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  • #61
Wenn ich dann doch mal ein Date habe, dann bleibt es in 90 % bei dem einen Date.

Das ist doch ganz natürlich beim Online-Dating. Mit der geringen Auswahl oder den sozialen Defiziten hat das nur indirekt etwas zu tun. Über das Online-Dating kommt es zwangsläufig auch zu Dates mit Personen, mit denen man sich im wirklichen Leben nie verabredet hätte. Bei mir bleibt es in 90% der Fälle auch bei nur einem Date, aber ich glaube nicht, dass das etwas mit sozialen Defiziten und der schlechten Auswahl unter den Frauen in meiner Altersklasse zu tun hat.

@58: nun gut, dann tanzt du aus höflichkeit mit ihm und unterhälst dich mit ihm und gibst ihm den korb am ende des tages. ist das besser? in der zeit in der sich mit einer frau beschäftigt hat die von anfang an kein interesse hatte, hätte er längst eine neue suchen können die interesse gehabt hätte.

Schon richtig, aber ein Korb nach einem Tanz und einem netten Gespräch nagt nur halb so sehr am Selbstbewusstsein wie eine sofortige Absage, egal wie nett sie formuliert sein mag. Wenn man so von Dame zu Dame springt, bis endlich mal eine Interesse zeigt, kommt man sich ja auch leicht blöd vor. Von einem Mann wird doch auch erwartet, dass er sich wie ein Gentleman benimmt, warum glaubst du, dass es Männern egal wäre, ob sich Frauen an die üblichen Benimmregeln halten? Außerdem: seit wann steht man denn in der Diskothek unter Zeitdruck? Doch nur, wenn man vorhat, um jeden Preis eine abzuschleppen. Wenn ihr so ein Verhalten bei den Männern auch noch befördern wollt, bitteschön, meine Damen. Aber dann jammert hinterher nicht rum.

m,30
 
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  • #62
Wenn er als Bittsteller bei der Frau rüberkommt, ist es doch logisch, dass Frau ihn nicht will. Sie will ja keinen Bittsteller, sondern einen MANN, der sie umwirbt und Mann genug ist, sich mit Chamre und gesundem Selbstbewusstein zurück zu ziehen, wenn er merkt, dass Frau nicht interessiert ist.

Eine selbstbewusste und attraktive Frau würde nie auf die Idee kommen, sich als Bittstellerin zu fühlen und aus Frust nur noch vor dem PC zu sitzen.

w
Wenn Person A zu Person B geht und kund tut, dass sie von dieser gerne etwas haben möchte, und wenn Person B diesen Wunsch dann gewähren kann oder nicht, ganz nach gutdünken, dann ist Person A offensichtlich in einer Bittsteller-Position, egal ob es sich um einen Sack Kartoffeln handelt oder um eine Beziehung, und egal wie "männlich" Person A ihren Wunsch formuliert.

Die klassich-männliche aktiv-werbende Rolle ist AUTOMATISCH eine Bittsteller-Rolle. Und als solche automatisch erniedrigend.
 
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  • #63
Die klassich-männliche aktiv-werbende Rolle ist AUTOMATISCH eine Bittsteller-Rolle. Und als solche automatisch erniedrigend.

Vielleicht liegt es daran, dass Du immer noch Single bist?! Wer die klassisch männliche aktiv werbende Rolle, mit der eines Bittstellers gleichstellt, hat bis heute nicht begriffen, wie klassisch männlich, aktiv werbend geht! Ich kenne keine Frau, die nicht völlig auf diesen Klassiker abfährt! Aber, tatsächlich können das nur die Männer, die wissen was sie wollen und wer sie sind!
 
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  • #64
Ich kenne keine Frau, die nicht völlig auf diesen Klassiker abfährt!
Natürlich fahren Frauen darauf ab. Es gibt ihnen ein Gefühl von Macht. Darauf fährt jeder ab. Das widerlegt aber meine Analyse nicht, sondern unterstützt sie.

Das interessante ist, dass Frauen dieses Gefühl von Erniedrigung ganz genau kennen. Das zeigt sich z.B. in häufigen Frauen-Zitaten wie: "Ich renn dem doch nicht hinterher!" oder "Am Ende glaubt der noch ich habs nötig!" Absurderweise verlangen sie von Männern aber, dass denen Spaß macht, was sie selber nicht leiden können.
 
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  • #66
Du meine Güte, auf diese Idee wäre kein Mensch der Welt gekommen, als mein Partner auf elegantest mögliche Art um mich warb.

Lieber Gast, Du hast nicht die geringste Ahnung von Souveränität, Männlichkeit und Eroberung- tut mir Leid für Dich!
Wenn der eine immer wieder zum anderen gehen muss sagt ich will dieses oder jenes mit dir machen und der andere hat dann zustimmt oder ablehnt, ganz nach gutdünken, dann ist logischerweise eine asymmetrische Abhängigkeitsbeziehung gegeben. Der hierarchisch Untergeordnete fühlt sich in so einer Situation typischerweis unwohl. Das ist so simpel, das versteht jedes Schulkind.

Ich will den Damen ja nicht die Illusionen nehmen, aber: Es gibt nur wenige Männer, denen "werben" und "erobern" wirklich Spaß machen. Die meisten nehmen es hin als bescheuerte Notwendigkeit, so wie Schneeschaufeln im Winter. Und viele finden es einfach nur abstoßend.
 
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  • #67
Lieber Gast, Du hast nicht die geringste Ahnung von Souveränität, Männlichkeit und Eroberung- tut mir Leid für Dich!

Zuerst habe ich das auch gedacht, aber bei näherer Betrachtung ist das nicht so absurd, wie es beim ersten Eindruck klingt.

Das männliche Werben ist nichts anderes als eine ritualisierte Selbsterniedrigung, was wir ja spätestens seit Walther von der Vogelweide wissen sollten (oh Mann, das hört sich so furchtbar nach Kulturwissenschaften an, grausam!). Der Mann macht sich in seinen Gefühlen, mit denen er ja sowieso auf Kriegsfuß steht, angreifbar, damit es die Frau nicht tun muss. Einer von beiden muss ja schließlich zuerst das Visier der Unnahbarkeit öffnen. Natürlich könnte man jetzt einfach achselzuckend sagen, dass es halt so ist, wie es ist. Aber ich glaube, dass dieses Ritual der Selbsterniedrigung nur funktionieren kann, wenn im Gegenzug auf weiblicher Seite eine gehörige Portion Entgegenkommen und deutliche Signale vorhanden sind, dass dieses "sich zum Affen machen" tatsächlich nur auf ritueller Ebene bleiben wird, er also, wie du es sagt, souverän bleiben kann. Wenn der Mann zu sehr Gefahr läuft sich tatsächlich zu erniedrigen, wird er früher oder später verständlicherweise die Lust daran verlieren.
 
  • #68
Nun, diese FS ist ja spannend geworden!

#58: Da kann ich dir nur gratulieren. So gute Karten hat selten jemand in der Disco oder sonstwo auf dem Tanzparkett. Die "Tanzgesellschaft" eines Abends ist meiner Erfahrung nach umso besser, je mehr sie füreinander schaut. D.h. man unterhält sich und tanzt zusammen, egal ob daraus was werden soll. Es wird ja auch immer plädiert, nicht jeden Abend so wahnsinnig auf die Resultate zu schielen.

#60 hat's wunderbar gesagt. Eigentlich kann ich da gar nichts hinzufügen.

#66: Was meinst du da bei Walther von der Vogelweide? Da muss ich etwas verpasst haben, hab auch mehr seine politischen Verse studiert als die amurösen. Kannst du das präzisieren, wo und wie er über seine Bittstellung den Frauen gegenüber klagt? Kann mir vorstellen, dass im Mittelalter die Liebeswerbung auch deutlich frustrierender war als heute, da selten die Aussicht bestand, die Frau tatsächlich zu erhalten. Ein Kuss war das Maximum, ein Lächeln, ein Liebestoken. Aber ein Date? Eine Beziehung im partnerschaftlichen Sinne? Iiiii wo!!

Grundsätzlich schliess ich mich den Äusserungen an, dass ich werbende Männer kaum je in der Unterwerfungsposition erlebte (oder beobachtete in Filmen und Literatur). Ihr auslesen können, ihre Kreativität, ihr sich dem Fluss der Geschehnisse anpassen und dann das vollkommen Unerwartete tun empfinde ich vielmehr als machtvoll. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die Art, wie einzelne Männer um mich warben, erniedrigend für sie sein könnte.

w/46
 
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  • #69
@FS

Mit den fehlerbehafteten Mailnachrichten haben sie völlig recht - das sollte nicht sein.

Aber umworben habe ich eine Frau noch nie - auf diese Stufe lasse ich mich nicht herab, denn man(n) kommt auch anders zum Ziel.
Personen mit Charisma haben das nicht nötig.

m, 50
 
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  • #70
Die klassich-männliche aktiv-werbende Rolle ist AUTOMATISCH eine Bittsteller-Rolle. Und als solche automatisch erniedrigend.

Was wäre oder gibt es eine Alternative?

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[Mod.= Wir bitten alle Teilnehmer, hiermit die diversen Chats und Nebenthemen zu beenden und sich ausschließlich wieder auf den Titeltext zu konzentrieren. Nur solche Beiträge werden wir veröffentlichen. - Danke!]
 
  • #71
Es gibt neu eine andere Fragestellung für Frauen, die erobern wollen. Alternativen sind dort goldrichtig.

Ich schlage vor, dass wir in dieser Fragestellung hier wieder zum Thema zurückkehren. Hier möchten wir Möglichkeiten für Frauen beleuchten, die an die Liebe glauben und ihr Glück in Beziehungen suchen, in denen sie umworben werden.

Danke.
w/46
 
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  • #72
@FS

Mit den fehlerbehafteten Mailnachrichten haben sie völlig recht - das sollte nicht sein.

Aber umworben habe ich eine Frau noch nie - auf diese Stufe lasse ich mich nicht herab, denn man(n) kommt auch anders zum Ziel.
Personen mit Charisma haben das nicht nötig.

m, 50

Du bist also der Meinung, dein Auftreten allein lässt alle Frauen schwach und willig dir zu Füßen sinken? Interessant, du musst uns deine Tricks verraten!......

Bist du verheiratet, gebunden, sonstwie liiert oder doch Single oder was führt dich gerade in das Forum einer Online-Partnerbörse? Hier zu suchen hast du ja sicher nicht nötig.
Ich frage, weil du dich ganz sicher, wie jeder andere Mann verhältst, der sich für eine Frau interessiert. Nur dürftest du ein bisschen stolzer sein und dich einfach an jene Zielgruppe halten, die es dir ganz leicht macht ;-)
 
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