@#6: Natürlich gehört Harmonie im Gefühlsleben zu einem der wichtigsten Aspekte beim Verlieben. Da sind wir uns einig.
Es gibt selbstverständliche Automatik beim Sex, denn es geht ja eben nicht nur um Mechanik, sondern um Beobachtungsgabe, Einfühlunsgvermögen, Experimentierfreude, Abwechslung, Zärtlichkeit, Hingabe, Fallenlassen. All diese Dinge erfordern aber kein promiskes Vorleben, sondern Empathie und echte Gefühle. Genau deswegen sind sie nicht durch mechanischen Sex trainierbar, sondern von der Vielfalt des Vorlebens weitestgehend unabhängig.
Wieviele Menschen trennen sich, weil der Sex im engeren Sinne schlecht ist? S gut wie keiner! Meistens liegen die Ursachen ganz woanders, nämlich dass aufgrund von Spannungen, Ärger, Disharmonie einfach gar kein Sex vollzogen wird; oder der Mann lieblos seine eigene Befriedigung verfolgt und sich nicht mehr um die Wünsche der Frau kümmert; oder die Frau nur noch hinhält und machen lässt und froh ist, wenn er fertig ist. Oder, oder, oder.
Aber das sind doch alles Gründe, die im Gefühlsleben, im Charakter, in der Partnerschaft zu suchen sind und die durch noch soviel Erfahrung nicht besser werden. Wenn sie es lustlos erträgt, dann doch nicht, weil sie nicht KÖNNTE, sondern weil sie nicht MÖCHTE. Wenn er nur noch lieblos rübergeht, dann doch nicht, weil er mit der nächsten Partnerin nicht wieder der tolle Liebhaber sein könnte, sondern weil er die Lust und Spannung mit dieser aktuellen Partnerin verloren hat.
Genau deswegen sage ich, dass Vorerfahrung keine große Bedeutung hat. Die Attribute, die Bedeutung haben, sind Einfühlungsvermögen, echte Gefühle wie Liebe und Begehren, eigene Hingabe. Nicht aber technische Sex-Mechanik mit mehr oder weniger verschiedenen Partnern.
@#5: Zwanzig Liebhaber in 20 Jahren? Und keine längere Beziehung oder doch? Also das nenne ich auf jeden Fall promiskes, abstumpfendes Vorleben. Ich möchte niemals mit einem Mann zusammen sein, für den ich Nummer 21 bin. Brrr.... wie übel.