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  • #1

Ist eine Frau über 50 suspekt, wenn sie (noch imer) ledig ist?

In einem thread las ich über das Für und Wider von Beziehungsaufnahme mit Getrennten und Geschiedenen. Dabei wurde Obiges behauptet. Ich machte ein Fragezeichen dran und bin nun sehr neugierig, was sich ergibt. und um eins drauf zu setzen: Ist eine über 50jährige, die auch nicht nicht mit mehrjährigen Partnerschaften punkten kann (wohl aber mit Auslandaufenthalten, mit alleinerzogenem Kind und mit professioneller Selbständigkeit) deshalb beziehungsgestört?
 
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alhanifa

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  • #2
Bestimmt nicht! Gut sind alle Menschen unterschiedlich, ja es gibt Leute, die nur nach "Standard" funktionieren - ist denn dies interessant? Nein! Ich bin stolz darauf, Einzigartig zu sein, was jeder sein könnte, der sich nicht ständig darum bemüht sich der Masse anzupassen und zu gefallen und genau deshalb vergisst zu leben! Eben das Leben zu geniessen - und dies kann man bestimmt nicht, wenn man nur das tut, was **Andere** wollen!
Ich bin wie ich bin - ich lasse jeden sein wie er ist -
 
  • #3
Nein, auf keinen Fall. Ich weiß, auf welchen Thread Du anspielst und das kam mir schon damals unsinnig vor.

Warum sollte jemand durch gescheiterte Beziehungen ausgerechnet seine Beziehungsfähigkeit gezeigt haben? Das ergibt keinen Sinn. Jemand, der zwar pech mit Beziehungen hatte, aber zumindest immer rechtzeitig gemerkt hat, dass es nicht der Richtige ist, hat doch viel eher gezeigt, dass er die Sachlage korrekt einschätzen kann. Zumal ja gerade auch Auslandsaufenthalte und Selbständigkeit häufig eben nicht die Zeit für eine Partnerschaft bieten und keineswegs ein Zeichen für Beziehungsunfähigkeit sind. Ganz im Gegenteil sind beides eher Zeichen für charakterliche Stärke.

Wenn man sich zur Heirat entscheidet, dann muß man sich absolut sicher sein, dass der Partner der Richtige ist. Niemand heiratet heutztage einfach mal so. Wenn es dann schief geht, kann das zwar jedem passieren -- nichtsdestotrotz war die Einschätzung falsch. Wer es nicht schafft, diese als Lebenspartnerschaft geplante Beziehung zu führen, der muss zumindest irgendwas falsch machen. Ledige dagegen haben vielleicht einfach nur noch nicht den Richtigen getroffen. Das kommt meiner Einstellung viel näher.
 
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  • #4
Ohne Kind vllt. ja, aber mit dem Kind ist es gar nicht suspekt. Jeder hat Verständnis dafür, dass sie es schwerer als andere hatte, einen würdigen Partner zu finden, solange das Kind noch in ihrer Haushalt lebte.
 
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  • #5
Für mich ist sie ja suspekt, zumindest denkt man, sie sollte eine riesige Macke haben, wenn niemand mit ihr eine langfristige Partnerschaft habe wollte...
 
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  • #6
Hallo Frederika,

ich las in dem vorgenannten Thread folgende Meinung:

" #6 Frederika (06.02.2009, 12:25):

Ich schließe geschiedene und erst recht getrennt lebende komplett aus und beachte die Profile nicht weiter. Ich suche hier keine Altlasten und Probleme! " Zitatende

Dies gab mir zu denken, da hier ledige Frauen oder Männer gegenüber geschiedenen, bevorzugt werden. Meine Gedanken hierzu waren und sind wie folgt:

"Also als Mann jenseits von 50, ist für mich jede Frau über 45 suspekt, die sich als ledig bezeichnet. Da müßte man genau hinterfragen warum ?

Des weiteren drängt sich die Frage auf: Ab wann darf man sich als ledig bezeichnen? Ich bin zum Beispiel seit 15 Jahren geschieden.

Dem gegenüber bezeichnen sich Frauen als ledig, die möglicherweise etliche Partnerschaften mit mehr als 3 Jahren hinter sich brachten und teils mehrjährig zusammen gewohnt haben.

Sind diese Frauen besser als eine geschiedene Frau? Das vorgesagte gilt umgekehrt genauso für das andere Geschlecht." Zitatende
 
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  • #7
Ich bin die Fragestellerin.
Ja, den Richtígen habe ich noch nicht getroffen. Das ist richtig, Frederika. Trotzdem bleibt die Frage: sind die Ansprüche vielleicht doch zu hoch? Andererseits :können sie nicht hoch genug sein, schließlich gehts um nichts weniger als mein (einziges und kostbares) Leben, das ich mit ihm teile (oder nicht), meine Lebenszeit, die ich mit ihm verbringe, meine Lebensenergie, die ich in unsere Beziehung einbringe. Da bin ich schon recht wählerisch...
Wenn auch er sein Leben mit mir teilen will (zumindest so lange wir zusammen sind), wenn auch er seine Lebenszeit mit mir verbringen möchte und er seine Lebensenergie einbringt und nicht die Hälfte von sich "draußen" lässt, sondern Einstellungen mit mir teilt, Gefühle mitteilt, sich zeigt und sehen lässt, statt abzutauchen oder sich unkenntlich zu machen oder gar zu verstellen, dann ist er schon sehr ein solcher Mann, den ich mir als Partner wünsche. Ist das zu hich gegriffen, zu viel verlangt, zu ansprüchlich? Ihr Männer lasst hören.
Maria
 
  • #8
@#6: Nun, zu hohe Ansprüche können schon ein Problem sein. Einerseits können zum Beispiel Äußerlichkeiten viel eher verzichtbar sein als bestimmte Charaktereigenschaften. Dass man ausgerechnet den idealen Mann findet, der super aussieht und bei dem einfach alles stimmt, das ist unwahrscheinlich. Ich bin ganz fest der Meinung, dass bestimmte Grundwerte einfach stimmen müssen, aber vieles andere kann echte Verliebtheit und Liebe ersetzen. Das ist mein Maßstab: Ich muss ich wirklich mögen.

Zweitens zeigen sich zu hohe Ansprüche häufig in illusorischen und unvereinbaren Eigenschaften, z.B. der männliche Kerl mit ganz leichten Macho-Gehabe, der gleichzeitig Frauenversteher und Gefühlsredner ist. So etwas gibt es nicht oder wenn, ganz selten. Man muss einfach realistische, umsetzbare Ansprüche haben, damit man auch einen Mann finden KANN, der sie erfüllt.

Drittens muss man leider zu den hohen Ansprüchen klar sagen, dass die Frau ihnen auch gerecht werden muss. Wer einen Mann der oberen 10% bzgl. Intelligenz, Aussehen, Empathie, Zärtlichkeit usw. will, der sollte eben auch selbst als Frau zu den oberen 10% bzgl. Schönheit, Sexualverhalten, Kochkünsten, Bildung usw. gehören. Da erlebe ich oft wirkliche Diskrepanzen. Frage Dich also immer, ob ein Mann, der so perfekt ist, wie Du ihn Dir wünscht, wirklich genau Dich als Frau unter allen anderen auswählen würde. Diese "Markttheorie" ist meines Erachtens wirklich stimming und griffig und wird unbewußt und automatisch von den meisten angewandt.
 
  • #9
@#5: Ich will meine Meinung noch einmal, obwohl schon oft geschehen, erläutern:

a) Getrenntlebende schließe ich kategorisch aus, weil ich von JEDEM, auch von Ledigen, erwarte, dass mit Altlasten komplett abgeschlossen wurde. Das gilt sowohl emotional als auch organisatorisch. Ich könnte nicht damit leben, dass mein Partner noch mit seiner Ex verhandeln, vor Gericht erscheinen oder sich über Anwaltsschreiben ärgern muss. Wer seine Vorbeziehung noch nicht verarbeitet hat, der ist kein probater Partner. Punkt.

b) Geschiedene Männer haben fast immer finanzielle Lasten zu tragen. Das finde ich schon als erstes unzumutbar. Genauso gut könnte ich jeden Monat 500 Euro vom gemeinsamen Konto abheben und in den Wind werfen. Wer überhaupt an Familie, Hausbau und gemeinsame Zukunft denkt, der will keine Altlasten mitversorgen. Ich selbst verdiene auch gut und bin bereit, alle meine Ressourcen zu investieren. Nicht mehr erwarte ich auch von meinem Partner. Ich sehe das einfach so: Es muss zusammenpassen und gleichwertig sein. Außerdem ist mir unwohl bei dem Gedanken, dass er schon einmal so sicher gedacht hat, eine andere Frau wäre die fürs Leben und die Heirat vollzogen hat. Das stört mich einfach emotional. Ob andere das angemessen finden, interessiert mich ehrlich gesagt gar nicht: Es ist einfach mein Gefühl und ich könnte anders nicht glücklich werden. Das müßt Ihr einfach so akzeptieren, und wenn Ihr es als meine Macke seht. Ich weiß aber, dass ganz viele Frauen so denken wie ich.
 
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nachtigallfan

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  • #10
Ich denke, den Männern ist eine 50jährige noch immer ledige Frau suspekt, weil sie ja auch gezeigt haben könnte, daß sie ganz gut ohne Mann leben kann, sowohl finanziell, als auch in anderer Hinsicht. Vor so einer starken Frau haben viele Männer Angst, was sie aber nicht zugeben können oder wollen. Stattdessen wird gelästert, was das für eine sein müsse, wenn niemand sie bislang haben wollte.
 
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