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  • #1

Impotenz und Familienplanung

Hallo liebes Forum,

Ich bin 29 und seit über einem Jahr mit meinem Freund, der nur ein paar Jahre älter ist, zusammen. Wir hatten noch nie klassischen Sex, da es bei ihm nie geklappt hat, sind aber ansonsten sehr zärtlich und verschmust miteinander. Aus ärztlicher Sicht ist alles geklärt, man konnte nichts finden und so haben wir ohne Erwartung geschaut, was noch passiert.

Es ist so, dass wir beide einen Familienwunsch haben, aber so werde ich natürlich nicht schwanger. Hab mich deswegen an eine Kinderwunschklinik gewandt und das meinem Freund auch gesagt. Seitdem ist er wie vor den Kopf gestoßen, murmelt immer nur, das klappt schon auch so noch...

Wenn wir drüber reden, bricht er sogar in Tränen aus, so schlimm scheint ihm der Gedanke, dass seine Kinder halb künstlich entstehen. Ich finde da nichts bei, dem Baby sieht man nachher nicht an, wie es entstanden ist...

Wir probieren es seit wir zusammen sind. Es hat noch nie geklappt und sein Penis kommt auch nicht in die Nähe des Zustandes, dass es klappen könnte. Jetzt verstehe ich nicht, wo sein Problem liegt. Er ist sonst eigentlich sehr offen und fortschrittlich eingestellt. Aber bei dem Thema blockt er total ab. Um uns herum werden gerade laufend Kinder geboren - die Frage wird ja kommen, warum nicht wir?

Das geht jetzt schon ein paar Wochen so und ich werde immer trauriger, da ich Sorge habe, nie Kinder von ihm haben zu können. Was geht in seinem Inneren nur vor, dass er so abblockt? Ich dachte die KiWu-Klinik könnte uns beide vom Druck entlasten. Aber entlastet wirkt mein Freund nicht... Bin ratlos.
 
  • #2
Liebe FS

Naja, das eine schliesst halt das andere aus. Auch eine künstliche Befruchtung braucht ja das Sperma das Du ja auch nur gewinnst wenn Er einen Erguss hat (denk nichtmal dran das direkt aus dem Hoden pumpen zu wollen).

Also, wenns für die Impotenz keine organische Ursache gibt kann es nur noch eine seelische sein. Und da hilft kein Forum sondern nur der Gang zum Seelendoktor.

Ich muss Dich aber auch fragen: Ist Dir Sex derart unwichtig? Ein Jahr mit einem Impotenten Freund zusammen der sich auch gar nicht behandeln lassen will? Muss ich jetzt wohl nicht wirklich verstehen.
 
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  • #3
Bist du sicher, dass du mit einem Mann, mit dem kein penetrativer Sex möglich ist, eine Familie gründen und den Rest deines Lebens mit ihm verbringen willst? Er scheint ja auch nicht besonders daran interessiert zu sein, etwas an dem sexlosen Zustand zu ändern, sonst würde er weitere Ärzte konsultieren, bis die Ursache gefunden ist, oder es mal mit Hilfsmitteln probieren (Viagra z. B.).

Abgesehen davon finde ich nicht, dass man mit 29 und knapp über einem Jahr Beziehung Panik wegen des Kinderwunsches bekommen muss, nur weil um einen herum viele Kinder geboren werden. Du hast noch ausreichend Zeit.

w
 
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  • #4
Viagra etc. bereits ausprobiert? Das würde ja vorerst eigentlich auf der Hand liegen.
 
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  • #5
Liebe FS
Impotenz nicht "körperlichen" Ursprungs hat immer mit Angst, Druck und Blockaden zu tun.
In deiner Posting sehe ich zwei Menschen, die beide unheimlich unter Druck stehen und beide ihre Themen haben.
Du, mit deinem Kinderwünsch, und dein Partner, weil es nicht mit der Sexualität klappt.
Kann es sein, dass es da einen Zusammenhang gibt? Hast Du den Kinderwünsch seit dem Anfang der Beziehung ausgesprochen? Ihr seid gerade ein Jahr zusammen, Du bist 29, der „Beziehungsalltag“ läuft noch nicht so rund im Punkto Sexualität und Du bist unheimlich traurig, dass es mit euch mit Kindern nicht klappt, weil alle um Dich herum Kinder haben und Du läufst sogar in die Kinderwünsch Klinik. Siehst Du nicht wie unglaublich hoch deine Erwartungshaltung ist und wie viel Druck Du eigentlich ausübst? Vielleicht hängt der Impotenz deines Freundes mit deinem starken Kinderwünsch zusammen bzw. wird dadurch verstärkt. Da kommen bei ihm evtl. viele damit zusammenhänge Ängste hoch.
In deiner Lage würde ich komplett zurück radeln mit dem Kinderthema. Ihr habt noch Zeit. Ich finde ihr solltet erstens euren Alltag entspannt angehen und die Sexualität stabilisieren vor ihr überhaupt an das Kinderkriegen denkt . Eine Beratung würde ich hier auch dringend empfehlen um die Thematiken aufzuspalten, den Kreislauf zu brechen und neue Lösungsansätze zu finden. Pro Familia z.B bietet ein sehr gutes Beratungsangebot zur sexuellen Störungen an.
Obwohl dein Freund wahrscheinlich weiß, dass Du ihn nicht verlässt, weil es mit der Sexualität nicht "klassisch" klappt, ist er bestimmt nicht sicher ob dass der Fall wäre, wenn ihr demnächst keine Kinder bekommen könnt.
Für Dein Partner ist es ein Kreislauf des Druckes und der Angst. Erstens ist die Frage warum es mit der Sexualität am Anfang der Beziehung nicht klappte (da muss er ran), zweitens fühlt er sich sicherlich auch wegen der ganzen Sache zusätzlich minderwertig und drittens jetzt wegen des Kinderwunsches jetzt umso mehr Ohnmächtig und komplett überfordert. Er kommt überhaupt nicht mehr aus diesem Kreis und die Schlinge um seinen Hals wird immer enger.
Mit dem Thema Kind bürdest Du dein Freund noch mehr Druck und Angst auf, nicht nur bzgl. wie die Kinder (nicht) entstehen, sondern auch weil ein Kind, egal wie schön der Gedanke ist, auf jeden Fall eine riesend Verantwortung ist und zur Alltags Stress- und Belastungssituation beitragen wird.
Geht es Dir in erster Linie um ein Kind, oder um eine Beziehung zu deinem Freund? Wenn es Dir um die Beziehung geht, habt ihr beide vorerst einiges zu tun.
Viel Gluck!
 
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  • #6
@4
Was für ein kluger und einfühlsamer Beitrag! Wunderbar!

Liebe Fragestellerin, dem habe ich kaum noch was hinzuzufügen.
Nimm den Druck Familienplanung vorerst komplett raus. Du hast noch mindestens 10 Jahre Zeit.
Es gibt - wie Gast #4 sehr schön geschrieben hat - jetzt anderes anzugehen.

Ich wünsche euch beiden alles Gute!
 
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  • #7
Aus ärztlicher Sicht ist alles geklärt, man konnte nichts finden...

Es hat noch nie geklappt und sein Penis kommt auch nicht in die Nähe des Zustandes, dass es klappen könnte.

Irgendwas stimmt hier nicht!

- Damit ein Arzt die Aussage "alles geklärt" trifft, hat er ein Spermatogram ausgewertet

- Um ein Spermatogram erstellen zu können, benötigt man Ejakulat

- Wie ist der Arzt (bzw. das Labor) an dieses gekommen?

- Wenn der Arzt (Labor) an Ejakulat kommt ...kommst DU auch an welches! Eine Penetration ist nicht unbedingt erforderlich!

Eine künstliche Befruchting hat definitv eine andere Problemstellung! Ich halte den Thread für einen fake...

m43
 
  • #8
Ich glaube auch nicht, dass das, was du schreibst, Deine eigene Geschichte ist oder generell echt.
Wie kann man nur über Kinder nachdenken, solange es dem Partner schlecht geht? Den ersten Stock bauen, wenn das EG nicht steht?
@6: Die Aussage, "alles geklärt" kann sich ja auf die Potenz- Grundlagen beziehen, das muss kein Kommentar zur Spermienqualität gewesen sein.
Aber für mich klingt die FS nicht wirklich authentisch, oder komplett empathiebefreit.
 
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  • #9
Aber für mich klingt die FS nicht wirklich authentisch, oder komplett empathiebefreit.

Hier die FS:

Ich möchte mal daran erinnern, dass hier viele Frauen die Flucht ergreifen, wenn dieses Problem auftritt. Mein Partner ist mir so wichtig und wertvoll, dass ich die Beziehung trotz dieser Schwierigkeit meistern will.

Aber es wäre eben ein doppelter Leidensdruck für mich, wenn wir nicht nur keinen Sex, sondern auch keine Kinder haben. Wenn das so kommen sollte, werde ich bestimmt traurig bis depressiv und daran zerbricht die Partnerschaft dann auch irgendwann.

Dass es meinem Partner damit auch nicht gut geht, ist klar. Deswegen bleibe ich ja bei ihm und signalisiere ihm, dass ich mir über Alternativen (eben die Klinik) Gedanken gemacht habe. Was soll ich denn noch tun?

Den Vorschlag, Druck rauszunehmen, finde ich auch gut, ist natürlich nicht leicht umsetzbar, wenn es um die eigenen Wünsche und Träume geht...
 
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  • #11
Versucht es mal mit einer Penis Pumpe um zumindest Zeitweise diesen Zustand zu erreichen.

Durch den leichten Unterdruck .................. ich muss es nicht wirklich beschreiben oder ?
 
  • #12
Ein Penis ist keine Maschine, die man nach Belieben ein- und ausschaltet. Ich fürchte jedoch, ihm wurde das so mitgegeben, von wem auch immer. Nun ging es einmal nicht, klick, Schalter rum im Kopf...au weia, es geht nicht, wird es das nächste mal klappen? Und dann begegnet er einer hübschen Frau und die kommt ihm auch noch mit einem Kinderwunsch um die Ecke.
Ich denke, ihr solltet wirklich einen einfühlsamen Therapeuten aufsuchen, wenn euch so viel aneinander gelegen ist.
Glaub mir, anders könnt ihr eure Liebe nicht retten!
 
  • #13
Dass es meinem Partner damit auch nicht gut geht, ist klar. Deswegen bleibe ich ja bei ihm und signalisiere ihm, dass ich mir über Alternativen (eben die Klinik) Gedanken gemacht habe. Was soll ich denn noch tun?
Na was wohl? zum Arzt schicken. Du wirst doch nicht wirklich Sexlos bleiben wollen bis dass der Tod Euch scheidet.
Also ich versteh diesen Kerl nicht, organisch ist alles ok, ich würde gerne und kann aber nicht ? Dann blocke ich das doch nicht ab, schlimmer kanns eh nicht mehr kommen.

Künstliche Befruchtung wie gesagt geht ja nicht, ohne Erektion keine Ejakulation.

Er muss zum Psychater, und sein Problem lösen.
 
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  • #14
Ich würde auch nicht gehen, aber trotzdem nicht weiter an Kinder denken, wenn mein Partner massiv leidet.
Warum ist das nicht Deine Priorität?

Weil sie Kinder möchte. Das ist doch ganz einfach. Man stellt die eigenen Wünsche doch nicht völlig hinter dem Leiden des Partners zurück, schon gar nicht, wenn man sein Leben und seine Familienplanung noch vor sich hat. Es einfühlsam anzugehen, ist richtig, aber in keinem Fall sollte die Partnerin sowohl auf Sex als auch auf den ihr wichtigen Kinderwunsch dauerhaft verzichten. Ersteres ist schon erstaunlich, dass es ihr nicht wichtig ist. Da bin ich ausnahmsweise ähnlich verwundert wie Kalle. Ich würde vielleicht auch nicht direkt gehen, aber es auch nicht dabei bewenden lassen. Ein Beziehungspartner ist nicht die Wohlfahrt, sondern ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen.

Ich würde die Ursache, warum es nicht klappt, weiter hinterfragen. Außerdem wurde die Frage nach Viagra nicht beantwortet, das fände ich auch sehr naheliegend, es zunächst damit zu probieren. Dass es ihm unangenehm ist und ihn das Thema zu belasten scheint, ist herübergekommen, aber darauf kann er sich auch nicht ewig zurückziehen, seine Partnerin hat auch Wünsche.
 
  • #15
Lies mal diesen ZEIT- Artikel, er sollte Euch beiden Mut machen:
http://www.zeit.de/2013/18/sexualitaet-therapie-christoph-joseph-ahlers
 
  • #16
ist jetzt ärztlich eigentlich "alles geklärt" im sinne von: man weiss woran es liegt,
oder "alles klar" .. d.h. es sollte eigentlich funktionieren.?
 
  • #18
Es macht schon Sinn, dass es biologisch eben in folgender Reihenfolge geht: Erst die Partner, umfassend einander vertrauend, miteinander auch körperlich glücklich, dann die Sprösslinge, die ein stabiles Paar brauchen.
Eine Partnerschaft ist nicht die Wohlfahrt, aber auch kein Produkt zur egoistischen Bedürfnisbefriedigung.
 
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  • #19
Warum sollte ein Paar zusammensein, wenn die Bedürfnisse nicht befriedigt werden? Warum? Aus Mitleid? Aus "Liebe"? Was, wenn die FS aber merkt, dass der Kinderwunsch bei ihr zur Liebe dazugehört, dass sie sich sonst lieber eine andere Liebe sucht, mit der sie ihn verwirklichen kann? Aus welchem Grund sollte sie dann bei der Beziehung bleiben. Aus Pflicht? Pflicht zur Selbstkasteiung?

"Nicht zur egoistischen Bedürfnisbefriedigung" ist nur so eine Floskel. Im Grunde gehst du wie jeder andere genau aus dem Grund eine Beziehung ein. Wenn sie dich unglücklich macht, und du dich nicht einmal moralisch in deinem guten Tun bestätigt fühlst, dann wirst du gehen. Weil das völlig normal ist. Wir leben nicht, um uns selbst Schaden zuzufügen und anschließend die böse Welt dafür verantwortlich zu machen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #20
Das ist sachlich nicht richtig. ED (=erektile Dysfunktion) betrifft nur die "Erektion", also die Steifheit des Penis gewissermaßen. Es kann dennoch ejakuliert werden und auch Orgasmen erlebt werden
Wenn organische Gründe dafür vorliegen stimmt das (Durchblutung etc.) Da scheint aber alles i.O. zu sein. Aber bei psychischen? wieso sollte er zwar keinen hochkriegen aber dennoch Organsmen erleben können? Vielleicht kannst Du uns ja aufklären?
 
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  • #21
Wenn organische Gründe dafür vorliegen stimmt das (Durchblutung etc.) Da scheint aber alles i.O. zu sein. Aber bei psychischen? wieso sollte er zwar keinen hochkriegen aber dennoch Organsmen erleben können? Vielleicht kannst Du uns ja aufklären?

Den konkreten Einzelfall kennen wir ja nicht, ich zumindest nicht. Daher kann ich auch nichts über die konkrete Orgasmusfähigkeit dieses Mannes sagen. Es ist aber nun mal eine definierte Erkrankung mit entsprechenden Diagnosekriterien der Mediziner.
Als Laie kann man bspw. mal bei Wikpedia nachlesen. Dort findest Du (Stichwort: Erektile Dsyfunktion, Absatz "ED im Sozialleben") die ganz klare, von mir oben getätigte Aussage, bestätigt: ED bedeutet NICHT Anorgasmie und bedeutet NICHT das Fehlen von Ejakulationen.
Es ist doch völlig logisch. Der Penis bleibt doch errigibel (die Eichel etc.), auch wenn er nicht steht!
 
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  • #22
Ich kenne einen ähnlichen Fall. Mein Ex hatte genauso ein psychisches Potenzproblem. Er erzählte mir dann mit Anfang 50, dass in seiner Ehe (im Alter von 30 bis 42) deshalb keine Kinder möglich waren. Als ich ihn dann relativ verständnislos ansah und fragte, warum sie nie an künstliche Befruchtung gedacht hatten, dazu braucht es doch nur Sperma und einen Applikator, behauptete er allen Ernstes, das hätte er nicht gewusst. (Klingt so, wie das Argument dienes Freunds gegen Nachhilfe. Als stünde an einem Kind "gezeugt mit einem harten Penis in ordentlichem Geschlechtsverkehr" dran.) Die beiden hatten seltenst penetrativen Sex und die ganze Sache war so druckvoll, dass es nie geklappt hat. Auch gegen eine Adoption hatte er später tausend Ausreden. Zum Beispiel "Du hast die Unterlagen ohne mich angefordert, deshalb will ich das nicht!" Mein Ex hat aber generell mit Bindungen und Nähe ein Riesenproblem. (Geheiratet hat er, weil "man" eben heiratete und seine Familie das erwartete, man hielt ihn nämlich für latent schwul.) Man kann auch auf diese Art eine Anforderung verweigern.
Ich kann mir vorstellen, daß das bei deinem Freund ähnlich ist. So kann er nämlich wunderbar alles blockieren, was du an Erwartungen hast und muss nicht Nein sagen.
 
  • #23
Was hat der Arzt bei ihm denn genau festgestellt? Hat er vielleicht eine (bei Erektion sehr schmerzhafte) Vorhautverengung? Bekommt er bei der Selbstbefriedigung eine Erektion? Kommt er zum Orgasmus? Hat es jemals bei ihm funktioniert?

Wenn das alles unklar ist, könnte ich keine gemeinsame Sexualität mit einem solchen Mann haben. Ich würde einfach wissen wollen, woran ich bin. Kann er (körperlich) eine Erektion haben, dann sollte er auch etwas dafür tun, also Arzt, Therapie, Cialis, Beschneidung o.ä. Ist eine Erektion körperlich nicht möglich, dann kann man sich ja getrost auf andere Spielarten der Sexualität konzentrieren.

Den Kinderwunsch kann man anschließend angehen...
 
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  • #24
Mit meiner Ex-Freundin war irgendwann auch kein Sex möglich - Totalverweigerung!
Jeden Tag das Thema! Warum, wieseo, weshalb? Auch sie hatte einen Kinderwunsch. Ich auch, aber später. Ich bin gegangen.
Mit meiner neuen Freundin gibt es wunderschönen, entspannten Sex.
 
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  • #25
@ FS

"Den Vorschlag, Druck rauszunehmen, finde ich auch gut, ist natürlich nicht leicht umsetzbar, wenn es um die eigenen Wünsche und Träume geht..."
Wünsche und Träume sind natürlich schön, aber man muss erst mit der Realität klar kommen und den Alltag bewältigen können: Im tiefsten Winter darf man natürlich von einem sonnigen Sommertag träumen, aber es muss trotzdem erst Schnee geschippt werden ;) (Ja und Du bist nun gut dabei...)
Ich finde, in den Rahmen deiner jetztigen Beziehung wird dein Kinderwunsch durchaus zum eigenen Problem und daher auch zum Problem für die Beziehung.
Das heißt ganz klar, dein Freund sollte an den Problemen arbeiten und Du solltest bei Dir auch anfangen. Eine beratende Begleitung fände ich für beiden Seiten sehr sinnvoll.
Alles Gute!
 
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  • #26
"gezeugt in ordentlichem Geschlechtsverkehr" klingt wie "Made in Germany" plus Öko-Siegel dazu. Nein danke ! Man sieht es keinem Kindchen an und muss dazu auch kein Wort sagen.

Liebe FS,

du hast jemanden der entweder dich nicht will, ein Kind nicht will oder überhaupt noch nicht weiss wer er ist: sexuell, meine ich. Da steht einer unter Stress.

Meine beste Freundin hatte genau dieses verwirrende Problem mit ihrem jetzigen Mann.
Ein hübsches Paar !
Nun hat er sich endlich geoutet. Nach immerhin 8 Jahren Ehe mit dieser Art "Sex".
Als sie ihn heiratete war sie 19 und er 24. Jetzt bricht alles auseinander und zwei
Kinder leiden. Mama lebt in den USA, Vater kommt zurück nach Deutschland.
Die Wahrscheinlichkeit dass er nur dich speziell nicht will ist grösser als latente, unentdeckte
Homosexualität (ca.7- 10 % der Männer) aber es sollte vorher geklärt werden.
 
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  • #27
Was hat der Arzt bei ihm denn genau festgestellt? Hat er vielleicht eine (bei Erektion sehr schmerzhafte) Vorhautverengung? Bekommt er bei der Selbstbefriedigung eine Erektion? Kommt er zum Orgasmus?

Hier die FS: danke für eure rege Beteiligung. Das Thema ist wirklich sehr intim, aber es ist gut, sich darüber mal auszutauschen.

Also, mein Partner kann bei Selbstbefriedigung einen Orgasmus bekommen, aber der Penis ist dabei nur etwas verhärtet, viel zu wenig, um mit mir zu schlafen. Ich kann ihn auf diese Weise auch befriedigen, aber es reicht nie zum Sex, wirklich nicht annähernd. Er denkt, nur weil sich ein bisschen was regt, gäbe es kein Problem und wir müssten nur weiter üben, ich denke er verdrängt, wie viel Steifigkeit es braucht, damit Sex möglich ist...

Organisch ist alles abgeklärt, nur ein Spermiogramm hat er noch nicht. Bis jetzt nimmt er auch kein Viagra, da er so ein Hilfsmittel ablehnt und ich dränge ihn auch nicht dazu, wenn er nicht will.

Er war vor mir lange Single, hatte aber mal eine sechsjährige Beziehung, in der angeblich alles geklappt hat, aber "überprüft" habe ich diese Aussage nicht.

Es ist halt inzwischen so, dass er die Sorge geäußert hat, ich fände ihn nicht mehr attraktiv, weil ich kaum noch Initiative im Schlafzimmer zeige. Ich habe es jetzt so oft und lange versucht, ich Schlaf lieber friedlich neben ihm ein, als wieder eine Enttäuschung zu erleben.
 
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  • #28
Wir probieren es seit wir zusammen sind. Es hat noch nie geklappt und sein Penis kommt auch nicht in die Nähe des Zustandes, dass es klappen könnte. Jetzt verstehe ich nicht, wo sein Problem liegt.

Na, ja. Das Problem hast du ja deutlich beschrieben: wenn man ein Jahr lang probiert und es klappt nicht, dann ist die Situation doch völlig verkorkst.
Hatte er denn dieses Problem in früheren Beziehungen auch oder bist du seine erste Freundin?

Vielleicht sollte er eine Psychotherapie machen.

m
 
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  • #29
Organisch ist alles abgeklärt, nur ein Spermiogramm hat er noch nicht. Bis jetzt nimmt er auch kein Viagra, da er so ein Hilfsmittel ablehnt und ich dränge ihn auch nicht dazu, wenn er nicht will.

Gibt es irgendetwas, was er nicht ablehnt? Gibt es irgendeinen Schritt auf dich zu? Es hat nichts mit Bedrängen zu tun, wenn auch deine Wünsche geäußert werden dürfen. Ich halte nichts davon denjenigen, der ein Problem hat, nur noch wie ein rohes Ei zu behandeln und die gesamte Beziehung nach ihm auszurichten. Aber das musst du natürlich selbst wissen! Wie stellt er sich die Zukunft vor und wie du?

Du fragtest, warum er so abblockt. Hast du ihn das auch mal gefragt? Warum er abblockt und was er sich wünscht? Eine Beziehung kann doch nicht nur auf Verdrängung und Problemaufschub basieren.
 
  • #30
Dr. Ahrens hatte in seinem Interview darauf hingewiesen, dass psychische Blockaden in einer Sexualtherapie oft sehr gut aufgelöst werden könnten.
Was mich wundert, ist aber, dass es auch vor einem Orgasmus zu keiner Steifigkeit kommt und trotzdem alles organisch in Ordnung sein soll. War er bei verschiedenen, guten Ärzten?
Dass er seine Befindlichkeit über Deine Bedürfnisse stellt, geht auch nicht. Hoffentlich ist er zu einer Therapie bereit.
 
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