Ich wehre mich generell gegen die "Beweisbarkeitstheorie".
Beweis und Experiment sind nur in der Naturwissenschaft gefordert, in allen anderen Disziplinen bleibt die Beweisbarkeit auf der Strecke. Was ist z.B. Liebe - wie willst du die beweisen? Willst du Experimentreihen aufstellen, Blindtstudien durchführen, mal mit mal ohne Placebo um am Ende wissenschaftlich beweisen zu können, was nun Liebe ist?... Ist nun alles, was naturwissenschaftlich nicht beweisbar ist, deswegen nicht existent? Gibt es das Göttliche oder gibt es es nicht?Es gibt überall Grenzen der Beweisbarkeit und dennoch ist offfensichtlich etwas trotz Unbeweisbarkeit existent, weil es für viele Menschen eine Wahrheit ist. Jeder Mensch weiß in seinem ureigenen Kern was Liebe ist, wie sich Liebe anfühlt, obwohl er es nie gelernt, nie bewiesen bekommen hat. Liebe kann man allenfalls ausdrücken oder zeigen, aber beweisen kann man ihre Existenz nicht.
Somit genügt es doch, gegenteilige Meinungen einfach stehen zu lassen und nicht mit "Argumenten" den anderen überezeugen zu wollen. Das stört mich hier einfach. Hier muss keiner den anderen überzeugen, sondern hier sollen lediglich unterschiedliche Meinungen zusammengetragen werden, oder? Dabei gilt die eine Meinung genauso viel wie die andere. Warum muss der eine den anderen für dumm verkaufen wollen? Wo also ist das Problem?