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  • #1

Ich hatte eine sexuell unglückliche Ehe und habe mich wegen meinem jetzigen Partner scheiden lassen.

Die neue Beziehung war anfangs vielversprechend, wir waren ineinander regelrecht verknallt, haben gemeinsame Interesse und Ansichten, wir haben bereits gemeinsamen Freundeskreis... Doch unsere Kinder aus den Ex-Ehen haben es uns nicht leicht gemacht. Er kann mit meinem Kind nicht umgehen, sein Kind sieht in mir eine Feindin. Nach kurzem Versuch zusammen zu leben wohnen wir nun wieder getrennt und die Beziehung hat an Zielsetzung und Vertrauen verloren. Ich wünsche mir jedoch eine Familie und kann mich mit weniger als das nicht zufrieden geben.Was soll ich machen?
 
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  • #2
Sorry, wenn ich jetzt ganz direkt und ehrlich bin:

Aus meiner Sicht, habt Ihr bei aller Verliebtheit die Interessen und Gefühle der Kinder außer Acht gelassen. Ex und hopp - von einem Partner /Ehemann und Vater zum Nächsten, für die Kinder fremden Mann - für dich, da du emotional bereits getrennt warst natürlich sofort möglich - für die Kids ein Schlag ins Gesicht! Papa ausgetauscht und weg - der Neue muss jetzt geliebt werden.
Kein Wunder, dass sie rebellieren. Und das wird dir immer wieder passieren, wenn du deine Vorstellungen, Familie (du hattest sie!) und zusammenwohnen gleich wieder in die Tat umsetzen willst. Werde erstmal selbständig und eigenverantwortlich, auch für dein Kind - dann bist du auch offen für Kompromisse in einer neuen Beziehung.
 
  • #3
Ich schließe mich #1 an. Familie hattest Du, jetzt suchst Du (laut Titelfrage) eine sexuell erfüllende Beziehung. Deine Kinder kommen dabei zu kurz, denn die haben sich ja nicht von ihrem Vater getrennt -- dass Kinder neue Lebenspartner ablehnen, wenn man es nicht sehr geschickt und liebevoll vorbereitet, das ist doch klar und zu erwarten.

Mein Rat: Führe zunächst ein autarkes Leben ohne Partner, zeig, dass Du selbst lebensfähig bist. Zeige Deinem Kind, dass es an erster Stelle steht und geliebt wird. Arbeite Deine Altlasten komplett auf, bis Du ohne Schmerzen und Verbitterung auf Deine Ehe zurückblicken kannst. Erst dann engagiere Dich in der Partnersuche und bereite Dein Kind besser drauf vor.

Ach ja, und sei Dir im klaren, dass Patchworkfamilien nur mit großer Liebe, viel Arbeit und verdammt viel Glück so funktionieren, dass man es wirklich als Familie bezeichnen kann. Wenn Du Dir eine Familie wünschst, dann ist der Wunsch schwierig zu erfüllen. Wünsche Dir erst einmal einen Partner. Familie war einmal.
 
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  • #4
Bernhard -Also ich seh das nicht ganz so wie die anderen vor mir . also erstes ,steht nichtdas Kind an erster Stelle sondern der Erwachsene ,ich zeige aber den Kindern in welche Richtung ich sie erziehe und erkläre mich auch . Kinder spielen bei der Partnerwahl nicht die wichtigste Rolle ,ich such ja jemanden für mich und dann sollte es zu den Kindern passen ,klar ist da viel Geduld gefragt Rückschläge einbegriffen. Aber wenn meine Kinder , obwohl sie ordentlich und mit Achtung behandelt werden,Theater machen,erzähl ich denen was . Hab selber zwei 12 -jährige,ich laß mich nicht von meinen Kindern steuern oder emotional erpressen . Möchte ja auch ein glückliches erfülltes Leben haben.
 
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  • #5
@Bernhard: Klar, das glückliche Leben will ich auch führen - und ich tue es auch. (bin #1.) Nur wenn ich sehe (ob nun hier oder auch im Bekanntenkreis), wie im rosaroten Freudentaumel NUR an die Erwachsenen gedacht wird und überhaupt nicht an das Gefühlsleben der Kinder, dann ist das schlicht unfair bis unverantwortlich!

Diesen Schaden - heute Papa raus - morgen Neuer Mann rein - übermorgen vielleicht nächster neuer Mann rein - kannst du nicht mehr gut machen.

Ich bin ein arger Verfechter vom Kommunikation mit dem Kind. Und gerade deshalb muss sich auch das Kind auf solche Situationen (in diesem Fall wohl extrem) einstellen dürfen.

Ich habe selbst eine Tochter, bin getrennt von ihrem Papa und habe einen Freund. Meine Tochter (und auch seine Kinder) hatten die Wahl, wann sie den jeweils neuen Partner kennen lernen möchten. Zudem waren wir beide vorher bereits getrennt, also keine Trennung wegen des Neuen. Die Neugierde hat natürlich gesiegt - und dann ging es Schrittchen für Schrittchen. Wir wohnen nach wie vor nicht zusammen und das ist auch gut so. Für alle Beteiligten. Doch das ist wieder eine andere Geschichte, die hier im Forum bereits mehrfach diskutiert wurde - ob Vater/Mutterrollen beim Zusammenwohnen übernommen werden sollen...
 
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  • #6
Flower
Ich kann vorstellen was Kinder machen können. Besonders Jungen können sehr agressiv gegen Mama's PArtner sein. Der Sonn meiner Freunding hat mal in der Nacht die Schuhe von dem Mama's Freund in die Toilette geworfen. Der Freund musste die nasse Schue morgen früh anziehen... Die Freundin wohnt mit dem Freund separat und wartet bis ihr Sohn aus der früherer Pubertät rauskommt. Er ist jetzt 12 - sehr schweres Alter. Vieleicht besser für Dich auch getrennt leben? Ich hoffe es ist noch nicht Ende mit deinem Partner!
 
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  • #7
trennung bedeutet meistens, daß probleme externalisiert werden: der andere ist schuld. er paßt nicht. dies ist eine weigerung, den eignen anteil am problem zu sehen und lösungsansätze zu suchen. leider scheuen viele (männer) therapien oder hilfsangebote.

dann wird der partner ausgetauscht, das mensch ärger dich nicht spiel geht von vorne los.
es reihen sich verliebtheitsphase an verliebtheitsphase, mit immer neuen mitspielern. bis zur partnerschaftsphase kommt es nie, denn da gilt es die phasen machtkampf und tote zone zu durchstehen.

wenn zweitfamilien funktionieren, dann nur, weil da oft von vornherein mehr abstand gehalten wird. diesen zustand kann man übrigens auch mit den alten mitspielern herstellen, dafür muß man sich nicht trennen.( außer es ist gewalt und abuse im spiel.)

heilung, auch im spirituellen sinne, muß jeder selbst bei sich suchen und erfahren. dann wird er auch heile beziehungen erleben.

insofern begegne ich geschiedenen und besonderns männern mit kleinen kinern sehr skeptisch.

wer einmal aufgibt, der ist einfach kein marathonläufer. eine ehe ist aber ein marathon. das sagt einem vorher nur keiner. durststrecken gehören dazu. genau wie in der wirtschaft. dann kommt wieder eine gute phase, und das ist viel besser, mit jemandem nah zu sein, mit dem man auch schon böse tiefen durchlebt hat , weil das spektrum dann voller und tiefer ist, als immer nur die oberflächliche frischverliebheit voller projektionen.

ein schönes buch zum thema ist:
Kind sein zwischen zwei Welten: Was im Inneren von Scheidungskindern vorgeht
von elizabeth marquardt

da gehts darum, wie furchtbar selbst "gute" scheidungen/trennungen für kinder IMMER sind, und es geht auch darum, wie verlogen die ganze sparte der ratgeberbücher ist, die die illusion verkaufen, daß "glückliche Scheidungen" überhaupt möglich sind- die autorin schreibt, das das nur gewissensberuhigung für die erwachsenen ist. sie nennt das"leugnen in form von happy-talk".
(sie ist selbst ehemaliges scheidungskind einer "guten" scheidung, und hat studien zu dem thema gemacht bzw. ausgewertet, deren quellen auch abgedruckt sind.)

ihr fazit ist, dass es kindern in normal konfliktbehafteten ehen ihrer leiblichen eltern Immer besser geht, als in einer welt, wo sie zwischen 2 polen pendeln und sich viel zu früh und überhaupt mit themen wie zugehörigkeit, unterschiedliche werte und neuen partnern und vorallem dem großen warum beschäftigen müssen. man raubt ihnen einfach ihre kindheit. punkt. sie nennt das "alte seelen in kinderkörpern"

an einer trennung gibt es für ein kind nichts, aber auch gar nichts gutes.
außer, es wird dadurch aus einem umfeld des psychoterrors genommen. dann ist es das einzig richtige.
also ehen, wo es klar therapiebedürftigen mißbrauch und gewalt jeglicher art gibt, sei sie körperlich oder verbal. oder emotional.

um das rauszufinden, gibt es super beratungsangebote, profamilia, oder auch von der diakonie lebensberatung. kostenlose und sehr professionelle, gute beratung. da kann man auch alleinhingehen, oder als paar.( ich selbst habe viel zu lange gewartet, mir hilfe zu holen, weil ich dachte ich muß dann gleich eine langwierige therapie anfangen oder aber zu paarberatung, wo die stunden 150€ kostet, was finanziell nicht drin ist.)

die autorin schreibt, daß kinder von getrennt lebenden eltern anfälliger für diverse arten von elend sind (statistisch) also mißbrauch, suizid, alkohol, sekten usw. und vorallem deren beziehungen auch wieder schneller scheitern. weil sie es so kennen.

die kinder müssen dann wiederum die hausaufgaben machen, die bereits ihre eltern hätten machen sollen/können. so vererbt man probleme statt lösungen.

sie schreibt auch, daß das entscheidende merkmal eines zuhauses ist, das es eben davon nur eins gibt. und das das immens wichtig ist, das es eins gibt, weil man sich sonst an 2 orten eben NICHT zu hause fühlt.
weiter schreibt sie, daß trennungskinder oft automatisch lernen, sich wie chamäleons zu verhalten, weil ihre eltern eben keine einheit bilden, die für sie als rückendeckung zum aufwachsen so wichtig wäre.

ich habe das grade erst begriffen, daß die möglichkeit zu einer gewissen gedankenlosigkeit/sorglosigkeit der rahmen ist, den kinder brauchen, damit sie später von einer schönen kindheit sprechen können.

weiterhin schreibt die autorin, daß von leuten in ehen, die sich als unglücklich bezeichnet haben (lt einer studie), und die zusammen geblieben sind, nur eine minderheit sich nach 5 jahren als weiterhin unglücklich bezeichnet hat. der überraschend große teil hat-mit oder ohne beratungshilfe-eine gute zufriedene beziehung hingekriegt. sie begründet das mit (manchmal äußeren) belastungssituationen, die vorüber gehen und der lernfähigkeit von menschen.
"unglückliche ehen können glücklicher werden und tun dies tatsächlich auch häufig, wenn die betreffenden paare besser kommunizieren lernen und eine gute eheberatung erhalten oder auch wenn sie einfach nicht aufgeben und darauf warten, daß die belastungen, unter denen ihre ehe leidet, nachlassen." ...

eine scheidung bringt häufig neue, unerwartete belastungen mit sich. die zahl der trennungen bei zweitehen liegt wesentlich höher als die bei erstmalig verheirateten."

die autorin sagt abschließend: wie läßt sich erreichen, daß weniger kinder von trennungen betroffen sind und mehr kinder in einem sicheren zuhause aufwachsen können.

sie sagt:
"kinder getrennter eltern sind nicht anpassungsfähiger und belastbarer als normale kinder. das wird aber von ihnen verlangt: wir erwarten von solchcen kindern generell, daß sie mit situationen keinerlei probleme haben, deren bewältigung von kindern verheirateteter eltern nur selten, wenn überhaupt jemals, erwartet wird.....

wie oft schicken verheiratete eltern ihr kind tage oder wochenweise weg von zu hause. wie oft verbringen verheiratete eltern regelmäßig abende ohne ihre kinder? wie oft teilen verheiratete paare ausgaben für die kinder bis auf den letzten cent? wie oft bringen vverheiratete paare einander vor gericht? wie oft schlafen verheiratete paare mit einem anderen sexualpartner im eignen haus und in anwesendheit des kindes? wie oft lesen verheiratete paare ihren kindern bücher vor, in denen scmerzliche verluste beschrieben werden, die ihre kinder als interessante und spannende abenteuer erlebt haben könnten?"

kinder getrennter sind nicht belastbarer, müssen es aber sein, weil es für die erwachsenen wichtig ist.

Ich befürchte es auch, das das positive image von patchworkfamilien so bunt und schön nicht ist. wer es schon zu dritt nicht hinbekommen hat (als vater, mutter, kind), wie soll der das mit noch mehr mitspielern und ansprüchen und noch weniger zeit schaffen?

viel spaß dabei, ich hätte lieber den vater meiner tochter zurück, der mich und indirekt also auch mein kind, leider verlassen hat, obschon wir grade erst am start sind, denn das kind ist noch sehr jung.
 
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  • #8
Interessantes Buch,das Du da gelesen hast.Bin heute rein zufällig auf diese Seite gelandet und bin ganz deiner Meinung.Auchich wurde von meinem Mann verlassen(wegen einer anderen) und kann nur bestätigen, dass es für meine beiden Kinder eine Belastung ohne Ende ist, zumal sie die Neue nicht besonders toll finden,aber dem Papa zuliebe immer gute Miene zum Bösen Spiel machen.Auch ich bin traurig darüber,was wir unseren Kindern mit auf den Weg geben und stelle mir oft die Frage wie vertrauensvoll sie wohl später in Beziehungen rein gehen.Mir geht es z.Zt. ganz gut, habe mein Leben nach der Trnnung wieder in den Griff bekommen und würde trotzdem allesd dafür geben, den Kindern ihren Vater wieder zu geben.auch wenn es ihnen emotional soweit gut geht, ist doch immer eine Lücke da, die meiner meinung nach auch kein neuer Partner füllen kann. appell an alle Väter. überlegt euch zweimal, was ihr aufgeben wollt und vor allem wofr ihr es aufgeben wollt!!!
 
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  • #9
Ínteressante Frage, vielleicht könnte Sinn machen, die Kinder in ein Heim zu geben und über Neue nachzudenken?
 
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  • #10
Ich glaube entscheidend ist auch, wie man selbst die trennung wahrnimmt. das übernehmen dann die kinder wahrscheinlich auch. denn sie lieben ja ihre eltern. wenn es für sie eine bessere atmosphäre ist, wenn der partner, mit dem sonst nur gestritten und intrigiert wird, nicht mehr anwesend ist , können sie vielleicht endlich mal entspannen. Und erleben ihre umwelt endlich mal friedlich. dann ist die mühe, die eine trennung nach aussen macht vielleicht wenig im verhältnis zu einer ewig angespannten atmosphäre.
in jedem anfang wohnt auch eine chance inne.
 
  • #11
@#9: Entscheidend ist aber auch, welche Beziehung die Kinder zu dem weggezogenen Elternteil hatten, wie sehr ihre Lebensgewohnheiten von diesem Elternteil bestimmt wurden, wie groß ihre Zuneigung war und wie in ihrem sozialen Umfeld auf getrennte Eltern reagiert wird.
 
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  • #12
Maya:
Ich 48w bin seit gut 6 Jahren geschieden. Unsere Söhne waren damals 15 und 12 Jahre.
Mein Ex und ich haben es geschafft (nach Therapien und Mediation) uns in aller Freundschaft zu trennen. Gemeinsam mit den Kindern haben wir besprochen, wie der Alltag ablaufen könnte, damit sie sich wohlfühlen, sprich:
* bei wem leben?
* wie, wann, wo den anderen Elternteil sehen?
Die Lösung war, dass ich in eine Wohnung zog, keine 20 Minuten (zu Fuß) vom Haus meines Exmannes. Die Jungs waren grundsätzlich bei mir (arbeite selbstständig zu Hause, war also wesentlich einfacher für alle Beteiligten), hatte ihr Vater dienstfrei (auch unter der Woche), waren sie bei ihm - auch über Nacht - es pendelte sich ein, dass unsere Kinder so alle 4 bis 5 Tage für 3 bis 4 Tage beim Vater blieben. Mein Exmann und ich waren in ständiger Kommunikation, trafen uns mal hier mal dort auf "einen Kaffee", wir feiern nach wie vor größere Familienfeste und auch Weihnachten gemeinsam und somit haben die Kindern so gut wie keinen Schaden davon getragen.

Worauf ich hinaus möchte: ein absolutes Tabu war sowohl für mich, als auch für meinen Exmann, dass in den ersten Jahren, sprich bis die beiden Jungs erwachsen sind, ein neuer Partner ins Haus bzw. die Wohnung einzieht. Wir wollten ihnen weder einen "neuen Vater" noch eine "neue Mutter" vor die Nase setzen.
Ich hatte in dieser Zeit wohl mal eine längere Beziehung, meine Söhne kannten den Mann auch und mochten ihn, aber zusammen gelebt haben wir nicht. Das Gleiche gilt für meinen Exmann - der ist seit 5 Jahren wieder in einer festen Beziehung.
Wenn alle Beteiligten miteinander reden, sich austauschen, Verständnis haben und Rücksicht nehmen (vorallem auf die Bedürfnisse der Kinder, solange sie nicht erwachsen sind), dann kann auch eine neue Partnerschaft gut gehen.
@ Fragestellerin: in deinem Fall sind eure Kinder völlig von einer neuen Situation überrumpelt worden - der Schmerz, wenn sich Mama und Papa trennen - ist schon groß genug. Ich finde es verantwortungslos, die Kinder dann auch gleich mit einem neuen Partner zu konfrontieren!!
Jetzt bin ich wieder auf Partnersuche, weil die letzte Beziehung aus Gründen, die nichts mit der Lebensform zu hatten auseinanderging und werde dabei von meinen Söhnen voll unterstützt - sie freuen sich mit mir, wenn ich nette Kontakte knüpfe und leiden auch mal mit mir, wenn Mama Liebeskummer hat. LG Maya
 
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  • #13
Sehr interessante Beiträge! Bin auch zufällig auf diese Seite gestossen. Ich denke auch, dass man heute viel zu früh die Flinte ins Korn wirft und das ganze Elend seinen Lauf nimmt und die Probleme schlussendlich nicht gelöst sind, wenn man davonläuft. Ich finde es auch enorm wichtig, dass auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen wird und ich denke auch, dass diese so toll gelobten "Patchworkfamilien" mehr Schein, als Sein sind. Es ist einfach sehr schade für die Kinder, denen in jungen Jahren schon so viel Seelenschmerz zugemutet und Vertrauen und Sicherheit entnommen wird.
Und meistens kommt es anders, als man denkt...
Derjenige, der die Familie verlässt, stellt sich die neue Situation wohl einfacher und unbeschwerter vor. Stattdessen sind aber leider nur NOCH MEHR Probleme vorhanden...und ob man da wirklich glücklicher ist, das ist wohl eine Utopie.
 
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  • #14
Das kann ich nur bestätigen,erlebe das gerade bei meinem Ex. Wir verstehen uns so noch ganz gut,es gibt immer wieder mal reibungspunkte,aber er hatte sich das wohl auch alles ein bisschen leichter vorgestellt.jetzt dümpelt er da in einer beziehung rum,die ihn nicht wirklich glücklich macht,versucht sich das noch alles schön zu reden, will jetzt auch nicht schon wieder die flinte ins korn werfen.Hätte er doch wohl besser mal früher überlegen sollen,jetzt wird ihm bewusst,wie sehr ihm die kinder fehlen.Blöd ist nur wenn er den kindern dann auch noch vorjammert,wie sehr er sie vermisst und dass er sie so selten sieht,dabei liegt es nur an ihm, er ist weiter weggezogen,ich verbiete ihm ja nicht die kinder und sie würden ihn ja auch lieber öfters sehen. aber manche denken eben nicht an die konsequenzen, die so eine trennung mit sich bringt.Schade!
 
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