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  • #1

Ist das Verschweigen von unehelichen Kindern ein Trennungsgrund?

Folgendes Szenario: Eine Frau lebt seit 2 Jahren mit einem geschiedenen Mann zusammen. Seine 2 ehelichen Kinder leben bei seiner Ex-Frau und er sieht sie regelmäßig. Sein drittes, jüngstes, aussereheliches Kind (während der Ehe entstanden) verschweigt er, weil er hierfür auf eigenem Wunsch nur Zahlvater ist. Ist das für euch ein Vertauensbruch, der zur Trennung führt (wenn ihr von dem Kind erfahrt) oder ohne Bedeutung, weil der Mann keinerlei Bindung zu dem Kind hat. Ist der finanzielle Faktor dabei von wesentlicher Bedeutung? Muss man alle "finanziellen" Belastungen und Kinder (auch wenn man nur Erzeuger und Finanzier ist) dem neuen Partner "melden"?
 
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  • #2
Ja, ich denke schon, dass die neue Partnerin ein Recht darauf hat, zu wissen, da ist noch ein Kind. Denn irgendwann steht das Kind vor der Tür und fragt nach Papa?!?!? Stichworte: Vertrauen und Ehrlichkeit.
 
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Fergie

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  • #3
Das ist doch bei jedem unterschiedlich. Es käme darauf an, wie er mir erklärt, dass er es mir nicht erzählt hat.
Ich "vergesse" auch oft, dass ich schon mal verheiratet war. Warum? Weil's fast in einem anderen Leben war. Unwichtig.
 
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  • #4
Ob das nun ein Trennungsgrund wäre, hinge von den genauen Umständen ab. Ein verschwiegendes Kind empfinde ich schon als einen ziemlich heftigen Vertrauensbruch, denn ein Kind ist, im Vergleich zu einem vergangenen Ehemann, nichts, was man "vergessen" sollte. Wer ein Kind in die Welt setzt, hat nicht nur finaziell dafür zu sorgen, sondern ist moralisch in Fürsorgepglicht. Wenn mir ein Mann sagen würde, dass er "auf eigenen Wunsch" (!) nur Zahlvater sei, würde mich das ziemlich an seinem Charakter zweifeln lassen. Es sei denn, er hat eine wirklich SEHR gute und glaubhafte Begründung dafür.
w,39
 
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  • #5
Lisa
Ja, das ist ein glatter Vertrauensbruch und wäre für mich ein Trennungsgrund (vielleicht war es ja auch der Trennungsgrund für seine Ehe?)!

Vermutung: er hat dir dieses unehelich Kind deshalb verschwiegen, weil es ein Indiz seines Charakter ist. Er ist treulos, er hat einen Ehebruch begangen - und er war zu dumm zum Verhüten!
Die daraus resultierende finanzielle Belastung ist dagegen von untergeordneter Bedeutung.

Du solltest dir überlegen, ob du mit diesem Menschen dein Leben teilen willst!
 
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  • #6
Auch wenn ich über Lisa im Trennung und Unterhaltsbereich eher negativ denke, so hat sie alle wichtigen Punkte in #4 aufgeführt. Die Vergangenheit des Menschen läßt einige Rückschlüsse für die Zukunft zu. Für mich wäre das auch ein sofortiges KO Kriterium. Wer Kinder in die Welt setzt und sich dann durchvög... hat keine seriöse, gute Beziehung verdient und jede Frau, die das duldet unterstützt so ein Verhalten / Menschen / Machenschaft.
 
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  • #7
Partner die in Vergessenheit geraten ist in Ordnung. Muss ja nicht meinem zukünftigen meine ganzen Männer u. o. Frauengeschichten auftischen.
Bei Kindern ist es etwas anderes. Kinder können nichts dafür dass sie gezeugt wurden. Oft ist das problem wie sie gezeugt wurden und das führt oft bei den Männern zu konflikte dass sie damit nichts mehr zu tun haben möchten. Einerseits nach vollziehbar andererseits sind Kinder unschuldig. Ich glaube das ist nicht einfach die richtige Entscheidung zu treffen.
Was die Untreue betrifft, gehören immer alle beteiligten Personen dazu. Man muss sich immer fragen, aus welchem Grund ist der Partner fremd gegangen.
Ohne genaue Hintergrundinformationen über Menschen zu urteilen ist in meinen Augen genauso falsch. Das kommt auf die Situation an. Beim Mann sowie bei der Frau.
 
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  • #8
Lisa
@6 Ja, das sollte man(n)/frau sich fragen, weshalb der Partner/in fremd gegangen ist!
Fremdgehen deutet bereits auf gravierende, latent schwelende Konflikte in einer Partnerschaft hin.
Allerdings - Fremdgehen ist kein Mittel der Wahl um eine krisenhafte Situation zu entschärfen oder sie gar zu lösen. Im Gegenteil, die Krise spitzt sich zu, das Vertrauen ist entgültig zerbrochen und meiner Ansicht nach irreversibel geschädigt! Insofern sind Ehebrecher "schuldig" und dass sie nicht aus einer intakten Ehe ausgebrochen sind, verringert ihre Schuld keineswegs! Fremdgehen ist der Einstieg zum Ausstieg aus einer problematischen Ehe und ein Beleg dafür, dass kein Interesse mehr daran besteht eine Ehe zu retten!
 
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  • #9
Zusätzliche Angaben zur Frage: Der Vater wollte nur Zahlvater sein, weil ein Kontakt zum Kind eine zusätzliche Belastung für sein Familien-/Eheleben gewesen wäre, nachdem er reumütig zurück gekehrt war und dieses wieder in Ordnung bringen wollte. 15 Jahre später war die Ehe nun doch nicht mehr zu retten (Kinder groß) und es kam zur Trennung. Das aussereheliche Kind hat Kontakt zu den Halbgeschwistern aufgenommenn und sich mit ihnen angefreundet. Der Vater lehnt jedoch weiterhin eine Kontaktaufnahme ab, mit der Begründung, seine neue Partnerin weiß nichts von seinem 3. Kind und würde sich vielleicht trennen, wenn sie es erfährt- was mich zu der o.g. Überlegung bewegt hat: Ist ein verschwiegenes Kind ein Trennungsgrund und was muss man dem neuen Partner über die Vergangenheit "beichten"?
 
  • #10
Der Kandidat hat sich gleich mehrere heftige Klopfer geleistet.

1. Er hat es zunächst nicht für nötig gehalten, seine Ehe zu retten und ist fremdgegangen. Hört sich auch nicht wirklich nach einem Seitensprung an, sondern nach einer richtigen Affäre.

2. Er stellt sein eigenes Familienleben über das Kindeswohl. Kaltherziger geht es kaum noch.

3. Eine ähnliche Masche versucht er jetzt mit seiner neuen Partnerin. Wieder hat er nur sein Wohl im Sinn, wenn er der sein Kind verleugnet. Und das ist auch noch dumm, denn aufgrund des persönlichen Kontakts seines 3. Kindes zu den Halbgeschwistern, zu denen er ja sicherlich noch Kontakt hat, wird es die neue Partnerin früher oder später erfahren.

Fazit: Fremdgegangen/Affäre, egoistisch und dumm. Will ich mit so jemandem eine Beziehung? - Nein. Also Trennung.
 
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  • #11
@ #9 auf den Punkt gebracht!

Das ist eine generelle Charakterfrage! Stehe ich offen und VERANTWORTUNGSVOLL zu dem was ich tue! "Fehler", "Dummenheiten" machen viele - die kann man auch verzeihen. Das setzt allerdings voraus, dass der "Verursacher" auch zu einen "Taten" steht.

Wer einmal lügt dem glaubt man nicht.....
 
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  • #12
Berlinerin, 40 J

Nachdem die erste Ehe geschieden wurde und die Kinder sich angefreundet haben, gibt es keinen Grund mehr, das dritte Kind so schlecht zu behandeln.

Das Kind ist ja entstanden, bevor die jetzige Beziehung startete, oder?????

Ich jedenfalls würde mich vor einem Mann ekeln, der sein eigenes Kind so grausam und abweisend behandelt. Wenn er zu seinem eigenen Kind nicht stehen kann, wie behandelt er dann die Frauen, sobald sie ausgedient haben?

Das erinnert mich sehr an Boris Becker und sein Besenkammer-Baby.
Wer unkontrolliert Kinder in die Welt setzt, soll gefälligst dafür sorgen, dass sie sich angenommen und geliebt fühlen!

Willst Du ein Kind von diesem Mann?
 
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  • #13
es gibt sogar ein gerichtsurteil zu diesem thema: ein mann verschwieg seiner neuen ehefrau vor der heirat, dass er ein uneheliches kind hat. das gericht bewertete das verhalten des mannes als "arglistige täuschung". ergo: die ehe wurde auf wunsch der frau annuliert - der mann musste die gerichtskosten tragen.
 
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  • #14
Ein uneheliches Kind kann man nicht auf ewig verschweigen. Sollte dem Mann plötzlich etwas zustoßen, ist auch das uneheliche Kind erbberechtigt. Soll seine Freundin es auf diese Weise erfahren?
Ein Mann, der nicht zu seinen Kindern steht, taugt nichts. Da spielt es keine Rolle, ob es eheliche oder uneheliche Kinder sind.


[Mod.= Wir danken für die Teilnahme und schließen den Thread.]
 
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