OK, ich habe den langjährigen riesigen Familienhund auf dem Tisch einschläfern lassen. Er, riesiger Jagdhund-Windhund-Mischling, war 13 Jahre alt, super gesund und bewegungsfreudig. Täglich 1km neben dem Rad herlaufend, schlank, nie war etwas.
Als er nach einer Pimperl-Op eine Magendrehung erlitt, bin ich über 4 rote Ampeln mit dem auf der Rückbank verfallenden Hund zur Tierklinik gebrettert. Und als ich das SchockHerz auf dem Schirm sah, das mir zeigte, dass ein artgerechtes Leben nicht mehr möglich ist, der Läufer ohne schwere Medikamente nie mehr laufen darf, hab ich mir gedacht: Lassen wir es gut sein. Er ist 13, in ein/eineinhalb Jahren entwickelt er Krebs oder was immer.
Und auch bei dir:
Lass es gut sein, dein Pferd hat seine biologische Grenze erreicht.
Meine mittlerweile erwachsenen Söhne schicken immer noch Fotos des Familienhundes, auf dem sie lange Jahre geritten sind und der mit ihnen im Bett geschlafen hat. Aber wir sind alle auch froh, dem Leiden ohne "hundegerechte Erklärung" ein Ende gesetzt zu haben.
Lass dein Pferd in Ruhe sterben. Es reicht. Und dann klaube deine Beziehung wieder auf. Nicht jeder, der
überzogene Haustier-Katastrophen nicht ganz nachvollziehen kann, ist als Partner ungeeignet.
Und ja, ich habe nach 13 Jahren einfach allein entschieden. Niemals würde mir das von meinen Söhne zum Vorwurf gemacht, im Gegenteil.
Aber ein wenig Rationalität braucht es da schon.
W, 54