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  • #1

In guten wie auch in grippalen Zeiten oder die moderne Beziehung?

Ich w42, bin seit ca 3 Jahren mit meinem Freund,41 zusammen. Vorher war ich fast 20J verheiratet. Mein Freund wohnt in der selben Ortschaft wie ich, hat eine Eigentumswohnung ich wohne mit meinen Kindern. Unsere Beziehung sieht ungefähr wie folgt aus: er ruft mich 2-3x am Tag an, um sich zu melden, während der Woche kommt er manchmal zum Übernachten, spät, gegen 21h und geht gleich nach dem Aufstehen in seine Wohnung, das Woende verbringt er meistens auch in seiner Wohnung, wo immer so viel zu tun ist, kommt meistens erst gegen Abend bzw. im Sommer zum Grillen. Grundsätzlich ist es ok für mich. Er war noch nie verheiratet, hat keine Kinder, möchte sich bzw. kann sich nicht in dem Ausmass binden, wie ich es gerne hätte.
Diese Woche war ich krank. Das erste Mal seit Jahren hat mich ein grippaler Infekt erwischt. Ich hatte volle Nase aber keine Halsschmerzen...ich bin zu Hause geblieben. Er hat sich zwar telefonisch gemeldet, aus Angst sich anzustecken ist aber nicht vorbei gekommen. Er ist angestellt, nicht selbständig. Einmal hat er mich gefrag, ob er mir etwas einkaufen soll, aber am Vormittag, mit dem Zusatz er muss lange in der Fa bleiben. Heute bin ich fast gesund.Er hat gestern für sich in seiner Wohnung gross aufgekocht, zum Einfrieren und hat gemeint er bringt mir das Mittagsessen heute vorbei, bleiben möchte er nicht, aus Angst!
Ich hätte mich über ein wenig Gesellschaft gefreut, wenn er kurz vorbei geschaut hätte, sich mit mir unterhaltet. Nein, nichts in der Art.
Es hat mich sehr nachdenklich gemacht.Ich war vorher verheiratet und bin auch nicht ausgezogen wenn mein Mann oder die Kinder krank geworden sind, auch Angst sich anzustecken! Den Partner zu besuchen, wenn er krank ist finde ich eigentlich als selbstverständlich. Grundsätzlich kann ich seine Angs nachvollziehen, er hat einen verantwortungsvollen Job, ich kenne es aber in dieser Form nicht. Was meint Ihr dazu?
 
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  • #2
Geht gar nicht, weg mit ihm !

Wenn ein Partner krank ist, dann hat sich der andere Partner um ihn/sie, zu kümmern !
Also einmal am Tag kommen und nachschauen, hätte mindestens drin sein sollen.

Für mich ganz klar ein Trennungsgrund. !!!

Ich muss schon sagen, wenn ich so manche Geschichte hier im Forum lese, kann ich machmal nur den Kopf schütteln und mich wundern.

m41
 
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  • #3
Dein Partner scheint mir insgesamt ein wenig seltsam. Was hat er denn jedes Wochenende, das ganze Wochenende in seiner Wohnung zu tun?
Mein Partner und ich sehen uns im Krankheitsfall auch nur selten, aber weil der Kranke den Gesunden nicht anstecken will und nicht umgekehrt.
 
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  • #4
Hallo FS,

Ich finde das nicht so dramatisch, wenn er nicht vorbei kommen will, weil er Angst hat sich an zu stecken. Er hat dich ja auch gefragt ob er dir was einkaufen soll und wie es dir geht. So eine Erkältung ist doch auch keine echte Krankheit, bei der man unbedingt betüttelt werden muss.

Vielleicht solltest du dich eher generell fragen, ob dir diese Art der Beziehung wirklich gut tut. Er will scheinbar alles eher locker halten und du willst scheinbar mehr. Das ist doch die eigentliche Überlegung. Erkältung hin oder her.
 
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  • #5
Mir wäre zum heulen, wenn mein Partner so agieren würde wie deiner. Ich könnte damit nicht leben.
Hat dein Partner eine Angststörung, durch die er Panik vor Bakterien hat? Wenn nein, wäre er kein Mann für mich. Das wäre mir zu kalt, zu egoistisch, zu unhöflich, gruselig.
 
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  • #6
Ich finde das vollkommen in Ordnung, schließlich kommt er ja vorbei, wenn du erkältet bist, muss aber aus Rücksicht auf seinen Job sorgfältig darauf achten, nicht selbst krank zu werden. Eine Grippe ist doch auch keine Sache, bei der man den Partner pflegen muss.
Wenn du dir aber unbedingt mehr Zeit und "Pflege" von ihm wünschst, passt das einfach nicht zusammen und du musst dir einen "väterlicheren" Mann suchen.
 
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  • #7
Vielleicht hat er ein wenig übertrieben reagiert, aber da ich auch Angestellte bin, kann ich es doch nachvollziehen. Mir graust jedes Mal davor, wenn ich meinem Chef sagen muss, dass ich aus Krankheitsgründen nicht arbeiten kann und meine Kollegen müssen für mich dann die Arbeit ja auch mitmachen. Wenn es möglich ist, vermeide ich es mich in Situationen zu begeben, in denen die Ansteckungsgefahr hoch ist und in der von Dir geschilderten Situation war es ja möglich. Ausserdem ist eine starke Erkältung oder auch eine Grippe, von den bekannten Risikogruppen abgesehen, keine schlimme Sache. Das sollte ein erwachsener Mensch auch alleine durchstehen können.
Mir ist schon klar, dass man sich bei einer Krankheit wie in unseren Kindertagen betüddeln, verwöhnen und umsorgen wünscht, aber die Kindertage sind vorbei. ;-)

w/50
 
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  • #8
Hallo FS

Willst du einen Mann oder ein Weichei?

Dein Freund ist ja wohl augenscheinlich von der 2. Sorte.
Da kannst du gleich sehen was abgeht sollte er mal erkältet sein (Angst vor soner kleinen Erkältung).
Er wird dann sicher todsterbens krank sein und du darfst ihn dann betütteln.
 
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  • #9
Insgesamt ein ziemlich komischer Kauz, finde ich. Ich wäre wohl nicht mit ihm zusammen. Spricht auch irgendetwas für ihn? ;-)
 
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  • #10
Es hat mich sehr nachdenklich gemacht.(...) Was meint Ihr dazu?

Im Grunde sind 2 Fragen zu kären: Warum kommt er zu dir? Und warum bleibt er nicht auf Dauer?

Ich vermute, er ist nicht in deine Familie eingebunden, mit deinen Kindern und ihm klappt es nicht wirklich, und du bist bis zum Abend mit Alltagsdingen beschäftigt. Ich denke, ihr beide habt auch eine strikte Trennung im Alltag. Alles was ihr beide teilt, ist gelegentlich das Bett. Also kommt er zu dir nur am Abend, weil er sonst fehl am Platz ist. Er wird sich bei dir noch immer als Dauer-Gast fühlen.

Und warum sollte ein Gast zu Besuch kommen, wenn die Hausherrin krank ist? Das was er dir sonst geben kann, geht gerade nicht. Und sonst hat er nichts zu melden, und macht dir nur Umstände, es sei denn es wird Nacht, und das Bett ist kalt.

m
 
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  • #11
Schon erschreckend was es doch für gefühlskalte Menschen gibt. Und ein Mann der angst hat sich anzustecken, ist kein Mann sondern ein kleiner feiger Junge.

Natürlich kümmert man sich um seinen Partner. Selbst wenn es nur eine Erkältung ist. Es geht auch gar nicht so sehr darum was man macht, sondern einfach um das Gefühl da ist jemand für mich da.

Aber solche gefühlskalten Menschen haben wohl noch jede menge anderer Defizite.
 
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  • #12
Hallo, ich bin FS: zu Gast Nr. 9 - was mich zum Nachdenken gebracht hat: wenn er schon bei einem grippalen Infekt so viele Änste und Vorbehalte wg Ansteckung hat, wie wäre es bei einer Krankeit oder bei einem Spitalaufenthalt??

Mit meinen Kids versteht er sich blendend, sie sind schon im Teenageralter, daher entstehen keine unmittelbare Aufgaben für ihn. Für mich ist es schwierig, da er keine Kinder hat, kann er mit meinen Themn nicht mithalten. Er ist überfördert, deswegen kommt er erst abends, wenn der Alltag erledigt ist. Wenn er sich mehr inhaltlich einbringen würde, wäre er auch früher willkommen. Aber in diesem Rahmen, wenn er früher kommt, sitzt er nur hilflos da und weiss nicht so recht was zu tun ist, so wie jemand der schon die Erfahrung mit Kindern hat.
 
  • #13
Hallo FS

Deine Zusatzinformation im Beitrag 11wirft ein ganz anderes Licht auf die Sache. Einerseits scheint sich dein Partner mit deinen Teenagern gut zu verstehen, andererseits ist er nicht am Tag erwünscht. Zu Beginn hattest du geschrieben, dass er immer erst um 21.00 Uhr kommt. Na, wenn er nicht vorher erwünscht ist, weil er mit deinen Themen, wie du schreibst "nicht mithalten kann", ist es doch kein Wunder, dass er lieber bei sich Zuhause ist. Hier scheinen nicht die Kinder das Problem zu sein, sondern deine Erwartungen und Ansprüche an ihn. Er flüchtet, ich finde das nachvollziehbar.

Irgendwie solltest du aus meiner Sicht nochmal ganz selbstkritisch an die Sache herangehen und überlegen, wo du ihm Raum gibst, sich freiwillig einzubringen und wo du forderst, dass er deine Erwartungen erfüllt? Wie förderst du, dass er sich einbringen kann?

Seine, wie du schreibst, "Hilflosigkeit" ist aus meiner Sicht eine Antwort auf unklare Erwartungen, Forderungen, die Gefahr, eh nichts richtig zu machen, weil er dem Ganzen ja nicht gewachsen ist - also deinen Forderungen.

Du kannst ihn nicht ändern, nur dich und dadurch Raum schaffen für ihn, sich so einzubringen, wie es ihm liegt. Viel Glück!
 
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  • #14
Ich w42, bin seit ca 3 Jahren mit meinem Freund,41 zusammen. Vorher war ich fast 20J verheiratet. Mein Freund wohnt in der selben Ortschaft wie ich, hat eine Eigentumswohnung ich wohne mit meinen Kindern. Unsere Beziehung sieht ungefähr wie folgt aus: er ruft mich 2-3x am Tag an, um sich zu melden, während der Woche kommt er manchmal zum Übernachten, spät, gegen 21h und geht gleich nach dem Aufstehen in seine Wohnung, das Woende verbringt er meistens auch in seiner Wohnung, wo immer so viel zu tun ist, kommt meistens erst gegen Abend bzw. im Sommer zum Grillen. Grundsätzlich ist es ok für mich. Er war noch nie verheiratet, hat keine Kinder, möchte sich bzw. kann sich nicht in dem Ausmass binden, wie ich es gerne hätte.

Liebe FS, bitte lies dir diese Beschreibung nochmals genau durch. Was ihr habt ist ME keine Beziehung, sondern eine Bett-Beziehung, denn für alle anderen Aktivitäten seht ihr euch nun mal sporadisch. Vermutlich, weil das Wetter grad so schön ist oder weil sonst gerade nichts ansteht. Ob das seit 3 Jahren oder 3 Monaten läuft, ist ME irrelevant.

Noch dazu schreibst du, der Mann gab dir gegenüber an, er will sich nicht binden. Punkt. (genaue Erläuterungen bezüglich seiner persönlichen Gründe - irrelevant). Wundert es dich, dass seine Bindung an dich so schwach ist, dass er lieber einem möglichen Schnupfen aus dem Wege gehen möchte, anstatt dich einmal mehr zu sehen?

Ich hatte ähnliches erlebt, mit meinem Affärenmann. Weder als er krank war, wollte er dass ich vorbeikomme, noch als ich mal zwei Wochen krank war, da tauchte er auf einmal unter. Diese Art, einem Menschen zu verstehen zu geben, dass keine größere Bindung erwünscht ist, hat auch mich erstmal auf den Teppich zurückgeholt.

Und ein grippaler Infekt und eine Influenza sind gefahrentechnisch zwei völlig verschiedene Dinge. Ein grippaler Infekt ist ein Pups. In öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Gefahr, sich sowas einzufangen, in den Wintermonaten täglich gegeben und vermutlich größer, als ein netter Hausbesuch zum einmal Hallosagen und Lebensmittel vorbeibringen, muss ja nicht viel mehr sein.
 
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  • #15
Das Verhalten deines Partners würde ich auf das Konto "verschrobener Junggeselle" schieben. Er ist es einfach nicht gewohnt, eine kranke Partnerin zu umsorgen. Vielen Männern macht es regelrecht Angst, wenn die Partnerin krank ist, und sie sind hilflos und halten sich fern.
Wenn du wieder gesund bist, dann rede mit ihm, sage, was dich enttäuscht hat und was du dir evtl. für die Zukunft wünschst, falls du noch einmal krank wirst. Dein Partner hat einfach keine Erfahrung mit der Situation gehabt und ich finde du solltest ihm die Möglichkeit einräumen, sich zu ändern.
Er ist sich garantiert keiner Schuld bewusst. Es liegt an dir, das zu ändern.
 
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  • #16
Sprich mit ihm, sein Verhalten war überhaupt nicht ok. Gerade wenn man krank ist, kann einem der Partner so viel geben und habe auch ich meiner letzten Freundin umso lieber zur Seite gestanden. Ich hätte sofort Schluss gemacht, wenn wir da anderer Meinung gewesen wären, denn Beziehung-Light krieg ich auch einfacher mit einer Affäre.
 
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  • #17
Wenn man eine ansteckende Krankheit hat, ist es selbstverständlich, dass man sein Umfeld nicht bewußt einer Ansteckung aussetzt, nur um seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Was soll das sein, Zuneigung? Liebe?
Wenn der Mann sogar Essen vorbeibringen wollte, was verlangt die FS dann noch?
Einen Liebesbeweis per Zungenkuß, meine Grippe, deine Grippe, wir teilen alles weil wir uns lieben oder wie ?
Gerade Menschen die man mag, bzw. angeblich liebt, sollte man nicht fahrlässig bzw. rücksichtslos infizieren. Beziehung heisst nicht, wenn ich krank bin, sollst du auch leiden, ansonsten liebst du mich nicht.
 
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  • #18
Jeder Jeck ist anders. Ich habe auch gerade eine heftige Grippe fast hinter mir. Freitag Mittag ging's richtig los. Ich sage dann überall Bescheid und mache anschließend richtig dicht. Vitamine und viel Schlaf und ich bin schnell da durch. Also lieber keine Besuche, Betrieb oder Beileidsbekundungen! m39
 
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  • #19
Wenn ein Mann mich nicht besuchen will, weil ich krank bin, dann ist es in der Regel so, dass er mich für Sex genial findet, auch mein Haus toll findet (vielleicht auch mein Geld?), aber mir nicht so nahe steht, dass er mich auch in Krankheit pflegen will bzw. mit meinen Problemen nichts zu tun haben will. (Affäre?)

Problematisch kommen bei dir hinzu:

- er ist jünger wie du
- er steht reifemäßig unter dir (er hat keine Erfahrung mit Kindern, und außerdem auch noch keine Ehe hinter sich.. vermutlich auch noch nie eine längere Liebesbeziehung gehabt?)

Oder ist er ein Muttersöhnchen?
Ein Liebhaber würde zumindest bis zum Sex bleiben und dem wären ein paar Viren sch....egal.

Für mich ist das Verhalten unzureichend, um als fester Partner zu taugen. Ein liebender Mann würde alles dransetzen, trotzdem zu seiner Partnerin zu kommen, auch wenns mir hundeelend geht, er wird sich gar nicht abbringen lassen, sich abwimmeln zu lassen und dem wäre seine "hochwichtige" Arbeit notfalls auch egal....

Ich habe mir abgewöhnt, mich mit solchen schwierigen Männern abzugeben. Das kostet wirklich Energie.
 
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  • #20
Eine Partnerschaft, in der man, egal ob Mann oder Frau, sich nicht um sein krankes Gegenüber kümmern will, käme für mich nicht in Frage...
 
  • #21
Liebe FS
Na ja, les mal nochmals Deine eigenen Zeilen

Er ist überfördert, deswegen kommt er erst abends, wenn der Alltag erledigt ist. Wenn er sich mehr inhaltlich einbringen würde, wäre er auch früher willkommen
Er wäre also auch früher willkommen wenn er denn von alleine so funktionieren würde wie Du Dir das so vorstellst. Ansonsten hat er gefälligst nur dann anzutanzen wenn Dir das in den Kram passt.
Tschuldige, aber an dieser Situation trägst Du Dein Teil bei.

Weisst Du was ich mache wenn ich mir selten genug eine Grippe oder Erkältung einfange? Ich zeih ins Gästezimmer und vermeide weitgehend den Kontakt mit meiner Liebsten. Ich finde es nicht unbedingt eine Liebeserklärung wenn Sie sich dasselbe einfängt nur weil ich meine ein wenig öffentlich leiden zu müssen und meinen Tee nicht selbst aufgiessen zu können.

Schon erschreckend was es doch für gefühlskalte Menschen gibt. Und ein Mann der angst hat sich anzustecken, ist kein Mann sondern ein kleiner feiger Junge.
Und ganz besonders nett mit dem Zusatz: "er ist ja angestellt". Verantwortung für Seine Arbeit oder seine Kollegen (die dann ja für Ihn mitarbeiten müssen) sieht anders aus finde ich.

Und das Ganze mit einem Spitalaufenthalt zu vergleichen ist einfach nur lächerlich, ein gebrochener Fuss ist nicht ansteckend. Selbstredend kommt man da und kümmert sich.

Es ist ja auch nicht so dass er sich komplett rausgezogen hat, angerufen hat er ja. Und die Hausarbeit sollten Deine Teenagerkonder auch alleine hinbekommen (wenn nicht hast DU was falsch gemacht).
 
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  • #22
Wenn man krank ist, ist man oft emotionaler als sonst und daher kann ich es ein Stück weit nachvollziehen, dass Du gerne Gesellschaft hättest. Allerdings finde ich es genauso fies wenn ich mich bei jemandem anstecke. Wenn man zusammen wohnt, dann kann man ja nicht weg sondern nur die Hygienevorgaben einhalten - aber es rausfordern, wenn man seine eigene virenfreie Wohnung hat? Er hat doch angerufen und sogar was zum Essen gebracht, das finde ich nett. Insgesamt scheinst Du Deine ganz eigenen Vorstellungen zu haben wie er zu funktionieren hat und welchen Teil er beitragen soll. Abweichungen schreibst Du der Tatsache zu, dass er nie verheiratet war, keine Kinder hat etc. Allein dies ist jedoch kein "Beweis" für Charakterschwäche. Es kann nicht schaden, sich selbst zu hinterfragen, ob man wirklich auch die Bedürfnisse des Partners im Auge hat.
 
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  • #23
Meine Güte - ein grippaler Infekt - er bringt Essen vorbei, was erwartet denn die FS? Dass er sich 7/24 kümmert, Teechen kocht und die Kranke betüddelt? Ich wäre froh gewesen, jemand hätte mir einen Einkauf vorbei gebracht, oder sogar Essen - ich habe mich auch mit 40 Fieber noch selbst in den Laden schleppen können und habe für meine Kinder gekocht, die auch krank waren und ich mich bei ihnen mit allem angesteckt habe. Auch mit Scharlach habe ich mich gekümmert, meine Güte! Auf der einen Seite wollen Frauen wie Kerle behandelt werden, auch der anderen Seite mutieren sie zu fiependen Bündeln... Da soll noch ein Mann mitkommen...
 
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  • #24
Liebe FS,

die Meinungen gehen stark auseinander.
Für mich kann ich nur sagen, dass ich für meinen Partner IMMER da bin, nicht nur, wenn er gut drauf und gesund ist.
In einer Gesellschaft, wo sich jeder der nächste zu sein scheint, ist dies anscheinend nicht selbstverständlich.
Menschen, die eine dermaßen große Angst vor Ansteckung haben, müssen somit Massenansammlungen, die Griffe von Einkaufswägen, Türschnallen und dergleichen, wie die Pest meiden.

Die Aufschreie von manchen, dass sie hochfiebrig noch ihre Pflichten alleine erledigen mussten, empfinde ich persönlich als überzogene Reaktion. Ich denke, sie hätten auch nichts gegen Hilfe einzuwenden gehabt.

Was deine Beziehungssituation betrifft, wäre mir dies zu wenig gemeinsam verbrachte Zeit. Aber auch hier sind die Bedürfnisse sehr verschieden.
Wichtig ist, dass du glücklich bist damit. Wenn nicht, liegt es an dir, dies zu ändern.

w/46
 
  • #25
Er ist, wie er ist, und er nimmt euch, wie ihr seid.
Sicher zeigt sein Verhalten eine gewisse auf sich bezogene Ängstlichkeit. Aber das bedeutet nicht, dass er Dich nicht im Rahmen dessen, was ihm möglich ist, lieben würde. Mein Ex nimmt sein monatliches Besuchswochenende auch nicht in Anspruch, wenn unsere (!) Kinder krank sind, obwohl er seine Kinder liebt so sehr er nur lieben kann. Eigenes Aussetzen kann er sich beruflich nicht leisten, zu viele Menschen hängen an seinem Funktionieren. Insofern: Ungewöhnlich ist das Verhalten Deines Freundes schon, aber mir kommt es sehr bekannt vor. Ob Du damit klarkommst, musst Du selbst entscheiden.
 
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  • #26
Ich finde sein Verhalten in Ordnung. Eine Grippe ist kein Spaß und da gilt es Abstand zu halten. In Familien die zusammenleben werden nacheinander alle krank. Ihr habt den Luxus zweier Wohnungen und könnt den Kontakt somit ohne Stress vermeiden. Außerdem hast Du ja auch noch Deine bei Dir lebenden Kinder zur Unterhaltung.
 
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  • #27
Es ist schon erschreckend, wie viele SchreiberInnen hier, der Meinung sind, es reiche, allenfalls etwas einzukaufen, vor der Tür abzustellen und schnell zu flüchten, bevor die Tür aufgeht.

Bei so einer total ichbezogenen Einstellung muss man sich über die wachsende Zahl von Singles gar nicht mehr wundern!

Das er überhaupt noch einkaufen geht oder zur Arbeit ist schon mehr als erstaunlich - denn er kann doch gar nicht wissen, was so alles durch die Luft fliegt und ihn an.

Für MICH, FS, wäre so ein Mann das Allerletzte!!
Dies Verhalten widerspricht meinen Verständnis von Partnerschaft so grundlegend, dass er als Partner für mich nicht in Frage käme.
Einen Schönwetterpartner brauche ich nicht, in solchen Zeiten kann ich prima für mich sorgen. Partnerschaft bzw. die daran Beteiligten zeigen in schwierigen Zeiten ihr Potential!
 
  • #28
Das er überhaupt noch einkaufen geht oder zur Arbeit ist schon mehr als erstaunlich - denn er kann doch gar nicht wissen, was so alles durch die Luft fliegt und ihn an.

Echt jetzt? nimmst Du jeden der Dich begegnet in den Arm, küsst Ihn oder hälst Dich in demselben Zimmer auf wie ein fiebernder? Leute die Grippe haben triffst Du recht selten auf Arbeit, in der S-Bahn oder beim einkaufen.

Ich bleibe dabei, von der Warte des kranken versuche ich alles um zu vermeiden dass meine Liebsten auch krank werden. Wenn ich mit Fieber im Bett liege bin ich nunmal eine Viren/Bakterienschleuder.

Die Pest an den Hals wünsche ich Feinden, meine Liebsten sollen gesund bleiben.
 
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  • #30
Es ist schon erschreckend, wie viele SchreiberInnen hier, der Meinung sind, es reiche, allenfalls etwas einzukaufen, vor der Tür abzustellen und schnell zu flüchten, bevor die Tür aufgeht.

Bei so einer total ichbezogenen Einstellung muss man sich über die wachsende Zahl von Singles gar nicht mehr wundern!

Das er überhaupt noch einkaufen geht oder zur Arbeit ist schon mehr als erstaunlich - denn er kann doch gar nicht wissen, was so alles durch die Luft fliegt und ihn an.

Für MICH, FS, wäre so ein Mann das Allerletzte!!
Dies Verhalten widerspricht meinen Verständnis von Partnerschaft so grundlegend, dass er als Partner für mich nicht in Frage käme.
Einen Schönwetterpartner brauche ich nicht, in solchen Zeiten kann ich prima für mich sorgen. Partnerschaft bzw. die daran Beteiligten zeigen in schwierigen Zeiten ihr Potential!

Moment mal, Die FS lebt mit ihren Kindern zusammen. Ihr Freund hat eine eigene Wohnung zu unterhalten. Die FS sollte froh sein, dass er sich auf sie mit Kindern überhaupt einlässt.
Denn ihre Voraussetzungen für eine fürsorgliche Partnerschaft sind durch die Kinder sehr begrenzt.
Sein Verhalten ist angemessen und entspricht der Gesamtsituation mit den bei ihr lebenden Kindern.
 
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