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  • #1

In wen verliebt ihr Euch? Was macht den Traumpartner aus?

- Was bringt euch dazu, euch in eine Person zu verlieben und was schreckt Euch ab?

- Spielen optische und wirtschaftliche Gesichtspunkte eine Rolle -oder ist nur die Chemie wichtig?

- Man sieht in der Realität immer mehr "Nutzbeziehungen": Ist es wirklich so, dass man sich ab einer gewissen Reife nur noch nach bestimmten Merkmalen richtet und das Verlieben gar nicht so wichtig ist?

- Versucht man eventuell eine Person zu finden, die bereit ist eigene Schwachpunkte auszugleichen, um besser über sie Runden zu kommen oder um Anderen was zu beweisen?
 
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  • #2
Für mich muss es einfach passen und das kann ich nicht vorhersagen.

- Die Optik? Dachte ich - aber dann habe ich einen Mann getroffen, der so überhaupt nicht meinen optischen Vorstellungen entspricht. Was soll ich tun? Ihm absagen, nur weil mir seine Nase nicht gefällt? Vielleicht gewöhne ich mich ja an den Anblick.
- Das Geld? Er kann sich selbst versorgen und ich muss ihn nicht aushalten. Mehr braucht man doch nicht. Wir sind beide in der 2. Lebenshälfte, Kinder sind groß. Er muss mich nicht versorgen, warum sollte dann sein Geld wichtig sein?
- Nutzbeziehung? Ja, seine Liebe nützt mir etwas, sie lässt mich lachen und weinen, sie lässt mir das Herz übergehen und macht mich glücklich. Bin ich nun egoistisch, weil ich das ausnutze?

Ja, wir sind reif aber wir verzichten nicht auf das Verlieben. Wir verlieben uns aber in den Menschen und eben nicht in Äußerlichkeiten.
Er ist nicht mein Traumpartner, er ist ein Mann aus Fleisch und Blut, er ist noch da, wenn ich aus meinem Traum erwache.
 
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  • #3
Ich kann mich verlieben in einen einfühlsamen, humorvollen, eloquenten, scharfsinnigen, kreativen verantwortungsbewussten und entspannten Typen. Das Aussehen ist zweitrangig; es muss mich subjektiv ansprechen und hier kenne ich keine Regeln. Einen trainierten, gepflegten Körper hätte ich schon gerne an ihm, andernfalls könnte es für mich tatsächlich mit dem erotischen Begehren schwierig werden.
Mir ist egal, wie viel Geld er hat - wichtiger ist, was er daraus macht, und dass er insgesamt eine positive Grundhaltung zum Leben hat. Dass er Fehler nicht bei anderen sucht, sondern Situationen und Verantwortlichkeiten klar einschätzen kann. Dass er die Größe besitzt, Fehler einzugestehen. Dass er kein Jammer-Typ ist, sondern lösungsorientiert denkt. Dass er versucht, andere zu verstehen, statt sie zu verurteilen.
Dieses Gesamtpaket könnte mich begeistern.

Eine Vernunfts-, Nutzens- oder Kompromissbeziehung kann ich nicht eingehen. Es muss emotional passen.
Ich weiß aber auch, dass Menschen sich in Beziehung entwickeln. Sie legen ihre größten Macken ab, und das Paar dadurch wächst inniger zusammen. Ja, man wird geschliffen...
Einmal fühlte ich mich von einem sehr gegensätzlichen Mann sehr angezogen. Er besaß nicht all diese o.g. Attribute, und doch hatte ich das Gefühl, von ihm unglaublich viel lernen zu können. Es machte mich stark, in seiner Nähe zu sein. Ich weiß nicht, wie es für ihn war. Leider trennten sich unsere Wege zu früh, um diese Anziehung voll auszukosten. Es ist Jahre her, und trotzdem denke ich immer noch manchmal an ihn.
 
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  • #4
Geld/Beruf/Auto -> gar nicht. Meist abschreckend, wie der Hengst, der es zwar nur im Büro ist oder der, der mit dem Porsche vor der Disko angibt. Beides abtörnende NoGos.

Verlieben -> nur in Männer, mit denen ich mir sofort vorstellen könnte, ins Bett zu gehen, da ich selber ein lustbetonter Mensch bin und mir das schon sehr wichtig ist, dass der Mann sexuell offen ist und Ausdauer hat. Also setzt das eine erotische Ausstrahlung voraus.

Ab gewissem Alter: ja, da schaut man sich die Person schon anders an. In meinem Fall bin ich ja nun mal auch keine 20 mehr und mir ist Sex und Temperament sehr wichtig, also muss der Mann auch optisch meinen Geschmack treffen.

Nein, ich beweise anderen gar nichts. Aber ich habe gewisse Prinzipien und ich sehe Macken heuten schneller an Männern als früher. Männer, die viel Müll quatschen, sich mit ihrem beruflichen Status toll machen oder sich in der Disko peinlich machen oder besaufen, mit so etwas suche ich gar keinen Umgang - das sind aber auch meist die langweiligen unattraktiven Männer.

Chancen haben bei mir natürlich auch erst mal sexy Männer und Männer die etwas für ihren Körper tun. Den Rest muss man eben sehen. Ich kann von vornerein kein Hobby oder Beruf ausschließen, weil das sein Brot ist, was ihm Spaß macht und was nicht.
Ich suche keine Männer, die meine Schwachpunkte ausgleichen. Ich wüsste aber auch nicht, welche Schwachpunkte?! Ein Mann muss für mich stark und taff sein, weil er sonst neben mir unter gehen würde.
 
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  • #5
Sehr guter Humor gepaart mit ansprechendem Äusseren und dem Gefühl, von ihm begehrt zu werden.
Punkt.
So einfach ist das. Warte aber auch schon länger auf "ihn".
 
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  • #6
- Was bringt euch dazu, euch in eine Person zu verlieben und was schreckt Euch ab?

Ich "will" nur das bei einem Mann, was ich selber "mitbringe". Das las ich letztens woanders und es passt gut zu mir.

Bin wirklich schlank, sportlich, emotional reif, gute Kommunikation, kann mich alleine bescheiden versorgen, Kind ist volljährig, sexuelle, intellektuele und Typ-Chemie muss stimmen. Mag Männer mit Glatze und Brille und 3-Tage-Bart, der gut tanzen und küssen kann.

Gerne kann er meine kleinen harmlosen Schwachpunkte wie Ungeduld ausgleichen. Besser über die Runden kommen und Anderen muss ich nichts beweisen. Aus dem Alter bin ich längst raus.

w 49
 
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  • #7
Empathiefähigkeit zieht an, ebenso Intelligenz, Bildung und humanistische Werte; Empathielosigkeit (also auch Promskuität) schreckt ab.

Optik ist völlig egal, Geld ebenfalls; die olfaktorische Anziehung ist unabdingbar.

Nutzbeziehungen, auf konsumistische Statussymbole ausgerichtete Partnerschaften - Nein danke! Ohne Liebe keine Beziehung.

M
 
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  • #8
Die Chemie muss erst einmal grundsätzlich stimmen, allerdings reicht das allein bei mir nicht aus. Ist aber der Fuß in der Tür.

Optik ist zwar wichtig, aber wenn Gefühle da sind, dann rückt die "Wunschoptik" ohne Schwierigkeiten in den Hintergrund.

Wirtschaftliche Gesichtspunkte sind in sofern wichtig, weil ich selber noch Wünsche und Träume in meinem Leben habe die ich mir erfüllen möchte. Gerne auch mit einem Partner. Gibt es zwischen uns eine zu große Diskrepanz, dann bleiben diese Erfüllung auf der Strecke. Das lehne ich für mich ab. Ich bin finanziell unabhängig und muss und will nicht finanziert werden. .

Beweisen muss ich niemanden mehr etwas, Schwachpunkte die ich habe müssen nicht zwangsweise ausgeglichen werden. Ich kann damit leben.

Was mich richtig abschreckt sind Menschen, die alleine nicht klar kommen. Ständig jemanden um sich brauchen, klammern und dem anderen die Luft nehmen. Menschen die wissen was sie wollen und auch dieses vertreten ist doch sehr angenehm.

Nein, mein Partner muss mir gut tun und nur dann ist er der richtige für mich. Selbstverständlich muss auch ich ihm gut tun.

W/47
 
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  • #9
W32

Ich checke meine Ansprüche an Optik, Bildungsstand und Lebensphilosophie ab.
Erst wenn das zu 85-90% stimmt, bin ich bereit mich zu verlieben bzw. verliebe mich.
Dazu muss natürlich auch einfach die Chemie stimmen.

Einen Versorger suche ich nicht. Mag sein, dass andere Frauen lediglich jemanden suchen der ihnen eine gesicherte finanzielle Zukunft sichert. Trotzdem würde ich mich nicht in einen passionierten Hartzi oder einen Mann mit weit weniger Einkommen vergucken.
 
  • #10
- Zuneigung - abschreckend: Ablehnung / zuviel Übergewicht / zuwenig geistig.

- Optisch sollte die Frau Einem schon halbwegs gefallen. Man will sich ja nicht zum Körperkontakt überwinden müssen.

Wirtschaftlich sollte sie möglichst ihren Lebensunterhalt selber tragen können.
Aber z.B. zum ausgehen oder gemeinsamem Urlaub würde ich schon finanziell einspringen. Sie muß also (für mich) kein hohes Einkommen haben.

- Ich bin Keiner, der es von bestimmten Merkmalen abhängig macht, außer s.o.
Ich lasse es emotional auf mich zukommen.

- Ich will und muß Niemandem etwas beweisen. Und ich brauche Keinen zur Kompensierung eigener Schwächen, denn das wäre m.E. ein Mißbrauch des Partners.

Ausnahme: Wenn man auf Hilfe angewiesen ist, z.B. wegen Krankheit oder Behinderung.
Sei es bei mir, oder der Partnerin.
 
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  • #11
- Was bringt euch dazu, euch in eine Person zu verlieben und was schreckt Euch ab?

Sympathie ist bei mir eine reine "Chemie-Frage". Das ist die unverzichtbare Grundlage und ist und bleibt für mich immer wichtig. Ob daraus eine Beziehung wird, hängt dann weiter auch davon ab, wie die anderen Kriterien passen. Optik, Persönlichkeit, Einstellungen, Bildung, wirtschaftliche Aspekte, ...

Ich denke, mit zunehmender Reife kennt man die Punkte besser, die für einen selbst wichtig sind. Ich habe keine fixe Liste (außer lackierte Fußnägle, die gehen gar nicht ;-), es ist wiederum auch mehr ein Gefühl, ob die Person passt und in sich stimmig ist.
Abschreckend ist entsprechend das, was bei mir das Gefühl auslöst, dass irgendwas nicht passt. Beispiel? Aktuell eine Frau mit Kind aus der Ukraine (lebt aber wohl schon länger hier und ist wirtschaftlich abgesichert). Bei mir hinterlassen die dunkelpink lackierten Fingernägel einen komischen Eindruck, obwohl sie sonst sehr nett aussieht. Werde ich deshalb aussortieren, weil ich da ein komisches Gefühl habe.

m, 46
 
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  • #12
Liebe ist ein Gefühl , das kann ich leider nicht steuern...

Ich habe da durchaus Ausschlusskriterien, aber wenn die Schmetterlinge fliegen... Wie soll man denn Gefühle bewußt steuern? Mein Verstand kann sagen, das wird nichts, aber die rosarote Brille verwischt das alles. Wenn Du darüber nachdenken kannst und abwägen kannst, dann bist Du nicht verliebt. Dann hast Du vielleicht Sympathie entwickelt.

Klar ist Optik wichtig, ich möchte doch nicht mit jemanden intim werden, den ich nicht ansprechenden finde. Aber bei Liebe auf Finanzen etc kalkulieren? Wie arm ist das denn? Oder anderen was beweisen?
Wo ist denn da die Liebe? Das ist Kalkül, Selbstsucht und weit entfernt von Gefühlen für eine andere Person.

Was mich abschreckt, selbst wenn ich verliebt bin: die Gewissheit, dass die andere Person mich nicht liebt, sondern be- bzw. ausnutzt.
Ich würde niemlas eine Zweckbeziehung eingehen! Da habe ich wirklich mehr verdient.

w32
 
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  • #13
Ich verliebe mich, wenn ich einen Teil von mir selbst in dem anderen sehe, der über das übliche Maß hinausgeht (jeder, selbst ein Tier, ist einem "irgendwie" ähnlich, sonst wäre Empathie oder Mitgefühl nicht möglich).

w 46
 
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  • #14
...ich habe vor 2 Jahren einen Mann GESEHEN und mich verliebt!

- völlig egal was er so macht und wer er ist! ich habe sowas noch nie erlebt!- aber ich wünsche es ALLEN!!

-später kam raus, dass noch dazu wirklich einiges bei uns passt... ich denke so jemanden trifft man
(oder auch leider nicht) nur zu Zeiten, wo man eigentlich NICHT sucht!!

viel Glück und alles Gute
 
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  • #15
Naja, zum Verlieben muß in erster Linie die Chemie passen.
Aber in der heutigen Zeit des Online-Kennenlernens trifft man sicher eine Vorauswahl aus den Informationen, die man aus dem Profil und den ersten Nachrichten bekommt.
Ich wollte keine Partnerin, die versucht Schwachpunkte auszugleichen.
Ich möchte eine Partnerin, die ich mag, so wie sie, auch mit ihren kleinen Macken.
Sind die "Schwachpunkte", wie Du sie nennst für mich inakzeptabel, wird es auch nicht klappen, wenn Sie versucht diese auszugleichen.
Habe schon tolle Frauen kennengelernt, mit denen ich schöne Nachmittage verbracht habe, mich gut unterhalten habe, die gleiche Ansichten und Wertevorstellungen hatten, aber es würde nichts draus, weil die Chemie halt nicht stimmte. Als "Kumpel" ja, aber als Partner hast halt nicht gereicht.
M46
 
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  • #16
Was die Optik anbelangt muss ein Mann nicht schön, aber gepflegt sein. Ein guter Körper macht sehr viel aus. Ein durchtrainierter Mann kann bis ins hohe Alter sehr sexy sein.

Das Wichtigste ist aber, dass ein Mann selbstbewusst ist und dadurch automatisch mit sich selbst und anderen liebevoll und nachsichtig umgeht. Gerade diesen Punkt unterschätzen viele Männer. Ich war beispielsweise mit einem Handwerker verabredet, bin selbst Akademikerin. Er erzählte mir stundenlang davon, dass sein Freundeskreis nur aus Akademikern besteht und wollte mich davon krampfhaft überzeugen wie clever er ist. Das war komplett abschreckend, weil ich den Eindruck bekam er schämt sich für sich selbst.

Und auch Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit: hält er Verabredungen ein, meldet er sich regelmäßig, gibt sich Mühe, ist respektvoll, ergreift gerne die Initiative.

Er mag Kinder und ist tierlieb.

Also insgesamt ein positives lebensbejahendes Wesen, das sich um sich und andere kümmert.
 
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  • #17
Umso mehr ich in eine Frau verliebt war umso weniger war Sie mein passenden Gegenstück auf Beziehungsebene.
Verliebt habe ich mich in Ihre Art, Ihr Aussehen, Ihre Stimme, Ihr Geruch., Küssen , Sex,
Ineinander haben wir gut gepasst, zueinander weniger...
Deshalb kann ich heute auch gut zwischen einer Frau die mich äusserlich anzieht und die andere die mich durch Werte" anzieht unterscheiden..
Ich denke aber das jüngere und ältere dies in der Regel sehr unterschiedlich empfinden.
M
 
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  • #18
Ich kann kaum sagen, was genau mich dazu bringt, weiß aber, was mich abschreckt.
Bspw.: Ungepflegtheit / alles, was auf ein extremes Aufmerksamkeitsbedürfnis hindeutet

Zu optische und wirtschaftliche Gesichtspunkte oder ists nur die Chemie:

Das Einzige, was auffallend bisher alle Frauen in meinem Leben gemeinsam hatten, war eine nachgewiesen sehr hohe Intelligenz. Was sich aber immer erst nachträglich herausgestellt hat.
Ansonsten waren beinahe alle äußerst verschieden.
Zusammengefasst muss ich sie aus einem Grund, den ich nicht benennen kann als "schön" empfinden.

Sieht in der Realität immer mehr in "Nutzbeziehungen"? Richtet man sich ab einer gewissen Reife nur noch nach bestimmten Merkmalen richtet und das Verlieben gar nicht so wichtig ist?

Diese Menschen gibt es sicherlich. Ich selbst finde solch eine Herangehensweise u.a. im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung, dass es den oder die Richtige letztlich nicht gibt, bei beiden Geschlechtern äußerst dumm.

Ob man eine Person such, die bereit ist eigene Schwachpunkte auszugleichen, um besser über die Runden zu kommen oder um Anderen was zu beweisen?
Eigene Schwachpunkte mit den Stärken des Partners auszugleichen, finde ich gar nicht verkehrt.
Aber ganz sicher nicht hinsichtlich Aushaltens oder zwecks Selbstaufwertung.
Sowas ist in meinen Augen widerlich, schwach und verlogen.

m/35
 
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  • #19
Gegenfrage: Glaubt hier jemand, dass persönliche Übereinstimmungen mit dem Geschriebenen der Tn die Chancen erhöhen? Zwei meiner Kolleginnen asten sich halb tot im Fitnessstudio, bekamen mit 45 eine Knabenfigur und verlieben sich mitunter in Werbevertreter anderer Agenturen, wenn sie was in der Birne haben, im gleichen Atemzug wird über die Durchschnittlichkeit von männlichen Kollegen gelästert, obwohl viele von denen glücklich verheiratet sind, unsere Wellnessdamen aber nicht.

Die meisten haben das Problem, dass die eigene Attraktivität nicht ausreicht, um von denen gefunden zu werden, die sie sich wünschen. Dies gilt für alle Menschen, egal ob sie nun mit Attraktivität (gemeint ist neben der Optik auch jedwedes Ausbleiben einer psychisch/sozialen Disposition) punkten oder eher nicht. Jeder glaubt, mit gewissen Vorteilen punkten zu können, jedoch gibt es für das Verlieben keine monokausale Erklärung. Sich zu leisten, einen imaginären Traumpartner zu backen, bedarf es entweder einer sehr hervorragenden Optik oder einer Selbstüberschätzung. Letztere gehören aber zu denen, die sich über ihre Anschaffungen nach dem Lottogewinn unterhalten, ungelegte Eier, das bringt wenig. Zu dem hat ein gut aussehender Mensch, der etwas ungepflegt daher kommt wesentlich mehr berechtigte Gründe, sich einen Traumpartner zu konstruieren als derjenige, der besonders gepflegt ist, aber optisch einfach unansprechend ist. Ein Kollege von mir hat einen Traumwagen. Den fährt er gelegentlich bei schönem Wetter aus, im Alltag fährt er ein Durchschnittsauto.
 
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  • #20
Liebe FS/lieber FS

alle meine Männer hatten was gemeinsam:

Klug. Hübsch. Witzig. Eher schlank, jedenfalls nicht dicklich.
Gepflegt. Sportlich aber nicht obsessiv wettkampforientiert sondern Teamgeister.
Hundefreunde.
Nett zu den eigenen Eltern. Gute Manieren.
Bücherwürmer (lesen gern stundenlang).
Sammlertypen (Bücher, Fotos, Weine, Fahrräder, Computer usw.): gingen liebevoll mit ihrem Zeug um.
Hatten eine Faible für Gärten. Keine Pflanze starb eines frühzeitigen Todes.
Kam auch mir zu Gute ;-)
 
  • #21
Wenns doch so einfach wäre...

Ist es wirklich so, dass man sich ab einer gewissen Reife nur noch nach bestimmten Merkmalen richtet und das Verlieben gar nicht so wichtig ist?

Genau andersrum, wer einmal so richtig-GEGENSEITIG- Verliebt war will es nicht mehr ohne haben. Es ist die Basis für alles, für eine Liebe nach der verknalltheit.

Aber was veranlasst unsere Drüsen die Hormone Eimerweise auszukippen? Das weiss keiner für sich selbst genau, sind viel zuviele unterbewusste Dinge.

Ich kann zwar mit der Ratio steuern bei wem ich ein verlieben "zulasse", obs dann aber auch passiert steht auf einem ganz anderem Blatt. Und das folgt irgendwie keinen nachvollziehbaren Kriterien. Klar ist eine gewisse körperliche Attraktivität vonnöten (für MICH), gemeinsam hatten Sie auch alle eine gewisse Unzickigkeit, Abenteuerlust, Offenheit und Klugheit. Aber das wars dann auch.

Es gibt nunmal nicht das Rezept für möglichst viele Verlieber... und dann noch die Vielfalt der Menschen, was der eine toll findet mag der nächste so gar nicht.
 
  • #22
Sehr guter Humor gepaart mit ansprechendem Äusseren und dem Gefühl, von ihm begehrt zu werden.
Punkt.
So einfach ist das. Warte aber auch schon länger auf "ihn".


Prinzipiell ist das das Komplizierteste und Vertrackteste was es hier zu lesen gab..

"guter", "ansprechendem" und "Gefühl" sind alles Drei Einschätzungen die nicht auf real messbaren Eigenschaften beruhen und somit stark subjektiv sind.. d.h. diese zu erfüllen, und zu wissen ob und wann jemand diese Eigenschaften erfüllt ist nahezu unmöglich..

das ist aber eines der Grundprobleme bei der Partnersuche von Damenseite aus.. mal davon abgesehen das kein mann der Welt diese Einschätzungen richtig deuten kann, wissen meist die Damen auch nicht was in "gut " oder "schlecht" fällt.
 
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  • #23
das ist aber eines der Grundprobleme bei der Partnersuche von Damenseite aus.. mal davon abgesehen das kein mann der Welt diese Einschätzungen richtig deuten kann, wissen meist die Damen auch nicht was in "gut " oder "schlecht" fällt.

Sinnlose Pauschalaussage über Frauen. Jeder Mann wird genauso "schlank", "attraktiv", "intelligent" oder "humorvoll" schreiben, selbst "lange blonde Haare" sind nicht objektiv messbar. Der "Charakter" sowieso auch nicht.

Partnersuche hat immer etwas mit "Gefühlen" zu tun, damit ist Frauenbashing hier überflüssig.

m, 46
 
  • #24
Den Traumpartner gibt es nicht, nur die Vorstellung, weil es kein perfekt gibt für beide Seiten.
Würden die meisten ihren Traumpartner heiraten gäbe es auch keine Scheidungen, allerdings häufen diese sich.

Ich mag dieses illusorische Wort Traum eh nicht, denn ein Traum bleibt meist auch einer und wenn er sich verwirklicht wird er dennoch nicht so sein, dazu spielen zuviele äußere Faktoren mit.

Die Mehrzahl der Paare hat meines Erachtens ohnehin eine Zweckgemeinschaft, alltagstauglich, quadratisch, praktisch, gut. Die große Romanze mit händchenhalten im Abendschein sieht man sich im TV an.

Wenn ich von langjährigen stabilen Ehen spreche, dann bei den Paaren, auf dessen 50. Hochzeitstag ich geladen bin und die mir erzählen, sie würden sich nochmal heiraten, dass ist dann die echte, wahre Liebe mit grauem Haar und Falten, mit Herz und Seele, mit pos. und neg. Zeiten.
Die große Liebe zu finden heisst aber nicht, dass man den Traumpartner fand, sondern den Partner mit gleichem Blickwinkel.

Spruch: Liebe heisst nicht einander anzusehen, sondern in die gleiche Richtung zu blicken.
 
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