• #1

Immer wieder das gleiche Problem in Beziehungen (w,42)?

Liebe Community,
vor etwa 4 Jahren habe ich hier bei Elite-Partner meinen Mann kennen gelernt.
Wir haben beide 2 Kinder mit in die Beziehung gebracht. Meine Kinder leben bei mir, seine Kinder lebten zeitweise im Wechselmodell und jetzt kommen sie alle 14 Tage. Wir haben ein gemeinsames Kind bekommen, das wir über alles lieben.

Ich versuche es kurz zu machen. Von meinem Ex-Mann habe ich mich getrennt, weil ich immer für alles allein zuständig war und er sich auch nicht davon überzeugen ließ, dass das nicht normal ist. Ich bin berufstätig und trage viel Verantwortung im Job. Mein Mann ist ebenfalls berufstätig und sehr erfolgreich.

Unsere Tochter ist nun 3 Jahre alt und wirklich alles im Haushalt und rund um unsere Tochter mache ich allein. Wenn er zu Hause ist, soll er sich früh um sie kümmern, weil ich früh zur Arbeit muss. Er beginnt seinen Tag später mit offenem Ende. Das allein sorgt ständig für Diskussion. Mal abgesehen davon, dass er es total lustlos macht- aber das muss ich akzeptieren.

Ich habe bei meiner Suche hier nach einem Mann gesucht, der mir auf Augenhöhe begegnet und selbstständig sein Leben im Griff hat, keine Krankenschwester oder Kindermädchen sucht. Das stand so in meinem Text.

Ich habe sogar extrem darauf geachtet, dass er bei mir nicht seine Themen ablädt, aber als ich zu ihm zog und dann schwanger wurde, wurde plötzlich alles anders. Sein Beitrag zum Haushalt sei, dass er eine Putzhilfe bezahlt?!? Die hatte ich vorher auch, weil ich berufstätig bin.

Nun meine Frage: Warum finde ich mich erneut in dieser Situation wieder? Das muss doch was mit mir zu tun haben.
 
  • #2
Ich habe bei meiner Suche hier nach einem Mann gesucht, der mir auf Augenhöhe begegnet und selbstständig sein Leben im Griff hat, keine Krankenschwester oder Kindermädchen sucht. Das stand so in meinem Text.
Everybody lies. Vielleicht in dem Punkt noch nicht mal bewusst. Aber natürlich erzählt er dir was du hören willst. Er wäre ja schön blöd wenn er das direkt zugibt.
aber als ich zu ihm zog und dann schwanger wurde, wurde plötzlich alles anders.
Ja, denn jetzt bist du abhängig! Merke: viele zeigen ihr wahres Gesicht dann wenn sie meinen dass Frau sich nicht mehr trennen kann. Nach dem zusammen ziehen oder noch schlimmer nach einem gemeinsam Kind.
Das bindet und sie denken Frau wird schon nicht gehen, denn die meisten Frauen wollen ja wegen der Kinder dann keine Trennung.

Ja, du hast nicht lange genug geprüft. Außerdem darf man sich da nicht auf Worte verlassen. Nur Taten zählen.
Vielleicht erst ganz viele Urlaube in einer Ferienwohnung, schauen ob er da viel und freiwillig erledigt, gemeinsame Aufenthalte in den jeweiligen Wohnungen, schauen wie er sich kümmert etc.
 
  • #3
Unsere Tochter ist nun 3 Jahre alt und wirklich alles im Haushalt und rund um unsere Tochter mache ich allein. Wenn er zu Hause ist, soll er sich früh um sie kümmern, weil ich früh zur Arbeit muss. Er beginnt seinen Tag später mit offenem Ende. Das allein sorgt ständig für Diskussion. Mal abgesehen davon, dass er es total lustlos macht- aber das muss ich akzeptieren.
Da bist du nicht alleine, das ist das Los vieler Frauen!
Ich habe bei meiner Suche hier nach einem Mann gesucht, der mir auf Augenhöhe begegnet und selbstständig sein Leben im Griff hat, keine Krankenschwester oder Kindermädchen sucht. Das stand so in meinem Text.
Das wird ganz einfach überlesen!
Ich habe sogar extrem darauf geachtet, dass er bei mir nicht seine Themen ablädt, aber als ich zu ihm zog und dann schwanger wurde, wurde plötzlich alles anders. Sein Beitrag zum Haushalt sei, dass er eine Putzhilfe bezahlt?!? Die hatte ich vorher auch, weil ich berufstätig bin.
So sind viele Männer, sie wurden so größtenteils von ihren Mütter erzogen und haben nichts dazugelernt! Männer, die im Beruf erfolgreich sind, verhalten sich oft so passiv im Haushalt. Das ist reine Charaktersache und hat mit den Grundwerteinstellungen zu tun. Die meisten Frauen achten ausschließlich auf das Äußere, auf den Status, auf den Vorteil - Zweck, nicht aber auf den Charakter mit den Grundwerten! Solche Männer sind nicht belehrbar!
Nun meine Frage: Warum finde ich mich erneut in dieser Situation wieder? Das muss doch was mit mir zu tun haben.
Du ziehst eben einmal solche Typen an, das könnte dir noch mehrmals passieren! Ganz ehrlich, in einer solchen Beziehung würde ich niemals bleiben, sie kostet unnötige Zeit und Energie, dann lieber Single sein!
 
  • #4
Hmm also das mit Beitrag zum Haushalt und Putzfrau kann man schon akzeptieren. Wenn die seinen Teil macht, ist es doch egal ob er es selbst tut oder bezahlt. Muss nur aufgeteilt sein. Zu dem alles machen, kann es vllt auch an dir liegen? Ich habe eine sehr gute Freundin, die hat immer Männer, die in der Beziehung nichts machen und es stört sie extrem. Aber sie geht mit jedem Mann gleich um. Also sie fängt jedes Mal an die Männer in ihre gewünschte Richtung zu treiben und alles an sich zu reißen so dass die Männer alle an irgendeinem Punkt so werden. Weil so wie sie es selbst machen würden passt es ihr nicht also warten sie auf konkrete Anweisungen. Tust du das vllt auch?
 
  • #5
Ich denke den Ordnungssinn hat man oder hat man nicht. Mit Glück wurde in der Kinderstube noch ein gewisser Grundstein dafür geschaffen aber später wird man für alles, das einem selber nicht wirklich wichtig ist, mit einem Partner Kompromisse schließen müssen.

Mir fällt es schwerer als damals meiner Mutter, ordentlich zu sein. Aber in einer ordentlichen Wohnung zu wohnen ist mir wichtig. Also bemühe ich mich darum, hinter mir aufzuräumen und meine wöchentliche Routine einzuhalten.

Zu zweit wohnen macht es mir schwerer. Dafür sind andere Bereiche zu zweit für mich besser zu bewältigen. Alleine zu kochen beachte immer eine gewisse Monotonie mit sich, hier bringt L seine Stärken ein. Auch wenn ich so manches Mal für ihn hinter ihm mit aufräumen muss, damit die Wohnung so bleibt wie ich mir das vorstelle.

Drückt bei euch vielleicht eher an anderer Stelle der Schuh, nur ist der Haushalt das am unkompliziertesten zu benennene Thema zwischen euch? In Zweifel könnte er die haushaltsnahen Dienste um soviel erweitern, das an dir nichts mehr hängen bleibt. Oder reichte es dann dennoch nicht?
 
  • #6
Nun meine Frage: Warum finde ich mich erneut in dieser Situation wieder? Das muss doch was mit mir zu tun haben.
Das fragst Du Dich allen Ernstes mit 42 Jahren? Da sollte man doch erkannt haben, was man dazu beiträgt, dass Beziehungen scheitern und es endlich mal anders machen oder es bleiben lassen.

vor etwa 4 Jahren habe ich hier bei Elite-Partner meinen Mann kennen gelernt..... aber als ich zu ihm zog und dann schwanger wurde...... Unsere Tochter ist nun 3 Jahre alt
Du kanntest den Mann nicht, ziehst nach ein paar Wochen mit Deinen Kindern zu ihm und wirst direkt schwanger, hast Dich vorher nicht damit befasst woran seine Ehe wohl gescheitert ist. Vermutlich waren es die gleichen Gründen die Deine Ehe crashten: fauler Kerl, für Familie nicht zu gebrauchen.

Das stellst Du leider erst im Nachgang fest, weil Du es zu eilig mit zusammenziehen und Kinderkriegen hattest.

Ich habe bei meiner Suche hier nach einem Mann gesucht, der mir auf Augenhöhe begegnet und selbstständig sein Leben im Griff hat, keine Krankenschwester oder Kindermädchen sucht. Das stand so in meinem Text.
Und er glaubt garantiert, dass er so ein Mann ist. Du siehst ihn halt anderes als er sich selber. Pech gehabt, hättest Du vorher genauer hingucken müssen, statt blindlinks zu glauben, dass Du per PB geliefert bekommst was Du per Profil bestellst.

Finde Dich damit ab, dass es ist wie es ist oder trenn Dich von ihm, denn besser wird es in dem Alter nicht mehr.

Wieso ist sie abhängig. Sie hat einen guten Job und ist vorher mit 2 Kindern allein klargekommen. Da schafft sie es auch mit 3en.
 
  • #7
Wie wäre es mit einem au Pair Mädchen oder einer Kinderfrau wenn ihr beide gut verdient . Trennen sollte immer die letzte Option sein .
 
  • #8
Sein Beitrag zum Haushalt sei, dass er eine Putzhilfe bezahlt?!? Die hatte ich vorher auch, weil ich berufstätig bin.
Ich finde auch, dass man das zählen lassen kann, sofern dass, was die Putzhilfe tut, seinem Anteil im Haushalt ungefähr entspricht. Für meinen Freund und mich war das auch die Lösung, weil er weder effizient noch gerne putzt, es aber auch nicht meine Aufgabe sein kann, das Defizit alleine auszugleichen.

Wovon er sich natürlich damit nicht freikaufen kann, sind seine elterlichen Pflichten, noch dazu, wo es sich um ein gemeinsames Wunschkind handelt. Diese Verantwortung habt ihr zu gleichen Teilen. Warum sorgt das ständig für Diskussionen? Was ist seine Begründung, warum er nicht zuständig sein sollte?

W, 29
 
  • #9
Also ich sehe da nur ein Verständnisproblem. Das, was ihr beide an zuviel an Haushalt habt, komplett auslagern und gemeinsam bezahlen. Ich würde nach einem anstrengenden Vollzeitjob auch keinen Haushalt mit Mann und mehreren Kids mehr führen wollen, dass ist ja ein weiterer Vollzeitjob. Selbst geteilt 50/50 too much. Klar, kann man machen aber was da auf der Strecke bleibt, seht ihr ja gerade. Du kannst nicht von ihm verlangen, sich da ebenso zu verausgaben wie du. Dein Job ist es aber, das zuviel auszulagern. Und gemeinsam die Karten auf den Tisch zu legen u. eine Lösung zu finden, die aber nicht darin bestehen muss, dass er jetzt mehr im Haushalt rackert. Das war deine ureigene Entscheidung.
 
  • #10
Ich erkenne bei meinen Freundinnen mit ähnlicher Problematik folgendes, vielleicht findest du dich ja wieder?
Sie machen eine ganze Weile ne ganze Menge. In meiner Wahrnehmung reißen sie quasi das Zepter der Haushaltführung und vor allem die Kinder voll an sich. so nach dem Motto, so geht und will ich das! Der Mann darf kaum etwas machen, weil er es nämlich nicht richtig genug macht. Zieht er sich zurück und wird passiv, reden sie nicht oder nur durch die Blume in Form von Sticheleien darüber. Dazu kommt das sie einen extremen Ordnungssinn zu ihren Bedingungen haben.
Da wird schon aus dem korrekten Einräumen der Spülmaschine eine Wissenschaft. Wehe, "der Alte" knallt sein Geschirr irgendwie in die "Minna".
Wenn sie fair wären würden sie erkennen, dass der Mann vielleicht eine eigene Warnung dazu hat. Die wird aber in der Tendenz immer klein/schlecht gemacht, wenn die Männer nicht 100% auf ihrem Kurs mitschwingen. Ich glaube in dem Moment haben die Männer auch keine Chance.
Irgendwann ist dann das Maß voll und sie haben den Kaffe auf. Dann ist es aber zu spät. Der Mann hat sich in seinem Los als Faulpelz eingerichtet.
Ich erkenne bei deinem Mann den Willen etwas beizutragen. Er würde eine Haushaltshilfe bezahlen.
Das reicht dir aber nicht, weil es eher ums Prinzip als um die Sache als solche geht. Kann das sein? So besteht aber keine Chance auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu kommen.
Im Bezug auf euer gemeinsames Kind ist die Frage, ob ihr beide das wolltet oder ist es passiert? Ich kenne so viele Männer, die das Kinderthema nie aktiv wollten. Das merkt man eben im Umgang. Frau tut gut daran zu gucken, was für ein Typ Mann sie da an ihrer Seite hat. Da sollte man ehrlich mit sich und den Qualitäten des Mannes sein.
 
  • #11
vor etwa 4 Jahren habe ich hier bei Elite-Partner meinen Mann kennen gelernt.
Das ist viel zu schnell. Wie gut kannst du einen Menschen nach nicht einmal einem Jahr schon kennen?

Das ist die Phase in der sich entscheidet, ob man überhaupt zusammenbleibt.
Ich habe bei meiner Suche hier nach einem Mann gesucht, der mir auf Augenhöhe begegnet und selbstständig sein Leben im Griff hat, keine Krankenschwester oder Kindermädchen sucht. Das stand so in meinem Text.
Aus meiner Sicht ein ganz großer Fehler. Einem Menschen, den ich gerade kennenlerne, erzähle ich doch nicht, was ich von ihm erwarte. Sondern beobachte was von ihm kommt und gleiche das dann mit meinen Vorstellungen ab. Woher möchtest du denn sonst wissen, ob der Mensch sich authentisch gibt?

OD ist doch kein Lieferando für Partner. Was Menschen dir erzählen, spiegelt wider, was sie gerne wären. Wie Menschen sich verhalten, allerdings wer sie tatsächlich sind. Du scheinst zu viel auf Lippenbekenntnisse zu geben.

Nun meine Frage: Warum finde ich mich erneut in dieser Situation wieder? Das muss doch was mit mir zu tun haben.
Du scheinst dich zu schnell zu binden und zu abhängig von einem Mann zu machen ( Kind bekommen ).
 
  • #12
Aus meiner Sicht ein ganz großer Fehler. Einem Menschen, den ich gerade kennenlerne, erzähle ich doch nicht, was ich von ihm erwarte. Sondern beobachte was von ihm kommt und gleiche das dann mit meinen Vorstellungen ab. Woher möchtest du denn sonst wissen, ob der Mensch sich authentisch gibt?
Ein ganz wichtiger Faktor! Die Erwartung kann man haben. Ob sie sich erfüllt muss man sehen. Dafür sollte man sich die nötige Zeit lassen. Dann sollte man sich aufrichtig die Frage stellen ob ich mit den Eigenarten und den Schwächen leben kann und will und ob man bereit ist zu kompensieren.
OD ist doch kein Lieferando für Partner. Was Menschen dir erzählen, spiegelt wider, was sie gerne wären. Wie Menschen sich verhalten, allerdings wer sie tatsächlich sind. Du scheinst zu viel auf Lippenbekenntnisse zu geben.
Auch das ist sehr Weise und deckt sich mit meiner Erkenntnis.
Zwischen der erklärten Selbstwahrnehmung im Austausch und dem Profil und dem, wie ich die Männer im Bezug auf ihre Taten erlebt habe, klaffte oftmals der Marianengraben.
 
  • #13
Wie wäre es mit einem au Pair Mädchen oder einer Kinderfrau wenn ihr beide gut verdient . Trennen sollte immer die letzte Option sein .
Das, was ihr beide an zuviel an Haushalt habt, komplett auslagern und gemeinsam bezahlen.
Dadurch wird das emotionale Problem nicht gelöst, es wird lediglich verlagert und verschoben! In einer stimmigen Partnerschaft, sind bestimmte Kompatibilitäten notwendig, die hier fehlen!
 
  • #14
: Warum finde ich mich erneut in dieser Situation wieder? Das muss doch was mit mir zu tun haben
Viele Frauen reden indirekt und meinen, Mann muss verstehen, und sie machen die Arbeit über ihren Part hinaus, mit Murren, aber es wird gemacht. Dazu kommen oft eigene Vorstellungen, wie etwas zu erledigen ist, und wenn Mann dann was macht, ist es nicht richtig, dann macht Frau oft lieber selbst.
Der Selbstläufer, am Ende macht Frau.
Es klappt dann, wenn man sich zusammen setzt, schaut, was an Arbeit da ist, wie sie aufgeteilt werden kann, ggf. delegiert nach außen, und Klartext redet, wobei man den Kompromiss finden muss, dass jeder eigene Vorstellungen hat, so wie er mit seiner Arbeitszeit.
 
  • #15
Nun meine Frage: Warum finde ich mich erneut in dieser Situation wieder? Das muss doch was mit mir zu tun haben.

Nein, ich glaube schlicht, dass die meisten Männer so sind. Es ist wohl eher die große Ausnahme, einen zu finden, der anders ist.

Ich kenne keine Familie, in der es wesentlich anders läuft. Natürlich erzählte das keiner beim Dating und die Intelligenten wissen genau, was sie erzählen müssen und was du gerne hören möchtest.

Viele Männer machen das ganz bewusst und auch nicht ganz dumm.

Sie kommen erst aus dem Büro, wenn sie wissen, dass daheim schon alles fertig ist und das Kind nur noch ins Bett muss. Oder sie stellen sich extra dumm, wenn die Frau dann gewisse Hausarbeiten gleich selber macht, wenn sie sie nur schlecht genug machen.

Manche haben auch keine Lust etwas zu machen, weil die Frau dann immer alles besser weiß und sie kritisiert. Das könntest du lediglich überprüfen, ob das bei dir zutrifft.
 
  • #16
Tja, ich sehe hier mehrere Ansätze für Denkfehler - was trifft zu ? Was nicht ?
Der erste Punkt
Der Mann ist nicht zuständig für die Kinder aus ihrer ersten Ehe.
Das wird gerne "vergessen" - diese sind alleine ihr Job.
Der zweite Punkt
50 % - bzw hier eher 35 % wegen der beiden Kinder aus erster Ehe - bedeuten: Er ist nicht ihr Befehlsempfänger. Seinen Anteil erledigt er wie er das will. Hier mit von ihm bezahlter Putzhilfe.
Der dritte Punkt - Kindererziehung. Handhabt er das lässiger, dann ist das so.

Manche Männer sind sehr leidensfähig. Bei ihm scheint allerdings so langsam aber sicher die Flasche leer zu sein.
 
  • #17
Ich finde auch, dass man das zählen lassen kann, sofern dass, was die Putzhilfe tut, seinem Anteil im Haushalt ungefähr entspricht. Für meinen Freund und mich war das auch die Lösung, weil er weder effizient noch gerne putzt, es aber auch nicht meine Aufgabe sein kann, das Defizit alleine auszugleichen.

Wovon er sich natürlich damit nicht freikaufen kann, sind seine elterlichen Pflichten, noch dazu, wo es sich um ein gemeinsames Wunschkind handelt. Diese Verantwortung habt ihr zu gleichen Teilen. Warum sorgt das ständig für Diskussionen? Was ist seine Begründung, warum er nicht zuständig sein sollte?

W, 29
Also vorher hatte ich eine Putzhilfe, die meinen Anteil gemacht hat. Vielleicht sollte ich einfach eine zweite Putzfrau einstellen die meinen Teil macht🤣🤣🤣. Das ist absurd.

Seine Begründung ist, dass er darauf einfach keinen Bock hat.


Ich hab vorher so klar kommuniziert, wir haben so viel gesprochen darüber, was ich nicht mehr will und jetzt ist es genau so…

Manche Kommentare sind echt bissig hier. Verstehe ich nicht.
 
  • #18
Dass du mehr für den Haushalt zu erledigen hast als er, liegt auf der Hand. Du bist für vier Personen (3 Kinder) zuständig, er nur für zwei (1 Kind). Also bis auf jedes zweite WE eben...
 
  • #19
Ich hab vorher so klar kommuniziert, wir haben so viel gesprochen darüber, was ich nicht mehr will und jetzt ist es genau so…
Glaube mir, du kommst nicht weiter mit ihm, so wie man beginnt, so bleibt es, für immer! Du kennst meine 2 Möglichkeiten, entweder weiter so oder Trennung! Ich bin immer für konsequente Handlung, wenn es keine positive Veränderungen im abgesteckten Zeitfenster gibt, das ist Befreiung, alles andere ist Lähmung, Stress, Zeit - und Energieverlust, ich würde niemals mehr so leben wollen!
Manche Kommentare sind echt bissig hier. Verstehe ich nicht.
Vielleicht nimmst du das nur deshalb so wahr, weil es dich direkt trifft und dir den Schleier vor deinen Augen wegnimmt, das kann dann nur positiv sein!
 
  • #20
Unsere Tochter ist nun 3 Jahre alt und wirklich alles im Haushalt und rund um unsere Tochter mache ich allein
Das Problem bei so vielen Frauen, denen es wie der FS geht, ist, dass sie nicht einfach Dinge sein lassen können, die sie nicht wollen. Und dass sie konfliktscheu sind.
Koch doch nicht, kauf nicht ein, bring die Kleine nicht ins Bett sondern guck fernsehen, wasch nicht (seine) Wäsche und Guck, was passiert.
Anstatt in den/deinen STESS solltest du in den KONFLIKT gehen. Mit Taten, nicht mit Worten.
Und selbst wenn die 3jahrige eine Woche nicht vor Mitternacht ins Bett kommt, selbst wenn dein Mann morgens ohne saubere Unterwäsche dasteht, selbst wenn der Kühlschrank leer ist und ihr bestellen oder auswärts essen musst, davon geht die Welt nicht unter.
Einfach Mal durchziehen 😁.
 
  • #21
Also vorher hatte ich eine Putzhilfe, die meinen Anteil gemacht hat. Vielleicht sollte ich einfach eine zweite Putzfrau einstellen die meinen Teil macht🤣🤣🤣. Das ist absurd.
Warum nicht? Ernst gemeinte Frage.
Siehe auch Lillys Beitrag:
Also ich sehe da nur ein Verständnisproblem. Das, was ihr beide an zuviel an Haushalt habt, komplett auslagern und gemeinsam bezahlen. Ich würde nach einem anstrengenden Vollzeitjob auch keinen Haushalt mit Mann und mehreren Kids mehr führen wollen, dass ist ja ein weiterer Vollzeitjob. Selbst geteilt 50/50 too much. Klar, kann man machen aber was da auf der Strecke bleibt, seht ihr ja gerade. Du kannst nicht von ihm verlangen, sich da ebenso zu verausgaben wie du. Dein Job ist es aber, das zuviel auszulagern. Und gemeinsam die Karten auf den Tisch zu legen u. eine Lösung zu finden, die aber nicht darin bestehen muss, dass er jetzt mehr im Haushalt rackert.

Dass er aber aufs um euer gemeinsames Kind kümmern "einfach keinen Bock hat", geht natürlich garnicht, keine Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #22
Das Problem bei so vielen Frauen, denen es wie der FS geht, ist, dass sie nicht einfach Dinge sein lassen können, die sie nicht wollen. Und dass sie konfliktscheu sind.
Koch doch nicht, kauf nicht ein, bring die Kleine nicht ins Bett sondern guck fernsehen, wasch nicht (seine) Wäsche und Guck, was passiert.
Anstatt in den/deinen STESS solltest du in den KONFLIKT gehen. Mit Taten, nicht mit Worten.
Und selbst wenn die 3jahrige eine Woche nicht vor Mitternacht ins Bett kommt, selbst wenn dein Mann morgens ohne saubere Unterwäsche dasteht, selbst wenn der Kühlschrank leer ist und ihr bestellen oder auswärts essen musst, davon geht die Welt nicht unter.
Einfach Mal durchziehen 😁.

Ohne Kinder habe ich so etwas auch auf diese Weise gemacht (geholfen hat es in dem Fall nicht, gegessen hat er dann auf dem Heimweg beim Fastfoodtempel die Wäsche zur Mutti gebracht...). Ist aber auch schon ü15 Jahre her.
Mit Kindern finde ich so eine passiv aggressive Stimmung im Haus fürchterlich. Unter Erwachsenen müssen Konflikte im Gespräch geklärt werden können.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #23
Ich habe bei meiner Suche hier nach einem Mann gesucht, der mir auf Augenhöhe begegnet und selbstständig sein Leben im Griff hat, keine Krankenschwester oder Kindermädchen sucht. Das stand so in meinem Text.
Texte hier sind keine Vertragsbestandteile und entbinden nicht, zu prüfen. Erst recht nicht, wenn man das Problem kennt.
Er hat ja sein Leben im Griff…


Du bringst mehr Kinder ein, Du bindest Dich an Männer schnell mit Kinder. Am besten noch an beruflich sehr erfolgreiche, von denen Du dann persönlich Hausarbeit erwartest. Was hast Du aus Deiner Ehe gelernt?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #25
Ich erkenne bei meinen Freundinnen mit ähnlicher Problematik folgendes, vielleicht findest du dich ja wieder?
Sie machen eine ganze Weile ne ganze Menge. In meiner Wahrnehmung reißen sie quasi das Zepter der Haushaltführung und vor allem die Kinder voll an sich. so nach dem Motto, so geht und will ich das! Der Mann darf kaum etwas machen, weil er es nämlich nicht richtig genug macht. Zieht er sich zurück und wird passiv, reden sie nicht oder nur durch die Blume in Form von Sticheleien darüber. Dazu kommt das sie einen extremen Ordnungssinn zu ihren Bedingungen haben.
Da wird schon aus dem korrekten Einräumen der Spülmaschine eine Wissenschaft. Wehe, "der Alte" knallt sein Geschirr irgendwie in die "Minna".
Wenn sie fair wären würden sie erkennen, dass der Mann vielleicht eine eigene Warnung dazu hat. Die wird aber in der Tendenz immer klein/schlecht gemacht, wenn die Männer nicht 100% auf ihrem Kurs mitschwingen. Ich glaube in dem Moment haben die Männer auch keine Chance.
Irgendwann ist dann das Maß voll und sie haben den Kaffe auf. Dann ist es aber zu spät. Der Mann hat sich in seinem Los als Faulpelz eingerichtet.
Ich erkenne bei deinem Mann den Willen etwas beizutragen. Er würde eine Haushaltshilfe bezahlen.
Das reicht dir aber nicht, weil es eher ums Prinzip als um die Sache als solche geht. Kann das sein? So besteht aber keine Chance auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu kommen.
Im Bezug auf euer gemeinsames Kind ist die Frage, ob ihr beide das wolltet oder ist es passiert? Ich kenne so viele Männer, die das Kinderthema nie aktiv wollten. Das merkt man eben im Umgang. Frau tut gut daran zu gucken, was für ein Typ Mann sie da an ihrer Seite hat. Da sollte man ehrlich mit sich und den Qualitäten des Mannes sein.
Ja, wir wollten sie beide. Wir lieben sie auch beide sehr.

Die Haushaltshilfe bezahlen kann ich selbst. Und die sollte sich dann um meine Dinge kümmern.

Da hab ich wohl den Wolf im Schafspelz geheiratet. Das ist eine wirklich traurige Erkenntnis.
 
  • #26
Nein, ich glaube schlicht, dass die meisten Männer so sind. Es ist wohl eher die große Ausnahme, einen zu finden, der anders ist.

Ich kenne keine Familie, in der es wesentlich anders läuft. Natürlich erzählte das keiner beim Dating und die Intelligenten wissen genau, was sie erzählen müssen und was du gerne hören möchtest.

Viele Männer machen das ganz bewusst und auch nicht ganz dumm.

Sie kommen erst aus dem Büro, wenn sie wissen, dass daheim schon alles fertig ist und das Kind nur noch ins Bett muss. Oder sie stellen sich extra dumm, wenn die Frau dann gewisse Hausarbeiten gleich selber macht, wenn sie sie nur schlecht genug machen.

Manche haben auch keine Lust etwas zu machen, weil die Frau dann immer alles besser weiß und sie kritisiert. Das könntest du lediglich überprüfen, ob das bei dir zutrifft.
Liebe Joggerin,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich kritisiere tatsächlich nur bei grobem Fehlverhalten (Kinder anschreien, lieblos sein, mir sein Geschirr zum Abräumen rüber stellen oder einfach den Stinkstiefel raushängen lassen). Bei allen anderen Dingen bin ich als Mutter/ Stiefmutter/ Betreuerin von zeitweise 5 Kindern echt schon sehr “flexibel” geworden.

Die Hausarbeit ist ja nur ein Bereich. Alle anderen Themen rund ums gemeinsame Kind sind ebenso allein mein Problem. Dass ich früh zur Arbeit muss und keiner beim Kind ist, ist nur ein Dauerthema von Vielen. Für meine großen Kinder ist gesorgt. Das mache ich alles selbst. Sie werden von ihm häufig als Babysitter genutzt, wenn ihm eigene Themen wichtiger sind. Da fehlt es halt bei ihm selbst auch an einer gewissen Disziplin.

Ich hatte mir echt geschworen mir nicht mehr so ein Exemplar ins Haus zu lassen. Hab ihn auf Herz und Nieren geprüft. Wie er mit seinen Kindern umgeht, ob er das auch ohne meine Hilfe kann und macht, wie er seine Wohnung in Ordnung hält und sich im Job organisiert.

Seine letzte Ehe ist an ähnlicher Stelle gescheitert. Plötzlich die Aussicht viel Geld zu verdienen und gleichzeitig die Kinder loswerden wollen (Internat oder Großeltern oder auch Ganztagsschule von 7-17 Uhr). Das kam aber erst später wirklich raus.
 
  • #27
Die Haushaltshilfe bezahlen kann ich selbst. Und die sollte sich dann um meine Dinge kümmern.
Ihr wohnt zusammen, ihr habt ein Kind miteinander, und Du von Deinen Dingen und er von seinen, finde den Fehler, aufrechnen in Partnerschaft funktioniert nicht.
Wir haben in über 30 Jahren nie aufgerechnet, es war unser und miteinander, und wenn eine Haushaltshilfe käme, wäre es für uns.
 
  • #28
Sein Beitrag zum Haushalt sei, dass er eine Putzhilfe bezahlt?!?
Und was ist daran schlimm? Du hast gesagt, Du möchtest kein Kindermädchen sein, also hat er eine Putzhilfe bezahlt. Deine Idee war dagegen, dass er der Putzmann ist, aber das ist ein erfolgreicher Mann selten.

Wie Euer Haushalt geregelt wird, hast Du ja nicht genau gesagt. Er hat nur eine Lösung gesucht. Was ich in Ordnung finde. Wenn ihr beide erfolgreich seid und Dich der Haushalt stresst, wieso dann nicht jemanden bezahlen, der Euch das Leben leichter macht? Geht es Dir wirklich ums Putzen oder vielleicht doch nicht eher, dass er Dir entgegenkommt und mehr Haus- und Familienmann für Dich ist? Sei ehrlich zu Dir!
Dich stresst, dass er so viel endlos arbeitet.
Möglichkeit: sich von einem erfolgreichen Mann trennen, weil Du jetzt die Erfahrung gemacht hast, was das bedeutet.

Nun meine Frage: Warum finde ich mich erneut in dieser Situation wieder? Das muss doch was mit mir zu tun haben.
Ja, hat es. Du braucht einfach den Haushalt nicht machen und sollst es auch nicht. Wenn er putzen möchte, dann lass ihn die Putzhilfe herbestellen. Problem gelöst.

Du findest Dich erneut in dieser Situation, weil immer die gleichen Situationen in Dein Leben gleich kommen werden - bei jedermann. Andere Menschen entscheiden sich lediglich anders, wie sie mit dieser Situation umgehen. Sie hauen vorher ab, lassen sich sicherheitshalber nicht schwängern oder hauen schwanger ab oder trennen sich eben mit Kind. Sie haben kein Problem zu putzen, putzen eben des Frieden willens oder sie gehen den Kompromiss der Putzhilfe ein oder das Putzen stellt für sie einfach kein Thema darf. Sie machen sich das Leben nicht unnötig schwer. Es gibt immer Möglichkeiten. Es ist nicht Dein Schicksal, Dich dem hinzugeben. Andere Leute machen es anders und verbieten sich, gewisse Erfahrungen oder Probleme zu machen.
Z. B. verbiete ich mir, verheiratete Ehemänner kennenzulernen, weil ich nicht eines Tages vor diesem Konflikt stehen möchte, zu überlegen, wie ich nun einen verheiraten Mann für mich gewinnen möchte. Das ist Selbstbemächtigung.

Ich möchte auch keinen erfolgreichen Arbeitshengst kennenlernen, denn die Verlagerung auf die viele Arbeit lässt für anders keine Zeit. Das stellt für mich ein zu großes Thema dar, womit ich nicht umgehen kann.

Oder Du hast einfach noch nie darüber nachgedacht, was Du eigentlich im Leben willst. Einen erfolgreichen Mann willst Du jedenfalls nicht. Du möchtest eher einen Hausmann, der mit Dir liebevoll die Hausarbeit teilt. Da muss man womöglich unter ganz anderen Männern suchen. Ein teilzeitbeschäftigter Mann mit viel Freizeit und trotzdem genug Bewusstsein, nicht nur faul auf dem Sofa vor dem Fernseher herumzuliegen, sondern genug Aktivismus, wäre dann vielleicht ein passender Mann für Dich.
 
  • #29
Du bringst mehr Kinder ein, Du bindest Dich an Männer schnell mit Kinder. Am besten noch an beruflich sehr erfolgreiche, von denen Du dann persönlich Hausarbeit erwartest. Was hast Du aus Deiner Ehe gelernt?
Männliches Verhalten gehört zu Menschenkenntnissen, diese sollte man am besten ohne Beziehung unabgelenkt studieren und begreifen!
Kann man alles lernen, dafür haben wir ja Beziehungen, zum lernen, uns weiter entwickeln.
Und wie wenige sind es tatsächlich, die daraus konsequent lernen? Übrigens sollte man gewisse Dinge lernen, ohne erst eine Beziehung zu haben, da lernt man schneller, unabgelenkter und besser! Wer sein ICH nicht supergut kennt, wird ein anderer, nicht ausreichend genug kennen lernen können! Das eigene Kennenlernen, geht ausschließlich über die "S-Werte plus", wobei die meisten davon nichts wissen wollen!
Da hab ich wohl den Wolf im Schafspelz geheiratet. Das ist eine wirklich traurige Erkenntnis.
Nur du kannst diese wirklich traurige Erkenntnis verändern, indem du dich trennst, anders geht es nicht! Männer trennen sich kaum, ist doch alles sehr bequem für sie, warim sollen sie es tun?
Ich kritisiere tatsächlich nur bei grobem Fehlverhalten (Kinder anschreien, lieblos sein, mir sein Geschirr zum Abräumen rüber stellen oder einfach den Stinkstiefel raushängen lassen). Bei allen anderen Dingen bin ich als Mutter/ Stiefmutter/ Betreuerin von zeitweise 5 Kindern echt schon sehr “flexibel” geworden.
Wenn du dir das alles und mehr gefallen läßt?
 
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