• #1

In Beziehungen werde ich von der unabhängigen Frau zur Klette. Wie jetzt agieren?

Guten Morgen liebes Forum,

ich bin ganz neu hier und erhoffe mir etwas Input für mein Problem! Ich bin weiblich, 35 Jahre alt und aktuell Single. Ich hatte in meinem bisherigen Leben bereits einige Beziehungen, einige gingen nur wenige Monate lang (eher in der Teenagerzeit), einige ein paar wenige Jahre und die längste Beziehung ging immerhin 6,5 Jahre lang.

Seit ich nun wieder Single bin, habe ich mal begonnen, alle bisherigen Beziehungen zu reflektieren und bin auf etwas sehr entscheidendes in meinem Verhalten gestoßen:
Ich bin wenn ich solo bin immer wahnsinnig beschäftigt, bin viel unterwegs, habe unzählige Interessen, teilweise eher ungewöhnliche Hobbys, denen ich intensiv nachgehe etc.. Kurz gesagt, ich kann sehr gut alleine sein und mir fehlt dann auch nicht wirklich ein Partner an meiner Seite (meine bisherigen Partner habe ich nie bewusst gesucht, sondern habe sie eigentlich immer zufällig kennen gelernt, die Initiative kam stets von ihnen). Ich brauchte dann auch immer relativ lange, bis mir derjenige dann wirklich wichtig wurde und ich mich verliebt habe.
Jetzt das Problem: Sobald mir jemand wichtig ist, rückt bei mir alles andere komplett in den Hintergrund, ich würde dann am liebsten all meine Zeit mit meinem Partner verbringen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass genau das all meine bisherigen Beziehungen direkt oder indirekt zerstört hat, schließlich haben sich die Männer ja in mein starkes, unahängiges, vielbeschäftigtes Ich verliebt und nicht in die anhängliche, häusliche Version von mir.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #2
Hast Du dich mit dem Thema "weibliches narzismus" befasst.? Frauen mit narzisstischen Zügen/ oder Co.Narzistinnen treten selbstbewusst auf, sind in Beziehungen jedoch klammernd und abhängig, zum Teil besitzergreifend, vergessen ihre eigenen Bedürfnisse und tun alles für die Beziehung um vom Partner nicht verlassen zu werden.
 
  • #3
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass genau das all meine bisherigen Beziehungen direkt oder indirekt zerstört hat, schließlich haben sich die Männer ja in mein starkes, unahängiges, vielbeschäftigtes Ich verliebt und nicht in die anhängliche, häusliche Version von mir.

Das kann gut möglich sein, gut wenn du es erkannt hast.

Jetzt kannst du aktiv dagegen vorgehen.
Klar stellt man für die Beziehung einiges zurück, ich denke, das ist normal.
Aber es sollte nicht alles sein.

Mach dir bewusst, dass du mit solchem Verhalten den Mann vertreibst und für ihn eben eher interssant bist, wenn du auch dein eigenes Ding machst.

Mach dir doch feste Termine zB in einer Sportgruppe, wo du einen gewissen Druck hast hinzugehen und das nicht so einfach ausfallen lassen kannst.

Donnerstag 19 Uhr ist dann eben dein Sporttag als fester Termin und dienstags der Sprachkurs oder so...
 
  • #4
Irgendwie ist der zweite Teil meiner Frage nicht durch gekommen, daher hier nochmal (ich konnte die Frage nicht in einem Stück posten, da sie zu lang war):

Von Freunden bekam ich bisher immer den Rat, auch in einer festen Beziehung eigenständig zu bleiben und eben nicht wie eine Klette an meinem Partner zu hängen. Dies habe ich versucht umzusetzen, allerdings fühlt es sich so an, als würde ich mich selbst belügen und in dem Moment gegen meine Bedürfnisse handeln. Ich gehe dann lustlos irgendwelchen Tätigkeiten nach, obwohl ich viel lieber Zeit mit meinem Partner verbringen würde.

Als einzige Lösung für mich sehe ich mittlerweile, entweder strikt Single zu bleiben oder im Idealfall jemanden zu finden, der innerhalb einer Beziehung ein ähnliches Nähebedürfnis hat wie ich. Hierbei hat sich allerdings als Problem herausgestellt, dass diese sehr anhänglichen Männer (ich habe bereits einige kennengelernt) dies in der Regel schon von Anfang an sind, sich also sehr schnell verliebt haben, direkt viel Nähe wollten und das konnte ich dann nicht zurück geben, da es bei mir eben ziemlich dauert, bis ich tiefere Gefühl entwickele.
Vielleicht sollte ich meine "Verhaltensänderung" innerhalb Beziehungen von Anfang an ansprechen, sodass Männer, die mich anziehend finden aufgrund meiner Unabhängigkeit direkt wissen worauf sie sich einlassen und Männer, die ein ähnliches Nähebedürfnis haben auf mich "warten", auch wenn ich anfangs eher distanziert bin. Wie und wann könnte ich das machen ohne dass ich irgendwie strange wirke?

Puh, jetzt ist mein Text ja ganz schön lang geworden, aber ich gebe zu, es hat gut getan, sich mal alles von der Seele zu schreiben. Vielleicht bekomme ich hier Anregungen und Tipps für mein Dilemma!
 
  • #5
Ich sehe das anders als @luna. Oft stürzt der Mensch sich auf das wonach er sich lange gesehnt hat. Dann wird die tolle neue Situation voll ausgekostet. Was auch richtig ist. Es werden die alltäglichen Dinge in den Hintergrund treten. Irgendwann normalisiert sich das wieder und die ALTE FRAU kommt wieder durch..
 
B

Blume94

Gast
  • #6
Hmm, also ich finde es irgendwo in einem gewissen Maße völlig normal, dass man sehr viel und gerne Zeit mit seinem Partner verbringt, allerdings sollte man nicht alles andere dann links liegen lassen (Hobbys, Freunde, Familie) und nur noch an dem Partner klammern, ihn auf Schritt und Tritt verfolgen.
Wenn man gemeinsame Interessen oder Hobbys hat, macht man sowas doch automatisch schon zusammen.
Vielleicht hast du einfach den Drang den Partner kontrollieren zu müssen, aus welchen Gründen auch immer.
 
  • #7
Ich brauchte dann auch immer relativ lange, bis mir derjenige dann wirklich wichtig wurde und ich mich verliebt habe.
Seit ich nun wieder Single bin, habe ich mal begonnen, alle bisherigen Beziehungen zu reflektieren und bin auf etwas sehr entscheidendes in meinem Verhalten gestoßen:
Aha... Kaffeesatzleserei. Meine liebe FSin, Du bis jung und hattest davon eine 7jährige Beziehung und davor auch mehrjährige Beziehungen, also dass das jetzt der Grund ist, bezweifle ich!
Ich denke, die Männer haben Dir gesagt, warum sie sich von Dir trennten, doch das nimmst Du nicht wahr und auch nicht an, weil Du erst nach Jahren überlegst, um dann zu vermuten, warum man sich von dir trennte und das läge, dass du den Menschen in der Beziehung zeigst, wie wichtig sie dir sind.

Für mich Unlogik.

Wenn ein Mann sich verliebt in meine scheinbare Selbständigkeit und ich dann später klammere und stark Nähe suche, dann geht sicherlich dieser Mann, keine langfristige, über Jahre andauernde Beziehung ein, dass würde ihn schon gleich zu Anfangs sauer aufstoßen und er würde definitiv was dazu sagen und sich nicht, wegen anderer Gründe trennen.
 
  • #8
Vielen lieben Dank für eure bisherigen Antworten!


Jetzt kannst du aktiv dagegen vorgehen.
Klar stellt man für die Beziehung einiges zurück, ich denke, das ist normal.
Aber es sollte nicht alles sein.

Mach dir bewusst, dass du mit solchem Verhalten den Mann vertreibst und für ihn eben eher interssant bist, wenn du auch dein eigenes Ding machst.

Mach dir doch feste Termine zB in einer Sportgruppe, wo du einen gewissen Druck hast hinzugehen und das nicht so einfach ausfallen lassen kannst.

Donnerstag 19 Uhr ist dann eben dein Sporttag als fester Termin und dienstags der Sprachkurs oder so...
Leider wurde der zweite Teil meiner Frage zu spät frei geschaltet, da hatte ich genau dazu etwas geschrieben. Ich habe zeitweise versucht, weiterhin möglichst selbstständig zu sein und möglichst viel unabhängig vom jeweiligen Partner zu machen. Allerdings fühlte sich das dann immer wie ein Pflichtprogramm an, welches ich absolvieren "musste", um für den Partner interessant zu bleiben...


Hast Du dich mit dem Thema "weibliches narzismus" befasst.? Frauen mit narzisstischen Zügen/ oder Co.Narzistinnen treten selbstbewusst auf, sind in Beziehungen jedoch klammernd und abhängig, zum Teil besitzergreifend, vergessen ihre eigenen Bedürfnisse und tun alles für die Beziehung um vom Partner nicht verlassen zu werden
Mit narzisstischen Personen verbinde ich eher Menschen, die ganz bewusst andere manipulieren, um ihren Willen zu bekommen. Damit kann ich mich so gar nicht identifizieren, ich mache das alles ja gar nicht bewusst oder um jemandem zu schaden, sondern meine Bedürfnisse ändern sich einfach, sobald mir jemand etwas bedeutet.


Dann wird die tolle neue Situation voll ausgekostet. Was auch richtig ist. Es werden die alltäglichen Dinge in den Hintergrund treten. Irgendwann normalisiert sich das wieder und die ALTE FRAU kommt wieder durch..
Das ist ja genau das Problem bei mir: Anfangs, also in der Kennenlernphase, bzw. am Anfang der Beziehung habe ich noch gar kein so großes Bedürfnis nach Nähe oder ständigem Kontakt, sondern erst mit der Zeit. Scheint wohl bei mir genau anders herum zu sein wie bei den meisten anderen?
 
  • #9
Mir geht es ein bisschen auch so, wenn ich mich auch nicht als Klette bezeichnen würde. Ich bin gern Single gewesen mit vielen Interessen. In einer Beziehung konzentriere ich mich aber dann doch stark auf den Partner und mache gern Dinge mit ihm zusammen. Ich habe keins meiner Hobbies aufgegeben und treffe auch meine Freunde einzeln, aber in der ersten Zeit fällt mir das zugegeben schon etwas schwer. Ich bin dann einfach total verliebt und im Rausch. Bei mir war das allerdings nie der Grund für eine Trennung. Wenn es bei dir so sein sollte, dann ist es vielleicht viel extremer als bei mir.
Meine Partner waren auf jeden Fall ähnlich anhänglich wie ich. Ich bin mit meinem jetzigen Freund sehr schnell zusammengezogen, wir sehen uns wirklich viel. Letztens mal vier Tage nicht, da haben wir uns dann schon sehr vermisst. Ich denke, wichtig wäre ja wirklich, dass das Nähebedürfnis ähnlich ist bei beiden, damit kein Ungleichgewicht entsteht. Aber ich kann mir nicht so vorstellen, dass es hilft, das am Anfang zu sagen. Das ist ja dann nur theoretisch. Ob die Männer sich das dann wirklich vorstellen können?
Es wäre wohl interessant, deinem Verhalten auf den Grund zu gehen. Ist es einfach dein Nähebedürfnis, oder steckt Verlustangst, Kontrollzwang, Sorge vorm Verlassenwerden dahinter. Letzteres wäre schlecht und könnte aber sicher z.B. therapeutisch aufgearbeitet werden.

w, 36
 
  • #10
Mit narzisstischen Personen verbinde ich eher Menschen, die ganz bewusst andere manipulieren, um ihren Willen zu bekommen. Damit kann ich mich so gar nicht identifizieren, ich mache das alles ja gar nicht bewusst oder um jemandem zu schaden, sondern meine Bedürfnisse ändern sich einfach, sobald mir ..

Es gibt einen Unterschied zwischen weiblichem und männlichem narzismus.

Hast du Verlustängste? Passt Du dich den Männern an? Wenn ja, könnte es ein Zeichen sein, dass du die Liebe und die Aufmerksamkeit immer wieder bekommen möchtest. Machst du alles für die Männer und hast das Gefühl, dass es nicht ausreicht, und sobald du keinen gewünschten Feedback bekommst (Annäherung, Liebesbekundeungen usw..) klamerst du mehr woraufhin sich die Männer zurückziehen.
Hast Du das Gefühl, etwas verpasst/nicht mitbekommen zu haben, wenn Du nicht in seiner Nähe bist? Hast Du Angst, dass sich die Beziehung negativ verändern würde wenn du "für sich selber und für deine eigenen Bedürfnisse sorgen würdest" .
Deine Partner lernen eine selbstbewusste Frau kennen und sind jedoch im Endeffekt mit einer Frau zusammen die sich anpasst, die ganze Zeit an ihn denkt und nichts mehr alleine macht. Alles dreht sich um den Mann. Wenn er sich distanziert, kommt die Angst verlassen zu werden. Ein Teufelskreis.

Und ja, das machst du nicht bewusst, das denkst Du. Vielleicht bist du auch der Meinung, dass du doch nur gut möchtest, dass du dich um die Beziehung kümmerst und quasi aufopferst... und das ist wohl keine schlecht Eigenschaft... wie gesagt, Stichwort weiblicher Narzismus - beziehungsmuster.
Es schadet nicht, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Ich sehe das anders als @luna. Oft stürzt der Mensch sich auf das wonach er sich lange gesehnt hat. Dann wird die tolle neue Situation voll ausgekostet. Was auch richtig ist. Es werden die alltäglichen Dinge in den Hintergrund treten. Irgendwann normalisiert sich das wieder und die ALTE FRAU kommt wieder durch..

Die "alte" Frau kommt aber im Fall der FS anscheinend nicht durch.

Aber ja Du hast recht, am Anfang der Beziehung möchte man 24 Stunden mit dem Partner verbringen, mit der Zeit entspannt sich das.. hier ist es aber anscheinend nicht der Fall.

Die FS schreibt dass sie Anfang gar nicht die großen Gefühle hat.. Stichwort - die Angst, verschlungen zu werden. Es geht um die Distanz und und um die Nähe. Egal wofür man sich entscheidet, wird man nicht zufrieden.

Ich bin kein Psychologe und möchte keine Diagnose stellen, es schadet jedoch nicht,über das beziehungsdilenma einer narzistin nachzulesen.

An die FS

Denkst Du, wenn du dich genug anstrengest undtoll bist, dann wird er bei dir bleiben. Durch die Anpassung erwartest Du Liebe und Aufmerksamkeit. Du siehst nicht, dass du die Beziehung manipulierst. Du gibst nicht um zu geben, du gibst umetwas zurückzubekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Eigentlich läuft es doch relativ oft so: Man verliebt sich, man hängt viel aneinander, dann entdecken am besten beide gleichzeitig, dass sie auch noch ein anderes Leben haben, und müssen sehen, ob die Beziehung das aushält. Wenn es hier schon mal Threads gab mit "er zieht sich zurück", könnte ich mir vorstellen, könnte es u.a. auch das gewesen sein. Sie will noch dichter und verbindlicher, aber er entdeckt, dass er noch ein Leben neben der Beziehung hat und findet, dass sie zu klammern beginnt. Zumal Männer meist mehr Arbeit und Karriere im Fokus haben oder eben auch ihren Kumpelkreis.

schließlich haben sich die Männer ja in mein starkes, unahängiges, vielbeschäftigtes Ich verliebt
Denke ich auch. Ich hatte den Gedanken, dass Du vielleicht dahingehend "wie ein Mann" rüberkommst: Intensives eigenes Leben und nicht im Kopf, die Beziehung zum Mittelpunkt zu machen. Die Männer, die auf Dich stehen, würden bei einer Frau, die gleich mit "wann heiraten wir" ankommt, das Weite suchen.

Aber ich glaube nicht, dass die unbedingt "richtig" sind und Du falsch. Wenn man sich in so eine unabhängige Frau verliebt, dann will man sie vielleicht nur "gewinnen", "erobern". Kann es sein, dass Dein Nähebedürfnis nicht einfach Klettigwerden ist, sondern schon normal, aber diese Männer damit nicht umgehen können, weil sie Dich eigentlich nur dafür gewinnen wollten, sie so richtig zu wollen?

Es ist allerdings trotzdem sehr gut, sich mit dem Eigenanteil am Geschehen zu befassen. Denn ich frage mich, warum Du Dich so wählen lässt und nicht selbst wählst. Warst Du nie verliebt in einen Mann und wolltest ihn auch, er aber Dich nicht?
 
  • #13
Ja, leider kam deine Erklärung erst später.

Zunächst würde ich solche psychologischen Überlegungen im Rahmen des Datings einem Mann nicht mitteilen. Die meisten wollen doch etwas fluffig leichtes schönes... und keine Ankündigung von Problemen, da rennt doch jeder weg, das ist doch etwas strange.

Vielleicht musst du dich auch mit der Ursache des Problems beschäftigen und ihm auf den Grund gehen.

Ja ein paar Fragen als Anregung die du dir stellen kannst dazu:

Warum möchte ich die ganze Zeit bei ihm sein? Ist es aus Angst/Eifersucht/mangelndem Vertrauen?

Ist das einzige was mich interessiert eine Beziehung?Wenn ja warum?

Warum ist mein eigenes Leben / meine Interessen in meinen Augen so unwichtig, wenn ich eine Beziehung habe?

Genießt du es wirklich, die ganze Zeit bei ihm zu sein neben ihm zu hocken und fernzusehen, statt irgendwas Schönes für dich zu machen?

Oder widmet er dir auch zu wenig echte Zeit?

Nochmal um sein Position zu sehen: wie findest du einen Mann, der die ganze Zeit immer bei dir sein will, dich anhimmelt aber selbst nichts Interessantes mehr zu berichten hat, weil er die ganze Zeit da ist kein Stück mehr ein eigenes Leben hat?
Du schreibst ja selbst, dass du diese Typen die von Anfang an klammern nervig findest. Warum wohl?

Ich mag solche Männer auch nicht, vor allem finde ich sie langweilig.

Mir geht es gerade andersrum. Ich verbringe sehr viel Zeit mit meinem Partner, wir haben viele gemeinsame Projekte, aber mir fehlt einfach oft die Zeit für mich alleine für Dinge, die ich gern alleine mache wie Inlinerfahren, Shopping, im Badezimmer am WE rumtrödeln und wellnessen etc.. mich entspannt sowas.

Ich finde es anstrengend wenn ich jemanden 24/7 meine Aufmerksamkeit widmen muss, mich immer irgendwie arrangieren und anpassen muss.

Du nicht?
 
  • #14
schließlich haben sich die Männer ja in mein starkes, unahängiges, vielbeschäftigtes Ich verliebt
Bist du dir sicher, dass die Männer sich deshalb in dich verliebt haben? Oder sind das deine Gedanken dazu? Als würdest du denken, du bist nicht für deinen Partner interessant genug geblieben, weil du zu viel Zeit mit ihm verbracht hast. Weil du dich hast fallen lassen. Weil du dich eingelassen hast und damit auch verletzlich gemacht hast.

Ich finde du machst dich sehr runter.
Nicht nur du hast viel Zeit mit deinem Partner verbracht, sondern auch dieser mit dir. Ich bin mir sicher, dass deine Partner das auch so wollten.
Bis sie es dann plötzlich nicht mehr wollten. Weil sie wahrscheinlich nicht deine Beständigkeit haben. Während du dich mit der Zeit tiefgründig verliebst, lässt bei deinen Partnern nach anfänglichem Liebessturm die Lust mit der Zeit nach. Wo du dich hast fallen lassen, wurdest du fallen gelassen. Das ist natürlich schmerzhaft.
Nur weil du gerne Zeit mit deinem Partner verbringst, bist du deshalb nicht gleich klammernd. Anhänglich oder häuslich zu sein, ist auch keine schlechte Eigenschaft.
Manchmal wollen sich Partner trennen und geben einem dann das Gefühl man würde klammern. Das ist sehr verletzend. Aber nicht deine Schuld.
Aufgrund dieser Verletzung versuchst du nun unabhängiger zu bleiben, damit dich so eine Trennung und Zurückweisung nicht so sehr aus der Bahn wirft.
Es ist sicherlich auch nicht verkehrt, wenn man eine gewisse Grundtreue zu einem Verein, Hobby-Gemeinschaft, oder Freundeskreis pflegt.
Grundsätzlich ist es so, Menschen kommen in deine Leben und ziehen auch weiter.
 
  • #15
Hast du Verlustängste? Passt Du dich den Männern an? Wenn ja, könnte es ein Zeichen sein, dass du die Liebe und die Aufmerksamkeit immer wieder bekommen möchtest. Machst du alles für die Männer und hast das Gefühl, dass es nicht ausreicht, und sobald du keinen gewünschten Feedback bekommst (Annäherung, Liebesbekundeungen usw..) klamerst du mehr woraufhin sich die Männer zurückziehen.
Hast Du das Gefühl, etwas verpasst/nicht mitbekommen zu haben, wenn Du nicht in seiner Nähe bist? Hast Du Angst, dass sich die Beziehung negativ verändern würde wenn du "für sich selber und für deine eigenen Bedürfnisse sorgen würdest" .
Deine Partner lernen eine selbstbewusste Frau kennen und sind jedoch im Endeffekt mit einer Frau zusammen die sich anpasst, die ganze Zeit an ihn denkt und nichts mehr alleine macht. Alles dreht sich um den Mann. Wenn er sich distanziert, kommt die Angst verlassen zu werden. Ein Teufelskreis.

Das alles ist mir auch bekannt. Nur, das ist alles eben kein Narzissmus.
Vielleicht nennt sich sowas Co-Narzissmus, kenne ich mich nicht mit aus.

Die weibliche Narzisstin ist ebenso wie der männliche, eine extremer Egoist , alles muss nach ihrem Gusto geschehen, nur ihre Meinung und ihre Bedürfnisse sind wichtig, der Beziehungspartner wird manipuliert und ausgenutzt, solange bis er sich stark wehrt (wenn er das schafft).
Dazu sind diese Menschen auch nicht selten ziemlich gefühlskalt und absolut unfähig, andere Perspektven als ihre eigenen, einzunehmen. Versuchen das aber auch gar nicht erst, denn in ihrer Welt macht sie das schwach und unsicher. Ein schlimmes Gefühl für diese Menschen.
Selbstreflektion ist bei Ihnen ein Fremdwort. Sie sind oft Machtmenschen.
Die meisten Politiker und Wirtschaftbosse fallen darunter, auch oft die weiblichen. Der bekannteste Narzisst dürfte derzeit wohl Trump sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Eine weibliche narzistin ist nach aussen selbstbewusst, im inneren hält sich jedoch für minderwertig. Auch lässt sie sich finden als dass sie sich den Mann aussucht.oft glaubt sie nicht daran, dass sie dem Mann gefallen könnte. Andrerseits genießt sie die Aufmerksamkeit des anderen der um sie kämpft. Sie will sehen, dass man sich um sie bemüht.. andererseits hat sie Angst verschlungen zu werden und geht auf Distanz. Durch die Minderwertigkomple entstehen Verlustängste und der Gedanke, immer gute Leistung abzuliefern. Sie passt sich an, klammert und erhofft sich die Zuwendung und die Liebe. Reagiert dr Partner nicht wie gewünscht, wird noch mehr geklammert. Nach dem Motto ich bin anscheinend nicht genug . Der Mann ist an erster Stelle, alles dreht sich um ihn. Alles wird zusammen gemacht. Sie spielt die Selbstbewusstsein vor.
 
L

Lionne69

Gast
  • #17
Mal ein umgekehrter Gedanke -

Kann es sein, dass Deine Sehnsucht / Bedürfnis nach Liebe, Nähe sehr groß ist?
Vielleicht aus Mangelerlebnissen in der Kindheit? Das erklärt Klammern, Verlustängste, etc.
Dazu auch das Thema Inneres Kind.

Viele Aktivitäten lenken ab von den Sehnsüchten, Ersatzbefriedigung. Das klappt, bis ein Mann Deine Sehnsüchte triggern, und de Ablenkung in den Hintergrund tritt.
Da geht es um die Chance, das eigene Bedürfnis zu erfüllen.
Das ist aber von einem Partner nicht leistbar.

Denk mal darüber nach, warum Dein Bedürfnis so stark ist und ob da ein erlebter Mangel mit dahinter steckt, oder andere in diese Richtung gehenden Erfahrungen.

Wenn ja, gibt es Wege - Literatur dazu, ggf. auch fachliche Unterstützung.


W,50
 
  • #18
Reagiert dr Partner nicht wie gewünscht, wird noch mehr geklammert. Nach dem Motto ich bin anscheinend nicht genug . Der Mann ist an erster Stelle, alles dreht sich um ihn. Alles wird zusammen gemacht. Sie spielt die Selbstbewusstsein vor.

Glaube mir, ich habe da eine gute Erfahrung aus zwei längeren Beziehungen (und unfreiwillig kennengelernten Verwandten davon) und weiß ganz genau wovon ich hier gerade schreibe.

Außderdem habe ich das Verhalten dieser Personen mit der Definition aus Wikipedia (aber auch mit den Beschreibungen hier und in den Medien) abgeglichen und die Übereinstimmung ist einfach überwältigend und auch oft eindeutig.

Das die Narzisstin (wie alle Narzissten) innerlich unsicher ist, glaube ich Dir ja sofort. Wird bei Trump auch so sein. Wahrscheinlich deswegen das ganze Gehabe, Getue und Getöse. Prägnant auch, dass sie niemals andere Meinungen zulassen, oder wenn doch, dann nur solche von Personen die sie ihrerseits fürchten müssen.
Das so eine Person gegen ihren Willen den Partner nicht gerne verliert (das ist ja gerade "klammern", "festhalten") ist auch sofort klar.

Und da der Narzisst natürlich noch viel weniger gegen seine Willen irgendwas verlieren möchte, als irgendein anderer Mensch (es sei denn er will jemanden loswerden, dann ist er das Arschloch, auch erlebt) wird er deswegen sicherlich noch viel mehr kämpfen und klammern.

Aber das Dein "Klammern" mit Manipulation, gern auch mal Beleidigungen, und vielen verschiedenen offenen und versteckten kleinen Bösartigkeiten (manchmal vermutlich auch unbewusst) einhergeht , dass hast Du leider total ausgeblendet.
Es ist aber bei quasi allen weiblichen und männlichen Narzissten, die ich kennenlernen durfte (auch über die ich gelesen habe) absoluter Standart.

Nee, Du kannst mir nix mehr über Narzissten erzählen, das habe ich alles sehr gründlich und in Details durch und es war bei allen Narzissten (auch bei den weiblchen) im Prinzip genau, wie auch ander Foristen das hier immer wieder mal hier im Forum (ähnlich einem Höllenritt) beschreiben, und auch , wie Du es auch auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus nachlesen kannst.

Es wird sicherlich ein paar Abstufungen dieser Persönlichkeitsform (und ich spreche von den Arten bis knapp an Persönlichkeitsstörung heran) geben, aber wenn die Person, welche Du meinst, nicht besonders selbstverliebt und selbstbezogen ist, bzw. verhält, ist sie auch definitiv nicht narzisstisch. Das ist das entscheidende Merkmal.

Alle andere sind sonstige Persönlichkeitsstörungen und Probleme sein, sind aber kein Narzissmus. Wirklich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Liebe Marie-Anne,
ich möchte Dich noch auf einen anderen Gedankenansatz bringen:
Kann es sein, dass Du tief in Dir drin jemand bist, der schwer alleine sein kann? Viele Menschen sind andauernd beschäftigt, sei es mit Karriere, vielen Hobbys, Ehrenämtern, Reisen usw.. Das kann auch eine Flucht vor der Tatsache sein, dass man nicht mit sich alleine sein kann, weil man dann über sich und sein Leben nachdenken müsste. Diese Dinge, die die Menschen tun um sich von sich abzulenken, machen durchaus Spaß und sie sind mit Feuereifer dabei. Wenn man sie fragt, heißt es oft, dies und das erfüllt mich sehr, ich könnte gar nicht mehr darauf verzichten etc. und ich tue das, weil es mir Freude macht und nicht, damit ich immer beschäftigt bin. Nun, unterschätze nie die Macht des Unterbewusstseins!
Bei Dir könnte das auch der Fall sein. Also, dass Du die Dinge tust, nur damit Du irgendwas machst, Dir dieses Umstandes aber nicht bewusst bist.
Im Grunde Deines Wesens bist Du aber vielleicht die häusliche, harmonieorientierte Frau, die gerne den Mann an ihrer Seite umsorgt und für ihn da ist?! Und da Du in Singlezeiten Dein wahres Ich nicht oder nur bedingt ausleben kannst, schaltet Dein Unterbewusstsein in den „Vielbeschäftigte-Frau-Modus“.
Auch, dass Du am Anfang einer Beziehung eher zurückhaltend bist, erkläre ich mir damit, dass Dein „zweites Ich“ (Unterbewusstsein) erst langsam aus dem „Beschäftigt-Modus“ rauskommt, sich also umstellen und sich der neuen Situation anpassen muss. Nichts geht von 100 sofort auf 0, wenn Du verstehst was ich meine. Alles braucht gewisse Zeit der Umstellung und dann kommt in der Beziehung Dein wahres Ich zum Vorschein.
Alles Gute Dir!
 
  • #21
Liebe Fs,
nein, Du bist sicher keine Narzisstin. Ein Narzisst hätte diese Frage garnicht in dieser Form hier eingestellt. Narzisstische Züge hat jeder gesunde Mensch in seiner Persönlichkeit. Das ist normal.

Nach meinem Eindruck verändern sich viele in der Beziehung. Findest Du das nicht normal?

Das fängt damit an, dass viele Frauen (und Männer) in der Beziehung Gewicht zunehmen, nicht mehr ausgehen wollen usw.
Wir haben hier ein paar Foristen, denen mehr als 1 wöchentliches Treffen mit dem Partner in der Beziehung zu viel sind. Ich habe den Eindruck, dass die große Mehrheit den Partner in der Beziehung am liebsten täglich sehen will und zwar nicht erst beim Einschlafen oder für Sex.

Du hast so viele Aktivitäten. Natürlich schraubst Du die herunter, um Zeit für die Beziehung zu haben. Natürlich gestaltest Du in einer Beziehung Deine Freizeit anders als während Deiner Single-Zeit.
Was man nicht vergessen darf, es ist normal, dass sich jeder auch über die Jahre verändert. Viele sind mit 35 Jahren nicht mehr so wie mit 30 Jahren oder im Alter von 20. Das ist normal.

Magst Du Dich selbst während der Beziehung? Wie haben sich die Männer in der Beziehung verhalten? Es gibt Paare, die gerne in der Beziehung nurmehr als Paar anzutreffen sind.
Im Klischee jubelt die Frau ihrem Mann während seines Fußballspiels vom Rand zu, und sie bereitet für die Grillfeier von seinem Fußballverein nach seinem Spiel Kuchen und Salate vor. Wenn Du eine solche Beziehung willst, ist das total in Ordnung.

Beziehungen scheitern. Das kommt vor. Warum habt ihr Euch offiziell getrennt?

Du sagst, der Mann wird die Nummer eins. Nummer eins solltest immer Du in Deinem Leben bleiben. Du hast in der Beziehung einen Wunsch nach Symbiose.
Das führt mich zu einer anderen Theorie als Deine. ich denke, da besteht ein sehr großer Wunsch nach Nähe und ein sehr großes Problem mit dem Alleinsein.

Du wünschst Dir, mit dem Partner zu verschmelzen (symbiotische Beziehung). Natürlich kannst Du Dich in einer symbiotischen Beziehung nicht mehr abgrenzen. Die Fähigkeit, sich abzugrenzen, seine Standards einzuhalten, Grenzen zu setzen usw. ist aber die Grundlage für eine gute Beziehung.
Nach meiner Meinung können die meisten Singles mit randvoll gefülltem Freizeitkalender überhaupt nicht gut Alleinsein. Die außerhäuslichen Aktivitäten sind lediglich eine Flucht vor der Einsamkeit in der eigenen Wohnung. In der Beziehug musst Du nicht mehr aus der Wohnung fliehen, also wirst Du passiver... Wie fühlst Du Dich, wenn Du die Abende und Wochenenden tatsächlich als Single mit 35 Jahren alleine in Deiner Wohnung zubringst?

Du könntest Dir anschauen, welche Art Beziehung Du von Deinen Eltern gelernt hast und wie Du Dir selbst Deine eigene Beziehung vorstellst. Du könntest mit Deinem inneren Kind arbeiten. Hat man Dich als Kind früh alleine lassen können, warst Du ein artiges Kind etc? Du könntest Deinen Beziehungsstil anschauen. Du könntest Deine Fähigkeit, Dich abzugrenzen anschauen.
 
  • #22
Hier ist die "FS"!

Wow, das ist ja ganz schön viel an unterschiedlichsten Meinungen zusammen gekommen! Ich versuche mal, auf möglichst vieles einzugehen:

Kann es sein, dass Dein Nähebedürfnis nicht einfach Klettigwerden ist, sondern schon normal, aber diese Männer damit nicht umgehen können, weil sie Dich eigentlich nur dafür gewinnen wollten, sie so richtig zu wollen?
Zum Teil tatsächlich, ja. Es gab da zwei Männer, bei denen ich mir rückblickend ziemlich sicher bin, dass ich nur interessant war, weil ich so schwer zu bekommen war, so als eine Art unerreichbare Jagdtrophähe und sobald sie mich "hatten", war das spannende Spiel vorbei.

Warst Du nie verliebt in einen Mann und wolltest ihn auch, er aber Dich nicht?
Nicht wirklich, die Männer, für die ich mich interessiert habe, waren auch an mir interessiert. Es gab mal vor einigen Jahren einen Arbeitskollegen, den ich ganz gut fand, der aber verheiratet war, aber direkt verliebt war ich nicht.

da rennt doch jeder weg, das ist doch etwas strange.
Vielleicht wäre das aber gar nicht schlecht denn letztendlich sind ja genau das die Männer, mit denen langfristig das Nähe-/Distanzbedürfnis ohnehin nicht passen würde. So könnte man beiden viel Ärger ersparen...

Warum möchte ich die ganze Zeit bei ihm sein? Ist es aus Angst/Eifersucht/mangelndem Vertrauen?
Nichts des Genannten, es ist tatsächlich so, dass mir die Zweisamkeit mit dem Partner einfach in dem Moment am meisten Spaß macht.

Du schreibst ja selbst, dass du diese Typen die von Anfang an klammern nervig findest. Warum wohl?
Nervig ist vielleicht nicht ganz passend, es ist eher so, dass in diesem frühen Stadium der Beziehung oder des Kennenlernens ich noch gar nicht das Bedürfnis nach so viel Nähe habe, ich also noch nicht unbedingt die Familie kennen lernen muss oder ständig texten/telefonieren will.
 
  • #23
Etwas nachzulesen, heisst nicht zwangsläufig, sich damit identifizieren zu müssen. In den Inhalten kann man vlt Antworten/ Anregungen finden, ohne dass man sich gleich diese eine Diagnose stellt. Viele Verhaltensmuster könnte man unterschiedlichen Persönlichkeiten (störungen) zuordnen. In den "narzisstischen " Ausführungen findet man zb eine Antwort wieso man klemmt. Es heisst aber nicht automatisch, dass man narzistisch ist. Es sollte nur eine Anregung sein. Es könnte sein, dass Die FS eine zb. Mutter/ Vater hatte, die/der ihr vermittelt hatte, nicht genug zu sein. Umso mehr bemüht sich die Tochter um die Zuneigung, kann schlecht alleine sein und braucht die Bestätigung. Die Zeit ohne Partner ist für sie wie Leere, ist kaum auszuhalten. Die Frau kann mit sich nichts anfangen. Die Gedanken kreisen um den Mann, sie strebt nach Verschmelzung.
 
  • #24
Bist du dir sicher, dass die Männer sich deshalb in dich verliebt haben? Oder sind das deine Gedanken dazu?
Sicherlich nicht nur, ich habe natürlich auch viele tolle Eigenschaften Aber ich denke schon, dass diese Unabhängigkeit mich für viele noch attraktiver macht.


Ich versuche eben keine Modewörter (und genau das hat die FS hier auch getan) zu benutzen
Wo habe ich das denn behauptet? Ich habe mich doch bereits in einem vorherigen Post dagegen gewehrt, dass @luna83 mich direkt als narzisstische Person stigmatisiert hat und habe mich davon distanziert. Hast du da vielleicht etwas verwechselt? Ich vermute mal ja, es wäre vielleicht gut, erst mal gründlich zu lesen, bevor man los poltert...

Ich finde es etwas befremdlich, dass so viele von euch die Lösung darin sehen, dass ich mein Verhalten innerhalb von Beziehungen verändern soll, bzw. direkt Persönlichkeitsstörungen Traumata oder ein schwaches Selbstwertgefühl sehen. Über diesen Punkt bin ich eigentlich bereits hinaus, ich habe micht mittlerweile mit all diesen Eigenschaften akzeptiert und sehe als einzige Lösung, einen Partner zu finden, der eben in der Hinsicht genauso tickt!
 
  • #25
Hier ist die "FS


Zum Teil tatsächlich, ja. Es gab da zwei Männer, bei denen ich mir rückblickend ziemlich sicher bin, dass ich nur interessant war, weil ich so schwer zu bekommen war, so als eine Art unerreichbare Jagdtrophähe und sobald sie mich "hatten", war das spannende Spiel vorbei.

Liegt es vlt daran, dass du gar nicht erobert werden möchtest sondern nur bewundert? Magst du die Spannung, hältst du die Männer hin? Genießt du deren Aufmerksamkeit, aber wenn du merkst, dass sie mehr oder zu schnell wollen, ziehst Du dich zurück?
 
  • #26
Liegt es vlt daran, dass du gar nicht erobert werden möchtest sondern nur bewundert? Magst du die Spannung, hältst du die Männer hin? Genießt du deren Aufmerksamkeit, aber wenn du merkst, dass sie mehr oder zu schnell wollen, ziehst Du dich zurück?
Würde ich gar nicht sagen, nein. Es ist bei mir tatsächlich so, dass ich verhältnismäßig sehr lange brauche, bis mir andere Menschen etwas bedeuten, das hat nichts mit bewusstem Hinhalten oder ähnlichem zu tun.
Das war und ist aber schon mein Leben lang und in allen Bereichen so. Ich habe bspw. auch "nur" drei FreundInnen, diese aber bereits mein ganzes Leben lang: Meinen besten Freund kenne ich schon seit dem Alter von etwa 2 Jahren und meine zwei besten Freundinnen habe ich seit der Grundschule. Weitere Bekannte habe ich gar nicht großartig, da ich sonst eher introvertiert und Einzelgängerin bin.
 
  • #27
Tomyi-
Auch eine narzistin hätte die Frage in Forum gestellt. Sie wäre aber nicht mit den Antworten einverstanden. Es ist auch so. Ich habe die FS stigmatisiert, nur weil ich als Anregung etwas empfohlen habe. Andere suchen in ihr auch nur eine Störung. Sie akzeptiert sich doch so wie sie ist, denkt sie zumindest.

Liebe FS ich hoffe du findest einen Mann den Du brauchst. Wenn Du soweit bist, sag bitte wo es solche Männer gibt..und ob Du tatsächlich glücklich bist. Die "klemmernden" Männer können zum Alptraum werden.
Jeder hat eben recht auf eigene Meinung. Ich habe sofort (mehrmals) geschrieben, dass es nur eine Anregung und keine Diagnose ist. Eine selbstbewusste Person wie du, durfte sich gar nicht stigmatisiert fühlen. Also, mach's gut und viel Glück.
 
  • #28
Liebe Marie-Anne,
ich möchte Dich noch auf einen anderen Gedankenansatz bringen:
Kann es sein, dass Du tief in Dir drin jemand bist, der schwer alleine sein kann? Viele Menschen sind andauernd beschäftigt, sei es mit Karriere, vielen Hobbys, Ehrenämtern, Reisen usw.. Das kann auch eine Flucht vor der Tatsache sein, dass man nicht mit sich alleine sein kann, weil man dann über sich und sein Leben nachdenken müsste. Diese Dinge, die die Menschen tun um sich von sich abzulenken, machen durchaus Spaß und sie sind mit Feuereifer dabei. Wenn man sie fragt, heißt es oft, dies und das erfüllt mich sehr, ich könnte gar nicht mehr darauf verzichten etc. und ich tue das, weil es mir Freude macht und nicht, damit ich immer beschäftigt bin. Nun, unterschätze nie die Macht des Unterbewusstseins!
Bei Dir könnte das auch der Fall sein. Also, dass Du die Dinge tust, nur damit Du irgendwas machst, Dir dieses Umstandes aber nicht bewusst bist.
Im Grunde Deines Wesens bist Du aber vielleicht die häusliche, harmonieorientierte Frau, die gerne den Mann an ihrer Seite umsorgt und für ihn da ist?! Und da Du in Singlezeiten Dein wahres Ich nicht oder nur bedingt ausleben kannst, schaltet Dein Unterbewusstsein in den „Vielbeschäftigte-Frau-Modus“.
Danke auch dir für den Beitrag. Ganz im Gegenteil - ich kann wirklich sehr gut alleine sein, da ich ziemlich introvertiert bin und mich auch eher als Einzelgängerin, denn als "Gruppentier" sehe. In meiner Frage kam es glaube ich so rüber, als wäre ich zu Singlezeiten viel unter Leuten, in Vereinen o.ä., daher wahrscheinlich auch deine Vermutung. Ich bin allerdings so gar kein Vereinsmensch und so ziemlich alle Interessen und Hobbys übe ich komplett alleine aus, bis auf ein Ehrenamt!
 
  • #29
Im Klischee jubelt die Frau ihrem Mann während seines Fußballspiels vom Rand zu, und sie bereitet für die Grillfeier von seinem Fußballverein nach seinem Spiel Kuchen und Salate vor. Wenn Du eine solche Beziehung willst, ist das total in Ordnung.
Nein, genau das wäre eine Beziehung, wie ich sie nicht möchte?
Dann wäre ich ja wieder nur - im wahrsten Sinne des Wortes - die Zuschauerin am Spielfeldrand seines Lebens. Ich möchte ja eher, dass der entsprechende Mann genauso im "Wir" lebt wie ich, also übertrieben gesagt genauso auf mich fixiert ist wie ich auf ihn.
Ein Vereinsmensch, der gerne unter (vielen) Leuten ist, würde ohnehin nicht wirklich zu mir passen.
 
  • #30
Im Klischee jubelt die Frau ihrem Mann während seines Fußballspiels vom Rand zu, und sie bereitet für die Grillfeier von seinem Fußballverein nach seinem Spiel Kuchen und Salate vor. Wenn Du eine solche Beziehung willst, ist das total in Ordnung.
Nein, genau das wäre eine Beziehung, wie ich sie nicht möchte?
Dann wäre ich ja wieder nur - im wahrsten Sinne des Wortes - die Zuschauerin am Spielfeldrand seines Lebens. Ich möchte ja eher, dass der entsprechende Mann genauso im "Wir" lebt wie ich, also übertrieben gesagt genauso auf mich fixiert ist wie ich auf ihn.
Ein Vereinsmensch, der gerne unter (vielen) Leuten ist, würde ohnehin nicht wirklich zu mir passen.
 
Top