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  • #1

Ist ein Mann, der exzessiv Pornografie nutzt und besondere Fixierungen besitzt, sexsüchtig?

Hatte einen Mann kennengelernt, der mich mit Wort und Tat schnell ins Bett bekam. Leider war er stark auf oralen Sex und die Idee, mir unbedingt einen Orgasmus verschaffen zu wollen, fixiert. Nach einigen (auf meiner Seite nicht erfolgreichen) Versuchen, verabschiedete er sich leider sang- und klanglos von mir. Er nutzt seit Längerem Pornografie in Wort und Bild zur Eigenstimulation. Kann das zur Abhängigkeit führen und die Chance, mit einer realen Partnerin wahre Intimität (und Emotionalität) zu erleben, verunmöglichen? - Gern hätte ich auch Antworten von Männern.
 
  • #2
Nein, Sexsucht ist keine unmittelbare Folge von Pornographie-Konsum und auch spezielle Fixierungen haben damit eigentlich nichts zu tun. Wie kommst Du nur auf das Krankheitsbild Sexsucht, eine vergleichsweise seltene Diagnose, die allerhöchstens durch die Medien gepusht wird. Vergiss diese Laiendiagnose einfach sofort wieder.

Sicherlich ist es aber so, dass exzessiver Pornokonsum zu gewissen Fixierungen im Sexualverhalten führt, einfach weil bestimmte Praktiken eben die Phantasie besonders anregen und besonder oft zur Masturbation genutzt werden und sich so in das Sexualempfinden einbrennen, und auch weil viele unrealistische Darstellungen in Pornos logischerweise im realen Sexualleben keine Entsprechungen haben und somit die pornographischen Phantasien kaum ausgelebt werden können.

Fixierung auf oralen Sex ist so ein Beispiel für eine oft durch exzessiven pornographischen Konsum verursachte Fixierung, ebenso z.B. starke Präferenz von Intimrasur, von Analverkehr oder flotten Dreiern. Die Fixierung auf den weiblichen Orgasmus kann auch eine Folge davon sein, aber sehr vieel Männer leiten ihre Männlichkeit davon ab, es der Frau "besorgen" zu können. Dieser Wunsch ist nicht selten und keine echte Fixierung, sondern eher Folge des gesellschaftlichen Wunschbildes der weiblichen Sexualität.

Insgesamt kann man feststellen, dass gelegentlicher Pornokonsum völlig normal ist und keine negativen Nachwirkungen zeitigt, dass aber exzessiver Pornokonsum, insbesondere auch ohne regelmäßige begleitende Paar-Sexualität zu einer verzerrten Wahrnehmung, zu sonderlichen Sexualpräferenzen und eine insgesamt zunehmend schwieriger zu befriedigenden Sexualität führt.

Ich glaube aber, das wirklich verliebte Männer durchaus immer zu Emotionen und Intimität fähig sind und partnerschaftliche Sexualität dann durchaus befriedigend verlaufen kann. Krankhafte Exzesse kann es geben, sind aber doch recht selten.
 
  • #3
Ich denke nicht, dass die sexuellen Vorlieben, denn Pornografie ist ja eher eine Vorliebe und nicht mehr, etwas mit der Fähigkeit zu tun hat Nähe und Geborgenheit zu geben. Da wäre ja auch zu klären, was du unter exessiv verstehst. 1x die Woche oder eher 10 mal am Tag? Oralverkehr ist ja eine normale Sexpraktik und wird von vielen regelmäßig praktiziert.
Und zu der Intimrasur, es ist doch wohl eher so, dass die Menschen zunehmend rasiert sind und das als erregend erlebt wird von vielen und daher die Rasur in Pornos zur Regel geworden ist und nicht anders rum,dass der Trend zur Intimrasur durch rasierte Menschen in Pornos begonnen hat. Aber das nur am Rande
 
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  • #4
Als erstes glaube ich, er suchte nur das schnelle Sexerlebnis; schnell und hart, mit klaren Vorstellungen. Es gibt so Menschen, sie sind in ihrem Leben ruhelos, dazu paßt auch der Konsum von Pornos, schnell, hart und zielgerichtet, immer gleiches Schema immer gleiches Ende.
Mit Gefühlen und Zärtlichkeit hat die Kälte nichts zu tun.
Ich und meine Frau sehen auch Porno zu Stimmulation, aber unser Liebesleben läuft spannend und gefühlvoll ab. Unterschiedlich nach Stimmung auch mal heftiger, aber auch dann wieder zartlich und gefühlvoll.
Ich denke euere Beziehung hatte nicht gefühlvolles, sondern nur sexuelles, dass kann so kommen, wenn ein Teil zielstrebig das Ziel hat nur die Frau auf die Matratze zu kriegen und sonnst mit ihr nichts anfangen kann.
Schieb es nicht nur auf den Porno komsum, dass ist es in diesem Fall nicht.
 
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  • #5
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was daran schlimm sein soll, wenn ein Mann Dich durch Cunnilingus gerne zum Orgasmus bringen möchte. Ich denke, viele Frauen würden sich nach einem solchen Mann die Finger lecken ...
 
  • #6
Fixierung auf oralen Sex ist so ein Beispiel für eine oft durch exzessiven pornographischen Konsum verursachte Fixierung, ebenso z.B. starke Präferenz von Intimrasur, von Analverkehr oder flotten Dreiern. Die Fixierung auf den weiblichen Orgasmus kann auch eine Folge davon sein, aber sehr vieel Männer leiten ihre Männlichkeit davon ab, es der Frau "besorgen" zu können. Dieser Wunsch ist nicht selten und keine echte Fixierung, sondern eher Folge des gesellschaftlichen Wunschbildes der weiblichen Sexualität.

Also das sehe ich anders....wenn ich meinen Mann liebe....sein Duft mich jedesmal verrückt macht....so ist der Oralverkehr etwas ganz natürliches für mich....und ich liebe es. Was die Intimrasur angeht....das wurde schon von den alten Ägyptern praktiziert....die Frauen wurden rasiert und danach mit Honig eingerieben....ist doch eine schöne Sache...und ich selber bin auch rasiert....finde es einfach viel schöner....und das liegt bestimmt nicht am Pornokonsum.....die Gefallen mir nämlich ganz und garnicht.....ich brauche sowas nicht....habe meine eigene Fantasie....und bevorzuge eher tantrische erotik....also passt das ja wohl nicht ganz zusammen...oder?

[Mod.= Zwecks besserer Lesbarkeit, wäre es gut, wenn sie außer ... auch noch ein paar andere Satzzeichen verwenden und gelegentlich Absätze in ihren langen Beiträgen machen. - Danke!]
 
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