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  • #31
Ich habe damals (vor 17 Jahren) meinen Studium nicht mehr beenden können, weil ich meinem Mann den Rücken frei hielt (er ist heute auch in der IT Branche) wir haben zwei Kinder. Ich bin 40. Vor 5 Monaten ist er von einem Tag auf den anderen abgehauen.
Ich habe nie gearbeitet.Er hat ja immer gut verdient und wollte auch die traditionelle Rollenverteilung.
Meine Rechtsanwältin sagt, ich soll mir schnell einen Job suchen (notfalls bei Aldi an der Kasse), da das neue Unterhaltsrecht auf "Eigenverantwortung" ausgerichtet ist.
Ich bekomme in der Trennungszeit zwar noch Unterhalt, aber nach der Scheidung wohl nicht mehr.
Womit ich dann als "fast fertige " Akademikerin, die nie gearbeitet hat, einen recht gut verdienenen (Ex-) Mann hat, zum Sozialfall werde bzw. darf ich mich mit Gelegenheitsjobs durchschlagen, bis ich mal eine Minirente bekomme.
SO hatte ich mir das auch nicht gedacht.
Ihm ist das alles egal. (klar er hat ja ne neue Liebe) Daher würde ich KEINER Frau mehr raten, ihren Job aufzugeben, bzw. die Ausbildung nicht zu beenden und sich um Mann, Kinder und Haushalt zu kümmern.
Der soziale Abstieg ist, wenn der Mann in der midlife crisis ist, vorprogrammiert.
Daher, lass deine Freundin bloss arbeiten.
 
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  • #32
Ja schade. Nach neuem Scheidungsrecht ist es für eine Frau heute viel zu "gefährlich" ihren Job aufzugeben. Wer heute durch Kinderkriegen zu viel Zeit zum "aufziehen" verschwendet, hat im Job keine Chance mehr, da genug kinderlose nachrücken, die Frau ersetzen können.
Der Druck ist für Frau heute einfach da, weiter arbeiten zu MÜSSEN (nicht jede WILL es nach der Geburt von Kindern auch) um nicht bei evtl. Scheidung mittellos dazustehen.
Du hast sicher schon gemerkt, dass du in einem Forum gefragt hast, indem hauptsächlich superemanzipierte Leute unterwegs sind :)) Ich jedenfalls finde es toll, dass hier überhaupt nochmal jemand bereit ist, eine Familie allein finanzieren zu wollen!! Bei all den Diskussionen um Pfinningfuchserei in einer Beziehung finde ich das geradezu erfrischend!
 
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  • #33
Lieber Fragesteller,
seit Eurer Familientradition haben sich die Dinge geändert.

Die Frauen schrubben die Wäsche nicht mehr von Hand sondern haben eine Waschmaschine.
Im Winter muss man nicht mehr das Feuer und die Kachelöfen mit Brennstoff versorgen, wir haben Heizungen.

Die Frauen haben früher heiraten MÜSSEN, um versorgt zu sein. Ei gut verdienender Mann wurde von Bediensteten und seiner Gemahlin umsorgt.
Wird Zeit, dass Eure Tradition mal abgestaubt wird.

Seit dem 2. Weltkrieg sind Frauen berufstätig. Mit oder ohne Mann, mit oder ohne Kinder.

An Stelle Deiner Verlobten würde ich eher Dich aufgeben als den Beruf.
 
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Serafina Pekkala

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  • #34
Keine Frau in deiner Familie war jemals berufstätig?
-Arme Frauen!- kann ich da nur sagen.
Brüten ist bei Vögeln und anderem Getier eine ganz sinnvolle Tätigkeit, beim Menschen aber eher sinnlos, außer es handelt sich um so sinnerfüllte Fragen wie Deine. Über denen darf man schon eine Weile „gebrütet“ haben!
Wer seine Frau zum „brüten“ zu Hause halten will, könnte vielleicht auch auf die Idee der Käfighaltung kommen und dies, so sagte man mir, widerstrebt wohl den meisten Frauen.
Brüte noch ein Weilchen, vielleicht kommen Dir ja noch ein paar weitere kluge Gedanken.
 
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  • #35
Wir leben doch nicht mehr in der Steinzeit. Sklaverei ist abgeschafft. Stell Dir vor, Diene Frau käme mit einer solchen Forderung auf Dich zu!!! Mann un dFrau sind gleichberechtigt und das ist wirklich gut so!!
 
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  • #36
Nanu? Weshalb sollte Deine Freundin ihren Beruf aufgeben? Möchtest Du Deinen Beruf aufgeben - nach einem Studium und den ganzen Mühen? Diese Vorstellung und Vorderung finde ich ehrlich sehr eigenartig. Es sollte Deiner Freundin im Falle einer Familiengründung frei stehen: Vielleicht möchte sie 1 Jahr zu Hause bleiben und dann wieder arbeiten, oder länger oder kürzer. Vielleicht möchte sie, dass Du zu Haus bleibst. Ihr müsst Euch einfach einigen. Die Hauptsache für Deine Frau in Bezug auf Kinder ist doch die: Das sie glücklich mit dieser neuen Situation ist! Was haben denn Kinder von einer frustierten und unzufriedenen Mutter?? (Mal abgesehen von Eurer Partnerschaft). Ausserdem ist es gar nicht schlecht, wenn Kinder früh Kontakt zu Gleichaltirgen haben, im Kindergarten usw. Sie erlernen so soziales Verhalten usw.
 
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  • #37
Dich würde ich nicht heiraten,Du verlangst aber sehr viel von deiner Frau!!
 
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  • #38
Völlig abwegig! Es würde mich wirklich interessieren, deine Geschichte über die Jahre weiter zu verfolgen ... Ihr heiratet, sie gibt ihren Job auf, ihr bekommt Kinder, die sie erzieht. Nach 15 Jahren geht die Ehe - warum auch immer - in die Brüche. Tja, und dann? Dann bist du wahrscheinlich der Erste, der hier postet, wie gemein und ungerecht deine Ex, die Gesetzeslage und die ganze Welt sind, weil du bis auf's Existenzminimum Unterhalt für Ex-Frau und Kinder zahlen musst. Selbst schuld, würde ich dann sagen, nach 15 Jahren Berufspause ist sie am Arbeitsmarkt unvermittelbar, außerdem ist sie dann wohl so 45, 50 Jahre als => deine Unterhaltsverpflichtung reicht bis zu ihrem Tod ... Ist das wirklich das, was du willst?
 
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  • #39
Sie haben kein Recht ihr zu verbieten zu arbeiten. Dass Ihre Familie im Mittelalter lebt oder dass die Frauen dort nicht so intelligent sind, ist Ihr Komplex.
 
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  • #40
Lieber FS,

am besten Du fragst Deine Verlobte erst einmal richtig, was SIE möchte und dann könntet ihr Eure Wünsche gemeinsam besprechen. Bist Du ihr Vater, daß Du meinst, sie ist jetzt komplett Deinen Wünschen und Vorstellungen auch Abhängigkeiten unterworfen?
Ich gehöre eigentlich zu der anderen Generation der Frauen, die
zuhause geblieben sind, mal freiwillig, mal unfreiwillig. Mir geht es im Gegensatz zu manch anderen Frauen gut, weil ich abgesichert bin, bin verwitwet, aber ich habe auch immer mal zwischendurch gearbeitet, weil ich es wollte. Für meine Familie bin ich gern daheim geblieben,
die Zeit war für mich wichtig und sehr schön, auch zuhause kann man geistig fitbleiben und viel tun, selbst manch Job bietet nicht so viele Möglichkeiten.
Aber wenn heute ein Mann sagen würde zu mir, ICH MÖCHTE, daß Du zuhause bleibst,
dann würde ich ganz weit weg laufen, es sei denn, er respektiert irgendwann meine Vorstellungen und wir könnten beider Wünsche zusammenbringen und umsetzen.
Überprüf doch mal, ob und welche Deiner Vorstellungen von Dir, oder viell. von Deiner Familie kommen, deren Erwartungen Du und Deiner Zukünftigen viell. erfüllen müßt.
Du hast auch nicht geschrieben, aus welchen finanziellen Verhältnissen Du heraus kommst, für
mich heißt das Statement aber entweder hoffnungslos vermoderte Ansichten oder verkappter
Geldadel, ist nicht böse gemeint, aber diese Verbindung solltest Du und Deine Verlobte unbedingt nochmals überdenken. Mir scheint sie eine intelligente, gut ausgebildete Frau zu sein
und kein Dummerchen, welches naiv zu ihrem Männchen hochschaut und alles dem Zufall überlaßt.
 
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  • #41
Sowas klärt man doch beim Kennenlernen. Lebensentwürfe, Visionen, Ziele, Vorlieben, Werte, usw.
Und nicht erst nach der Verlobung!
 
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  • #42
Die Liebe sagt: "Ich möchte dass DU glücklich bist".
Der Egoismus sagt: "Ich möchte, dass du MICH glücklich machst".

Sprechen aus dem FS nun Liebe oder Egoismus?
Warum will man(n) überhaupt eine Frau heiraten, die man(n) nicht liebt?
Ach ja...natürlich aus Egoismus.

Diese Frau soll dann ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse opfern, damit SEIN Leben glücklich wird, egal wie unglücklich sie dabei ist. Welcher Mann nennt so etwas "Liebe"?

Die Fortsetzung der Geschichte würde mich mal interessieren, ob diese "Liebesheirat" tatsächlich inzwischen stattgefunden hat.
Leider ist der Thread schon so alt, das der FS hier wohl nicht mehr mit liest. Schade.

w(43)
 
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