• #31
Ganz klares ja.
Nun warum?

Der Großteil meiner verh. Bekannten und meiner Kollegen und Kolleginnen lernte sich im Beruf kennen. Einige schon während der Ausbildungszeit, andere bei Seminaren, Weiterbildungen oder Versetzungen in andere Abteilungen oder Filialen innerh. Deutschlands (intern.Privatbank).

Der Spruch man sollte im Job nix anfangen ist total daneben, da gerade der Beruf auf Nr. 1 bei Paarbildungen steht, vor allem bei ernsthaften Beziehungen auf Dauer.

Auch einige Geschiedene fanden durch die obligatorischen Überstunden oder Arbeit an gemeinsamen Projekten ein zweites Mal einen Partner.

Ich persönlich mag gerade das berufliche Umfeld sehr, denn dort lernt man einen Menschen sehr gut kennen, wie verhält er sich im Stress, wie geht er mit Kollegen um, wie sorgfältig oder konzentriert ist er bei seinen Aufgaben und das über längere Zeit, denn wir verbringen nunmal mehr Zeit im Job als privat.

Der Beruf ist für mich die Partnerbörse Nr. 1, hätte auch fast bei mir mal funktioniert, aber dieser Mann zog in ein anderes Bundesland, nichts für mich.
 
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  • #32
Meine erste Ehefrau kam auch aus dem beruflichen Umfeld (auch RA). Uns gab es lange Zeit nur im Doppelpack. Von morgens bis abends. Wir dachten wir wären glücklich so. Erst lief es im Bett nicht mehr, dann gab es nur noch totschweigen. Und dann war es aus. Erst nachdem ich da raus war konnte ich wieder frei atmen, frei denken. Diese Beziehung empfand ich im Nachhinein als eine zähe Masse. Nun suche ich den Gegensatz die Ergänzung. Ich suche eine Frau die gerne auch aus dem kreativen Bereich kommen da. Auch den optischen Gegensatz suche ich. Mit meiner Ex hab es auch optisch Kleidung/kurze Haare usw. so was wie Partnerlook. Geht gar nicht mehr. Als ich da drinnen gesteckt habe, habe ich es nicht gemerkt. Jetzt kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Zusammengefasst: Nun nehme ich mir Zeit bei der Partnersuche, breche nichts übers Knie und schon gar nicht nehme ich das was mit beruflich vor die Linse läuft. Ich nehme diesen „Aufwand“ gerne in kauf.
m-48
 
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  • #33
Ich glaube, da besteht dann die Gefahr, dass man sich auch privat nur über die gleichen Dinge im Job unterhält. Eine Bekannte von mir ist Lehrerin und mit einem Lehrer zusammen, was sehr häufig der Fall ist.
Und die reden auch privat ständig über Schüler, Noten, Bildungspläne usw. - das sagt sie sogar selbst.
 
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  • #34
In meinem Umfeld bestehen Ehen mit gleichem Bildungsstand bis heute, ähnliche/identische Branche aber unterschiedliches Bildungsniveau scheitert fast immer. Und zwar aus genau dem hier angefragten Grund: kein Verständnis für das Engagement im Job, trotz gleicher Branche strebt eine Krankenschwester andere Ziele an als ein ehrgeiziger Doc.
 
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  • #35
Na ja, liebe FS

das sind aber Klischees: Die Frau als Gehilfin, Assistentin... nun denn, wer unbedingt 40 Jahre zurückdrehen mag.

Ich finde in meinem Beruf keine adäquaten Partner weil der Frauenanteil einfach viel zu hoch (über 80%) ist. Die Männer sind zu alt, aus meiner Sicht. Daher bin ich schon gezwungen mal über den Tellerrand zu schauen. Ich finde es gut wenn beide bei ganz unterschiedlichen Unternehmen arbeiten (sofern derselbe Beruf, dieselbe Qualifikation) damit jeder seine Selbstbestätigung unabhängig vom Partnerinteresse erleben darf. Geht mal was schief ist es m.E. viel besser wenn man nicht auch noch täglich zusammen arbeitet. Jeder braucht seine Rückzugszonen. Eine davon ist der Job. Es reicht den anderen zu unterstützen und aufzubauen wenn es mal Not tut und sich generell für die Welt des anderen fachlich zu erwärmen.Verständnis füreinander und für die Verpflichtungen des anderen im Beruf sollte man schon aufbringen, sonst scheitert die Beziehung sowieso.

Da ich selbst viel mit reiner Theorie zu tun habe mag ich Männer, die sich in ihren Berufen mit Fallstudien oder mit Anwendung von Theorie oder mit Patententwicklungen oder Vermarktung von Ideen befassen. Ich würde sagen ich sehe den Kopf des Partners als wertvolle Horizonteerweiterung.

Der Klebstoff einer Beziehung ist meiner Meinung nach neben ähnlichen Lebenszielen und Wertvorstellungen ein zumindest nicht gegensätzliches soziales Milieu. Mit der Zeit auch gemeinsam überstandene Schwierigkeiten und Anerkennung.
 
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