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Wenn ich eine ungefähr alterspassende Frau finde, ist die Wahrscheinlichkeit leider nicht so gering, dass wir auch nicht so einfach mehr Kinder bekommen können, sondern eine Eizellspende in Anspruch nehmen müssen. (ich selber habe, durch andere Umstände, mal "social freezing" betrieben) Da ich es gerne möchte, dass man nicht nur Merkmale meiner Familie, sondern auch die meiner zukünftigen Frau in unseren Kindern wiederfindet, würde ich die EZS nur in Ländern machen lassen, in denen man seine eigene Spenderin mitbringen kann und diese sollte aus der genetischen Verwandschaft meiner Frau stammen.
Ich hoffe, dass das in diesem Thread jetzt nicht zu off topic ist, aber mich würde einfach brennend interessieren, wie du dir das vorstellst bzw ob du bei einer solchen Konstellation keine Probleme aufkommen sehen würdest, @Valmont.
Vorab gesagt, ich stehe Samen - und Eizellspende durchaus positiv gegenüber und bin auch auf jeden Fall der Meinung, dass dies nicht völlig anonym erfolgen sollte, sondern so, dass das Kind einmal seine genetische Abstammung kennenlernt.
Eine Konstellation, wie du sie beschreibst, stelle ich mir aber äußerst diffizil vor. Zumindest ich als Frau würde mir sowohl mit der Rolle als "innerfamiliäre" Eizellempfängerin als auch als Eizellspenderin sehr schwer tun.
Als Spenderin damit, dass ich "meine Eizelle" bspw als meinen Neffen rumhüpfen sehen würde - das Gefühl, mit diesem Kind, das meines ist und doch auch wieder nicht, so vieles zu verpassen, und ein irrationales schlechtes Gewissen, als hätte ich dieses Kind "weggegeben", wäre "weniger für es da" als für mein anderes, mein "richtiges" (von mir ausgetragenes und geborenes) Kind (und wenn ich noch kein eigenes hätte, würde ich wohl wirklich ganz simpel insgeheim das Resultat meiner Eizelle doch für mich wollen...).
Und als Empfängerin würde mich wohl das Gefühl nie loslassen, dieses Kind nur von meiner Schwester/Cousine o.ä. "geliehen" zu haben, ebenfalls irrational.