m36, Abitur mit 1,1 Durchschnitt, dann Übernahme des elterlichen Betriebes im Zuge eines Flugzeugabsturzes (deswegen auch Befreiung vom Wehrdienst). IQ und EQ jeweils 150. Ich spreche 16 Sprachen, davon elf fließend (einschließlich russisch und chinesisch). Über ep habe ich eine habilitierte Hochschullehrerin kennengelernt, wir werden noch dieses Jahr heiraten.
Meine Feststellung: Ein abgeschlossenes Studium beweist die Fähigkeit, in einem sehr stark eingegrenzten Wissensgebiet eine Vielzahl offener Fragen zu kennen, in einer weitaus geringeren Antworten geben zu können, alle möglichen - meist längst überholten - Ansichten zum Thema in Fußnoten zu archivieren und dann nach dem ,,Abschluss" zumindest abseits der Universität hääuffig genug ohne weiteren Anschluss an wissenschaftliche Entwicklungen einen Beruf auszuüben.
Wir haben derzeit 41 Auszubildende, mit denen es keinerlei Probleme kommunikativen Austausches gibt - ganz im Gegensatz zu zwei der Doktorandinnen meiner Partnerin, die außerhalb sehr eingegrenzter Themenbereiche meinen beiden gleichaltrigen Sekretärinnen mit Realschulabschluss nicht das Wasser zu reichen vermögen. Mein Interessensspektrum reicht von Kant über New Economy, Mao (in der Originalsprache), Aristoteles und Vigil (ebenso) bis Enzensberger, Handke, Brecht. In mehrere Sprachen übersetze ich per Digitalaufzeichnung annähernd im Lesetempo.
Fehlende Papiere von der Universität hat mir noch niemand vorgehalten. Ganz im Gegenteil: Meine künftige Frau und ich leben nur deshalb auf intellektueller Augenhöhe, weil ihre wissenschaftliche Laufbahn nur einen Bruchteil dessen darstellt, was sie drauf hat.
Und dann sind da noch jede Menge emotionaler Wellengleichheiten, wechselseitige Gefühle für Zärtlichkeit und das beiderseitige Wissen darum, dass in Sachen Partnerschaft keine Examensarbeiten zählen.