Ich denke, das mit dem Hund ist nur ein Nebenschauplatz. Am Ende sagst du doch selbst, wenn du konsequent wärest, dann würde er sich dem wahrscheinlich beugen.
Ich denke eher, das Problem, was hier zugrunde liegt, ist, dass du dir einen klassischen Beziehungsvermeider angelacht hast. Egal, was du tust, denkst, fühlst oder forderst, es wird zwar akustisch bei ihm ankommen, er wird es aber nicht nachfühlen können und gar keine Lust haben, soviel Aufwand zu betreiben, sich für einen anderen Menschen aus seiner Comfortzone rauszubewegen. Daran hat er schlicht überhaupt kein Interesse, und das spürst du ja auch ganz deutlich, weil er es im Grunde auch sagt.
Das an sich, ist schon strange genug.
Was aber viel krasser ist, ist dass du es von Anfang an wusstest, dich aber trotzdem auf ihn eingelassen hast, in dem du dir selbst eingeredet hast, du würdest das ja selbst ganz gut finden, und nur die Sache mit dem Hund ist blöd.
Dabei ist es hochgradig seltsam, in mehreren Jahren Beziehung nicht einmal zusammen gefrühstückt zu haben, bzw. gemeinsam ausgeschlafen zu haben. Auch sich in eurem Alter nur zweimal die Woche von 19-22 Uhr zu besuchen, klingt nach hochgradiger Distanz. Das haben die meisten zuletzt als Teenies gemacht, als man nach dem Abendessen nochmal rausdurfte und 22:00 Uhr zu Hause zu sein hatte.
Das ist doch keine Beziehung, das ist doch ein Stundenhotel?♀️. Wieso redest du dir das so schön und machst daraus ne Hundeproblematik? An dem Hund liegt es doch gar nicht. Es liegt an dir, dass du einen bindungsunwilligen Mann in eine Bindung pressen willst. Und absichtlich natürlich, weil du einfach ganz normale Beziehung leben willst, das kann er aber überhaupt nicht, und das wusstest du spätestens, seit du weißt, dass er die Ex 5 Jahre lang nicht einmal besucht hat und nun das Gleiche mit dir abziehen will. Und du willst dich jetzt mit so einem Willy zusammentun und übersiehst sehenden Auges, dass er für das, was du willst, überhaupt nicht geeignet ist.