Schon wieder so ein Thread, wer für den Kaffee zahlen soll. Ich finde diese Rechnerei furchtbar sch...
Bei Menschen egal welchen Geschlechts, die befreundet sind oder sich öfters sehen bzw. der Kontakt längerfristig erhalten bleiben soll, geht diese Getrenntzahlerei schon gar nicht. Solche Menschen passen einfach nicht zu mir, mit denen will ich auch nichts zu tun haben. Bei gegenseitiger Sympathie sollte Geld, ob für zwei Getränke oder ein 7-Gänge-Menü, keine Rolle spielen. Bei Nicht-Sympathie kommt man erst gar nicht mehr zusammen. Der Besuch eines Cafés oder Restaurants ist ein Pendant zur Geselligkeit/Gastfreundschaft außerhalb der eigenen vier Wände (wenn ich jemanden nach Hause einlade, dann ist er sowieso mein Gast). Das Beisammensein und der kulinarische Genuss mit dem Gegenüber und letztendlich das Gegenüber selbst stehen dabei im Vordergrund. So auch beim Dating.
Zwar lernt man da erstmal jemanden Fremdes kennen und wird den eventuell nie wieder sehen, aber die Motivation ist, hierdurch einen potentiellen Partner kennenzulernen. Wenn jemand diesen Bezahlvorgang gleichsetzt mit "sie soll nicht denken, dass ich sie später aushalten würde" oder "er soll nicht denken, dass ich mich aushalten lassen will", dann signalisiert mir das Egoismus/falscher Selbstschutz/Spießertum/mangelndes Selbstbewusstsein/Kleinkariertheit/emotionalen Geiz.
Ich merke ganz genau, wenn jemand 5,60 EUR für 2 Getränke zzgl. 0,40 EUR "Pflicht-Trinkgeld" (möglich wären ja auch 1,40 EUR für die Bedienung!) mit großem inneren Schmerz bezahlt oder jemand den Geldbeutel zückt, ohne über die mathematische Größe des Rechnungsbetrags zu sinnieren, sondern seine Aufmerksamkeit weiterhin seinem Gegenüber bzw. dem gegenwärtigen Gedankenaustausch widmet.
w, öfter alles für ihre geizigen Dates bezahlt und deswegen von den Freundinnen ausgelacht worden, denen überhaupt eine Chance gegeben zu haben. Man ist immer nur hinterher schlau!
Aber trotzdem weine ich "meinem" Geld nicht nach. Den Männern schon gar nicht!
PS: Würde man solche Fragen bei Ausländern/Nichtdeutschen stellen, wäre das ein altbekannter, langweiliger Comedy-Quatsch, der schon lange seinen Reiz verloren hat.