• #61
Vermutlich geht sie ihm mit dem Pferdethema langsam unheimlich auf den Senkel. Tierhalter sind manchmal schwierig. Für manche ist die Bindung da enger als zum Menschen.

Ja, aber das weiß er vorher. Vielleicht hält er sie deswegen auf Abstand. Für mich wäre Pferd ein No-Go, aber das ist natürlich meine persönliche Sicht und ich würde dann eben nicht eine Beziehung beginnen und hinterher maulen.
Da kann ich nur zustimmen. Wenn einem etwas stört sagt man es doch gleich am Anfang und nicht erst Monate oder Jahre später. Das habe ich noch nie verstanden. Am Anfang hat man kein Problem damit und auf einmal stört einem das alles.
 
  • #62
Wenn ich euch jetzt richtig verstanden hab, dann ist es ganz oft so, dass Männer in solchen Situationen einfach lieber mit Ratschläge kommen, statt ihre Freundin einfach mal in den Arm zu nehmen und zu sagen „Das wird schon wieder“?
Diese Vorgehensweise ist sogar erforscht, ich erinnere mich. Ein großer Teil Männer "löst" lieber Probleme, Frauen hilft es schon, darüber zu reden.
Am schönsten wäre natürlich ein Mann, mit dem man drüber reden kann, und es dann gemeinsam löst, oder gar nicht mehr lösen und machen muss, weil der gegenseitige Austausch schon Trost genug war.
Die "Löser"-Fraktion findet man oft im technischen Berufsfeld und bei den Agierern der linken Hirnhälfte.

Die empathische Fraktion mit Hauptfokus auf die rechte Hälfte, oft bei den Geisteswissenschaften, sozialen Berufen und Kreativen.
Ich glaube, so war's.:)

PS, wenn das nicht der Hundemann war, sondern ein Neuer, kann ich nur sagen, Frau Rossi, Frau Rossi, bei Dir brennt aber die Hütte!!!?

PS. Es tut mir leid, dass Dein Pferd bald gehen wird, aber sieh es mal so: Ihr durftet 26 Jahre zusammen sein, und habt euch geliebt. Gutes Leben.
w46
 
E

Eliye

Gast
  • #63
Es gibt einfach empathielose Menschen.
Ich hatte mal in einer Beziehungsanbahnung erzählt, dass ein guter Freund von mir gestorben ist. Der Typ hat Witze darüber gerissen. Die Beziehungsanbahnung war damit beendet (mit völligem Kontaktabbruch).
Dein Freund ist eifersüchtig auf dein Pferd und auf die Zuwendung, die du ihm gibst. Er wäre nicht der erste Mann, der so auf ein (Haus-)Tier reagiert. Er ist einfach ein A.... Trenn dich.
(Was für dein Pferd die richtige Therapie ist, weiß ich nicht, da musst du Fachleute fragen.)
 
  • #64
Ich habe mein ganzes Leben mit Pferden zu tun, hatte meine 5 Pferde am Haus und schließe mich hier mal der Meinung derer an, die eine andere Haltungsform für ein Pferd mit diesen Diagnosen sinnvoller finden würden.
Aber das nur am Rande! Du wirst das selber wissen.
Liebe @FrauRossi50, die meisten Beziehungen zwischen Reiter*innen* und ihren nicht reitenden Partnern sind auf Dauer schwierig.
Ich kenne jedenfalls eine Reihe toller Männer, die heute nie wieder eine Pferdefrau Daten würden.
Pferde brauchen Zeit, Geld und binden auch viele emotionale Kapazitäten. Der nichtreitende Partner muss sehr oft hinter dem Pferdethema zurück stecken. Das alleine braucht sehr viel Verständnis.
Vielleicht bricht sich das jetzt gerade Bahn? Du bist emotional gerade "auf Anschlag" weil du dein Pferd leiden siehst. Er ist es, weil er deine Trauer vermutlich schon länger mittragen muss. Jemand der aber selber nie eine so enge Bindung zu einem Tier hat, kann das schwerlich nachvollziehen. Das hat mit mangelnder Empathie nicht zwangsläufig zu tun.
Ich habe den Eindruck, es geht bei euch nicht um diesen einen Moment beidseitiger, emotionaler Überforderung. Auch du reagierst so heftig, weil es vermutlich öfter Momente gab in denen du dich nicht richtig gesehen fühltest. Sonst würdest du nicht gleich an Trennung denken.
Vielleicht kreierst du gerade auch so viel Drama um von deinem Kummer über dein Pferd abzulenken?
Er versteht nicht, warum du so handelst. Muss er auch nicht. Vielleicht wäre es einfach gut, ihn nicht so viel zu involvieren? Sprich eher mit Menschen, die dich da besser verstehen können. Bitte ihn um Nähe, wenn du sie brauchst, sag ihm das du traurig bist, aber erwarte nicht, dass er dich bis ins Detail versteht.
 
  • #65
Also, wegen so einem Vorfall trennt man sich nicht. Dann habt Ihr beiden noch "richtige" Probleme gehabt.
Da steckt doch viel mehr dahinter!

Es ist übrigens nicht der gleiche, sondern ein guter Freund, mit den sich die letzten Monate so eine Art Beziehung entwickelt hat.
Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, ob das passt.
Du greifst anscheinend in kurzen Abständen immer nach den Falschen!
Du solltest mal eine Männer-Pause einlegen, reflektieren und nicht so weitermachen!
Aber ich stelle fest, dass ich doch einen Mann brauche, der in solchen Fällen mitfühlender und liebevoller ist. Also würde es doch eher in Richtung Trennung gehen. Jetzt nicht wegen der einen Sache, er ist auch sonst nicht gerade sehr liebevoll und zärtlich.
Da solltest deine Geisteshaltung überprüfen, denn mit dieser wird es nichts und die Einstellung bekommen,, dass du auch ohne Mann leben kannst! Du stehst unter Druck!
 
  • #66
Es ist übrigens nicht der gleiche, sondern ein guter Freund, mit den sich die letzten Monate so eine Art Beziehung entwickelt hat.
Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, ob das passt. ...Also würde es doch eher in Richtung Trennung gehen.

Das klingt für mich irgendwie danach, dass es nur ein Typ aus dem Orbit bzw. Friendzone war, den Du als nützlichen NiceGuy gerne die Ohren volljaulen wolltest und der auch schnell großzügig aussortiert wird, sobald er sich nicht als nützlich genug erweist und die einseitigen Erwartungshaltungen nicht erfüllt. Vorliegend war offenbar einseitig gewünscht, dass der nützliche Typ aus dem Orbit gedankenlesend mit Empathie einen mental in den Arm nehmen und aufpäppeln soll, während man selber umgekehrt überhaupt keine Notwendigkeit für umgekehrte Empathie erkennen kann, ob es vielleicht wenig attraktiv und recht respektlos erscheinen könnte, andere mit seinen Erwartungshaltungen und negativen Stimmungen belasten zu wollen bzw. kein Verständnis dafür zu haben, dass Gegenüber darauf wenig Lust haben.

Wenn der Typ Dich anruft, um Dir mal wieder die Ohren volljammern zu können, wie deprimiert und traurig er darüber ist, weil sein Lieblingsfußballverein wieder verloren hat und Du keine Lust darauf hast, für solche für Dich uninteressanten "Probleme" Dich als nützlichen seelischen Mülleimer in der Friendzone benutzt zu werden, dann ist es völlig normal, dass man das Thema bewusst kühl und rational zu beenden versucht (z.B. "Du bist doch selber schuld, wenn Du Dir irgendeinen Abstiegskandidaten und nicht die Dauergewinner Bayern München als Deinen Lieblingsverein aussuchst. Und werde gefälligst erwachsen.") und eben gerade kein Verständnis dafür aufbringen möchte, um Grenzen zu setzen und nicht immer wieder als nützlicher Nice-Guy und Trostspender im Orbit benutzt zu werden.

Wer Empathie einem selber gegenüber erwartet, sollte sie halt auch umgekehrt leisten und nicht andere mit seinen Negativstimmungen belasten wollen und keine Empathie dafür haben, dass andere wenig Lust darauf haben, als nützlicher Trostspender benutzt und verobjektisiert zu werden, die andernfalls als nicht nützlich genug aussortiert werden.

Und genausowenig wie man Lust hat, wenn der Partner von einem erwartet, dass man gefälligst Verständnis und Mitgefühl zu zeigen habe, wenn er selber wegen der Niederlage seines Lieblingsvereins dauermiese Stimmung verbreitet, haben eben auch andere nur in beschränkten Maßen Lust auf miese Stimmungen aus anderen Gründen. Insbesondere dann nicht, wenn man nur als ein nützlicher "guter Freund" betrachtet wird, solange man die einseitigen Wünsche erfüllt.
 
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geloeschter Nutzer

Gast
  • #67
Das klingt für mich irgendwie danach, dass es nur ein Typ aus dem Orbit bzw. Friendzone war, den Du als nützlichen NiceGuy gerne die Ohren volljaulen wolltest und der auch schnell großzügig aussortiert wird, sobald er sich nicht als nützlich genug erweist und die einseitigen Erwartungshaltungen nicht erfüllt.
…nur als ein nützlicher "guter Freund" betrachtet wird, solange man die einseitigen Wünsche erfüllt.
Volle Zustimmung. Die FS schaut in erster Linie auf sich. Und ihr Pferd. Und ihren Hund. Und wenn dann irgendwas zu tun ist, ist ein Mann ganz nützlich. Also immer schnell irgendeiner her und wieder weg.
 
  • #68
Ich bin langsam unsicher bei @FrauRossi50 ....immer wieder in der Opferrolle landen kann: immer falsche Partner wählen oder wir bekommen immer nur die Infos, die andere zum Täter machen.

Wie war das Gespräch?
Sein einziger und erster Satz?
Die erste Situation: Pferd draußen und dann verschlechterte Situation?

Was macht ihr gemeinsam und worüber/wie redet ihr sonst miteinander.
 
  • #69
Hier haben dir nicht nur Laien, sondern auch Pferdekennerinnen ihre Meinung geschrieben, die zum Teil nicht mit deiner übereinstimmt. Und im Falles deines Freundes kommt es wie immer auch darauf an, wie man es sagt. Von oben herab/belehrend oder wohlwollend? Ich tippe zu deinen Gunsten mal auf Ersteres, sonst wäre dein Ausraster noch mehr daneben als ohnehin schon.


Kaum zu glauben, dass du Psychologin bist. Du schmeißt mit Begriffen um dich, als würde die FS in einer jahrelangen Beziehung endlos vor sich hin leiden, da wird einem ja angst und bange :cool: .
Das unterscheidet uns eben von einander. Du bist Laie und kannst es eben nicht sofort begreifen (weder Ursprung noch Fokussierung). Ich schon. ? Und auch viele andere (Laien?). Dass du andere angreifst, die aufgrund ihrer Professionalität nicht in die Verteidigungshaltung gehen, sondern die Gesundheit der Person in den Vordergrund stellen, sagt im übrigen auch viel über dich aus. Aber pssst, ich verrate nicht was es ist! ??
 
  • #71
Wenn ich euch jetzt richtig verstanden hab, dann ist es ganz oft so, dass Männer in solchen Situationen einfach lieber mit Ratschläge kommen, statt ihre Freundin einfach mal in den Arm zu nehmen und zu sagen „Das wird schon wieder“?
Es ist übrigens nicht der gleiche, sondern ein guter Freund, mit den sich die letzten Monate so eine Art Beziehung entwickelt hat.
Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, ob das passt.
Aber ich stelle fest, dass ich doch einen Mann brauche, der in solchen Fällen mitfühlender und liebevoller ist. Also würde es doch eher in Richtung Trennung gehen. Jetzt nicht wegen der einen Sache, er ist auch sonst nicht gerade sehr liebevoll und zärtlich.

Du datest alle paar Monate einen anderen Mann, lass es doch einfach.
Ich werde nie verstehen, warum man dauernd in einer Beziehung sein muss.
Kannst du mit dir alleine nichts anfangen?
 
  • #73
  • #74
Auch wenn ich diese übertriebene Tierliebe in der heutigen Gesellschaft nicht verstehen kann und immer mehr als kranken Partnerersatz bei Leuten beobachte, würde mir ein Mann nicht gefallen, der MEIN Haustiere speziell nicht mag oder mit mir und dem Umstand keine Empathie hat. Ich gebe INSPIRATIONSMASTER recht: Das Pferd ist nur Mittel zum Zweck und hat damit gar nichts zu tun. Ein LIEBENDER Partner drückt sich verbal anders aus, er steht zu Dir, er will dich verstehen und sucht mit dir Kompromisse. Dass er nicht lieben kann, zeigt sich auch an deiner übertriebenen Reaktion, aufzulegen. Sowas täte man doch nicht mit einem liebendendem Mann, sondern nur bei Vollidioten, bei denen einem die Sprache weg bleibt.

Aber liebende Partner, insbesondere Männer, gibt es in heutiger Gesellschaft so gut wie gar nicht mehr, denn diese werden als - den Frauen - unterwürfige Trottel abgestempelt. Schade eigentlich, denn nur liebende, empathievolle Männer sind die Männer, mit denen man gesunde Beziehungen führen kann.

Ich würde mit diesem Mann über Tiere nichts mehr besprechen. Dich selbst behandelt er als unfähiges, trotziges, dümmliches Mädel. Hat er Dir ja auch gesagt. Erst in schlechten Zeiten zeigt sich, wen man da an seiner Seite hat. Er ist kein Freund, erst recht kein Partner und mit Dir kein Team. Dich verstehen will er nicht, deine Problem findet er überflüssig.

Ich würde zu gegebener Zeit die Konsequenzen daraus ziehen und mir das nächste Mal gut überlegen, wo und ob ich mir nochmal Männer aufgabele, aber dann an ganz anderer Stelle.
 
  • #75
Ich sage nach wie vor, egal wie emotional angespannt. Ich toleriere nicht, dass jemand mir den Hörer aufknallt und erst recht nicht, wenn ich angeschrien werde.
Wutentbrannt, ok, Tschüss.
Aber das finden die meisten hier ok. Erstaunlich.
 
  • #76
Ich sage nach wie vor, egal wie emotional angespannt. Ich toleriere nicht, dass jemand mir den Hörer aufknallt und erst recht nicht, wenn ich angeschrien werde.
Wutentbrannt, ok, Tschüss.
Aber das finden die meisten hier ok. Erstaunlich.
Nö, ich find das auch nicht Okay. Für mich ist das nicht das Level, auf dem ich in einer Partnerschaft kommunizieren möchte. Das ist aber auch eine Typfrage, denke ich, mal ganz geschlechterunabhängig.

Etwas Schlimmes passiert oder ruft unangenehme Gefühle wie Ärger oder Trauer hervor, die Umgehenweisen sind unterschiedlich (und das meine ich wirklich nicht abwertend):

a) Emotionaler Typ - weint, kreischt, jammert, tobt, brüllt, macht Vorwürfe, will in seinen Emotionen gesehen und aufgefangen werden

b) Nüchtern/ sachlicher Typ - sucht nach Ursachen, analysiert die Situation, sucht Lösungsstrategien, wenn die nicht findbar sind, wird das unvermeidliche akzeptiert, bewahrt nen kühlen Kopf.

Offenbar sind hier beide Typen aufeinandergetroffen. Nur dass der emotionale Part der Geschichte wohl eher das Problem damit hat.

Haut natürlich nicht immer so holzschnittartig hin und es gibt vermutlich auch noch ganz viel Mischformen dazwischen, aber im Groben könnte das schon so passen, rein als Theorie.
 
  • #77
Wenn ich schon lese ein guter Freund mit dem sich die letzten Monate eine,,art" Beziehung aufgebaut hat..... also weder ist man in einer Beziehung oder eben nicht.

Alles andere ist höchstens Freundschaft plus oder Freundschaft mit gewissen vorzügen oder wie man das auch immer nennen mag .

Für mich kommt es eher so an als ob du ihn mit dem thema Pferd sxhon länger völlig zutexet


Mein Eindruck ist einfach du willst nur hören was du hören willst. Das merkt man auch wenn hier erfahrene Pferde Leute dir sagen das es durch aus auch anderes geht mit deinem Pferd.


Eigentlich würde ich nicht sagen das man sich wegen so was direkt trennt. Aber in dem Fall prallen zwei Welten aufeinander eine Hobbyfanatikerin und die Gegenseite der nicht verstehen kann wie man da so viel Energie reinlegen kann .


Ich bin selber sehr Tier lieb . Aber alles hat seine Grenzen
 
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