@#10: "Ach, Du humpelst ja." ist ja ein komischer Kommentar. Wenn ich mich mit einem Mann treffen würde, der ohne jede Vorankündigung humpelnd zu einem Date erscheint, würde ich mit Sicherheit erst einmal denken, dass es was akutes ist -- eine Sportverletzung oder ähnliches. Sicherlich würde man gleich danach fragen, was passiert ist -- das ist doch unter nicht-behinderten Menschen völlig normal. Man muss bei solchen Kommentaren auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Sicherlich können, wie ThomasHH in #7 völlig zu recht feststellt, durchaus einige Interessen (Sport, Freizeit) zu einer deutlichen Inkompatibilität führen. Das finde ich nicht intolerant, sondern völlig normal, denn wir suchen nun mal alle einen passenden Partner zur gemeinsamen Freizeitgestaltung. Ebenso gut kann ich mir vorstellen, dass es ganz viele Männer gibt, die eine leichte Gehbehinderung bei einer Frau nicht stört.
@#9: Wer Dich zu schätzen weiß, der stört sich nicht an einem behinderten Kind? Aua, das tut schon fast weh. Natürlich kann man jemanden zu schätzen wissen und sich dennoch kein Leben mit einem fremden, behinderten Kind und all den damit verbundenen Einschränkungen vorstellen können. Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr hören. Natürlich können solche Dinge enorme Belastungen sein oder als solche empfunden werden, ohne dass diese Menschen gleich Armleuchter wären. Man muss auch mal bei den Tatsachen bleiben. Ganz im Gegenteil sind es zum Teil sehr viel harmlosere Aspekte, die plötzlich einen Menschen inkompatibel erscheinen lassen, obwohl man ihn bezüglich anderer Eigenschaften wirklich attraktiv findet. Verlieben und Zusammenpassen ist halt ein komplexer Prozess mit wahnsinnig vielen Komponenten -- da nützt es nichts, andere als minderwertig abzustempeln, nur weil sie sich an offensichtlichen Belastungen stören. Das empfinde ich wiederum als ziemlich billig, mit Verlaub gesagt.