Nun ja - ich habe mitunter auch so meine Probleme wenn ich Dialekt höre.
Speziell mein Vater hat sehr darauf geachtet, daß zuhause kein Schwäbisch sondern Hochdeutsch gesprochen wird. Ich werde öfter im Süden darauf angesproche, wo ich denn herstamme, da ich versuche, möglichst wenig zu schwäbeln.
In Norden allerdings (Ostsee - schönen Gruß an ThomasHH, der mir eh so gut gefällt) werde ich sofort als Süddeutsche entlarvt - angeblich wg. des "Singsangs" also der Sprechmelodie wie man mir dort immer sagt.
Muß mich damit abfinden, daß mein Hochdeutsch nicht so rein ist, wie ich es gerne hötte.
Ich finde Hochdeutsch einfach schön - speziell wie es im Norden gesprochen wird.
Aber auch ein kleiner Hauch Dialekt (Bayrisch, Pfälzer oder Kölner Dialekt, und auch etwas Schwäbisch und maßvolles Schwitzerdütsch klingt mitunter schon auch nett.
Ich muß mich leider der Fragestellerin anschließen:
das Sächsisch an sich ist mir zuviel.
Das mag auch mit daher kommen, daß ich nur auf Sachsen traf, die ohne Punkt und Komma und v.a. ohne Atempausen reden -und das auch sehr laut und mit Nachdruck.
Genauso geht es mir mit dem Russisch-Deutsch. Hatte mal eine Yogalehrerin, die so sprache - und es war mir wirklich unmöglich, nur auf die Botschaft und nicht auf die Aussprache zu hören. Ich konnte einfach nicht entspannen, hatte einen richtigen Widerwillen und habe den Kurs nach 2 Versuchen abgesagt.
Mit dem österreichischen Dialekt habe ich lange Zeit meinen ziemlich unwirrschen Latein-Nachhilfelehrer (zu seiner Nachsicht: er war sehr schwer krank) in Verbindung gebracht, was glücklicherweise bei einer Schulung durch einen sehr netten Österreicher und auch durch berufliche Zusammenarbeit (mußte monatliche Daten an Österreich berichten) behoben wurde. Die sind schon sehr nett und egal was sie sagen, es klingt auch nett - nur leider sind manche sturr, wie man an Thomas sieht, der nicht außerhalb Wiens nach einer Partnerin sucht. *zwinker*
Aber abgesehen davon -
wenn er der Richtige wäre, würde er sich glaube ich mir zuliebe sicher auch Mühe geben und sich um Hochdeutsch bemühen. Daran scheintern lassen würde ich es nicht. Kommt es nicht vielmehr darauf an, was jemand sagt, als wie? Wenn es mich erwischt, dann sehe ich das Ganze sicher auch mit den Augen der Liebe.
(Und bleibe hoffentlich davon verschont,
daß mir ein Sachse in mein Heim regelrecht einfällt,
jeden Raum zumüllt und
mich mit einer Unwichtigkeit nach der anderen von morgens bis abends zuquatscht,
sich in jede Familien- und Privatangelegenheit einmischt
und immer im Recht sein will,
wie sich das eins meiner Geschwister gerade antut - aber da sind die Vorteile der Person an sich scheinbar woanders (wo nur?) zu suchen ...

Mary