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  • #1

Ist ein Bordellbesuch eher zu verzeihen als eine Affäre?

Die Frage steht im Titel.

Wie denkt ihr Frauen darüber?

M
 
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  • #2
Für mich wäre beides ein Grund die Beziehung zu beenden. Ich mache klar, dass für mich nur eine Beziehung mit sexueller Exklusivität infrage kommt. Da wären mir die Umstände des Treuebruchs auch egal. Andere leben andere Beziehungsmodelle, ich würde beides nicht verzeihen.
 
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  • #3
Niemals! Bordellbesuche finde ich noch viel schlimmer, weil es davon zeugt, dass der Mann alles schön und einfach haben möchte und meint, sich jederzeit bedienen zu dürfen, weil er das Geld dazu hat, sich eine Frau erkaufen zu können. Wer möglichst unkomplizierten Sex sucht, der will es genauso unkompliziert in der Beziehung haben. Man stumpft ab.


Eine Affäre muss dagegen müßig aufgebaut werden. Meisten sind Erotik, Anziehung und Gefühle im Spiel. Sprich: man muss etwas investieren und sich mehr Gedanken um seine Handlungen machen, sonst gehts schief.

Heutige Bordells haben zudem massive Geldnot. Viele Mädchen müssen sich wie blöde abrackern für paar Euros. Diese Frauen sind psychisch kaputt. Ich hatte im Freundeskreis Prostituierte, denen geht es ziemlich dreckig und sie rutschen immer weiter in ein Loch, und sind von dem Job abhängig.

w
 
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  • #4
Ich finde beides gleich schlimm.
 
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  • #5
Beides ist nicht zu verzeihen! zumindest für mch.

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich den Bordellbesuch noch schlimmer finden.
Ein Mann der in einer Beziehung mit mir lebt, und seinen Trieb wo anders befriedigt, anstatt mit mir zu sprechen würde keine Hand mehr an mich legen. Es würde mich ekeln.

Bei einer Affäre wäre ich sehr verletzt und enttäuscht. Da wären ja vielleicht Gefühle im Spiel, ok, vielleicht hatte er sich verliebt......kann passieren.
Aber, dann passt ja bei uns in der Beziehung was nicht. Denn wenn es für ihn stimmig ist, würde er nicht riskieren mich zu verlieren, oder ihm fehlt etwas.
Passt also auch nicht. Ich bekäme es nicht mehr aus dem Kopf, also wäre es für uns Beide das Beste unsere Beziehung zu beenden. Ich könnte ihm nicht mehr vertrauen.

Und, da wäre auch Alkohol keine Entschuldigung.
 
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  • #6
Mein freund war im Bordell und ich habe es verziehen, aber der Vertrauensbruch ist dennoch da und die Beziehung nicht mehr so wie vorher, es belastet und ist eine echte Kraftanstrengung. Wir haben uns u. a. Aber auch deswegen jetzt nach fast 2 Jahren nach dem Besuch trotzdem getrennt :-(
 
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  • #7
Beides ist für mich NICHT zu verzeihen!
 
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  • #8
Antwort: Nein.

Begründung: Beides sind Flüchte aus der Beziehung hinaus. Falls noch hinterm Rücken der Partnerin, ist es in beiden Fällen ein Betrug. Wenn die Sexualität in einer Beziehung nicht mehr schön ist, langweilig oder komplett eingeschlafen, dann stimmt was mit der Beziehung nicht.

Wenn ich die Beziehung erhalten will, dann versuche ich etwas zu verändern und zwar innerhalb der bestehenden Beziehung und nicht mit Übersprungshandlungen außerhalben der Beziehung. Die Zauberwörter heißen: Zuwendung, Zuhören, zusammen lösen. Eine erfüllende gemeinsame Sexualität kreieren und ansonten auch Hilfe als Paar von außen annehmen, um neue Impulse zu bekommen.

Sowohl Bordellbesuch als auch eine Affäre sind für mich Handlungen, die für mich nicht in eine intakte Beziehung passen und für mich wäre keines besser als das andere. Entweder mein Partner wendet sich mir zu oder von mir ab. Passiert Letzteres dann würde ich die Beziehung beenden. Dann kann er vög.....mit wem er will. w 40
 
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  • #9
Geht mich beides nichts an, wenn es vor meiner Zeit ist. Während der Beziehung glaube ich nicht, dass ich damit zurecht käme. Da fände ich eine Affäre schrecklich, aber einen Bordellbesuch unter aller Kanone. Die Beziehung ist dann wohl in beiden Fällen gescheitert und hinfällig.
w46
 
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  • #10
eine Affäre könnte ich verzeihen, einen Bordellbesuch jedoch nicht. Prostitution verstößt für mein Dafürhalten gegen die Menschenwürde und ich lehne dieses ganze Konstrukt ab und die Freier natürlich auch.
W
 
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  • #11
also ich würde eher ein Bordellbesuch verzeihen als eine Affäre. w,36
 
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  • #13
Ich finde Bordellbesuche noch schlimmer, weil ich die Mentalität, die dahinter steckt, Frauen als sexuelle Ware zu behandeln und sich zu kaufen, widerwärtig finde und mit einem Mann, der das unterstützt und sich Frauen kauft, nicht zusammen sein könnte. Eine Affäire wäre allerdings ebenfalls ein Trennungsgrund für mich, weil der Vertrauensbruch zu groß wäre, denn, um eine Affäire zu führen, ist auch erforderlich, seine Partnerin bewusst und absichtlich zu hintergehen, zu belügen und zu betrügen. Das einzige, was ich ggf. verzeihen könnte, wäre ein ungeplanter ONS unter starkem Alkoholeinfluss - zumindest, wenn mein Partner so ehrlich wäre, ihn von sich aus zu beichten und Reue zeigen würde und ich nicht nur durch Zufall dahinter käme.

w
 
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  • #14
Für mich definitiv ja! Ist eher zu verzeihen. Eine Affäre geht über einen längeren Zeitraum, in einer Affäre spielen auch Gefühle eine Rolle. Ich würde mich sehr hintergangen fühlen. Bei einem Bordellbesuch nicht, auch wenn ich nicht weiß, wie ich im Einzelnen reagieren würde. Ich fände es seltsam, bei mir lief der Sex aber auch immer gut, so dass dazu kein Grund bestanden hätte. Ein längeres Betrügen und Belügen ist dagegen schwer zu verzeihen.
 
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  • #15
Beides wäre für mich ganz schrecklich.

Ich könnte dem Mann nicht mehr vertrauen, würde ihn nicht mehr wertschätzen, würde ihn nicht mehr berühren wollen oder von ihm berührt werden wollen.

ich hoffe dass ich so etwas nie innerhalb einer Beziehung erleben muss.

w34
 
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  • #16
Ich sehe es wie Gast 2, Bordell ist ein No-Go. Eine Affäre würde ich eher verzeihen.
 
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  • #17
ich widerspreche:), aber es sind nur meine Erfahrungen (Gottseidank nur eine) und ich selbst bin eine Frau, deren Mann (Ex-Mann) einmal im Bordell war
Für mich war es ein Schock, das zu erfahren (von ihm selbst). Jedoch hatten wir eine sehr tiergehende, langjährige Beziehung (20 Jahre) , in der ich einzig und allein besessen war von Karriere, Geld verdienen und weiteren oberflächlichen Dingen.
Mein damaliger Partner war (und ist) ein sehr ehrlicher Mensch.
Er hat den Bordellbesuch nur dafür verwendet, um Nähe (bitte nicht hinterfragen!) zu spüren, die er von mir nicht bekommen hat.
Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, warum er das getan hat, noch weitere Jahre gebraucht, um zu verstehen, was ihm gefehlt hat.

Heute handle ich anders.
w/45
 
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  • #18
Jetzt fehlt nur noch der ONS im Angebot.
Alles gleich charakterstark. Ohne Worte, alleine die Frage zu stellen.

w,41
 
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  • #19
Was wäre Dir lieber?
Wenn deine Freundin einen Escort-Mann bestellt hätte oder eine Affäre?
Bei einer Affäre würde ich davon ausgehen, dass er mich vielfach belogen hat und auch noch anderweitig verliebt ist, aber schlimm und verletzend fände ich beides. Das Vertrauen ist unwiederbringlich zerstört!
Bordell? Naja, schade, dass mein Mann oder Freund nicht mehr scharf auf mich ist, Lust auf was Anderes hat oder gar seine sexuellen Wünsche mir gegenüber nicht äußern will. Ich wäre maßlos enttäuscht von ihm. Ich könnte es evtl. verzeihen, aber niemals vergessen.

w,40
 
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  • #20
Nein, es ist beides unverzeihlich, nur jeweils auf einer anderen Ebene.

Bei einer Affäre würde ich mich selbst mehr in Frage stellen, weil er sich anscheinend in eine andere Frau verliebt hat. Falls ich sehen würde, dass mein Eigenverschulden so groß war, dass es dazu kommen konnte, kann man eventuell noch daran arbeiten, sofern beide dies wollen.

Bei einem Bordellbesuch würde ich ohne Verzögerung Schluss machen, weil dort ein sehr ungesundes Menschenbild dahintersteckt. Die wenigsten Prostituierten machen diesen Job freiwillig und besonders seit der Legalisierung der Prostitution im Jahr 2002 ist der Menschenhandel um ein Vielfaches in Deutschland gestiegen. Wer das immer noch trotz guter Aufklärung über die Medien ignorieren will, um andere Menschen für sein kurzfristiges Vergnügen auszunutzen, hat bei mir keine Chance mehr verdient.
 
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  • #21
Lieber Fs

ja, grundsätzlich kann man alles verzeihen wenn die Liebe stark genug ist und verzeihen will.

Kein Mensch ist verpflichtet deswegen Jahrelang nicht mehr vertrauen zu können.

Verzeihen ist jedoch ein Gabe die immer weniger Menschen in sich tragen.

Zu stark und egoistisch wird die eigene Persönlichkeit in Vordergrund gestellt, sind Selbstbestimmung und Anspruchsdenken auf Perfektion und funktionalität von anderen.

Dieses immer weniger verzeihen können hat sehr weitreichende Auswirkungen und ist u.a mit ein Grund der immer steigenden Trennungszahlen von zwischenmenschlichen Beziehungen.

Eine steigende Dienstleistungsgesellschaft hat den Nachteil das auch in Partnerschaften Dienstleistung erwartet..Nach abgestimmten Regeln..Verstösst einer dagegen..kommt es einem Vertragsbruch gleich..

Die mehrzahl der Antworten in diesem Thread ist ein Spiegelbild von Mangel an Beziehungsfähig.

Paradox ist , das eben durch diesen Mangel der Wunsch u.a nach Fremdgehen oder Prostitution in Anspruch zu nehmen steigt..Hauptsächlich bei Männern. Frauen kompensieren diesen Mangel meist auf andere Weise... So schliesst sich der Kreis wieder..
 
  • #22
Ich könnte beides nicht verzeihen - wenn auch auf verschiedene Arten.

Eine Affäre könnte ich nicht verzeihen, weil sie über einen längeren Zeitraum geht und dort meistens Gefühle im Spiel sind (auch, wenn das die Männer gerne leugnen). Ein dauerhafter Betrug würde mich zu sehr verletzen.

Einen Bordellbesuch fände ich so widerlich, dass ich den Mann danach nicht mehr anziehend finden könnte.

Das einzige, was ich eventuell verzeihen könnte, wäre ein ONS (mit einer normalen Frau), hier käme es aber sehr auf die Umstände an.
 
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  • #23
Als Mann sage ich: im Gegenteil. An einer Affäre ist die Frau nicht ganz unbeteiligt, ich kann es mir für mich zwar nicht vorstellen, aber möglicherweise verliert da ein schwacher Charakter schon auch einmal die Kontrolle über seine Prinzipien. Ein Bordellbesuch hingegen ist eine Willensentscheidung.
 
  • #24
Fremdgehen ist fremdgehen, und nicht zu verzeihen. w52
 
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  • #25
Für mich war es das schon, weil der Rahmen folgendermaßen aussah: Er wollte mit seinen sexuellen Bedürfnissen keine Frau belästigen in der Annahme, dass Sex nur Männern Spaß machen würde, und wurde von anderen Frauen kaum beachtet, schon gar nicht aktiverweise. Nie hätte er eine Frau belogen und für seine Bedürfnisse manipuliert. Dass ihm gleichzeitig wichtig war, dass "sie" es (scheinbar) auch freiwillig tat, glaube ich ihm auch. Das ist ein Ausnahmetatbestand, der übliche Bordellgänger sieht Frauen nur als Ware, das Recht, bei Lust und Laune Schmerzen zu bereiten, ist mitgekauft. Das könnte ich nicht im Ansatz akzeptieren, mit solchen Männern komme ich, glaube ich, auch gar nicht in Kontakt, weil sie mich schon zuvor anwidern.

Affären sind inakzeptabel, Gleichberechtigung in der Wahrnehmung der eigenen Handlungsfreiheit gibt es nur bei völliger gegenseitiger Informiertheit.
Wer dagegen Affären in einer ehrlich kommunizierten offenen Beziehung praktiziert, widert mich zwar nicht an, passt aber als Partner nicht zu mir. Ich brauche die tiefe, exklusive Beziehung, um eigene Lust zu entwickeln. Schon gedankliche Abschweifung spüre ich und ziehe mich zurück.
 
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  • #26
Beides spricht nicht für den Mann und stellt die Beziehung mehr als in Frage, aber einen Bordellbesuch finde ich ungleich widerlicher.
Bei einer Affäre hingegen ist das Vertrauen noch mehr dahin.
Beides beschädigt die Partnerschaft auf eine Art, die kaum zu reparieren sein dürfte.
 
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  • #27
Das ist nicht ganz stimmig. Ein Bordellbesuch (inkl. Konsumation einer der Damen) ist eine einmalige Sache, eine Affäre längerandauernd und evt. mit Gefühlen verbunden. Aber auch wenn wir einen ONS oder oftmalige Bordellbesuche als Vergleich hernehmen würden, ändert das nichts:
fremdgehen bleibt fremdgehen und ist vernichtend für eine Beziehung.

Nebenbei bemerkt finde ich es interessant, dass Männer die Meinung von Frauen hierzu überhaupt ausloten müssen. Ich kenne die Intention des FS dazu nicht, weiß aber von Männern die das tun, wohl um zu schauen ob sie vielleicht irgendwelche Möglichkeiten nebenbei hätten oder ob die so betrogene Freundin zurecht sauer ist. Sie bräuchten sich doch nur fragen, wie es ihnen damit gehen würde, wenn die Liebste einen Callboy oder einen Toyboy hätte. Da plötzlich wird ihnen dann alles ganz klar.
 
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  • #28
Ich arbeite als Tantramasseurin und meine Gäste sind zu 95 % verheiratete Männer, die von mir nackt massiert werden. Und dadurch oft einen Höhepunkt erleben können, was aber keine Absicht der Massage ist. Sind die Besuche bei den gewerblichen Tantramasseurinnen auch so schlimm?

Übrigens haben die meisten meiner Kollegeinnen sehr viel zu tun. Und die Gäste sind oft attraktive Ehemänner, die eben ausgehungert nach Berührungen sind.

Im Schnitt gebe ich ca. 40-50 Massagen pro Monat. Davon sind ca. 95 % der Gäste gebundene/verheiratete Männer, deren Ehefrauen nichts davon wissen.


47W
 
  • #29
Hallo FS,

keines von beidem ist zu verzeihen! Allerdings finde ich persönlich Bordellbesuche noch viel schlimmer. Ein Mann, der in der Vergangenheit schon ein Bordell aufgesucht hat, wäre bei mir unwiderruflich unten durch. Da gibt es nichts mehr zu bereden. # 2 hat es schon sehr treffend auf den Punkt gebracht. SOlche Männer sind einfach nur widerlich.
 
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  • #30
Lieber Fs

ja, grundsätzlich kann man alles verzeihen wenn die Liebe stark genug ist und verzeihen will.

Zu stark und egoistisch wird die eigene Persönlichkeit in Vordergrund gestellt, sind Selbstbestimmung und Anspruchsdenken auf Perfektion und funktionalität von anderen.

..

Die Frage bleibt: wie stark war die Liebe des Betrügenden? Schwach genug um zu betrügen, damit gibt es einen Knacks, der sich natürlich auch auf den anderen Partner auswirkt. Und wie egoistisch ist denn der Betrüger? Der Betrogene soll selbstlos die egoistischen Machenschaften des Betrügers ertragen: der Betrüger ist selbstbestimmt, wenn der Betrogene selbstbestimmt die Trennung vollzieht ist er aber egoistisch? Diese Logik ist mehr als brüchig! Für mich sind beide Betrugsarten nicht tolerabel.
 
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