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  • #1

Institution Ehe/Familie: Vom Himmel in die Hölle - wie und warum ist das IN DEM AUSMAß möglich?!

Wenn ich unter der Rubrik "Trennungen" mitlese... "...nicht mehr auszuhalten... (gewesen) ..." "... endlich Ruhe...." etc., etc. ... ...dann ergraut, M, 38 mein bis dato volles Haar! Wie ist das - überhaupt und wann und warum? - MÖGLICH, dass Menschen, die einander (vorgeblich?) lieb(t)en, ihr Miteinander so in die Grütze reiten, dass nur noch - und sei es mit Kind und Kegel - eine Scheidung bleibt? Und das nicht etwa in Einzelfällen, sondern mit geradezu epidemischen Ausmaßen von 50%. MUSS das denn so sein?
 
  • #2
Ich sehe folgende Ursachen ins Auge springen:

1. Leute heiraten unüberlegt aufgrund von Liebe, ohne zu bedenken, ob sie wirklich zusammenpassen. Man sollte aber nur heiraten, wenn Herz, Bauch und Verstand zustimmen.

2. Leute haben heutzutage keinerlei Geduld und Leidensfähigkeit mehr. Kleine Krise, alles wird in Frage gestellt.

3. Leute versprechen sich unrealistische Dinge von einer langen Beziehung. Sex wird eben etwas langweiliger, dafür steht man sich näher. Die Freizeit wird mehr zum Alltag, dafür hat man Geborgenheit. Das muss man akzeptieren und nicht ständig neuen Thrill und Highlights erwarten.

4. Die gesetzliche Lage erlaubt es Frauen, frei zu entscheiden, weil sie so oder so versorgt sind. Es gibt keinerlei Anreiz, lieber zusammenzubleiben, wenn es mal nicht so toll läuft. Die Leute reden sich inzwischen sogar gegenseitig ein, dass die Kinder durch Scheidungen nicht leiden, obwohl das Gegeneil objektiv der Fall ist.

Insgesamt also viele gemischte Aspekte aus Realitätsverlust und zu großer Unabhängigkeit.
 
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  • #3
NEIN, muss es nicht, wenn alle an der Beziehung "mitarbeiten" und sie weiterentwickeln. Das berühmte "in guten wie in schlechten Zeiten" gilt aber in der heutigen Zeit leider oft nicht mehr, oder zumindest wird das einfach schnell vergessen.

Wie hier so oft nachzulesen ist, tendieren wir heutzutage dazu, nach "Input vs Output" zu validieren und sobald die Bilanz dann aus unserer Sicht zulange negativ ist, suchen wir uns zuerst jemanden neuen und trennen uns DANACH ...

Ich finde das auch einfach schrecklich - aber es scheint wohl die überwiegende Realität zu sein.
 
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  • #4
Ich lese mir das gar nicht durch in der Rubrik, weil ich denke, jeder ist seines Glückes Schmied.

Selber habe ich aus meiner Kapitulation gelernt - oder besser gesagt, beide Ehepartner haben was gelernt - und wir haben alles friedlich im Sinne aller Beteiligten geregelt, sei es der Umgang miteinander und mit den Kindern, die Finanzen und auch den Umgang mit neuem Partner oder Partnerin. Es klappt alles fast reibungslos, allerdings nicht am Anfang, weil da alle Änderungen für alle neu waren.

Ich bin stolz darauf und.

@Frederika: Wie ist Frau so oder so versorgt? Da muß ich was verpaßt haben. Meines Wissens nach ist der Ehegattenunterhalt abgeschafft und bekommen hab ich ihn auch nie.

7E2158CE
 
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Popcorn

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  • #5
Guten Morgen!

An: @Frederika
Bei deinen ersten 2 Punkten gebe ich Dir sogar Recht.

Beim dritten bin ich nicht ganz deiner Meinung. Wenn Sex langweiliger wird, steht man sich nicht näher!!!! Weil DU keine Highlights willst und erwartest, heisst es nicht, das allgemein es so akzeptiert werden muss. Dann wird alles noch mehr langweiliger und grauer. Ist das Geborgenheit?
So will ich aber nicht mein Leben leben. In einer Beziehung sollte man immer für Highlights sorgen! Ob das der intellektueller oder sexueller Bereich ist...

Beim vierten Punkt:
"Die Leute reden sich inzwischen sogar gegenseitig ein, dass die Kinder durch Scheidungen nicht leiden, obwohl das Gegeneil objektiv der Fall ist. "

Frederika, hast Du Kinder? Warst Du mal in so einer Lage?
Oder basieren deine harte Aussagen auf Statistiken und Lexikonen. Oder arbeitest Du in bei der Fürsorge?

Ich möchte das jetzt genau wissen, bevor ich dazu meine Meinug sage...hast Du Kinder?

Lg Popcorn
 
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  • #6
@Frederika:
Ich beziehe mich auf Dein Posting #1 / 4.
Bitte erkläre mir / uns, wie Frauen nach der Scheidung "so oder so versorgt sind"!
Aus eigener Erfahrung und der von weiteren Geschiedenen kann ich dieser Aussage nicht zustimmen.
 
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  • #7
@Frederika
Wir hatten ein ähnliches Thema schon mal. Frau ist gar nicht so oder so versorgt. Wenn ich nicht arbeiten würde trotz Kindern, könnten wir uns gar nichts leisten. Dann müßten wir auf Harz IV leben. Männer müssen zwar für die Kinder Unterhalt zahlen, aber das Geld geht auch für die Kinder "drauf". Davon hat Frau (ich schreib jetzt mal so rum, kann ja auch umgekehrt sein, dass der Mann die Kinder behält) gar nichts. Und hat der Mann nur ein Einkommen von 1200 Euro netto, braucht er sowieso nur 300 Euro Unterhalt zahlen, weil ihm ein Selbstbehalt von 900 Euro bleiben muss. Da ist es dann egal, ob davon 1, 2 oder 5 Kinder zu versorgen sind, wo nichts ist, ist nichts. Wenn Du Glück hast, und die Kinder noch unter 12 sind, dann bekommt man noch Unterhaltsvorschuss, den der Mann dann eigentlich irgendwann zurückzahlen muss. Das ist aber auch nicht so viel, wie normaler Unterhalt, weil da nicht nur das halbe, sondern das komplette Kindergeld abgezogen wird. Ich kenne Frauen mit zwei Kindern, die nicht mal 900 Euro für alle 3 haben, also den Selbstbehalt, den der Mann schon für sich alleine behalten darf. Also ich glaube nicht, dass eine Frau heute leichtfertig sagt.. ist mir doch egal, dann trenn ich mich mal, ich bin ja so oder so versorgt!
w 39 alleinerziehend mit zwei Kindern
 
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  • #8
@ Frederika
Sicher leiden Kinder unter einer Scheidung, denn in der Regel lieben sie beide Elternteile. Eine Änderung der Lebensumstände ist für Kinder auch immer belastend.
A b e r: Kinder leiden n o c h mehr in einer zerrütteten Ehe, ganz zu schweigen von den Fällen, wo es auch noch um körperliche Misshandlung, Alkohol-/Drogenmissbrauch etc. geht.
Und von Paaren, die nur wegen der Kinder zusamenbleiben, halte ich überhaupt nichts. Das sind immer so unrealistrische Vorschläge, die von Leuten kommen, die selber keine Kinder haben. Kinder haben sehr feine "Antennen". Sie spüren, wenn eine Beziehung kaputt ist. Und wer will schon ernsthaft, dass seine Kinder in einer lieblosen Umgebung aufwachsen.
 
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  • #9
@5: Bezogen sicherlich darauf, wenn Kinder vorhanden sind und auch durch den Zugewinnausgleich und den Versorungsausgleich, der nach wie vor gemacht werden muss, ist eine Frau auf jeden Fall in Teilen schon mal versorgt. Denn obwohl sie nicht gearbeitet hat, bekommt sie später dafür Rente - dass sie diesen Mann, der gearbeitet hat, geheiratet hat. Sollte der Mann auch noch gut Geld verdienen, erhalten die Kinder entsprechend Unterhalt - und wie in anderen Threads schon angeklungen, ist das u.U. sehr viel: Bsp. 2 Kinder je 400,- EUR mtl. + 2 x 184 EUR Kindergeld = 1.168,- EUR mtl., Geld, das die Frau auf jeden Fall jeden Monat in der Tasche hat, ohne auch nur einen Finger krum gemacht zu haben. Das denke ich, ist damit gemeint. Du kennst sicherlich die Jammerlappen unter den Frauen, denen diese 1.168,- dann noch immer nicht genug ist - doch das ist wieder ein Problem der Luxusweibchen, deren Fingernägel wichtiger sind als das sie arbeiten gehen wollen.


______________________________________________________________________________
MODERATION: Bitte fokussieren Sie sich alle wieder auf das Titelthema: "Warum scheitern Ehen?" Es gibt bereits genug Threads, um die Höhe der Versorgung zu diskutieren.
 
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  • #10
@8 Es ist nicht der Normalfall, dass nur der Mann arbeitet, oder?
#5
 
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  • #11
Hallo Zusammen,

ich möchte mal Grundsätzlich was zum trennen sagen:

Heute ist es leider immer wieder so das sich überwiegend Frauen trennen die Zuhause sind und den "Haushalt" machen und der Mann ein "gutes" einkommen hat. Denn "diese" Frauen sind gelangweilt.... Die haben eine Haushaltshilfe, bringen die Wäsche in die Wäscherei, für die Hausaufgaben der Kinder gibt es Hilfe und so weiter da müssen Sie sich um verhältnismäßig wenig kümmern. Da kommt es schnell mal vor das Sie sich den Nachbar, der eine Anstellung hat wo er früh nachhause kommt, als "Haustier" hält. Und dann heißt es unsere Ehe ist kaputt wir haben uns auseinander gelebt.... Natürlich ist das schwer "nur" Zuhause zu sein und sich um die Kinder zu kümmern und den Haushalt zu machen wenn man vorher auch einen Job hatte, klar kann einem dar Langweilig werden, aber verdammt noch mal warum machen Frauen das in einer Zeit wo das ernähren einer Familie immer schwerer wird??? Und warum sprechen diese Frauen nicht mit Ihren Männern???? Meiner Meinung nach ist das so weil es zu einfach ist.
Mal ein Beispiel:

In meiner Kindheit war das so wenn jemanden sehen wollte hat man versucht diesen über sein Telefon mit Wählscheibe zu erreichen (also Festnetz), war dieser nicht da musste man sein Glück versuchen in dem man bei anderen Freunden angerufen hat um die Person zu finden. Hatte man kein Glück, naja dann halt Später. Heute mit Handy, Internet etc. ist das alles kein Problem. Was ich damit sagen will ist sich einen neuen "Partner" zu suchen ist um ein vieles leichter geworden. Das Wort Partnerschaft wird heute nicht mehr so GROSS geschrieben wie noch vor 20 Jahren, und das ist schade.
 
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  • #12
@Fragesteller:
Der Grund für die Misere soll die Romantik sein. Die Erwartungen an den Partner steigern sich ins Unerreichbare: Ewiges Glück, absolutes Verständnis, grenzenloses Vertrauen, Erfüllung aller Wünsche, Träume, Erwartungen und das alles mit einem Menschen, der bis ins hohe Alter aussieht wie Claudia Schiffer bzw. George Clooney.
Beziehungsarbeit ist von Gestern. War eh nur dummes Geschwätz von Psychotanten und -fritzen. Wenn der Lack ab ist, muss was Neues her. Es gibt ja genug Auswahl. Beziehung als Konsumartikel und Lifestileprodukt. Der Lebensabschnittsgefährde als interessantes Accessoire zum Lebensstil.
Dass Charakter und die Persönlichkeit dabei verkümmern, ist egal, die hatten sowieso keinen Marktwert. Und am Ende haben wir dann Frauen, die mit 60 aussehen als wären sie 30, und Männer, die ganz locker mit 65 noch mal eine Familie gründen könnten.
ARMES DEUTSCHLAND!
 
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  • #13
@ 11 "armes Deutschland"? wie kommst Du denn darauf? Ich möchte Dich fast bitten, nie ins europäische Ausland zu reisen, denn dann würdest Du erfahren, dass die Trennungsraten in Deutschland noch nicht einmal die Höchsten sind....

an Frederika: Der Umkehrschluss aus dem was Du sagst wäre, dass Frauen wieder "abhängiger" werden müssen, damit sie sich nicht so "leichtfertig" trennen.

Es ist doch naiv zu glauben, dass die Ehen früher "besser" waren. Die Leute hatten keine Wahl, wo ist das besser? Viele hätten sich getrennt, wenn sie nur gekonnt hätten. Bei meinen 4 Großeltern war das definitiv so. Ich finde leichtfertige Trennungen auch nicht gut, aber einer Zeit hinterher zu trauern, in der die Leute weniger "Freiheiten" hatten, also da muss ich sagen, armes Deutschland!!!
 
  • #14
@#12: Daran sieht man leicht, dass eine Aussage richtig sein kann, ohne dass ihr Umkehrschluss deswegen sinnvoll ist. So ist das leider mit der Logik beim Diskutieren. Aber richtig, ohne die staatliche garantierte Männerabzocke würdene s sich viele Frauen überlegen, ob sie nicht lieber "Arztfrau" bleiben statt "Ex-Arztfrau" zu sein. Mit oder ohne Wohnen im Haus des Ex ist halt doch für viele ein Unterschied.
 
  • #15
@13
[Mod: Ungerechtfertigte Anwürfe entfernt, bitte Regel 7 beachten!]....soweit ich hier mitgelesen habe bist du weder verheiratet novch hast du Kinder....insofern weißt Du nichts über Scheidung und Trennung. Wenn eine Beziehung nach 20 Jahren zu Ende geht, ist diese Trennung für alle Beteiligten mit viel Schmerz verbunden und für keinen leicht. Deine Verallgemeinerungen sind absolut übertrieben und entsprechen eventuell für einen kleinen Teil der Bevölkerung der Wahrheit.
Und auch die "staatlich garantierte Männerabzocke" gilt für viele Frauen nicht, weil sie sich sehr gut selbst versorgen können.
 
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  • #16
@14
Ich denke, dass die Trennung zumindest für einen der Beteiligten eben NICHT mit viel Schmerz verbunden ist.
Da dies meistens die Frau ist nimmt sie die Annehmlichkeiten durch die "staatlich garantierte Männerabzocke" gerne mit obwohl sie sich sehr gut selbst versorgen könnte.
 
  • #17
@ 15
Meine Trennung, obwohl von mir ausgelöst, war mit sehr viel Schmerz verbunden. Unterhalt bekomme ich nur für die Kids...ich sorge für mich selbst.
Dass es immer auch Gegenbeispiele gibt, weiß ich auch. Bei mir im Freundeskreis jedoch, sehe ich ausschließlich die Selbstverantwortung der Frau...keine einzige bekommt Unterhalt von ihrem Ex-Mann. UND: für keinen der Partner war die Trennung leicht!
Es kommt wohl sehr stark darauf an, wielange eine Beziehung andauerte bevor sie auseinander geht. Lange Beziehungen trennen sich schwerer.
 
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  • #18
#15
du scheinst da etwas falsch verstanden zu haben. Staatlich garantierte Männerabzocke wurde mit Abschaffung der Schuldfrage und des nun neuen Gesetzes umgewandelt in "staatlich garantiertes Frauenbenutzungsrecht"! Wie kommst du zu der Annahme, dass "meist" Frauen verantwortlich für eine Trennung sind? Wohl doch nur, weil der Mann, zu gerne durch fremdgehen, ihr bereits vorher den Grund dazu gab....
In allen Fällen, die ich kenne (und das sind nicht wenige), wollten die Männer ihre Affairen nicht aufgeben, was die Frau bewog, die Scheidung einzureichen.
Ich verstehe die Hochnäsigkeit vieler männlicher Poster absolut nicht, denn nach neuen geltenden Gesetzen wird es Männern doch immer leichter gemacht, mal eben ihre Familie aufzugeben, um ihre Gene woanders erneut zu verstreuen. Heute, wo Frauen gezwungen werden, den 3-fach Spagat zwischen Beruf/Familie/Haushalt hinzukriegen, überlegt Frau sich doch lieber 5 mal ob sie überhaupt noch heiraten will. Leider bestätigt sich nämlich immer wieder, dass das Paschaverhalten trotzdem immernoch sehr im Kopf vieler Männer verankert ist und sie weiter das alte Rollenverhalten wünschen...allerdings nun sogar auch ohne finanzielle Verantwortung.
 
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  • #19
Vermutlich hat die hohe Scheidungsrate damit zu tun, dass die Partner tagsüber getrennt sind und am Abend gemeinsam Pflichten erledigen.
Danach fällt jeder ins Bett und es läuft auch da nichts mehr.
Eine Parternschaft braucht aber auch schöne und entspannende Momente.
Wenn dann noch Kinder da sind, wird es noch schlimmer.
So sind beide Partner gereizt, unzufrieden mit sich und dem Leben und kritisieren sich, meckern herum, einer zieht sich dann meistens zurück, der andere wird noch tollwütiger und so kommt es irgendwann zur Trennung.
Ich glaube, dass die Industrialisierung mit der damit verbundenen Trennung der Partner für die ganze Misere verantwortlich ist. Menschen wurden erst zu Maschinen gemacht und nun sogar Dank Technik gegen Maschinen ersetzt.
Das sorgt u.a. für einen hohen allgemeinen Stresspegel, denn der eigentliche Konkurrent ist die Technik.
Wenn ein Partner sogar noch für einige Zeit mit beruflicher Abwesenheit glänzt, dann ist es häufig der Fall, dass der zurück gebliebene Partner sich ein "Haustier" hält. Aber sicher nicht, weil das so im Ursprung gewollt war. Es ist die Verzweiflung, die Einsamkeit, die Sehnsucht nach Nähe.
 
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  • #20
@17
Sry, aber ich denke #15 hat durchaus recht. Dass es meist Frauen sind die die Scheidung beantragen ist statistisch erwiesen und was das Fremdgehen angeht so denke ich, dass es zumindest ebensoviele Frauen wie Männer betrifft.

Wenn Du schreibst, dass es "...nach neuen geltenden Gesetzen wird es Männern doch immer leichter gemacht [wird], mal eben ihre Familie aufzugeben..." so möchte ich dem entgegen halten, dass es dann ja wohl eine Verbesserung darstellt, weil es Frauen schwerer gemacht wird mal eben ihren Mann zu entsorgenn und sich mit dem neuen Lover im gemachten Nest breit zu machen.
 
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  • #21
Das mit der Abzocke von Männern kann ich nicht mehr hören. Ich war 25 Jahre lang verheiratet, habe 2 Kinder großgezogen, immer Teilzeit gearbeitet und meinem Mann den Rücken freigehalten, damit er seine Karriere verfolgen konnte. Nach der Scheidung arbeite ich wieder Vollzeit und bekomme keinen Cent von meinem Ex, obwohl er gut das doppelte verdient. Das Vermögen wurde geteilt, aber ich sehe auch keinen Grund, warum das nur Einem gehören soll. Obwohl auch unsere Trennung schmerzhaft war, konnten wir vernünftig miteinander umgehen und haben uns mit einer gütlichen Scheidung viel Geld und Nerven gespart.
Zurück zur Frage: Menschen verändern sich. Aus 2 Menschen wird ein Liebespaar, man hat gute Vorsätze, baut etwas auf, aus Mann und Frau werden Eltern - die Rollen werden neu verteilt.
Wir haben den Fehler gemacht (und das sehe ich auch heute bei jüngeren Bekannten), mehr Eltern zu sein als ein Ehepaar. Die ehemals gemeinsamen Interessen habe sich immer weiter voneinander entfernt. Ich habe meine Nachtruhe den Kindern geopfert, mein Mann die Tage seiner Firma. Man lebt so dahin und irgendwann merkt man, dass man sich verloren hat.
Wenn man es früh genug merkt, kann man noch etwas retten oder zumindest in einer anständigen Art und Weise auseinander gehen.
Die wirklichen Rosenkriege entstehen jedoch dann, wenn man das eigene Versagen nicht erkennt und die Schuld nur beim Anderen sieht. Man fühlt sich verletzt und will selbst nur noch verletzen, auch auf Kosten der Kinder. Im Endeffekt leiden dabei aber alle.
Schade, es geht auch anders.
 
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