• #1

In der Beziehung hat sie Kontakt zu Ex-Partner, was tun?

Ich bin seit einem Jahr in einer schönen Beziehung mit einer tollen Frau (beide 35). Was mich allerdings stört ist, dass ihr bester männlicher Freund ihr Ex-Partner (mittlerweile in einer neuen Beziehung) ist, von dem sie sich vor 5 Jahren getrennt hat. Die beiden treffen sich regelmässig (alle 1 bis 2 Monate) und haben auch sonst telefonischen Kontakt resp. via SMS. Von den Treffen habe ich bisher meistens kurz davor oder auch erst danach erfahren. (Ich bin bezüglich diesem Thema etwas sensibilisiert, da ich in einer früheren Beziehung von meiner damaligen Freundin mit deren Ex-Partner betrogen worden bin und habe dies meiner aktuellen Freundin auch mitgeteilt.) Nun hatte ich in letzter das Gefühl, dass sie wieder häufig SMS mit ihrem Ex austauschst und sie darauf angesprochen. Es kam dann zum grossen Streit und sie hat mir gesagt, dass sie sich von niemandem vorschreiben lässt, mit wem sie Kontakt haben darf und dass sie diesen Kontakt niemals abbrechen werde. Das war auch nie mein Ziel, aber ich wäre dankbar, wenn sie den Kontakt zu ihrem Ex auf ein Minimum reduzieren könnte. Sie hat dann das (mir bis dahin unbekannte) neue Treffen abgesagt und hatte seither keinen Kontakt mehr zu ihm. Seither sind ca. 1,5 Wochen vergangen und sie hat mir nun mitgeteilt, dass sie diese Situation so nicht ertragen kann und den Kontakt zu ihrem Ex-Partner möglichst bald wieder herstellen möchte.
Ich bin nun ratlos, denn ich liebe meine Freundin sehr, bin aber auch enttäuscht und mir fehlt zur Zeit einfach das Vertrauen in sie resp. das Mistrauen nimmt zu. Wie weiter???
 
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  • #2
Was genau willst du denn? Du sagst, du willst (eigentlich) nicht, dass sie den Kontakt abbricht. Aber dann willst du doch. Werde dir erst mal klar darüber, was du möchtest.

Und dann ist die Frage, wie ihr weiter damit umgeht. Es ist immer blöd zu sagen: Hey, ich treffe mich dann und dann mit meinem Ex. Also sagt man lieber nichts. Aber nicht, weil man das verheimlichen will, sondern weil das Thema einfach doof ist.

Wenn sie vor 5 Jahren zusammen waren (und auch seitdem nichts miteinander hatten), dann sieh ihn doch als ihren besten Freund und nicht als ihren Ex.
 
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  • #3
Eifersucht als versteckte Feindschaft mordet Beziehungen. Deine Angst, egal wie groß und egal wie begründet, hat absolut nichts mit Liebe zu tun sondern mit Überleben.

Menschen neigen nun mal, Partnerbeziehungen mit dem zu vergleichen, was sie kennen und gestalten diese unnötigerweise im Kontext des Brauchens ( ähnlich der Kind-Elternbeziehung) anstatt des Liebens. Liebe heißt, dem Partner voll zu vertrauen und auch seine Freiheit zu achten. Brauchen ist die entgegengesetzte Haltung, diese eine bestimmte Person sei überlebenswichtig.

Wenn Du nicht bereits in einer Mega-Illusion lebst, werde Dir bewußt, mit wem Du zusammen bist und ob Du mit diesem Partner wie er jetzt ist, auch wirklich so wie es jetzt ist, weiterhin leben möchtest, ob Du ihn wirklich liebst oder vielleicht nur brauchst und ob er Dich wirklich liebt.

Wenn Du nicht anders kannst, stelle Sie vor die Wahl mit dem Ergebnis wirst Du leben...
 
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  • #4
Lieber FS,

ich verstehe Dich sehr gut. In meiner letzten Beziehung hat sich meine Partnerin auch regelmäßig mit "besten Freunden" getroffen. Einer war ihr Ex, der sich ihr gegenüber auch zu eindeutig zweideutigen Aussagen hinreißen lies, die Beziehung zum anderen kannte schon vor meiner Zeit keine Grenzen mehr. Vielleicht heftiger als bei Dir, aber im Kern das selbe Problem.

Mir ist damals der Kragen geplatzt und ich nahm mit der Zeit mehr und mehr den dominanten Part der Beziehung ein. Sie beendete den Kontakt zu den Beiden. Glücklich war aber auch sie nicht damit, das spührte ich. Meine dominante und wort- und lautstarke Art war selbstverständlich nicht beziehungsförderlich. Was kann ich Dir also für einen Tipp geben?

Schwierig! Vor allem deshalb, weil die Konstellation natürlich auch etwas unfair ist. Ich persönlich habe grundsätzlich nicht das geringste Interesse daran, zu einer Frau, die ein zentraler Bestandteil meines Lebens sein sollte, irgendeine Art von Kontakt zu halten. So lange keine Kinder im Spiel sind, wird eine Partnerin von mir also niemals in diese Bredouille kommen. So scheint das bei Dir auch zu sein. Meine einzige Idee: Stell ihr sachlich die Frage, wie sie sich dabei fühlen würde, wenn Du so intensiven und zweisamen (!!!) Kontakt zu einer Ex-Freundin hättest.

Wenn Du Glück hast, denkt sie darüber mal nach und bemerkt vielleicht, dass diese lose Freundschaft es nicht wert ist, die Partnerschaft mit Dir so zu belasten. Ein eventueller Kontaktverzicht muss halt aus Überzeugung geschehen und nicht aus schlechtem Gewissen, Zweifeln oder gar Druck (hier fasse ich mich an die eigene Nase) heraus.
Ich fürchte, das ist Deine einzige Chance.

Aber nochmal: Ich kann voll und ganz verstehen, dass Dich das belastet. Meine eigene persönliche Meinung ist auch ganz deutlich: Dieses Verhalten Deiner Freundin gehört sich nicht, denn damit wird sie zu einem dauerhaften Stressfaktor für die Beziehung. Und paradox ist es auch: Denn so lange der Kontakt zum "Ex" wichtiger ist als Dein Wohlergehen, stellt sich doch die Frage, warum er dann überhaupt "Ex" ist?

Diese Unentschlossenheit und inkonsequente "von allem etwas"-Mentalität hat schon viele Partnerschaften belastet. Lass den Kopf nicht hängen und lass Dich bloß nicht zu sehr herunterziehen!
 
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  • #5
FS, ich kann Dich voll und ganz verstehen, für mich haben Ex-Partner in einer Beziehung nichts zu suchen, das kann und werde ich nicht akzeptieren.

Es kam dann zum grossen Streit und sie hat mir gesagt, dass sie sich von niemandem vorschreiben lässt, mit wem sie Kontakt haben darf und dass sie diesen Kontakt niemals abbrechen werde.

Ich habe das Gleiche hinter mir und da ich in der Kennenlernphase nicht aufrichtig über diese Kontakte informiert wurde und ich mir die gleichen Sprüche anhören durfte, habe ich mich konsequent getrennt.

Wenn Du die Kröte nicht schlucken kannst, wird es auf Dauer nicht gut gehen und Dich immer weiter runterziehen - dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Und beim nächstenmal die Sache abklären bevor man sich verliebt!

(m)
 
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  • #6
Ich (w) würde mir den Kontakt zu einem so guten Freund auch nicht vorschreiben oder nehmen lassen. Jeder braucht eine vertraute Person und ein Treffen alle paar Monate ist da gar nichts.

Wenn das nicht der Ex sondern irgendein Mann wäre, würde dich das weniger stören?
Beeinflusst er sie auf unangenehme Art und Weise?
Wären dir albern kichernde Freundinnen lieber, mit denen sie euer Liebesleben zerpflückt? Nein - eben.

Komm zu dir und hör auf deine Freundin zu verärgern und zu kränken. Sie kann nichts für dein Misstrauen. Lern ihn lieber kennen und mach ihn dir auch zum Freund.
 
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  • #7
lieber fs,

du bist auf dem besten weg eine gute beziehung zu zerstören.

dein misstrauen nimmt zu, bzw. vertrauen ab. so wie du das beschreibst, gibt dir deine freundin dafür keinerlei anlass. sie lügt dich nicht an und spielt mit offenen karten und trifft diesen mann jahre, bevor du in erscheinung getreten bist. wenn die beiden hätten zusammen sein wollen, dann wären sie es. mit deinem misstrauen beleidigst du deine freundin und stellst sie unter verdacht. kein mensch kann etwas dafür, dass du ehemals von einer freundin mit deren ex betrogen wurdest. dieses probelm hast du und machst es zum problem deiner freundin. sie soll das lösen, indem sie eine freundschaft auf eis legt, weil du "sensibilisiert" bist. das "minimum", das du forderst ist ganz einfach das ende der freundschaft deiner freundin, so wie sie bis jetzt bestand. sie hat recht: wer hat das recht, ihr vorschreiben zu wollen, mit wem sie befreundet ist??? du setzt sie unter druck, unterstellst, sie liebt dich nicht richtig und läuft gefahr, ihren ex wieder anzuwärmen. mach weiter so und die chancen steigen...

ein treffen durchschnittlich alle 6 wochen ist keinerlei bedrohung. aber deine unbegründete eifersucht auf ein phantom, das ist eine bedrohung.

ich wünsch dir gute gedanken.

w
 
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  • #8
Ganz ehrlich, wenn sie 1,5 Wochen (!!) nicht mal ohne Kontakt zu ihrem Ex "aushalten" und "die Situation nicht ertragen" kann und sie genau weiss, wie sehr Du, ihr aktueller Partner, unter dem ständigen Kontakt leidest, würde mir das sehr, sehr stark zu denken geben...

Offenbar ist ihre Sehnsucht nach dem Ex deutlich grösser als ihre Sehnsucht nach einer erfüllten, harmonischen Beziehung mit DIR... nicht böse gemeint, aber schaut doch nüchtern betrachtet ganz danach aus, oder?
 
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  • #9
Lass sie los. Sie hat sich nicht für Dich, sondern für Euch beide entschieden. Egal ob (derzeit) mit oder ohne Sex. Eine (gerade auch emotional) exklusive Beziehung mit ihr wird nicht möglich sein auf dieser Basis. Bestenfalls treibst Du sie in ("Not"-?)Lügen. Dann erst recht viel Spaß.

Oder kannst Du Dir auf DIESER Basis eine Schicksalsgemeinschaft vorstellen?

Nein? Dann ziehe die richtigen Schlüsse daraus. Ende oder reine Sexbeziehung ohne weiteres Investment (wenn Du das kannst und willst).
 
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  • #10
Da empfindet anscheinend jede/r anders, wie man sieht, für mich sind meine Expartner (mit denen mich allerdings auch keine Kinder zwingend verbinden) Geschichte und ich wüßte nicht, warum ich noch derart intensiven Kontakt pflegen sollte.
Dass Deine Partnerin den Kontakt zum Ex intensiviert hat und derart aufbrausend auf Deine Nachfrage reagiert, finde ich jedoch bedenklich. Sehr wahrscheinlich hat sie unterschwellig Angst, ihn emotional an SEINE neue Beziehung zu verlieren. Natürlich kann sie nichts dafür, wenn Du genau in dieser Konstellation schon einmal betrogen wurdest-verständlich finde ich jedoch den Wunsch, im Leben Deiner Partnerin emotional die" #1" zu sein und nicht mit einem Verflossenen zu konkurrieren. Im umgekehrten Fall ginge ich da erst mal deutlich auf Abstand mit der Vermutung, da könnte es bald zu einer dramatischen "Wiedervereinigung" zumindest auf Zeit kommen. Pass auf Dein Herz auf, und alles Gute. Ich finde, sie hat nicht gerade viel Einfühlungsvermögen, sorry.
w
 
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  • #11
Das ist und wird nie ein bester Freund, weil immer auch etwas anderes mitschwingt.

Sie könnte ja einen Schritt auf Dich zugehen und mal vorschlagen, zu dritt einen Kaffee miteinander zu trinken. Das entkrampft die Situation oft erheblich.

Was mich an der Sache erheblich stört ist, dass sie das Leben ohne den Kontakt zum Expartner unerträglich findet. Das würde mich wirklich stören. Hier würde ich mich - und sie fragen - wo ihre Prioritäten wirklich liegen.
Ich würde so etwas nicht machen und meinem Partner zumuten wollen, denn die aktuelle Beziehung wäre mir wichtiger als der Kontakt zu einem Ex.
 
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  • #12
Ich (w) kann dich gut verstehen. ging mir genauso, als ich meinen jetzigen Partner kennenlernte. auch er hatte in der Anfangszeit intensiven Kontakt zu seiner Ex. Die zwar auch schon einen neuen Partner hatte, aber die beiden mussten sich aus irgendwelchen Gründen auch immer sehen, einfach Kontakt halten. Fast wäre unsere Partnerschaft deshalb auseinandergegangen, weil ich das nicht verstehen wollte, konnte....
Aber irgendwann mal habe ich es aufgegeben, ihn ständig darauf anzusprechen. (Glaub mir, es war nicht leicht). Wir haben unsere Partnerschaft gepflegt, intensiviert, sind zusammengezogen und jetzt-nach fast 4 Jahren- kann ich Dir sagen: seine Ex ist kein Thema mehr.
Es erscheint mir so, dass er mittlerweile nicht mehr so das Bedürfnis nach ihr hat, einfach weil er jetzt mit mir zusammen ist.
Deshalb diese Möglichkeit an Dich, dass Du es mit einer Form der Gelassenheit versuchst. Ist nicht einfach, aber es kann so funktionieren.
Voraussetzungen: Deine Partnerin ist mit Dir glücklich (so scheint es auch zu sein) und Eure Partnerschaft wird immer stärker und Du wirst ihr immer wichtiger-als der Ex.
Noch eine Frage: Hast Du ihren Ex schon mal kennengelernt? Wäre es auch mal denkbar, dass ihr euch zu viert trefft?
Und zuletzt: Auch wenn Du schon mal schlechte Erfahrungen zu diesem Thema hattest: es muss nicht immer so sein. Gib EUrer Partnerschaft eine Chance, dass ihr es anders macht.
Und ja, auch ich glaube, dass ein Ex eben ein Ex ist. Jetzt bist Du da, DU bist der richtige Partner an der Seite Deiner Freundin. Versuche, da drüber zu stehen, wenn sie sich wieder ein Treffen ausmacht. Glaub mir, das hat eine enorme Wirkung...

Alles gute!
w/39
 
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  • #13
Deine Freundin kann nichts dafür, dass dich deine Ex betrogen hat.
Du kennst sie noch nicht sehr lange- kein Mensch weiß, ob das mit euch hält, sie soll auf Freundschaften verzichten? Wegen einer frischen Beziehung? Und dann am Ende allein, ohne Freunde da stehen?
Ein Rat, der hier immer gegeben wird, ist seine Freunde nicht zu vernachlässigen. Und genau das tut sie! Sie bleibt ein eigenständiger, interessanter Mensch. Ich würde mir auch keine Vorschriften machen lassen - sie ist ehrlich, trifft sich nicht heimlich. Das Problem ist in deinem Kopf! Überleg mal, ob du nach deinen schlechten Erfahrungen wirklich schon für eine Partnerschaft bereit bist! Du hast den alten Betrug anscheinend noch nicht verarbeitet- und die neue Freundin soll jetzt unter dem Verhalten der alten leiden?
 
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  • #14
Ganz ehrlich, wenn sie 1,5 Wochen (!!) nicht mal ohne Kontakt zu ihrem Ex "aushalten" und "die Situation nicht ertragen" kann und sie genau weiss, wie sehr Du, ihr aktueller Partner, unter dem ständigen Kontakt leidest, würde mir das sehr, sehr stark zu denken geben...

Offenbar ist ihre Sehnsucht nach dem Ex deutlich grösser als ihre Sehnsucht nach einer erfüllten, harmonischen Beziehung mit DIR... nicht böse gemeint, aber schaut doch nüchtern betrachtet ganz danach aus, oder?

es kann doch auch sein, dass sie nicht ihren Ex vermisst, sondern dass ihr nach 1,5 Wochen aufgefallen ist in welche Rolle du sie drängst. Du verbietest ihr Freundschaften und sie lässt sich das gefallen. Da kann man schon mal überlegen, ob ihr die Beziehung mit dir gut tut.
 
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  • #15
Ich (w, 43) habe auch einen Ex, von dem ich seit über 10 Jahren getrennt bin und der mein bester (männlicher) Freund ist.
Die Beziehung ging damals nach fast 3 Jahren auseinander, weil wir seit Monaten BEIDE kein sexuelles Interesse mehr aneinander hatten. Wir lebten wie Bruder und Schwester zusammen, haben uns menschlich immer super verstanden, hatten dieselben Interessen, aber nach Ende der Verliebtheitsphase war auch Ende mit der sexuellen Lust aufeinander.

In dieser Situation haben wir uns entschieden uns zu trennen und uns unsere Freundschaft (mehr war es nicht mehr) zu bewahren.

Wir sind noch nach der Trennung oft gemeinsam in den Urlaub geflogen (natürlich nur in Zeiten wo wir beide Single waren), weil wir beide gerne reisen, die selben Interessen haben diesbezüglich, und als Single alleine Urlaub zu machen ist eben langweilig. Natürlich haben wir uns auch das Hotelzimmer geteilt. Es gab nie körperliche Annäherungen in der Zeit. Wir sind und bleiben sehr gute Freunde, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Einen Partner, der auf meinen besten Freund eifersüchtig ist, empfinde ich genauso wie einen der auf meine beste Freundin eifersüchtig ist.

Lieber FS, hast du einen besten Freund?
Wie würdest du es empfinden, wenn deine Freundin ständig nerven würde, weil du ihrer Meinung nach zuviel Zeit mit ihm verbringst?

Zur Liebe gehört auch Vertrauen. Du vertraust ihr anscheinend nicht zu hundert Prozent.
Daran und an deinem Besitzdenken wird eure Beziehung irgendwann scheitern. Nicht an ihrem Ex.

Sie hat diese Freundschaft bereits seit vielen Jahren. Wenn du erwartest, dass sie diese nun reduziert oder noch besser ganz einschlafen läßt, dann willst du sie und ihre Gewohnheiten (welche sie schon vor die hatte) nach deinen Wünschen verändern.
Mit Liebe hat das nichts zu tun. Das Egoismus pur, entstanden aus Vertrauenslosigkeit und Besitzdenken.

Mir wäre andersrum ein neuer Partner suspekt, der gute jahrelange Freunde plötzlich auf das Abstellgleis schickt. Ich wollte keinen Menschen an meiner Seite, für den Freunde austauschbar und ersetzbar sind. Das läßt auf einen entsprechenden Charakter schließen.

Du beschwerst dich gerade darüber, dass deine Partnerin sich einem langjährigen guten Freund gegenüber loyal zeigt. Wäre es dir lieber sie wäre eine Person, für die sehr gute Freunde jederzeit leicht zu "entsorgen" wären, sozusagen als der "Restmüll" aus ihrem bisherigen Leben?
 
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  • #16
Ich würde so etwas nicht machen und meinem Partner zumuten wollen, denn die aktuelle Beziehung wäre mir wichtiger als der Kontakt zu einem Ex.

Es ist nicht irgendein Ex, sondern ein Mensch der ihr nach der Trennung zu einem sehr guten Freund geworden ist.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich nicht zu deinem engeren Freudeskreis gehöre, da man bei deiner Einstellung als "guter Freund" dann ja wohl jederzeit damit rechnen muß von jetzt auf gleich aus deinem Leben geworfen zu werden, falls man deinem neuen Partner nicht in den Kram paßt.

Solche "Freunde" braucht tatsächlich niemand, denen man so gleichgültig ist.
Aber was machst du, wenn deine Beziehung dann irgendwann zerbricht, sind die früheren Freunde dann plötzlich wieder gut genug?

w, 43
 
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  • #17
Ganz ehrlich, wenn sie 1,5 Wochen (!!) nicht mal ohne Kontakt zu ihrem Ex "aushalten" und "die Situation nicht ertragen" kann und sie genau weiss, wie sehr Du, ihr aktueller Partner, unter dem ständigen Kontakt leidest, würde mir das sehr, sehr stark zu denken geben...

Ich verstehe die Aussage des FS etwas anders. Nicht, dass sie nach 1,5 Wochen nicht mehr ertragen kann nun schon so lange keinen Kontakt zum Ex mehr zu haben.

Sondern sie erträgt die Situation nicht, dass sie einem jahrelangen guten Freund nun grundlos die Freundschaft "gekündigt" hat, nur weil ihr Partner ihr grundlos mißtraut und meint sie ist sein Eigentum und er darf entscheiden mit wem sie Kontakt hat. Und DIESE SITUATION hat sie dann nach einiger Zeit (1,5 Wochen) nicht mehr ertragen.
Ich würde mich auch nicht wohl fühlen, wenn ich mich einem echten Freund gegenüber so verhalten würde und einfach den Kontakt abbreche, obwohl er mir keinen Anlass dafür gegeben hat. Denn so behandelt ein anständiger Mensch seine Freunde nicht.
Ein anständiger Mensch verlangt auch nicht von seiner Partnerin, dass sie ihre Freunde fallen läßt.

Sie zeigt Charakter, dass ihr die Freunde nicht egal werden, wenn sie einen neue Partner hat.
Das spricht doch eher für sie, als wenn es ihr nun schnuppe wäre, dass sie einen einst sehr guten Freund ohne Grund mal eben so eiskalt abserviert hat.

Sie kann nichts dafür, wenn de Betrug seiner Ex-Freundin dem FS das Selbstvertrauen genommen hat und er deshalb nun zum krankhaft Eifersüchtigen mutiert.

FS sollte eine Therapie machen. Aber nicht von der Freundin verlangen zu akzeptieren, dass sie nun mit ihm eine Beziehung führen muß wo der Partner ihr kein Vertrauen entgegen bringen kann, wegen seiner eigenen Vergangenheit.

Mal abgesehen davon, lieber FS - wenn sie den Kontakt nun abbricht, heißt das im Umkehrschluß dann nicht, dass es da die ganze Zeit doch mehr gab als nur Freundschaft? Denn wäre es tatsächlich nur gute Freundschaft gewesen, dann gäbe es ja keinen Grund den Kontakt abzubrechen. Mal darüber nachgedacht?
 
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  • #18
Ganz ehrlich würde ich nichts mitmachen und ertragen wollen, was mich stört, verletzt und mir weh tut, auch und gerade umgekehrt! Ein Partner, der darauf keine Rücksicht nimmt, ist für mich kein Partner und ich würde die Beziehung beenden, da sie nicht auf einer gesunden Basis steht! Du wirst es früher oder später tun, da sie egoistisch ist und keine Rücksicht auf dich nimmt! m
 
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  • #19
An alle, die mit der Wichtigkeit von Freundschaften argumentieren, um den FS zu kritisieren:

Ich finde diese Einstellung deshalb befremdlich, da sie die Gewissheit über ein Ende der Partnerschaft impliziert. Getreu dem Motto: Ist die Partnerschaft dahin, hat Deine Freundin nicht auch noch ihren Ex als Freund verloren. Quasi eine Vorsorgemaßnahme.

Zusammen gefasst:

- Die Partnerin des FS leidet, wenn der Kontakt zum Ex-Freund (!!!!) nicht mehr besteht

- Der regelmäßige Austausch und sogar Zweisamkeit bei Treffen ist ihr wichtig

- in seiner Sorge und seinem Kummer soll der FS nun jedoch auch noch diese Konstellation akzeptieren, da die Freundin bei der schon sicheren Trennung eines Tages auf diese Weise einen wichtigen Freund erhält

- geht es ihm dabei jetzt schlecht, so suche er doch bitte (laut einem User) einen Therapeuten auf

Das ist doch paradox!!!

Indem die Partnerin den Kontakt zu einem Menschen, zu der sie eigentlich eine gesunde Distanz aufbauen müsste (Ex), über das Wohlergehen des Partners stellt, verhält sie sich sehr egoistisch und lässt Exklusivität vermissen. Wird das ganze jetzt auch noch mit einer zukünftigen Trennung zum aktuellen Partner gestützt, würde mir endgültig der nötige Halt in dieser Beziehung fehlen. Wer eine Trennung absichert, zeigt dabei auch eine innere Grundhaltung, die Vertrauen vernichtet.

Und das ist überhaupt schon vielen so ergangen: Intensiver Kontakt zum/zur Ex vernichtet Vertrauen, die wichtigste Grundlage einer Beziehung.
 
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  • #20
Was findet sie bei ihm, das Du ihr nicht bietest?
Die Antwort ist ja wohl klar: Dauerhaftigkeit sucht sie bei ihm, nicht bei Dir. Eine glasklare Ansage.

w41
 
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  • #21
Du schreibst, dass Du Deine Freundin sehr liebst. Das kann ich bei diesem Besitzanspruch jedoch nicht erkennen. Woher nimmst Du das Recht, den Kontakt zu ihrem Freund derart mit Deiner Eifersucht und Deinen Ängsten zu belasten? So wirst Du sie nicht halten können.
Kümmere Dich um Deine Ängste statt ihr Vorschriften zu machen.
 
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  • #22
@ Gast18
Gebe ich Dir vollkommen Recht!
Und wenn man hier die Antworten liest, hat man den Eindruck, dass erschrekend Viele an Realitätsverlust leiden. Diese Menschen sollen den Therapeuten aufsuchen. Beste Freundschaft zwischen Mann und Frau? Halte ich für ein Gerücht. Es schwingt immer etwas mit, das einer Partnerschaft nicht zuträglich ist. Aber das begreifen Viele nicht - oder wollen es nicht begreifen. Erklärung siehe Nr.18. m,53
 
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  • #23
@18 ich sehe kein Problem mit dem Vertrauen da der FS informiert ist. Es geht m.E. nur um seine Ängste um die er sich selbst kümmern muss. Dafür ist nicht seine Freundin verantwortlich.
 
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  • #24
Beste Freundschaft zwischen Mann und Frau? Halte ich für ein Gerücht. Es schwingt immer etwas mit, das einer Partnerschaft nicht zuträglich ist. Aber das begreifen Viele nicht - oder wollen es nicht begreifen. Erklärung siehe Nr.18. m,53

Quatsch, meine beste Freundin ist mir ihrem Ex-Ehemann noch sehr gut befreundet. Er hat eine neue Beziehung, sie auch. Der Ex der Freundin vom Fs hat doch auch eine neue Beziehung. Vielleicht ist alles nur ein Geraufe, wie Männer halt so sind. Sein Revier verteidigen, Ansprüche anmelden usw. Ist für mich Kindergarten-Denken.

Der Fs sollte sich mit der Frau zusammen hinsetzen und ihr erklären, was ihm genau daran stört und sie fragen, wie sie reagieren würde, wenn es umgekehrt wäre. Der FS sollte die Frau fragen, was ihr der Ex so wichtiges gibt, dass sie ihn so oft sehen muss. Was sagt eigentlich die Frau/Freundin vom Ex zu den Kontakt?

Eifersucht kann ich verstehen, aber das geht hier zu weit. Es muss ein anderer Weg gefunden werden. Ich finde ein gemeinsames Essengehen mit Ex plus seine Freundin/Frau angemessen. Dann ist man zu viert und vielleicht wird ja tatäschlich ein guter Bekanntenkreis daraus.

w 50
 
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  • #25
Es muss ein anderer Weg gefunden werden. Ich finde ein gemeinsames Essengehen mit Ex plus seine Freundin/Frau angemessen. Dann ist man zu viert und vielleicht wird ja tatäschlich ein guter Bekanntenkreis daraus.

w 50

Ich kann nur für mich selbst antworten: ich würde auf einen Bekanntenkreis mit Ex'en absolut keinen Wert legen.

Polemisch überzeichnet (ich weiß, dass es auch andere Konstellationen gibt):
Eine Partnerin, die wie eine Sonne von vielen Planeten umkreist werden will, wäre nichts für mich - egal, in welcher Umlaufbahn ich mich dann einordnen dürfte. Dafür wäre mir meine Lebenszeit schlicht zu schade.

m,50
 
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  • #26
@18 ich sehe kein Problem mit dem Vertrauen da der FS informiert ist. Es geht m.E. nur um seine Ängste um die er sich selbst kümmern muss. Dafür ist nicht seine Freundin verantwortlich.

Bravo, sehe ich ganz genauso.
Nur weil einige froh sind ihre/n Ex loszusein und diesen nicht in der Nähe wissen wollen, muss das für andere nicht genauso gelten.
Ganz schlimm sind jene Männer, deren Partnerin überhaupt keine Freunde und Bekannte haben darf, wie das z. B. offenbar bei Gast 24 der Fall ist. Sowas finde ich schauerlich und Streit ist vorprogrammiert. Ich hätte nicht vor mich mit meinem Mann vor der Welt abzuschotten und man braucht auch andere Vertraute Menschen als nur den eigenen Partner.

Ich bin ebenfalls mit dem Ex nach wie vor befreundet und sehe kein Problem damit. Wenn mein Partner eines hat...schade....aber wäre der Ex partnertauglich, wäre er ja nicht der "Ex". Soviel Logik, Vertrauen und Selbstbewusstsein darf mann schon haben.
 
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  • #27
Ich stimme #24 zu.
Meine vorletzte Beziehung verlief in dieser Planetenkonstellation.
Seine Ex-Freundinnen und sonstigen Freundinnen hatten Priorität. Wenn sie ihn brauchten, war er zur Stelle. Ich als seine Partnerin musste stets dafür Verständnis haben. Manchmal kam ich mir nur mehr als Lückenbüßerin vor, wenn gerade sonst nichts anstand. Dabei behauptete er immer wieder, dass ich seine Traumfrau sei. Möglicherweise, denn vielleicht kam ich ja im Traum noch für ihn vor, aber in der Wachheitsphase hatte ich oft das Nachsehen.

Mir wurde meine Lebenszeit dafür auch zu schade. Ich bin es mir wert, dass ich eine Beziehung habe, wo ich nicht ständig leide und meine Gutmütigkeit am Prüfstand steht.

Lieber FS, du musst für dich selbst herausfinden, ob du damit leben willst und kannst. Wir sind für unser Glück selbst verantwortlich.
Ich habe nun schon seit mehreren Jahren einen Partner, mit dem ich glücklich bin.

w/46
 
  • #28
Ich bin ebenfalls mit dem Ex nach wie vor befreundet und sehe kein Problem damit. Wenn mein Partner eines hat...schade....aber wäre der Ex partnertauglich, wäre er ja nicht der "Ex". Soviel Logik, Vertrauen und Selbstbewusstsein darf mann schon haben.

@25 und all, die sich so blendend mit dem/der Ex verstehen, mit dem ja keine Beziehung möglich war. Da frage ich doch nur mal so in die Runde, ob ihr das im Umkehrschluss auch eurem Partner zugesteht eine oder einen Ex zur "Freundin oder Freund" zu haben, mit der er/sie dies und das unternimmt und gut zurechtkommt (schon mal darüber nachgedacht?).
 
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  • #29
@18 ich sehe kein Problem mit dem Vertrauen da der FS informiert ist. Es geht m.E. nur um seine Ängste um die er sich selbst kümmern muss. Dafür ist nicht seine Freundin verantwortlich.

# 18 nochmal: Aus dieser Aussage schließe ich, dass Du selbser noch nie in der Rolle des FS warst. Denn so einfach ist es in der Realität einfach nicht. Richtig ist, dass ein Verheimlichen der Treffen die Spitze des Eisbergs und somit noch unpassender wäre.
Aber einen signifikanten Vorteil bringt dasw "Informiert sein" definitiv nicht. Die Wirkungskette ist auch so verheerend. Mehrere Aspekte fallen mir ein:

Da ist zum einen das Gefühl des betroffenen Partners, den männlichen Part des sozialen Gefüges der Partnerin nicht ausfüllen zu können. Getreu dem Motto: Was bringt ihr die Zweisamkeit zu einem Ex-Partner? Was davon kann ich ihr nicht geben?
Zum anderen weiß doch jeder, dass diese ominösen "Freundschaften", die auf Zweisamkeit basieren, niemals beidseitig komplett freundschaftlich sind. Diejenigen, die jetzt behaupten, dass es bei ihnen so sei, wissen nicht, was der andere tun würde, wenn die Möglichkeit eines "Upgrades" auf den Status "Beziehung" bestünde! Und schließlich kenne ich mich selber. In dem Moment, wo eine Frau mit mir gezielt zweisame Zeit sucht, blocke ich entweder ab oder beginne, einen Partnerschaftswunsch zu entwickeln. Und vor allem: Eine eventuell bestehende Beziehung dieser Dame würde ich nicht mehr ernst nehmen, ich fände sie gerade zu lächerlich. Wo wir beim nächsten Aspekt wären: Es ist peinlich für mich als Partner, wenn meine Freundin irgendwo am Badesee mit einem anderen halbnackt sitzt oder in der Eisdiele Zweisamkeit lebt. Hinzu kommt, dass die Ansprüche des "Kumpels" tendenziell sicherlich mit jedem Treffen steigen, statt zu sinken.

Ich könnte noch stundenlang weiter schreiben, fasse aber an dieser Stelle schon mal zusammen: Eine solche Konstellation stresst aufgrund der o.g. Gefühle ungemein. Stress und Druck habe ich im Job, aber ganz sicher nicht in einer gesunden Beziehung!!! Wenn der Rückhalt fehlt, die Sicherheit und letztlich das Wohlbefinden...ja, was passiert denn dann? Das Vertrauen in das Gebilde der Partnerschaft als Quelle von Glück und Rückhalt schwindet, Streitereien sind sicher.

Der Anfang vom Ende ist gemacht.
 
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  • #30
Nr. 1 an Nr. 27:

Mein Partner und ich haben beide Kontakt zu unseren jeweiligen Exen. Begeistert bin ich nicht davon, dass die beiden sich noch treffen, ich möchte es ihm aber auch nicht verbieten.
Andersherum würde ich den Kontakt zu meinem Ex sofort abbrechen, wenn er das wöllte. Und das, obwohl mein Ex ein guter und nahezu einziger Freund ist.
 
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