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Gast
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- #1
Ist eine ernsthafte Beziehung wirklich besser als eine Affäre?
Die Titelfrage geht mir (m, 49) schon eine ganze Weile im Kopf herum. Bisher habe ich immer viel Wert auf Treue, Verbindlichkeit und Ernsthaftigkeit in einer Beziehung gelegt. Geschieden bin ich nun trotzdem.
Auf Basis meiner Erfahrungen muss ich sagen, dass folgende Aspekte für eine Affäre sprechen:
a) Eine Affäre bietet leider keine Verbindlichkeit. Bei Lichte besehen tut dies die Ehe jedoch genauswenig. Gerade vor einigen Tagen habe ich hier gelesen, dass schon die unverschuldete Arbeitslosigkeit des Mannes für viele Frauen ein Scheidungsgrund sei. Meine Ex-Frau hat sich scheiden lassen, mit der Begründung, sie hätte "Lust auf was Neues".
Realistisch gesehen ist Verbindlichkeit und Dauerhaftigkeit einer Ehe nicht mehr als eine juristische Fiktion.
b) Die Frau erhebt keinen Anspruch darauf, versorgt zu werden (weder während noch nach der Beziehung). Auch kritisiert sie den Mann nicht dafür, dass er auf Arbeit Einsatz bringen muss, um Geld für beide zu verdienen.
c) Oft wird beklagt, dass die weibliche Sexualität erschlafft, wenn die Beziehung vollkommen gefestigt ist. Dieses Problem wird vermieden. Eine sexlose Affäre erledigt sich von selbst - im Gegensatz zu einer sexlosen Ehe.
d) Das häufig zu beobachtende Gegenlassen verheirateter Frauen wird verhindert (betr. Figur, Pflege etc.).
Bisher war es für mich immer zentral, dass der dauerhafte Zusammenhalt in einer Beziehung (mit wie ohne Trauschein) groß geschrieben wird. Ich frage mich aber oft, ob diese Vorstellung nicht antiquiert ist und nicht mehr zum gegenwärtigen Stand der gesellschaftlichen Entwicklung passt.
Anders gesagt, stellt sich die Frage, ob wir nicht auf einer Entwicklungsstufe leben, auf der es eher angemessen ist, sich kurzfristig zu orientieren und ein klares Augenmerk auf die körperliche Seite der Liebe zu legen.
Zu meiner Person kann ich noch anmerken, dass ich bis vor kurzem verheiratet war. Meine (jetzige Ex-)Frau hatte lange Jahre mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen, ich habe jedoch eisern zu ihr gehalten. Als es ihr dann endlich besser ging, hat sie die Scheidung eingereicht, eben mit der Begründung, nun hätte sie Lust auf etwas Neues.
m, 49
Auf Basis meiner Erfahrungen muss ich sagen, dass folgende Aspekte für eine Affäre sprechen:
a) Eine Affäre bietet leider keine Verbindlichkeit. Bei Lichte besehen tut dies die Ehe jedoch genauswenig. Gerade vor einigen Tagen habe ich hier gelesen, dass schon die unverschuldete Arbeitslosigkeit des Mannes für viele Frauen ein Scheidungsgrund sei. Meine Ex-Frau hat sich scheiden lassen, mit der Begründung, sie hätte "Lust auf was Neues".
Realistisch gesehen ist Verbindlichkeit und Dauerhaftigkeit einer Ehe nicht mehr als eine juristische Fiktion.
b) Die Frau erhebt keinen Anspruch darauf, versorgt zu werden (weder während noch nach der Beziehung). Auch kritisiert sie den Mann nicht dafür, dass er auf Arbeit Einsatz bringen muss, um Geld für beide zu verdienen.
c) Oft wird beklagt, dass die weibliche Sexualität erschlafft, wenn die Beziehung vollkommen gefestigt ist. Dieses Problem wird vermieden. Eine sexlose Affäre erledigt sich von selbst - im Gegensatz zu einer sexlosen Ehe.
d) Das häufig zu beobachtende Gegenlassen verheirateter Frauen wird verhindert (betr. Figur, Pflege etc.).
Bisher war es für mich immer zentral, dass der dauerhafte Zusammenhalt in einer Beziehung (mit wie ohne Trauschein) groß geschrieben wird. Ich frage mich aber oft, ob diese Vorstellung nicht antiquiert ist und nicht mehr zum gegenwärtigen Stand der gesellschaftlichen Entwicklung passt.
Anders gesagt, stellt sich die Frage, ob wir nicht auf einer Entwicklungsstufe leben, auf der es eher angemessen ist, sich kurzfristig zu orientieren und ein klares Augenmerk auf die körperliche Seite der Liebe zu legen.
Zu meiner Person kann ich noch anmerken, dass ich bis vor kurzem verheiratet war. Meine (jetzige Ex-)Frau hatte lange Jahre mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen, ich habe jedoch eisern zu ihr gehalten. Als es ihr dann endlich besser ging, hat sie die Scheidung eingereicht, eben mit der Begründung, nun hätte sie Lust auf etwas Neues.
m, 49