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In der Ehe ausharren oder Trennung durchziehen?
Hallo,
mein Mann und ich haben uns vor wenigen Tagen die Trennung ausgesprochen.
Er ist aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen, der Kontakt zwischen uns ist sehr beschränkt.
Auslöser war ein heftiger Streit am Wochenende. ich kann gar nicht genau sagen, was der genaue Auslöser war. Wir machten uns Vorwürfe, beleidigten uns, ich weinte und wir beide sahen ein, dass es so nicht mehr weitergehen kann.
Wir sind seit 10 Jahren zusammen, 9 davon verheiratet und haben eine vierjährige Tochter. Zoff und Streit und Unstimmigkeiten begleiteten unsere gesamte Beziehung hindurch. Seit Jahren habe ich den Gedanke mich zu trennen, aber wir rafften uns zeitweise zusammen und probierten es weiterhin aus: selbst nach der Hochzeit, nach der Geburt unseres Kindes und nach dem Hauskauf wurde unsere Situation nicht besser. Anstatt an den neuen Herausforderungen und Verantwortungen zu wachsen und wieder zueinander zu finden, gingen unsere Werte und Ziele auseinander. Wir entfremdeten uns immer mehr und es fiel immer leichter eine Trennung auszusprechen, wobei wir sie nie in die Tat umsetzten.
Jetzt werde ich durch mein Kind langsam wach gerüttelt. Ist es das, was ich ihr in einer Ehe vorleben möchte? Gefühlslosigkeit, keine Zärtlichkeiten zwischen den Eltern, laute Streitereien, Weinen?
Zudem kommt noch hinzu, dass ich meinen Mann betrogen habe und es verschweige. Ich möchte ihn nicht damit belasten und mich und mein Kind vor weiterem Streit schützen.
Wenn ich an den Anfang unserer Beziehung zurück denke, gab es schon immer Anzeichen dafür, dass es mit uns nicht funktionieren kann: zur schnellen Heirat kam es (ich 20, er 22) nach der großen Verliebtheit auf Grund seiner damaligen fehlenden Aufenthaltsgenehmigung in DE. Da wir uns aber zu dem Zeitpunkt nach der Fernbeziehung eine gemeinsame Zukunft vorstellen konnten, war das kein Problem für mich. Mit der Zeit stritten wir immer mehr. Wir haben sehr unterschiedliche Ansichten, allerdings habe ich sie immer heruntergespielt. Was solls, dann ist unsere Ehe eben impulsiver als andere, habe ich mir eingeredet. Nun bin ich aber durch unsere Tochter an einem Punkt, an dem ich so nicht mehr weitermachen kann. Unzählige Versuche brachten keine Besserung.
Obwohl wir die Trennung ausgesprochen haben, habe ich Angst vor den nächsten Schritten, vor der Scheidung, der Wohnungssuche, der Zukunft, in der ich für mein Kind alleine da sein muss.
Ich bin ich für jeden Denkanstoß und jede Ansicht dankbar.
mein Mann und ich haben uns vor wenigen Tagen die Trennung ausgesprochen.
Er ist aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen, der Kontakt zwischen uns ist sehr beschränkt.
Auslöser war ein heftiger Streit am Wochenende. ich kann gar nicht genau sagen, was der genaue Auslöser war. Wir machten uns Vorwürfe, beleidigten uns, ich weinte und wir beide sahen ein, dass es so nicht mehr weitergehen kann.
Wir sind seit 10 Jahren zusammen, 9 davon verheiratet und haben eine vierjährige Tochter. Zoff und Streit und Unstimmigkeiten begleiteten unsere gesamte Beziehung hindurch. Seit Jahren habe ich den Gedanke mich zu trennen, aber wir rafften uns zeitweise zusammen und probierten es weiterhin aus: selbst nach der Hochzeit, nach der Geburt unseres Kindes und nach dem Hauskauf wurde unsere Situation nicht besser. Anstatt an den neuen Herausforderungen und Verantwortungen zu wachsen und wieder zueinander zu finden, gingen unsere Werte und Ziele auseinander. Wir entfremdeten uns immer mehr und es fiel immer leichter eine Trennung auszusprechen, wobei wir sie nie in die Tat umsetzten.
Jetzt werde ich durch mein Kind langsam wach gerüttelt. Ist es das, was ich ihr in einer Ehe vorleben möchte? Gefühlslosigkeit, keine Zärtlichkeiten zwischen den Eltern, laute Streitereien, Weinen?
Zudem kommt noch hinzu, dass ich meinen Mann betrogen habe und es verschweige. Ich möchte ihn nicht damit belasten und mich und mein Kind vor weiterem Streit schützen.
Wenn ich an den Anfang unserer Beziehung zurück denke, gab es schon immer Anzeichen dafür, dass es mit uns nicht funktionieren kann: zur schnellen Heirat kam es (ich 20, er 22) nach der großen Verliebtheit auf Grund seiner damaligen fehlenden Aufenthaltsgenehmigung in DE. Da wir uns aber zu dem Zeitpunkt nach der Fernbeziehung eine gemeinsame Zukunft vorstellen konnten, war das kein Problem für mich. Mit der Zeit stritten wir immer mehr. Wir haben sehr unterschiedliche Ansichten, allerdings habe ich sie immer heruntergespielt. Was solls, dann ist unsere Ehe eben impulsiver als andere, habe ich mir eingeredet. Nun bin ich aber durch unsere Tochter an einem Punkt, an dem ich so nicht mehr weitermachen kann. Unzählige Versuche brachten keine Besserung.
Obwohl wir die Trennung ausgesprochen haben, habe ich Angst vor den nächsten Schritten, vor der Scheidung, der Wohnungssuche, der Zukunft, in der ich für mein Kind alleine da sein muss.
Ich bin ich für jeden Denkanstoß und jede Ansicht dankbar.