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  • #1

Ich (w,30) ziehe ein Bein etwas nach (leichte Gehbehinderung). Ist das so abschreckend?

Habe sonst ein sehr normales Leben mit Job, Reisen, Sport - Alltag eben. Stehe durchaus zu dem "Humpelbeinchen", gehört einfach zu mir. Erzähle es auch am Anfang eines Kontakts - und bekomme dann mit Glück eine Absage oder gar keine Reaktion mehr. Mache ich was falsch? Liebe Grüße
 
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  • #2
Würde mich nicht stören. Aber das ist normal hier, daß Du keine Antworten bekommst. Mit Höflichkeit und Anstand ist bei der "Elite" hier nicht weit her.
 
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  • #3
Ich (m,40) finde das nicht schlimm, sofern du nicht außerdem schiefe Zähne, eine krumme Nase, fettige Haare und Mundgeruch hast...
Liebe Grüße Bestage
 
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  • #4
Würde mich (m, 33) niemals stören. Merke dir: Ein Mann, der dich deshalb ablehnt, der hat es gar nicht verdient mit dir zusammen zu sein.
 
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  • #5
sorry, aber das kann einfach kein manko sein.
 
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  • #6
ich würde das Humpelbeinchen an deiner Stelle im Profil bei den Freitextfragen erwähnen, auf nette, sympathische Weise.
Am besten stellst du noch ein Ganzkörperfoto hinein, das zeigt, wie agil und sportlich du trotz des kleinen Handicaps bist und dass es einfach zu dir gehört - du aber sehr wohl zwei Beine besitzt - dann kapiert's auch der Dümmste der Elite hier!
So sparst du dir vielleicht so manche blöde Absage und die Männer, die nicht lesen können und dann hinterher überrascht sind und dich wegdrücken, willst du doch eh nicht, oder?
w/40
 
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  • #7
Ich denke, wir sind im Netz und je mehr man im Netz sucht, desto kataloghafter wird man. Daher würde ich nichts mailen, eventuell nur Bilder tauschen und telefonieren und es dann erst erzählen wenn es länger dauert. Dann gehts auch immer drum was Dir widerfahren ist, Du kannst es erklären.

Wenn Du es gleich reinschreibst fällst unter die Masche Katalog und es kommt oft gar nicht zum Kontakt.
 
  • #8
Ich finde die Frage etwas zu kokett gestellt: "Ist das so abschreckend?". Und genau diese Koketterie hat bei den Schreibern von #3 und #4 auch gewirkt.

Abschreckend im eigentlichen Wortsinn ist sowas bestimmt nicht, es ist zunächst einmal bedauerlich, dass dir etwas (vermutlich ein Unfall) passiert ist, das zu der dauerhaften Gehbehinderung geführt hat. Soviel dazu.

Eine ganz andere Frage ist doch, für wen du damit als Partnerin in Betracht kommst. Aus früheren Beiträgen hier im Forum ist bekannt, dass einige recht sportbegeisterte Leute bei EP ihre Partner suchen. Auch stehen manche auf Aktivurlaube wie Klettern, Bergwandern und Bergsteigen. Für diese Gruppen wirst du wegen deiner Behinderung sicherlich nicht die richtige Partnerin sein. Oder hindert dich dein Handicap nicht an der Ausübung solcher Aktivitäten? Dann würde ich kaum eine Motivation für deine Frage sehen. Anderenfalls halte ich die Aussagen in #3 und #4 entweder für ziemlich unüberlegt oder intolerant.

Mein Vorschlag sieht so aus: Wenn dich die Gehbehinderung wirklich in keiner Weise einschränkt, braucht dies auch niemanden zu interessieren. Ein Kontakt muss damit leben, dass er das dann erst beim ersten Date sieht.

Anderenfalls würde ich auf Nachrichtenebene herausfinden, welche Aktivitäten dein Gegenüber so bevorzugt und ob du das mitmachen kannst und willst. Passt es, dann braucht dein Handicap ja wiederum nicht erwähnt zu werden. Und falls nicht, kannst du entweder den Kontakt beenden oder (wenn dir viel an deinem Gegenüber liegt) deine Behinderung erwähnen und ihn entscheiden lassen.

Einig sind wir uns aber in dem Punkt, dass ausbleibende Reaktionen der Männer daneben sind. Das ist leider so eine bedauerliche Unsitte hier.
 
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  • #9
Wenn man eine Naja Stimmung hat, dann könnte es der Auslöser für eine Absage sein. Wenn man total von dir begeistert ist, dann spielt es keine Rolle.
Ich würde es nicht erwähnen und nur auf nachfrage oder später erzählen, denn so viel fällt uns Männern nicht auf, den der Blick ist meist woanders :)

M-30
 
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  • #10
Ich würde es nicht mit ins Profil schreiben und auch nicht unbedingt in die Mails vorm ersten Treffen. Wenn Du Dich normal empfindest und keine Einschränkungen hast im Leben, dann wird es den Menschen, der Dich mal und kennenlernt nicht stören. Aber vor dem pers. Kennenlernen kennt man Dich nicht und urteilt schnell nur nach Fakten.

Mein behindertes Kind, welches noch bei mir lebt (ist erst 8 Jahre) erwähne ich auch nie vorher, denn wer mich zu schätzen weiß, den stört das nicht. Aber bevor man mich pers. kennt, ist das sicherlich ein Grund, die Verbindung abzubrechen, zumindest für viele. Ebenso verhält es sich mit der Kinderanzahl, die den ein oder anderen stört.

Leider scheinen viele zu vergessen, daß Gesundheit nicht unser Verdienst ist sondern ein Geschenk, für das wir dankbar sein sollten.
 
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  • #11
Fragestellerin hier: Danke an alle für die Antworten! Naja - eine Wanderung durch die schottischen Highlands ist durchaus drin, vielleicht nicht unbedingt ein Marathonlauf. Und klar "passe" ich nicht zu jedem. Habe schon vieles probiert, es vorher gesagt, es auch mal drauf ankommen lassen und so zum Date gegangen. Würde einfach gern vermeiden, nochmal einen Kommentar à la "Ach, du humpelst ja." als erstes zu hören.

Werde wohl einfach weiter probieren müssen - und mich nicht entmutigen lassen. Danke nochmal!
 
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  • #12
Wie wäre das:
Du triffst Dich im Café und bist einfach schon da, wenn er kommt? Dann sitzt Du und kannst im Gespräch entscheiden, wann Du es anbringst. Mag er Dich, wird Dein kleines Handicap kein Thema sein.
 
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  • #13
#10

Der Kommentar "Ach, du humpelst ja" weist auf ein große geistige und emotionale Einschränkung hin - hatte ER diese in euren mails angesprochen???? Nicht? dann mußtest du eine kleine körperliche Einschränkung auch nicht vorankündigen.

Bei ep kann eine leichte körperliche Einschränkung von Vorteil sein, Idioten werden schneller aussortiert.

Dir viel Spaß und Glück!

w55
 
  • #14
@#10: "Ach, Du humpelst ja." ist ja ein komischer Kommentar. Wenn ich mich mit einem Mann treffen würde, der ohne jede Vorankündigung humpelnd zu einem Date erscheint, würde ich mit Sicherheit erst einmal denken, dass es was akutes ist -- eine Sportverletzung oder ähnliches. Sicherlich würde man gleich danach fragen, was passiert ist -- das ist doch unter nicht-behinderten Menschen völlig normal. Man muss bei solchen Kommentaren auch mal die Kirche im Dorf lassen.

Sicherlich können, wie ThomasHH in #7 völlig zu recht feststellt, durchaus einige Interessen (Sport, Freizeit) zu einer deutlichen Inkompatibilität führen. Das finde ich nicht intolerant, sondern völlig normal, denn wir suchen nun mal alle einen passenden Partner zur gemeinsamen Freizeitgestaltung. Ebenso gut kann ich mir vorstellen, dass es ganz viele Männer gibt, die eine leichte Gehbehinderung bei einer Frau nicht stört.

@#9: Wer Dich zu schätzen weiß, der stört sich nicht an einem behinderten Kind? Aua, das tut schon fast weh. Natürlich kann man jemanden zu schätzen wissen und sich dennoch kein Leben mit einem fremden, behinderten Kind und all den damit verbundenen Einschränkungen vorstellen können. Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr hören. Natürlich können solche Dinge enorme Belastungen sein oder als solche empfunden werden, ohne dass diese Menschen gleich Armleuchter wären. Man muss auch mal bei den Tatsachen bleiben. Ganz im Gegenteil sind es zum Teil sehr viel harmlosere Aspekte, die plötzlich einen Menschen inkompatibel erscheinen lassen, obwohl man ihn bezüglich anderer Eigenschaften wirklich attraktiv findet. Verlieben und Zusammenpassen ist halt ein komplexer Prozess mit wahnsinnig vielen Komponenten -- da nützt es nichts, andere als minderwertig abzustempeln, nur weil sie sich an offensichtlichen Belastungen stören. Das empfinde ich wiederum als ziemlich billig, mit Verlaub gesagt.
 
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  • #15
@ Fragestellerin
Wenn Du zu Beginn Deines Kontakts von Deinem Humpeln erzählt hast und eine Absage bekommst - hast Du Dir schon Gedanken darüber gemacht, dass die Absage vielleicht an dem gleichzeitig freigeschaltenem Foto gelegen haben könnte, an der Entfernung zwischen Euch, am interessanteren Parallelkontakt, an einem einzelnen untolerierbaren Rechtschreibfehler der Dir unterlaufen ist oder, oder, oder?
Wenn es, wie Du später schreibst, bei Dir zwar für Highlandwanderungen reicht, aber eben nicht ganz für einen Marathon, dann würde ich mir an Deiner Stelle höchstens Sorgen darüber machen, dass ich mir Sorgen darüber mache.
Ich weiss, es ist einfach dahin gesagt, aber versuche, weniger darüber nach zu denken. Was Dir als Dein grosses Manko vorkommt das fällt anderen vielleicht kaum auf. Die Absagequote hier ist hier für Alle sehr hoch, selbst wenn diejenigen meinen, sie hätten nur Vorteile.
 
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  • #16
Würde mich nicht stören, wenn es sich herausstellt, dass unsere Liebe eine gegenseitige werden würde. Du machst es absolut richtig.
 
U

Ulrike

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  • #17
Ich würde es zunächst nicht erwähnen. Jemand der dich noch nicht kennt, kann von dir noch nicht begeistert sein. Und mit Begeisterung sind wir doch viel eher bereit, einige NoGo's von unserer Liste zu streichen. Denn wie schon #8 sagt, in einer Naja-Stimmung könnte diese Aussage zur Absage führen, später vielleicht nicht mehr.

Allerdings würde ich deine Gehbehinderung schon vor dem ersten Treffen erwähnen. In einem Telefongespräch (nicht dem ersten) zum Beispiel, wenn es passt.
 
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