• #1

Ist Alleinerziehend immer ein schweres Los?

Hallo liebes Forum,

ich habe mal eine Frage an alle Alleinerziehenden Mütter mit Beziehungen oder Beziehungswumsch. Wie seht Ihr das, wenn eine AE Frau zwar sagt, sie braucht einen Partner, in erster Linie nur für sich und nicht für die Kinder, es kommt aber immer durch wenn sie erzählt von Ihrem Alltag

Es ist ja keiner da der einem hilft.
Alles muss man alleine machen,
Es wäre ja niemand da der sich hier mal einbringt und den die ganze Situation was angeht.
Hier will ja niemand mal Mitverantwortung übernehmen.
Die Jungs haben doch auch Onkels..

Würdet Ihr sagen, so eine AE sucht in erster Linie Vaterersatz und dann erst einen Psrtner? Und ist das verständlich oder eher nicht?
Würdet Ihr so jemand Daten?
 
  • #2
Würdet Ihr sagen, so eine AE sucht in erster Linie Vaterersatz und dann erst einen Psrtner? Und ist das verständlich oder eher nicht?
Würdet Ihr so jemand Daten?
Die Kinder gehen einer Mutter und somit einer alleinerziehende Mutter immer vor und deswegen wird in erster Linie Vaterersatz gesucht, auch wenn das so bewusst nicht kommuniziert wird, aber das Unterbewusstsein regelt wie so vieles, auch und gerade diese Geschichte! Es ist mein gutes Recht mit meinen Erfahrungen, auch wenn es sich egoistisch anhört, ich möchte keine alleinerziehende Frau als Partnerin haben, zumindest nicht zusammenleben, habe reichliche Erfahrungen, die mich zu dieser Antwort bringen!
 
  • #3
Lieber Roscoe,
Es gibt ein Grundgesetzt der AE:
Eine Frau die schon als Single keine Struktur hatte, wird als AE mit Kindern die Struktur auch nicht haben.
Also meine Devise: jammern hat noch nie geholfen, nur machen, tun und den Hintern hoch bekommen.
Partner ode Ersatzvater ???
Es kommt auch auf das Alter der Kinder an, in den ersten 7 Jahren
brauchten meine sehr aktive Zuwendung, jetzt ist es so, dass sie die Abwesenheit der Mutter auch geniessen, und ich wieder den Kopf frei bekomme. Ausserdem gibt es ja auch einen biologischen Vater, der sollte aktiv gefordert werden, das kann "dem Guten"auch keiner abnehmen.
Auf alle Fälle die Frau daten, no risk no fun, Du merkst sehr schnell, ob es läuft, eine AE ist direkt und vermeidet Umwege.
 
  • #4
Klar würde ich wieso auch nicht? Da gewöhnt man sich dran alles alleine zu machen glaube mir.
 
  • #5
Das kommt darauf an, wie gut sie ihren Alltag meistern kann. Wenn das gelingt, ist der neue Partner mehr Zuhörer und Berater, wenn er auch Erziehungserfahrungen hat.
Ich habe das selbst so gehandhabt: alle wichtigen Themen der Kinder wurden gemeinsam mit dem Vater geklärt. Eine zweite Meinung vom Partner war ergänzend gut, wenn ich mir nicht sicher war. Mein Partner hielt sich auch bewusst zurück.
Im Alltag fehlt schon eine helfende Hand, zumindest wenn die Kinder klein sind, später helfen sie auch mit, wenn man sie dazu anleitet.
Ein Partner unterstützt ja auch auf Gefühlsebene und mental, das können die Kinder nicht bieten.

Aber:
Es ist ja keiner da der einem hilft.
Alles muss man alleine machen,
Es wäre ja niemand da der sich hier mal einbringt und den die ganze Situation was angeht.
Hier will ja niemand mal Mitverantwortung übernehmen.
Klingt ein bisschen nach Überforderung und du kannst nur durch Fragen herausfinden, ob das eine Phase oder Dauerzustand ist.
Zweiteres wäre auf lange Sicht nicht gut für Eure Beziehung.
Viel Glück
 
  • #6
Ich empfinde mein "Alleinerziehendendasein" absolut nicht als schweres Los. Klar, der Vater könnte sich etwas mehr kümmern, es war finanziell nicht immer leicht, aber insgesamt ist es ein besseres Leben als eins mit einer schlechten Beziehung. Meine Freiheiten werden zunehmend wieder mehr, ich arbeite Vollzeit und es geht uns echt gut.

Allerdings habe ich derzeit keinen Beziehungswunsch. Unter anderem, weil ich nicht so eine AE sein will, die von ihrem Partner als Belastung empfunden wird und wo er zähneknirschend mal was fürs Kind mit macht oder es eben notgedrungen akzeptiert. Mein Sohn ist nun schon größer, er ist meist sehr lieb und umgänglich, aber er ist eben noch ein Kind. Ich möchte ihn nicht dauernd sich selber überlassen, wie das andere AE-Mütter machen die ich kenne, weil ihre kinderlosen Freunde mit ihnen allein was unternehmen wollen. Das macht man mal - aber manche sind jeden Abend auf Achse. Noch braucht mein Kind ein Nest, und er ist auch froh wenn ich da bin. In Ruhe einkaufen, Radeln oder Joggen, mit jemandem Kaffee trinken, das geht alles. Aber neben Job und Schule reicht das auch.

Natürlich kann die Doppelbelastung heftig sein. Ich lege auch großen Wert darauf dass es ordentlich und sauber ist bei uns, und dass wir regelmäßig schöne Dinge miteinander unternehmen. Trotzdem muss ich nicht auf allen Hochzeiten tanzen und brauche Erholungsphasen, um alles zu stemmen. Einer Beziehung könnte ich nebenher nie gerecht werden. Kinderfrei habe ich ein WE im Monat, und da gehe ich aus oder meinen Hobbies nach.

Ein normal tickender Mann, der manches locker sieht würde meinem Sohn vermutlich sogar gut tun, da sein Vater sehr extreme Erziehungsansichten hat. Aber es hat sich nie ergeben und einen Vaterersatz hätte ich auch nie gesucht. Ich habe zwei Brüder, diverse Kumpels, es gibt Sportlehrer und Trainer, es sind Männer vorhanden.

Wenn mein Sohn halbwegs erwachsen ist, kann es sein dass ich nicht mehr abgeneigt bin.

Ich finde, es hängt viel davon ab, wie das bei der betreffenden Frau alles organisiert ist und was sie erwartet. Das kann ja total unterschiedlich sein. Die eine hat ihre Kinder fast immer, und der Mann soll mit anpacken. Bei der anderen geht es nur darum, jemanden für die kinderfreie Zeit zu haben, und da wird sie halt vielleicht mal erzählen wollen von ihrem Stress, und Dampf ablassen. Das kann mit einer Frau ohne Kinder auch passieren, jeder hat sein Päckchen und will mit dem Partner mal drüber reden.

Trotzdem sollte Beziehung auch zu einer Frau mit Kindern bereichernd sein, und da spielt die eigene Einstellung natürlich auch eine Rolle.

Mich jedenfalls hört man zum Glück öfter lachen als jammern.
 
C

Charline

Gast
  • #7
Einen Vaterersatz habe ich für meine Tochter nie gesucht. Sie hat einen Vater, den sie liebt. Als ich geschieden wurde, war sie auch schon so alt, dass sie einen (für sie ja) Fremden als Vater nicht akzeptiert hätte.
Da mein Ex-Mann mich im normalen Alltag nie sonderlich unterstützt hat, war das Leben nach der Scheidung auch nicht anders. Ich musste immer alles alleine für meine Tochter und mich organisieren. Im Gegenteil, als er weg war, war alles einfacher. Dadurch fielen viele Aufgaben, für die mein Ex zu bequem und träge war, einfach weg. Unterm Strich hatte ich mehr Zeit für mich und weniger Stress. Ein schweres Los ist was anderes. So habe ich das Leben als AE nie empfunden.
 
  • #8
..und sicher hat eine AE Mutter immer einen To-Do-Zettel da,
wer lieber eine ruhige Kugel auf dem Sofa schiebt, der ist mit einer AE wirklich schlecht beraten.
Wer die Herausforderung liebt, der bekommt ein sattes volles und aufregendes Leben.
 
  • #9
Grundsätzlich sind die Kinder immer an vorderster Front bei Mutter und Vater, Idealerweise.
Aber ich denke das das Alster der Kinder besonders Maßgebend ist. In jungen Jahren kosten Kinder halt Zeit.
Sobald sie mit zunehmendem Alter, Selbständiger werden gweinnt Mutter und/oder Vater Automatisch mehr Zeit, auch für eine Partnerschaft. Ich würde mal sagen mit 12 etwa werden die meisten schon etwas Flügge.
m47
 
  • #10
Es gibt sicherlich AE, die einen Vaterersatz suchen, aber: Die meisten AE Mütter HABEN einen Vater zum Kind, der erstens Unterhalt zahlt, zweitens das Kind am WE und oft auch noch einen Tag unter der Woche nimmt.
Ich habe 2 Kinder im Schulalter und natürlich erwartet man einen Mann, der einfach auch Spaß an Kindern hat. Wenn ein Mann mit den Kids so rein gar nix anfangen kann, also nicht mal auch mit in den Zoo, Vergnügungspark oder sonst einer Action gehen möchte und sich nicht auf kinder einlassen möchte, dann geht nur eine Affäre, bei der man sich ohne Kinder sieht.
Ist übrigens auch keine ganz schlechte Variante.
Ich bin als Alleinerziehende viel zuhause.
Ich bin so scharf auf Ausgehen, Restaurants, Wellnesstrips und kinderfreie Zonen außerhalb meiner 4 Wände, dass ein Mann mich selbstredend dann zu sich einlädt, eingekauft hat und auch mal was kocht oder eben mit mir wegfährt oder ausgeht.
Es gibt ja so männliche Exemplare, die suchen so eine Mami inkl. Sex - wollen also am WE umsorgt werden - das geht gar nicht.
Das muss ich schon die ganze Zeit unter der Woche machen.
Aber: Keine Frau der Single-Mums die ich kenne, sucht einen Ersatzvater. Auch keinen Versorger.
Helfen sollte mal drin sein, aber man hilft ja auch einer Partnerin ohne Kinder, oder nicht?
Ich finde es als kein schweres Los, alleinerziehend zu sein...ich mag auch das Wort nicht, denn mein Exmann erzieht ja auch mit, wenn auch weniger.
Single-Mum gefällt mir besser. Ich gehe öfter aus als liierte Mütter, ich habe lustige Mädelsabende mit anderen Singlemums, freie WEs, ich hatte lustige Männergeschichten jenseits der 40 und da ich ja intermittierend Single bin (jetzt liiert mit 10 J jüngerem Mann) muss ich mich sehr in shape halten und auch meiner Garderobe up to date halten.
Ich habe keine Geldsorgen und verdiene mehr in Teilzeit als mancher Mann in Vollzeit.
Es ist oft anstrengend - ja. Exmänner sind auch noch da, mit denen sich der Neue arrangieren muss - das ist sicher nicht so einfach.

Wir machen es so: An den Kinder-WEs ist er bei mir (oder macht ab und an auch mal Party mit Kumpels) und an den kinderfreien WE bei ihm. Dadurch, dass viele Schulferien sind, sind die Kinder ab und an auch mit Papa weg - da haben wir dann viel Zeit für uns oder reisen alleine.
Eigentlich ist es total unkompliziert. Aber er hat auch total Lust auf meine Kinder und findet es auch völlig okay, mal einzukaufen und für uns alle zu kochen, wenn ich lange arbeite...
aber man kann auch aus allem ein Problem machen.
Also VATERERSATZ ist mein Freund so rein gar nicht - eher das dritte Kind, weil er so viel Quatsch mitmacht :) Aber klar bringt er sich auch mit ein - eine AE Frau kann keinen Mann brauchen, der sich an sie ranhängt und umsorgt werden will. Es muss schon eher ein Macher sein.
 
  • #11
Hallo liebes Forum,

ich habe mal eine Frage an alle Alleinerziehenden Mütter mit Beziehungen oder Beziehungswumsch. Wie seht Ihr das, wenn eine AE Frau zwar sagt, sie braucht einen Partner, in erster Linie nur für sich und nicht für die Kinder, es kommt aber immer durch wenn sie erzählt von Ihrem Alltag

Es ist ja keiner da der einem hilft.
Alles muss man alleine machen,
Es wäre ja niemand da der sich hier mal einbringt und den die ganze Situation was angeht.
Hier will ja niemand mal Mitverantwortung übernehmen.
Die Jungs haben doch auch Onkels..

Würdet Ihr sagen, so eine AE sucht in erster Linie Vaterersatz und dann erst einen Psrtner? Und ist das verständlich oder eher nicht?
Würdet Ihr so jemand Daten?

hallo FS,

ich persönlich habe die Entscheidung alleine zu erziehen selbst getroffen. Ehrlich gesagt will ich davon auch nichts abgeben. Manchmal ist es viel, aber das ist halt mein Weg. Ich kann und möchte dann nicht andere (wie zb Onkel) zur Verantwortung ziehen.
Ich habe seit 7 Monaten einen Partner, auch mit Kindern, da ist das Verständnis für geplatzte Planungen ect groß. Er ist sehr bemüht was meine Kinder angeht, hört auch gerne zu, aber ich muss gestehen, das hat echt Grenzen für mich. Meine Kinder haben einen Vater, auch wenn er leider nur slle 3 Monate mal Zeit findet. Allerdings sind meine auch schon 15 und 16.
Ich möchte einen Partner in erster Linie nur für mich. Verständnis sollte er mitbringen, ja, aber ich übergebe ihm keine Verantwortung. Wenn, dann wächst das zusammen und wenn, dann übernimmt er sie von sich aus, wenn nicht, ists auch gut.
Wichtig ist mir nur, das sie sich leiden können.
 
  • #12
Ich bin nicht AE, aber bei meinen AE-Freundinnen aus dem Bekanntenkreis habe ich den Eindruck, sie suchten quasi den vollintegrierbaren Mann, also den Komplett-Partner. Daher würde ich nicht mit "entweder oder" argumentieren, sondern mit "sowohl als auch".
Wie eine ganz normale Partnerschaft mit Kindern, in der der Mann sowohl Lebensgefährte, Liebhaber als auch Vater ist und alle Rollen ausfüllt. Nur eben, dass das Kind nicht biologisch von ihm ist.

Ich würde einen AE Mann daten, ja. Sollte sich allerdings herausstellen, dass er nur einen Hausfrauen und Mami-Ersatz sucht, würde ich Abstand nehmen. Selbiges aber auch bei einem Mann ohne Kinder.
 
  • #13
... wenn eine AE Frau zwar sagt, sie braucht einen Partner, in erster Linie nur für sich und nicht für die Kinder
Das sagt sie, weil es populär ist.
Weil sie denkt, dass es von ihr erwartet wird.
Weil sie denkt, dass der neue / zukünftige Freund sonst ganz schnell von dannen ist.
Es ist ja keiner da der einem hilft.
Alles muss man alleine machen,
Es wäre ja niemand da der sich hier mal einbringt und den die ganze Situation was angeht.
Hier will ja niemand mal Mitverantwortung übernehmen.
Das sagt sie, weil sie es denkt.

Ich denke, dass viele AE-Frauen es toll fänden, wenn sich jemand wie ein Vater einbringen würde.
Natürlich nur, was praktische Hilfe betrifft und gerne auch Zuneigung zum Kind.
Was die ein oder andere AE gar nicht schätzen dürfte, ist, wenn der Neue wirklich mitquatschen will.
Spätestens wenn er in wichtigen Erziehungsfragen völlig anderer Ansicht ist als die Mutter, dürfte es mit ihrer Freude an der Mitverantwortung vorbei sein.

Ich hätte auch keinen Mann irgendwas mitbestimmen lassen.
Das war mein Kind, niemandes sonst.
Ich hätte schon Schwierigkeiten gehabt, den leiblichen Vater mitquatschen zu lassen, wenn wir eine richtige Familie, womöglich gar mit dem Segen von Staat und Kirche gewesen wären.
Musste ich zum Glück nie, weil er weder per Gesetz noch durch Invorlagetreten ein Recht darauf hatte.
Meine Eltern sind stark in Vorlage getreten, indem sie mir sehr halfen und ich mich bzgl. Kind auf sie verlassen konnte, aber sie haben keine Rechte eingefordert.

Ich fürchte, als neuer 'Vater' hast du kein ausgewogenes Pflichten-/Rechte-Verhältnis.
Nach einer Trennung erst recht nicht.
Das Kind bist du los, selbst wenn du es sechs Jahre wie eine Mutter betreut und lieben gelernt hat ( s. Nachbarthread ).
Ich würde von Männern mit ( kleinen ) Kindern immer Abstand nehmen.

Und ob mein Leben als AE schwer war ?
Naja, ein Leben mit Kind ist schwer, darüber hinaus hängt es vom Vater ab, ob das Leben mit ihm ( also als Familie ) oder ohne ihn ( also als AE ) schwerer ist.
Mein Leben wurde leichter als er weg war.

Ich denke, es ist immer alles für irgendwas gut.
Wenn ich einen guten, lieben Mann, der genug für uns alle verdient, gehabt hätte, hätte ich sicher 2 Kinder bekommen, 10 Jahre ausgesetzt und danach Teilzeit gearbeitet. Ich hätte wahrscheinlich keine weiteren Ausbildungen gemacht.
Ich wäre jetzt da, wo meine Kollegin ist, die mit 25 an der gleichen Stelle war wie ich ( ein Diplom, kein Mann, kein Kind ) und jetzt mit 55 und in Teilzeit bei schlechter Bezahlung und unattraktiven Projekten ihr Heil im dritten Lebensabschnitt herbeisehnt und zumindest beruflich sehr unglücklich ist.
Allerdings führt sie mit dem gleichen Mann seit vielen Jahren eine glückliche Ehe und hat zwei tolle Kinder.
Es gibt so viele Möglichkeiten, ein schönes Leben zu haben.
Das Leben ist bunt.

w 50
 
  • #14
Eindruck, sie suchten quasi den vollintegrierbaren Mann, also den Komplett-Partner. Daher würde ich nicht mit

Das ist eine Beobachtung die ich auch zusehends mache. Wobei es stärker ist wenn die Kinder noch jünger sind. Ich persönlich habe da auch nichts dagegen, jedoch müssen die Kinder bei mir so ungefähr das Alter meiner Kinder haben. Dann ist man auch etwas flexibler. Es ist ein Irrtum wenn Single Mütter glauben, das ein Mann mit eigenen Kindern immer geübt in allen Kindern ist.
 
  • #15
Heute sind meine Kinder gross aber früher wollte die Frau in mir einen Mann, der meine Kinder mögen könnte bzw mag
Es ging nicht um Vaterersatz bei uns, dieses Zimmer im Herzen meiner Kinder ist besetzt.

Kurzfristig ist es schön, mal nur Frau zu sein und wie ein kleiner freier Urlaub. Nicht Mama, am besten bei ihm...

Langfristig kann man bzw konnte ich nicht so denken.
Wenn man liebt und seine Schritte aufeinander zu macht, dann sind diese eigentlich genauso wie ohne Kinder...Urlaube, zusammen ziehen vielleicht.
Ohne an seine Kinder zu denken, geht man nichts Langfristiges ein.
Man muss sich zumindest vorstellen können, dass genug Herz für alle da ist.

Somit habe ich einen Vater gewählt, der es umgekehrt ähnlich sah.
Ich musste kein Mutterersatz werden aber genug Gefühl haben, dass im Notfall zu sein.
Die Mama war da und unangefochten aber wäre ihr etwas passiert, dann war schon klar: im Notfall bin ich nicht nur für 2 sondern für 5 Kinder da.
Und ob Mann oder Frau gilt, Väter und Mütter haben auch mal andere Sorgen, als alleinstehende.

Schwer sich da rein zu versetzen, wer das Gefühl nicht kennt.

Trotzdem hat zum größten Teil die Frau in mir den Mann gewählt und nicht die Mutter!

Ich war schon ziemlich verknallt und schon Happy, wenn er mal plante und organisierte und nicht nur ich.
Habe das auch nie umgeworfen

Aber ich hatte ein Vorurteil gegen mich: obwohl ich immer mein Essen alleine bezahlte, einlud und Urlaube natürlich selbst übernahm.

Ich hatte ñiemanden ausser kita oder ogata und mit Stau ging nur 80% Job.
Seine waren bei ihrer Mutter und er hatte sich "entwickelt "= er verdiente mehr und da mein Exmann gerade das Essen für die Kids an seinen Wochenenden bezahlen konnte aber nicht den Unterhalt....
Gab es immer den Vorwurf, ich könnte ja vielleicht doch den Versoger suchen.
Nach fast 7 Jahren überzeugungsarbeit, dass ich es alleine schaffe und nur das Gefühl mein persönlicher Grund ist...
Gab ich auf....
Und das auch mit weniger Gefühl
 
  • #16
Ich finde es müßig, weil ich diese Frage niemals pauschal beantworten könnte. Es gibt Menschen (bzw. AE), die empfinden ihr Leben schwer. Andere sind zufrieden, bei deutlich widrigeren Umständen. Es liegt an der individuellen Person, welche Erwartung ein neuer Partner erfüllen sollte. Ich z.B habe eine unglückliche Ehe in einem goldenen Käfig geführt. Jetzt als AE habe ich andere Sorgen, bin aber gefühlt viel Glücklicher. Ich weis, das eine Beziehung kein Garant dafür ist, dass mein eigenes Leben leichter wird. Ich glaube auch nicht, dass es der Job des Partners ist. Mir kam mein Leben vorher jedenfalls viel schwerer vor. Ich habe, mein Leben alleine im Griff, brauche keinen Handlanger, der mir etwas abnimmt. Mein Sohn hat einen Vater, der sich kümmert. Ich suche also auch keinen Ersatzvater. Zu nächst mal wünsche ich mir also einen Menschen für mich. Es darf auch gerne erstmal unverbindlich bleiben. Einen Mann der sich dauerhaft nicht für mein Kind interessiert, der sich aus allem heraus hält, was irgendwie nach Familie riecht, passt nicht zu mir. Ich bin nun einmal eine Mutter und wünsche mir einen Partner, der diesen Anteil nicht negativ belegt. Ich selber würde einen Mann mit Kindern Daten. Ich würde mich nicht als Mutter seiner Kinder aufspielen und die Verantwortung für seine Kinder auch bei ihm lassen. Ich weis nicht ob ich ein Typ für Patchwork wäre. Sicherlich nur dann, wenn ich nicht das Gefühl hätte Lückenbüßer, Putzfrau oder Kinderbetreuerin zu werden.
 
  • #17
Hallo,

bin selbst alleinerziehend mit zwei Kids im Grundschulalter. Der leibliche Vater tut das, was er zwingend tun muss und keinen Handschlag mehr. Familie lebt 700 km entfernt....
Ja es ist manchmal sehr hart....wohin mit den Kids wenn ich zur Fortbildung ( mit Übernachtungen) bin??? Es ist immer ein Akt...
Jedoch möchte ich für die Kinder keinen Vater-Ersatz. Den haben sie ja bereits.

Es muss ein Mann sein, der Verständnis für die Situation hat...der sich auch an den Kindern erfreuen kann, der im Idealfall auch mal was mit ihnen unternimmt. Aber: ich möchte und kann das nicht erwarten!
Ja, ein Mann der eine Frau mit Kindern wählt, der muss auch über seinen Schatten springen können, er sollte sein eigenes Kindsein nicht vergessen haben....
Für bequeme, selbstbezogene Menschen ist das natürlich nichts, da wird keiner glücklich.
 
  • #18
Ich weiß nicht ob ich ein Typ für Patchwork wäre. Sicherlich nur dann, wenn ich nicht das Gefühl hätte Lückenbüßer, Putzfrau oder Kinderbetreuerin zu werden.
Genau DAS ist man oft. Die Väter haben ziemlich oft noch ein enges Verhältnis zur Ex, wenn sie sich gut verstehen. Wenn nicht, wird dauernd über die Ex geschimpft. Ich habe es 3x mit Vätern probiert: Es war immer dasselbe: Es zählten seine Kinder und seine Belange immer mehr. Auch wurde von mir erwartet, dass ich seine Kinder mit integriere, auch gerne mal für alle koche, andersrum wars nie so.
Es musste für jede Wochenendplanung zuerst die Exfrau befragt werden, danach mussten die Kinder befragt werden, ob das auch so gut ist und meistens wurde dann etwas Anderes beschlossen.
Ich habe auch erlebt, dass die Kinder bis ins Alter von 14 wie Kleinkinder behandelt werden.
"ich kann jetzt nicht, ich muss die Kleine ins Bett bringen" - die war 14. Oft hatte ich auch das Gefühl, dass sie nur jemanden brauchen für ihre eigenen Belange, mit dem Geben hatten sie es nicht so.
Also jemand fürs Bett, der ihr Leben auch insgesamt angenehmer gestaltet.
deswegen dachte ich auch, ich belasse es jetzt bei Affären mit eher kinderlosen Männen. Kam jetzt doch anders und es wurde eine Beziehung. Aber bei "Mann mit Kind" bin ich wirklich sehr skeptisch geworden.
 
  • #19
Lieber Roscoe,

ich musste ein wenig schmunzeln über Deine Fragestellung, nicht in bösem Sinne, aber sie klingt so herrlich melodramatisch. Als funky Single-Mama (danke für den Impuls @Tini_HH ) habe ich das Bedürfnis, Dir zu antworten. Ich sehe das Ganze auf zwei Ebenen: Zum einen hängt die Unabhängigkeit der Single-Mutter natürlich sehr vom Alter der Kinder ab. Als meine Jungs (heute 18 und 15) noch kleiner waren, hätte ein Mann von mir nicht die Aufmerksamkeit erhalten können, die ihm als Partner zustünde (ähnlich wie von @Tini_HH beschrieben). Und das, obwohl sich der Vater der beiden immer gekümmert und gemeinsam mit mir erzogen hat. Seit etwa 1-2 Jahren hat sich das geändert, ich bin inzwischen offen für eine Partnerschaft, ein paar "Gehversuche" habe ich bereits hinter mir, aber das ist ein anderes Thema.

Die andere Ebene, die ich ansprechen möchte, ist die innere Haltung der Single-Mutter. Denn letztlich kann man ja, relativ betrachtet, alles im Leben als "schweres Los" empfinden. Na klar ist es nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen, die Verantwortung für Kinder ganz alleine zu tragen (vor allem im Alltag). Und dennoch habe ich gegenüber meinem Leben und meinen Liebsten im speziellen, aber auch meinen Mitmenschen im allgemeinen eine wohlwollende Grundhaltung inne. Mit Leichtigkeit, Humor und Freude geht alles leichter von der Hand, auch das "Alleine-Erziehen" :)

Daher, lieber @Roscoe , schau Dir den Menschen und sein Verhalten an, dann weißt Du, ob er seine Lebenssituation als "schweres Los" empfindet, und kannst Dich entsprechend einbringen - oder auch nicht.

Uns allen ein leichtes Los wünscht
LadyFrohsinn (44)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #20
Ich glaube auch, dass man das nicht so pauschal beantworten kann. Jede Situation einer/eines ist äusserst unterschiedlich und wie man damit umgeht sowieso.
Als mein Kind noch klein war, hatte ich keine Zeit und Energie jemandem noch Platz in meinem Leben einzuräumen. Als sie grösser wurde, war da Platz. Ich hatte jetzt zwei Beziehungen hinter mir und habe nie den Partner als Vaterersatz gesehen oder den Wunsch gehegt, dass er sich aktiv um mein Kind bemüht. Ein normales, freundschaftliches Verhältnis zwischen Kind und Partner fand ich gut. Ich hatte aber auch das Glück, dass der Papi auch immer ein guter Vater war und sehr präsent im Leben meines Kindes.
Allerdings habe ich bei einem meiner Ex-Partner immer wieder mal gemerkt, wenn ich ab und zu etwas erzählt hab, was mit meinem Kind zu tun hatte, dass rasch die Rückmeldung kam :“hey sorry, aber du musst das schon selber regeln“. Ich habe nur was erzählt, einfach so, blablabla, und mir wurde unterstellt, ich wolle was. Ich glaube, das dreht sich einfach in den Köpfen vlt eher egozentrischer Menschen, „oh je, die will vielleicht Hilfe haben“. Schon nervig.
 
L

Lionne69

Gast
  • #21
Solche Aussagen sind wie alle Pauschalurteile falsch.
Es kommt auf die einzelne Frau an, auf ihre eigene Haltung, auf das Alter der Kinder.

Und schweres Los?
Nun, alles kann zu einem schweren Los stilisiert werden - oder man nimmt an, was kommt, und macht es sich passend.
Das Leben ist bunt.

Du wirst für Dich entscheiden, ob es mit einer Frau passt oder nicht, ob es dann eine AE ist oder nicht - auch Deine Entscheidung.

Aber - was ist mit Dir?
Bist Du nicht auf den Weg selbst AE zu werden?
Ist es dann ein schweres Los?

Oder was ist mit dem neuen Partner Deiner Ex? Was sind Deine Kinder für ihn?
Was ist grundsätzlich mit Dir als Papa, Du bist der entsprechende Part bei einer AE Frau?

Ich persönlich habe die AE Zeit nicht als schweres Los empfunden, es war nicht immer leicht, aber wann ist es das generell?
Und ich habe nie einen Versorger gesucht.
Dass er dann zum Papa der Kinder wurde, war sein Engagement, seine Entscheidung und er ist der Papa geblieben.
Gefordert war es meinerseits nie, für mich wäre es ausreichend gewesen in Funktion eines väterlichen Freundes.
Allerdings habe ich ihm den Raum, den er wollte, gegeben - er hat die beiden mit groß gezogen.

Je nach Alter der Kinder ist es etwas anderes.
 
  • #22
...etwas erzählt hab, was mit meinem Kind zu tun hatte, dass rasch die Rückmeldung kam :“hey sorry, aber du musst das schon selber regeln“.
Ich habe am vergangen Samstag etwas Analoges erlebt.
Ich war mit meinem Freund auf einer Riesenparty. Ein junges Paar setzte sich zu uns und blieb da so merkwürdig kleben, obwohl wir sie so gut wie nicht kannten. Der Mann ist ein Kumpel eines Freundes und mein Freund hatte ihm mal sein Auto ( natürlich wie immer kostenlos ) repariert.
Nach zehn Minuten kapierte ich, woher der Wind wehte. Der Typ erzählte ganz harmlos, er könne ein Auto x ( irgendwas tolles ) billig bekommen, könne sich aber nicht durchringen, weil man da Spezialwissen und Spezialwerkzeug und überhaupt alles Spezial bräuchte und das traue er sich nicht zu.
Mein Freund ist in solchen Dingen nicht gerade auf Zack, also trat ich ihm unter dem Tisch warnend auf den Fuss.
Er kapierte das auch und erzählte, dass er auch gerade das Auto y restauriere und dann noch dieses und jenes Auto und überhaupt die Baustelle usw. Woraufhin der Typ sagte, das mache ja nichts, er habe es ja nicht eilig, Hauptsache, das Auto sei erst mal unter.
Mein Freund 'hm, bei mir geht's aber nicht, da ist alles komplett voll'.
Dann gab es noch ein paar Alibisätze des jungen Mannes, bevor er sich davon machen und sich mit seinen richtigen Freunden unterhalten konnte.

Was ich sagen will, ICH kapiere inzwischen schon, wenn einer zum Sprung ansetzt, um meinen Freund auszunutzen, er kapiert es immerhin, wenn ich ihn aufmerksam mache.

egozentrischer Menschen, „oh je, die will vielleicht Hilfe haben“. Schon nervig.
Ja, nervig, für uns.
Egozentrisch ? Ja, das sind die, die andere ausnutzen.
Ja, ich kapiere sofort, wenn jemand 'Hilfe haben will'.
Und ich finde es null egozentrisch, wenn ich ( als alter ego meines Freundes ) ihm die nicht gewähren will.

Kann gut sein, dass du niemals deinen Ex um Hilfe bezüglich Kind gebeten hast und seine Angebote vielleicht sogar abgelehnt hast, dann hat er halt seine Erfahrungen an anderer Stelle gesammelt.
Offensichtlich hat er deine Geschichten über Probleme mit deinem Kind als das zum-Sprung-ansetzen verstanden.
Bei dir offensichtlich ungerechtfertigt, denn du wolltest ja nur erzählen und hättest seine Hilfsangebote ja abgelehnt, aber das konnte er nicht wissen.
Vielleicht wäre es die Lösung gewesen, wenn du, als du das erste mal das Gefühl hattest, einfach gesagt hättest, dass du nur babbeln willst und seine Hilfe gar nicht möchtest.
Reden ist oft besser als ärgern.

w 50
 
  • #23
Ich bin alleinerziehend und finde dieses Vorurteil wirklich ärgerlich. Ich habe nur ein Kind, einen gut bezahlen Job und die ganze Familie sowie den Vater meines Kindes in der Nähe. Natürlich ist es manchmal stressig, aber ich empfinde mein Leben überhaupt nicht als schweres Los. Ich suche einen Partner nur für mich, ich brauche keine finanzielle Unterstützung und keine Hilfe im Alltag. Ich möchte mein Kind auch erstmal aus einer neuen Beziehung heraushalten.

Eine wunderbare Einstellung, daran könnten sich viele AE eine Scheibe abschneiden. Mit Ende 30 suche ich als Mann aber keine AE, da ich mir im Idealfall eine eigene Familie noch vorstellen kann.

Wer die Herausforderung liebt, der bekommt ein sattes volles und aufregendes Leben.

Ich hätte keine Lust, meine Ressourcen darauf zu verschwenden, dass andere bei ihrer Partnerwahl massive Fehler begangen haben. Ein "sattes volles und aufregendes Leben" ist für mich nicht, ständig massiv einschränkende Kompromissen eingehen zu müssen.

Falls ich mit 50 Single sein sollte, könnte ich mir eine AE jedoch vorstellen. Dann sind deren Kinder auch nicht mehr Kleinkinder.

m, 39
 
  • #24
@frei Naja, die Geschichte mit dem Auto ist für mich aber was anderes als das, was @fresa erzählt, weil es bei euch ja um einen entfernten Bekannten ging und bei ihr um ihren Partner.

Und nein, ich erwarte nicht, dass mein Partner sich genauso einbringt, als wäre er der Vater, er hat ja schließlich auch nicht die gleichen Rechte.
Aber ja, natürlich gehe ich davon aus, dass er mich im Alltag auch unterstützt. Sonst ist es ja eher eine lockere Affäre als eine Beziehung (was nicht das Schlechteste sein muss in der Situation, nur so nebenbei).

Zur Ausgangsfrage: Nein, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind (die Frau leidet nicht unter der Partnerlosigkeit, es gibt ein unterstützendes Umfeld, das Finanzielle passt), ist das Alleinerziehenden-Dasein kein schweres Los.
Aber ein fester Beziehungspartner kann wohl trotzdem nur jemand sein, der sich in die Familie integriert, weil man als berufstätige Frau mit Kind(ern), Hobbies und sozialen Kontakten auch schlicht keine Zeit hätte, um eine feste Beziehung außerhalb der Familie zu führen.
Das wäre dann, wie gesagt, höchstens eine unverbindliche Affäre mit einem gemeinsamen Abend pro Woche.
 
  • #25
Manchmal ist es ein schwereres Los verheiratet zu sein - kommt immer drauf an.
Habe auch 2 Freundinnen, die recht reich geschieden sind, dass sie sich um gar nichts mehr sorgen müssen - da gibts monatlich 6000€ Unterhalt und ne fette Abfindung plus das Haus... naja... Kindesunterhalt kommt extra dazu - und den Golflehrer gibts ja auch noch....
Kann man natürlich nicht vergleichen mit einer Frau, die mit 2000€ brutto in Vollzeit 2 Kinder und die Miete finanzieren muss und sich noch nen Nebenjob sucht, weil das Geld nicht reicht. Die sucht evtl. auch eher einen Mann, der mit ihr zusammenzieht - schon aus finanziellen Gründen und auch um sie zu unterstützen.
die andere sucht eher einen Toy Boy... gibt also beide Extreme....
Außerdem kommt es drauf an, wie lange man getrennt ist. Wie das Verhältnis zum Ex ist, ob ein Rosenkrieg besteht...oder man sich um guten trennte, ob man noch am Ex hängt, wie gut man vernetzt ist mit anderen Müttern....
Aber wenn man sich verliebt, regelt sich sowieso alles von alleine und man macht Dinge, die man früher nie gemacht hätte.
 
  • #26
Ich finde AE zu sein hatte für mich unterschiedliche Stadien und die sind ja erstmal gar nicht abhängig von irgendeinem neuen Mann.
Eher noch von dem Alten!

Es gehen ja nicht nur Hausfrauen aus gut situierten Ehen oder Teilzeitmütter mit bleibender Stundenzahl in das halbe Singleleben.

Bei mir zb war lange abgesprochen, dass ich "Dran " war eine Zusatzausbildung zu machen und in den Beruf gehe, den ich eigentlich haben wollte.
Wenn aber der 2te Teil fehlt um sich mit der Kinderbetreuung zu unterstützen sind viele Dinge nicht möglich. Redaktionelles Arbeiten im journalistischen Bereich ist zeitlich nicht in die Kita etc Zeiten zu pressen.
Wenn der Vater nicht halbe halbe macht oder wie bei mir erstmal 400km weit weg zieht, war's das.
Der größte Verzicht für mich, war in das Hamsterrad gepresst zu werden und die Abhängigkeit von der teilweisen Willkür.

Sehr schön fand ich jedoch, dass ich ohne Diskussionen spontan entscheiden konnte.
Morgens ans Meer, im Regen durch Matsch und Wald....ich habe die Unternehmungen mit meinen Jungs genossen. Mein ex hatte es nicht so mit Natur und Dreck oder gar Zelt.
Auch nicht mit Lärm...andere Kinder zur Übernachtung...öh neee.
Ich für mich kann sagen: ich hatte viel Spaß mit den Jungs.

Seit der Zeit bin ich ein organisationstalent und hatte ein super Netzwerk. Mal 4 Kinder hier, mal meine weg und ins Konzert.
Übergreifende Kontakte zu anderen Frauen: Sozialhilfe bis reich.
Fast alle 14 kinderfrei und Frau sein...tanzen plus ausschlafen..göttlich.
Nur abhängig von der Laune der Kinder zu sein, die man mal zusammenfalten kann wenn sie nerven aber kein Leisetreten ob der Launen eines Mannes.
Und da ich in der Ehe fürs bügeln zuständig war: keine Oberhemden!!!
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #27
Würdet Ihr sagen, so eine AE sucht in erster Linie Vaterersatz und dann erst einen Psrtner? Und ist das verständlich oder eher nicht?
Würdet Ihr so jemand Daten?

Ich übertrage das mal auf einen alleinerziehenden Mann. Wäre das Kind, vorzugsweise ein Mädchen, noch klein (<5), die Mutter wäre verstorben und auch die Familie der Mutter spielte keine allzubedeutende Rolle, würde ich den Mann, bei sonstiger Passung, daten und könnte mir auch vorstellen voll ins Familienleben einzusteigen und allumfassende Verantwortung zu übernehmen.
Ich hätte Verständnis dafür, wenn dieser Mann sich auch wünscht, dass seine Partnerin eine liebevolle Ersatzmutter für sein Kind ist.

Einen Mann der Kinder hat wo die Mutter noch lebt, egal ob die Kids bei ihm oder der Mutter leben, würde ich nur dann daten, wenn das Verhältnis zwischen den Eltern der Kinder locker freundschaftlich wäre, seine Ex sich für ihn über sein neues Liebesglück freut und auch die Kinder keinerlei Groll gegen ein Elternteil hegen und neue Partner als Gefahr für die 'Ursprungsfamilie betrachten.

In Erziehungsangelegenheiten würde ich mich dann jedoch nicht einmischen und mich auch nicht als Ersatzmama, max. mutterähnliche Freundin des Kindes fühlen. Und im Gegensatz zum ersten Beispiel wäre ich auch nicht bereit finanzielle Verantwortung für die Kinder zu übernehmen. Von liebevollen Geschenken immer abgesehen.
 
  • #28
Nun..., nachdem hier nur AE-Mums geschrieben haben..., hier mal ein paar Zeilen eines AE-Papas: Ich denke, Dinge wie Haushalt, Beruf, Haus etc. bekommt nach einigen Monaten einigermaßen in den Griff, zumal wenn die Kinder schon etwas größer sind, dennoch spüre ich die Mehrbelastung. Ich war nach der Trennung nach ein paar Monaten wieder in einer Beziehung ( habe ich auch online kennengelernt) die dazu noch eine Fernbeziehung war, somit konnten wir uns nur am WE und immer ein paar Tage in den Ferien sehen. Nachdem nach einem guten halben Jahr die Beziehung auseinander ging, sagte meine Tochter, das sei in der Summe ganz schön anstrengend gewesen, weil eben am WE viel erledigt werden musste. Trotzdem sieht auch sie die Notwendigkeit, dass der Papa sich in einer Beziehung glücklicher fühlt, als eben ohne. Es ist für mich im Prinzip nur möglich, eine Partnerin online zu finden, ich bin mit den Kindern, Haus, Beruf ortsgebunden, zumal auch die KM um die Ecke wohnt.
In der Zeit, wo die Beziehung lief, begegneten sich meine Kinder und die Partnerin auf Augenhöhe, das war schön und würde ich mir auch beim nächsten Mal so wünschen. Wenn man so wie ich in der Kleinstadt wohnt, muss man aber wohl in Kauf nehmen, bis zu 1Std. zu fahren. Die Bereitschaft der meisten Frauen geht gegen null, einen Umzug in Kauf zu nehmen, was sich häufig eben auch dadurch erklärt, dass Frau selber einen guten Job und/oder Grundbesitz hat. Für mich ist es also weniger der Alltag, der belastet, sondern die Tatsache, dass es sehr schwierig ist eine flexible Partnerin zu finden....., das ist das Resümee eines AE-Papas, der auf den Tag heute genau 1 Jahr alleine mit seinen beiden Lieben lebt.

m53
 
  • #30
Ich glaube AE Männer suchen eher eine Ersatzmutter als AE Frauen einen Ersatzvater, zumindest habe ich diese Erfahrungen gemacht. Ich habe meinen Kindern den neuen Mann erst nach einem Jahr vorgestellt, ich musste mir erst sicher sein.
 
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