollte es nicht tolerieren. Solchen gestörten Typen sollte man nicht noch einen Nährboden bieten. So ein Verhalten ist nicht akzeptabel.
 
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  • #16
@#14 - Wer, liebe Frederika, bestimmt denn dann die Norm im Individualbereich unter der "Bettdecke" zwei sich mögender Menschen? Die Angst?
 
  • #17
@#15: Die Norm ist das, was die überwältigende Mehrheit als artgerecht und typisch enpfindet. Normdiskussionen sind ein Relikt der 70er jahre, auf das wir uns hier nicht noch einmal herablassen müssen. Welche Frau wird gerne so beschimpft? Kaum eine, nur die Ausnahme von der Regel womöglich. Wenn es Dir nicht möglich ist, normales Verhalten von seltenen Verhalten zu unterscheiden, dann erübrigt sich auch die Diskussion darüber.
 
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birgitta

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  • #18
Das hatte ich ein paarmal. Die habe ich sofort ihren Kram packen lassen. Wer bin ich denn, daß ich mich derart runtermachen lasse?
 
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