• #1

Ist eine Trennung immer der beste Weg zur Lösung von Beziehungsproblemen?

Nachdem ich seit ein paar Wochen hier gelegentlich reinschaue (hatte ein Problem gegoogelt) , fällt mir etwas auf. Bei nahezu jeglicher Art von Beziehungsproblemen wird zur Trennung geraten. Folgende Themen habe ich in Erinnerung:
  • Ein Mann tauscht mit einer Arbeitskollegin enorm viele Nachrichten aus, firtet womöglich auch, zu einem wirkllichen Seitensprung ist es aber noch nicht gekommen.
  • Eine Mann möchte seine Partnerin jetzt nicht heiraten, da sie sich ihm gegenüber respeklos und scheinbar ziemlich dominant benimmt.
  • Jemand kommt mit nicht gut damit klar, dass seine Ehefrau eine unordentliche und Art in der gemeinsame Lebenmittelbeschaffung- und Aufbewahrung hat.
  • Eine Frau findet ihren Freund gerade nicht mehr interessant, fühlt sich gestalkt , und dass er sich selbst zu viel für sie aufgibt.
  • Es kommt heraus, das Mann oder Frau in der längeren Vergangenheit (mind. 1-2 Jahre) einmalig einen Seitenprung hatte.
In manchen dieser diskutierten Fälle gibt es sogar auch Kinder.
Fast immer neigt hier eine deutliche (oft weibliche) Mehrheit dazu, die Beziehung zu beenden, weil fast immer ein grundsätzliches Problem unterstellt wird oder ein Verhalten als nicht hinnehmbar disqualifiziert wird ("No-go") sondern jeweils aufgebauscht, weil man diese oder jene Erfahrung damit hat.
Könnten wir durch eine besser akzentuierte Abstufung von Tipps nicht viel eher auf einen Erhalt der Beziehung drängen ?
Ich stelle hier mal ganz frech die Behauptung auf, dass die meisten hier entweder unglücklich oder glücklich getrennt lebende Singles sind und/oder solche, die allgemein schwer einen Partner finden (versch. Handicaps von schüchtern bis dick oder klein ...etc.)
Sollte wir nicht tatsächlich in gewisser Weise auch eine idividuelle, wie auch gesellschftliche Verantwortlung wahrnehmen?
Trennung ist vielleicht gut für EP, aber ist es auch gut für die jeweiligen Menschen und die Gesellschaft ? Oder ist Euch gar wichtig dass hier jeder möglichst egozentrisch zum Single wird, und dann Euer Schicksal teilt ?
Was ist mit Ratschlägen, wie z.B.
"macht doch mal eine eine längere Reise zusammen" .
"Lebt mal einen Monat getennt und seht dann weiter"
"Bevor ihr alles wegschmeißt, nehmt den Partner doch einfach mal in den Arm"
" Macht mal zusammen eine Klettertour oder macht zusammen den Segelschein"
... etc. ... bitte ergänzen.
 
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  • #2
Das ist eine sehr realistische Einstellung! Meiner Meinung nach, trennen wir uns alle wirklich viel zu schnell. Wir laufen weg , vor unseren Problem. Wir kapitulieren bei dem Gedanken uns der Wahrheit und dem Problem zu stellen! Ich muss dass leider oder besser zum Glück, aus eigener Erfahrung bestätigen! Ich habe zwar um meine Ehe gekämpft und mit mir sehr lange Zeit gerungen! Bin aber letztendlich auch gescheitert! verletzter Stolz und das verdamte ego, haben mich letzten Endes gehindert, mich dem eigentlichen Problemen zu stellen. Ich habe meine Frau nach fast dreißig Jahren verlassen. Das bereue ich heute sehr! Den letztendlich habe ich und auch meine Ex, die heute noch sehr unter ihrem Fehler leidet, in der Bewältigung unseres Problems, kläglich versagt! Doch zum Schutz von uns allen. Wir werden erzogen und bekommen viele Dinge im Leben bei gebracht! Doch wie man solche Konflikte optimal löst, kann uns leider niemand beibringen! Und so gehen wir alle durch diese furchtbare Lehre! Doch leider gibt es sehr viele, die nichts außer hass, Wut und Enttäuschung mitnehmen. Und das sind die Menschen, die dann immer sofor in die vollen greifen und nach Trennung und Rache schreien! Ich für mich, habe durch die Trennung und den dadurch entstandenen Schmerz, sehr viel gelernt. Und bemühe mich das in Zukunft besser zu machen!
m44
 
Z

Zuckerpüppi

Gast
  • #3
Trennen ist kein Lösen von Beziehungsproblemen, es ist die endgültige Flucht.
Wer sich mit (lösbaren) Problemen in seiner Beziehung nicht auseinandersetzt und nur davor flieht wird diese Probleme mit in die nächste Beziehung tragen.
Wer in der Beziehung viele/alle Möglichkeiten zu deren Rettung in dem Maße ausgeschöpft hat, dass er zum Schluss kommt, dass es keine Zukunft mehr geben kann, der flüchtet nicht vor Problemen, der zieht eine faire Konsequenz.
Wege um eine Trennung zu umgehen, die nicht aus gravierenden Gründen wie zB fehlenden Gefühle & mangelndem Respekt vollzogen werden soll, sind mM ehrliche, offene Gespräche (vielleicht mit Paartherapie) und Unternehmungen & Rituale die einem als Paar in der glücklicheren Vergangenheit sehr viel gegeben haben. Glückliche Paarzeit. :)
Wer durch äußere Umstände, wie keine gem. Whg, nicht verheiratet, keine Kinder, wenig gebunden ist, trennt sich oft schnell. Ist auch einfach, aufgrund der Schnelllebigkeit unserer heutigen Gesellschaft und einem riesigen "Singlemarkt".
Wer es sich, oft finanziell bedingt, nicht leisten kann, muss oft viel länger (oder für immer) an einer Beziehung festhalten als es allen Beteiligten tatsächlich gut tut.
Schnell trennen sich auch die die "Beziehungsunfähig" sind. Sie können Nähe, tiefe Bindung, Langeweile und zu viel Bindung/Sicherheit/Gewohnheit nicht. Da hilft kein reden, kein unternehmen, der Partner bleibt machtlos zurück.
 
  • #4
Genau das ist mir auch aufgefallen. Zum einen in meinen eigenen Beitrag ( " Er hat mich betrogen"), als auch in vielen anderen Beiträgen.
Das komische ist, dass die ältere Generation (meine Eltern, die Eltern meines Freundes und auch die Großeltern-die alle seit mindestens 35 Jahren zusammen sind), nie zu einer Trennung raten. Da hört man dann eher so Sätze wie "ihr findet wieder eine gemeinsame Basis" , "man darf nicht immer alles gleich aufgegeben, wenn man sich liebt, schafft man vieles" , "Krisen machen einen selbst und die Beziehung stärker" und ganz besonders meine Mutter hat gesagt: "Alles was du danach kennenlernst-es wird nicht besser werden! "
Vielleicht hat man sich früher eher zusammen gerissen. Aber heute in dieser "Wegwerfgesellschaft", wird einem ja ständig irgendwo vorgelebt, dass es immer noch was neues, besseres, tolleres gibt.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, in denen eine Trennung der einzig richtige Weg ist. Aber sowas muss man eben abwägen.
 
  • #5
Man hat ja hier nur den Eindruck, den der Schreiber vermittelt. Wenn er gerade furchtbar sauer ist, ist das was anderes, als wenn er sachlich die Lage schildert, über die Situation nachdenkt, nicht weiterkommt und sich andere Meinungen einholt.

Hier können auch zig Leute schreiben "trenn dich", das wird der/die FS sowieso nicht tun aufgrund von einem Einzeiler "der Typ geht gar nicht, trenn dich".
Ich hab auch sehr differenzierte Posts hier gelesen und ich denke, der Leser kann das unterscheiden, ob da jemand seinen Single-Frust in ein paar fiese Sätze gefasst hat oder die Situation des FS durchdringen wollte.

Was ich SEHR hilfreich finde, sind Erfahrungsgeschichten. Wenn jemandem schon was ähnliches passiert ist und derjenige einen Schritt weiter ist (egal, ob nun in Richtung Trennung oder Erhalt), kann man aus seinen Erkenntnissen eine Menge lernen.

Also ich finde nicht, dass hier generell zu schnell zur Trennung geraten wird, und wenn - der/die FS entscheidet das allein und wird beim Lesen dann schon denken "nee, will ich nicht" und sich das rausfischen, was ihn einen Schritt weiterbringt (Trennung oder Erhalt oder einfach nur Bestätigung in seiner Meinung, weil er gar keine Änderung will).
 
  • #6
Genau das ist mir auch aufgefallen. Das komische ist, dass die ältere Generation (meine Eltern, die Eltern meines Freundes und auch die Großeltern-die alle seit mindestens 35 Jahren zusammen sind), nie zu einer Trennung raten. Da hört man dann eher so Sätze wie "ihr findet wieder eine gemeinsame Basis" , "man darf nicht immer alles gleich aufgegeben, wenn man sich liebt, schafft man vieles" , "Krisen machen einen selbst und die Beziehung stärker" und ganz besonders meine Mutter hat gesagt: "Alles was du danach kennenlernst-es wird nicht besser werden! "
Vielleicht hat man sich früher eher zusammen gerissen.

Daran habe ich auch gedacht. Marcel Reich-Ranicki soll nach dem Geheimnis seiner langen Ehe gefragt geantwortet haben, "einfach nicht scheiden lassen".
Allerdings haben sich unsere Anforderungen an die Ehe verändert. Bei den früheren Generationen haben die Ehepartner ihre Ehe für gut gehalten, wenn von den 20 Ehejahren 11 Jahre gut liefen und 9 schlecht. Wer von uns heute will 9 schlechte Beziehungsjahre ertragen? Und ist es überhaupt sinnvoll, Lebenszeit in eine schlechte Beziehung zu investieren? Ich weiß es nicht.
Du hast Dir mit den Beispielen typische Beziehungsproblem-Klassiker ausgesucht
- Seitensprung,
- Streit wegen (vermeintlichen oder echten) Konkurrenten (m/w),
- unterschiedliche Zukunftspläne
- unterschiedliches Nähebedürfnis
- Bereich gemeinsamer Haushalt.

Über kurz oder lang wird jeder in einer Beziehung mit diesen Problemen konfrontiert. Ja, gibt es quasi ein Patentrezept, um diese klassischen Probleme zu lösen?
 
  • #7
Ich würde auch sagen: arbeitet an der problemlösung wenn ihr euch liebt. Sucht nach Möglichkeiten, die gibt es bestimmt. Redet mit einander. Findet einen gemeinsamen Nenner.

Wenn keine Liebe da ist, ist das was anders.

Ich meinerseits bereue es sehr, dass ich unsere anfängliche Liebe zerstört habe. Eben weil ich es nicht richtig wusste wie man Konflikte am besten löst und anstatt dessen schickte ich die Person in die Wüste, damit er mich in Ruhe lassen konnte. Er hat mich dann in Ruhe gelassen, aber für immer und das war nicht das, was ich anfangs beabsichtigt hatte.
 
A

Ars_Vivendi

Gast
  • #8
Ich stelle hier mal ganz frech die Behauptung auf, dass die meisten hier entweder unglücklich oder glücklich getrennt lebende Singles sind und/oder solche, die allgemein schwer einen Partner finden

Ja, und das mag der Grund für Deine Beobachtung sein, die ich teile. Wer im RL begehrt ist, sucht eher nicht online.
Es sind nicht nur die Trennungsratschläge, auch manche anderen Ansichten sind sicher eher intoleranter und eigenwilliger als sonstwo.
Hier sind einfach auch eine Menge frustrierter Menschen unterwegs, die sich wegen grösseren oder kleineren Enttäuschungen getrennt haben und es schnell wieder tun würden. Der Teil der Menschheit, der sich gar nicht trennt, um nicht alleine zu sein, ist logischerweise nicht in SB.
Als Mann denke ich recht häufig "Hoffentlich läuft mir nie so eine Frau über den Weg", wenn ich hier mitlese. Das werden manche Frauen umgekehrt vermutlich auch denken. SB haben was von Resterampen, mal ganz direkt formuliert, die Mitglieder sind "radikaler" als der Durchschnitt.
 
  • #9
Also mein Ex hatte sich etwa vier Jahre lang so benommen, dass man das teilweise kaum beschreiben kann. Es schwankte jedoch, es gab eine mehrmonatige, relativ gute Phase, in der ich wieder Hoffnung schöpfte. Zudem waren zwei sehr kleine Kinder betroffen.

Dadurch zögerte ich sehr lange - bis zu einem Point of no return, nach dem es wirklich gar nicht mehr ging. Aus.

Ich finde, man sollte sich eine Trennung schon sehr gut überlegen, nach einer langen Zeit, evtl. mit Kindern, noch viel besser.

Manche Situationen, die hier geschildert werden, sind schon extrem. Wenn die Fragesteller drei Mal geschlafen haben, stellt sich die Sachlage oft verändert dar. Ich denke, die Menschen können selbst beurteilen, welchen Ratschlag sie befolgen wollen - oder auch nicht - und es wird ja längst nicht immer nur zur Trennung geraten.
 
  • #11
Liebe Kirovets,
deine Frage unterstellt ja, dass es besser ist, zusammen zu sein, als getrennt zu sein.
Wer entscheidet das denn ? Die Gesellschaft ? Die Tradition ?

Ich bin gerne allein und brauche schon einen guten Grund, eine Beziehung zu führen. Die Bilanz muß positiv sein, d.h. ich möchte mit ihm glücklicher sein als ohne ihn. Warum sollte ich sonst mit ihm zusammen sein ?
Wenn gewisse Dinge vorfallen, die mich unglücklich machen und die kein Mißverständnis sind, trenne ich mich natürlich. Warum sollte ich in diesem Unglück verharren ? Wäre doch ziemlich masochistisch, nicht ?

w 47, die seit ca. einem Jahr mit einem Mann glücklich ist.
 
G

Gast

Gast
  • #12
Wer von uns heute will 9 schlechte Beziehungsjahre ertragen?
Die Frage ist: Wer MUSS das heute noch? Und was ist so wichtig daran, so eine Beziehung zu erhalten, nur das Erhalten selber? Es ist doch nicht oberflächlich und konsumorientiert, wenn man sich aus einer schlechten Beziehung trennt. Na gut, was ist schlecht? ist ja die Frage. Muss jeder für sich selber beantworten. Und auch Frauen, die mit einem Schläger zusammen sind, werden gute Seiten entdecken an der Beziehung. Es ist die Frage, ob man Single sein will, ob man an Gewohnheit lieber festhält, als ins Ungewisse zu gehen.
 
G

Gast

Gast
  • #13
Ich würde auch sagen: arbeitet an der problemlösung wenn ihr euch liebt. Sucht nach Möglichkeiten, die gibt es bestimmt. Redet mit einander. Findet einen gemeinsamen Nenner.
Die Probleme, die hier geschildert werden, sind oft so, dass der Partner nicht daran arbeiten kann oder will. Man kann ja selber noch so viel wünschen und lieben, wenn der andere nicht auch bereit ist zu einem Schritt auf den Partner zu, dann bringt es einfach nichts. Und dann wird es eine Frage des Ertragens und der Geduld, wie lange man das noch haben will.

Liebe allein reicht nicht und was viele als "Liebe" definieren, ist keine Liebe sondern "Brauchen". Wie Du schon schreibst, man muss an sich und der Beziehung arbeiten wollen und können. Aber es bringt alles nichts, wenn man auf seine Bedürfnisse und Erwartungen ans Leben stößt, und dann sich rausstellt, dass der Partner einfach den Weg nicht mitgehen kann.
 
  • #14
Aus eigener Erfahrung: Es ist schwierig oder gar unmöglich, wenn der Partner/in jegliche Arbeit oder gar Lösung am Problem verweigert. Selbst wenn er der Verursacher ist

Sondern auch noch dem Opfer des Problems die Schuld oder Ursache für "sein" Problem gibt. Also Abwälzung auf den Partner. Damit man selber nichts ändern muß. Vor allem nichts an sich selber.

Bei so aussichtslosen Lagen bleibt nur noch die Trennung als einziger Ausweg.

Zum Thread: Ich (m) habe weit öfter hier Tipps gegeben, wie man zusammen bleiben, und das Problem lösen könnte, statt Trennung.

Ich habe aber den Eindruck (+ tlw. Erfahrung), dass viele Frauen bei der Partnersuche sehr vorschnell sind. Sei es vorschnell zusammen gekommen, oder vorschnelle Absagen oder Trennung.

Viele Frauen verhalten sich so, als ob die Männer bei ihnen Schlange stehen würden. Nur, weil sie eine Frau sind. Vielleicht deswegen so leicht der Hang auf Trennungen ?
Aber wenn sie (nach Trennung) trotzdem jahrelang Single sind - seien "ja nur die Männer daran schuld".

Frauen arrogant - Männer egoistisch = Partnermarkt und Beziehungen sind ggf. ein "Kriegsschauplatz." Aber wer hat schon Lust auf "Krieg" wenn er Liebe sucht ?
 
  • #15
Vielleicht hat man sich früher eher zusammen gerissen.
Nicht immer. Sondern die Partner waren mehr voneinander abhängig. Dazu kam noch die Ächtung durch Gesellschaft und Kirche, wenn sich ein Ehepaar trennte.

Dazu das alte Scheidungsrecht nach dem Schuldprinzip. Wo man nur geschieden werden konnte, wenn z.B. der Mann die Schuld auf sich nahm, und sich dadurch "als der Schuldige" zum nachehelichen Unterhalt verpflichtete. Sonst keine Scheidung = weiter zusammen bleiben müssen.

Aber man war damals zur Eheschließung gezwungen, weil man sonst mit der Frau/mit dem Mann nicht zusammen sein durfte (grob gesagt) - wegen der damaligen Moral + Gesetze. (Die unverh. Paare trafen sich heimlich nachts in der Dunkelheit, und versteckten sich.)

Da finde ich die heutigen Möglichkeiten weit besser. Das man leichter der "Hölle Beziehung" entrinnen kann. Anstatt zusammen bleiben müssen "bis das der Tod uns scheidet"
 
G

Gast

Gast
  • #16
Ich habe zwei lange Beziehungen von a 10 Jahre hinter mir und weiß daher wovon ich rede. Damals dachte ich, ich wäre glücklich, war ich aber nicht. Ich habe es mir durch Sachbücher und Ratgeber schön geredet.
Ich wünschte, mich hätte mals schon jemand am Zopf gepackt und mir den Kopf gewaschen. Ich habe mich in diesen Beziehungen bis zur totalen Selbstaufgabe gehen lassen.
Heute kann ich sagen, ja, sofort Trennung.
Es wird nicht besser, eher schlimmer. Seitensprünge von 1-2 mal? Sorry, diese Lüge kannst du dir an den Hut schmieren. Ein Fremdgeher geht meist jahrzehnte lang regelmäßig fremd, nur er stellt es als einmaliger Ausrutscher hin. Hab das alles erlebt! Menschen mit Macken, Problemen und psychischen Schäden rutschen tiefer in ihre Macken, Problmenen und Schäden. Nach 7 oder 8 Jahren Beziehung ist man praktisch schon an der Grenzschwelle zum Wrack, dass man so viel mit dem Partner durchgemacht hat, dass ist eigentlich nicht mehr feierlich.

Was ist daran verkehrt, einfach mal authentisch zu sich selbst zu sein, und eine Beziehung zu beenden, bevor man meckert? Eine Trennung ist nicht unmoralisch, sondern fast immer das Richtige. Man braucht nicht zwangsläufig einen anderen Menschen zum Glücklichsein.
 
  • #17
ja ich kann nur zustimmen, dass die Trennung die beste -lösung ist, vor allem in der Zeit in der wir leben, wo alles möglich ist , man überall hingehen kann also arbeiten, sehr schnelllebig und veränderungs- volle Zeit, da sollte man fest an die Beziehung halten, an das manchmal doch einzig stabile, einfach zu hause, jedoch habe ich vor kurzem langjährige Beziehung beendet, ich habe gekämpft, er aber nicht, ich wollte reden er aber nicht, ich war Bereit zu reden er aber nicht...(Er hatte mich betrogen nicht ich)
es gehören 2 dazu, und wenn der anderer so wie mein es einfach nur verdrängt und nicht fähig ist Hilfe anzunehmen, dann soll man doch Schluss machen damit irgendwie das leben weiter gehen kann...
 
G

Gast

Gast
  • #18
Wenn sich jemand ans Forum wendet, kommt er/sie mit den bestehenden Problemen nicht klar. Ich setze voraus, daß alles versucht wurde, die Beziehung aufrecht zu erhalten und das nun neue Wege finde fällig sind.
Als Posterin in diesem Forum nehme ich keine gesellschaftliche Verantwortung wahr, sondern ich sage meine Meinung die auf persönlichen Lebenserfahrungen basieren. Dass es eine gesellschaftliche Verantwortung gibt, schrottreife Beziehungen aufrecht zuerhalten, ist mir neu. Aus schlechten Beziehungen resultieren wohl mehr AU und EU-Rentenfaelle aufgrund von vermeintlichem Burnout als aus beruflicher Überforderung.

Ich hätte mir jemanden gewünscht, der mir nach 5 Ehejahren den Spiegel vorgehalten und mich nach meinem Selbstwert gefragt hätte, durchaus konfrontativ/provokativ, denn dann hätte ich mich vermutlich nach 5 Ehejahren scheiden lassen, statt mir weitere 15 Jahre das Leben von einem promisken Mann versauen zu lassen und mir als Folge davon (Lebensalter) die meisten Lebenschancen zu vermasseln.
 
G

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  • #19
Darf ich bitte eine Verständnisfrage stellen?

*** Was bedeutet es um den Partner zu kämpfen? ***

Kämpft man da mit sich selbst, ob man den Partner noch will oder kämpft man darum einen Trennungswilligen Partner zum Bleiben zu bewegen?

Ich stelle mir Zweiteres enorm schwierig vor. Das wird zumeist ein Kampf gegen Windmühlen sein.
 
G

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  • #20
Die Frage ist: Wer MUSS das heute noch? Und was ist so wichtig daran, so eine Beziehung zu erhalten, nur das Erhalten selber?

Ich zum Bespiel. Und was wichtig ist ? Ich habe mehrere niedliche Kinder und eine schöne Frau. Sie ist bösartig, dass hatte ich damals nicht bemerkt. Ja wenn die Kinder nicht wären, hätte ich sie vielleicht verlassen, doch wir lieben uns eben auch und sie hat manche Eigenschaft, von der die meisten Männer nur träumen können....Ja dafür kann man eine Beziehung schon erhalten.
 
  • #21
Darf ich bitte eine Verständnisfrage stellen?
*** Was bedeutet es um den Partner zu kämpfen? ***
.
Wenn das Problem nicht dasjenige ist, dass die Liebe fehlt, sondern ein anderes (z.B. Suchtprobleme, Seitenspung, Nähe-Distanz-Problem ...etc) dann ist es relativ leicht , um den Partner zu kämpfen. Man kennt sich gut und weiß wie man dem anderen eine Freude macht.....
 
  • #22
Zitat von Kirovets:
Nun, das liegt immer im Ermessen der FS.
Ich schreibe aber davon, welche Tipps wir hier geben, nicht was die FSer jeweils daraus machen...
Und Du schreibst von einer Verantwortung:

Zitat von Kirovets:
Sollte wir nicht tatsächlich in gewisser Weise auch eine idividuelle, wie auch gesellschftliche Verantwortlung wahrnehmen?
Trennung ist vielleicht gut für EP, aber ist es auch gut für die jeweiligen Menschen und die Gesellschaft ?
Diese Verantwortung sehe ich aber nicht bei den Antwortern hier und gesellschaftliche Aspekte? Wer denkt denn an "die Gesellschaft", wenn es um Partnerschaften geht? Meinst Du wegen des Geldes und alleinerziehenden Menschen?
Wenn die Antworter eine Verantwortung hätten, hieße das ja, dass man denjenigen auch dazu bringen könnte, in der Beziehung zu bleiben, egal, wie gut die ist. Aber wie auch bei Trennungsratschlägen ist es das Ermessen des FS, was getan wird.

Mit anderen Worten, ich seh da kein Problem, ob hier geschrieben wird "trenn dich" oder "geht doch mal ins Kino". Viel hilfreicher sind meiner Ansicht nach, und wie ich schon geschrieben hatten, die Erfahrungsberichte. Und diese Leute schreiben vielleicht auch "trenn dich" drunter, aber sie liefern durch ihre Geschichte Vergleichsmöglichkeiten und Erkenntnisse, die einem vielleicht die Augen für Probleme öffnen, die man nicht sehen konnte. Ebenso für Lösungen.

Zitat von Kirovets:
Oder ist Euch gar wichtig dass hier jeder möglichst egozentrisch zum Single wird, und dann Euer Schicksal teilt ?
Das klingt so, als seiest Du wirklich der Meinung, Singles hätten es nötig aus irgendwelchen Komplexen oder was auch immer, andere Leute auch zu Singles zu machen ;) Und seien auch noch egozentrisch?
(Könnte man auch umdrehen und sagen, die, die sich in einer schlechten Beziehung befinden, wollen Ratschläge, wie man da noch was retten kann, weil sie aus Bedürftigkeit nicht loslassen können.)
Das übliche Denken ist das: Singles sind Egozentriker. Single sein ist schlechter, als in einer Beziehung sein.
Und das ist es eben nicht. In einer Beziehung zu versauern oder die Beziehung gar zu ertragen, ist schlecht.
 
  • #23
Die meisten Leute trennen sich doch nicht vorschnell, sondern eher zu spät, besonders, wenn die Existenz auf dem Spiel steht - wie das in vielen Ehen der Fall ist. Wenn man mit jemandem unter einem Dach lebt, den man nicht mehr sehen und hören mag, tut man dem Ehepartner und sich selbst keinen Gefallen, wenn man bleibt, da hilft dann auch Urlaub oder Paartherapie nichts. Ich erinnere mich an so einen von der Paartherapeutin empfohlenen Urlaub. Ich fand die Nähe meiner heutigen Exfrau stündlich unerträglicher und war froh, als der "Urlaub" vorbei war. Die Gespräche waren auch sinnlos, weil man fehlende Liebe nicht ersetzen kann. Wenn es mich stört, dass der andere seine Sachen nicht ordentlich zusammen legt, kann ich darüber hinweg sehen, wenn ich mit seinem Umgang mit Geld nicht klarkomme, muss ich darüber reden, aber wenn der andere mich stört - erkennbar zum Beispiel darin, dass ein anderer Mensch für mich wichtig geworden ist - muss ich gehen. Kinder haben damit gar nichts zu tun. Weder die Kinder noch die Gesellschaft haben etwas von einem unglücklichen kranken Menschen - und das wird man in einer unbefriedigenden Beziehung.
 
  • #24
Das klingt so, als seiest Du wirklich der Meinung, Singles hätten es nötig aus irgendwelchen Komplexen oder was auch immer, andere Leute auch zu Singles zu machen ;) Und seien auch noch egozentrisch?
Ja genau, darum handelt es sich.
Natürlich gibt es einige Gründe für ein Singledasein in mittleren Jahren, die mehr mit dem äußeren Umständen als mit den Charaktereigenschaften zutun haben. Bei der Mehrzahl ist das aber offensichtlich anders, dass kann jeder hier, aber auch bei sich selbst und bei seinem Umfeld gut beobachten.
Ich glaube aber vor allem dass es den Zusammenhalt in der Gesellschaft im innersten sich immer mehr auflöst, wenn man wegen leichter bis mittlerer Probleme Partnerschaften zügig trennt, und diese Lebensweise dann als "quasi erfolgreich" Schule macht.

Die Erfahrungsberichte sind doch völlig subjektiv; denn keiner der Foristen hier kann sagen, ob es sich nicht doch gelohnt hätte, Probleme in Partnertschaften zu beseitigen, (wenn das vertretbar ist, und die Probleme nicht schwerwiegend wie z.B. fortgesetze körperliche Mißhandlung ... oder so ).

Ich will dazu hier auch nicht wesentliches ändern, nur einen Denkanstoß geben.

Eine manchmal nur lauwarme Partnerschaft im mittleren Lebensalter ist m.E. immer noch hundermal besser als ein noch so cooles Single- oder Alleinerziehenden- Dasein. Immer ist es einfacher, wenn man sich die Arbeit gut und vernünftig aufteilt.
Vor allem für die Kinder, auch wenn das hier ununterbrochen beschönigt wird, weil es "weniger Streit" gebe ( Naklar, das liegt ja auch in der Natur der Sache, mit einer "streitloseren" Erziehung ist den Kindern aber trotzdem nicht geholfen wenn dafür andere Fähigkeiten, welche der abwesende Partner vermittelt, fehlen).
Von asozialen Vätern und Müttern, die aus egoistischen Gründen kein Verhältnis zu Ihren Kindern haben, sie ablehnen und schädigen rede ich hier gar nicht erst.
 
A

Ars_Vivendi

Gast
  • #25
Ich wünschte, mich hätte mals schon jemand am Zopf gepackt und mir den Kopf gewaschen. Ich habe mich in diesen Beziehungen bis zur totalen Selbstaufgabe gehen lassen.
Heute kann ich sagen, ja, sofort Trennung.

Ich finde immer eigenartig, dass manche Menschen da so komplett schwarz-weiss denken. Du bist (warst? ü)berhaupt nicht in der Lage, selbst Deine Situation oder Beziehung zu reflektieren und Entscheidungen zu treffen, das zweimal über einen langen Zeitraum.
Deine Erkenntnis daraus ist offensichtlich, dass es allen anderen Frauen auch so gehen muss und Du ihnen mit dem Rat zur sofortigen Trennung weiterhilfst.

Mein Eindruck ist, dass speziell viele Frauen hier solche Erfahrungen gemacht haben und aus ihrer eigenen Handlungsunfähigkeit nur die Schlussfolgerung ziehen, dass Mann pauschal schuld ist, sie selber nur die Leidende sind und Trennung der einzige Ausweg ist. Wir lesen auch immer nur eine Seite.

Ja, es gibt solche Situationen. Z.B. bei Schlägen würde ich auch tendenziell zur Trennung raten, bei längeren vergeblichen Versuchen, Kommunikation über ein nicht tolerierbares Problem herbeizuführen auch.
In der Regel sind aber an Problemen immer beide schuld und oft nimmt man die Probleme unreflektiert mit zum nächsten Partner. Vorschnelle Trennung hilft dann nicht weiter, das Arbeiten an der Beziehung vielleicht schon. Sicher auch nicht endlos.
Auf der anderen Seite sollte man sich die Option auf Trennung aufrechterhalten, sprich eigenständig leben können und nicht von einem Partner abhängig. Ich denke aber, es gibt wenige Paare, vermutlich fast keine, die länger zusammen wären, wenn sie sofort davonlaufen würden.
Selbst das immer wieder angeführte Fremdgehen hat Gründe. Welcher Mann geht fremd, wenn zu Hause eine attraktive, begehrenswerte Partnerin wartet? Wie viele Frauen sind denn wirklich "notorische" Fremdgeherinnen?
 
  • #26
Moderation:
Lieber Fragesteller, es ist nicht gewünscht, auf jeden Beitrag einzeln zu antworten. Der Thread verkommt dadurch sonst zu einem Chat. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
 
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Gast
  • #27
Eine Trennung ist natürlich nicht immer die beste Lösung. Nur dann, wenn nicht beide bereit sind ehrlich zu reflektieren und miteinander zu sprechen. Überhaupt ist das wohl das größte Manko, dass selten 100% ehrlich kommuniziert wird, also wirklich alles auf den Tisch kommt.

Zusätzlich aber die Zeit mit dem Partner damit verbracht wird, sich gut zu tun, Komplimente zu machen, dem anderen zu zeigen, weshalb man ihn will. Partnerschaft ist Arbeit, das geht nicht von alleine. Dafür sollte von Mann und Frau ein Wollen da sein. Daran scheitert es häufig, weil einer nicht reden will.

Dazu sehr gut finde ich das Buch Liebe radikal.
 
  • #28
Die Probleme, die hier geschildert werden, sind oft so, dass der Partner nicht daran arbeiten kann oder will. Man kann ja selber noch so viel wünschen und lieben, wenn der andere nicht auch bereit ist zu einem Schritt auf den Partner zu, dann bringt es einfach nichts. Und dann wird es eine Frage des Ertragens und der Geduld, wie lange man das noch haben will.

Liebe allein reicht nicht und was viele als "Liebe" definieren, ist keine Liebe sondern "Brauchen". Wie Du schon schreibst, man muss an sich und der Beziehung arbeiten wollen und können. Aber es bringt alles nichts, wenn man auf seine Bedürfnisse und Erwartungen ans Leben stößt, und dann sich rausstellt, dass der Partner einfach den Weg nicht mitgehen kann.

Mein Papa hat mir - als ich noch so um 15-17 J alt war - immer gesagt: wenn die Frau ihren Mann wirklich liebt und am längeren Zusammenlieben mit ihm interessiert ist, sollte sie bei Streitigkeiten, die im Alltag sicherlich vorkommen werden, weiser und strategisch bedachter vorgehen. Impulsiv, weinend, ungeduldig, fordernd einem Mann gegenüber sein, um was bei ihm durchzusetzen, wird nichts Gutes bringen.
Männer sind und bleiben im Inneren immer kleine Jungs, bis zum Tod. Frauen sind dagegen weit vorne in der Entwicklungsreife und sollten diese Reife bei Partnerschaften / beim Lösen der Konflikte zur Geltung bringen. Sie sollten daher zum Beilegen der Konflikten wesentlich mehr beitragen.

Ich habe mich anfangs gegen diese Einstellung innerlich gewehrt. Nach dem Motto: Warum müssen sich Frauen bei Partnerschaften mehr ins Zeug legen?
Jetzt nachdem 20 Jahren seit dem Gespräch vergangen sind, kann ich es aus meiner Erfahrung (eine Ehe (6 J), eine langfristige (6 J) und eine kurzfristige (2 J) Beziehung) bestätigen.
Weil Frauen vieles in die Richtung, die für sie erwünscht ist, bei Partnerschaften bewegen können: ganz subtil und unbemerkt, aber wirkungsvoll. Dabei soll dem Mann nicht das Gefühl gegeben werden, er käme dabei schlecht weg/ man würde ihn herumkommandieren, sondern man würde ihm fette Vorteile bei der entsprechenden Lösung der Probleme aufgezeigt und davon überzeugt.
 
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  • #29
Liebe Labenia, genau das, was Du schreibst, ist es, was ich in Beziehungen sehe. Die Frauen nehmen mehr Rücksicht, die Frauen manipulieren, erpressen, taktieren, die Männer bleiben Jungs. Das wurde auch auf Hochzeiten sogar von den Standesbeamten so formuliert, wie Dein Vater es in ähnlicher Weise tat.
Weißt Du auch, was für Frauen das sind? Die haben nichts als Lebensmittelpunkt außer die Beziehung und die Kinder, die ja eigentlich ein gemeinsames "Projekt" sind, was die Betreuung und Erziehung angeht. Daran arbeiten sie, der Beziehung und ihrem Erhalt wird alles untergeordnet, was auch unterschwellig eine Menge Frustration erzeugt, die an dem Mann ausgelassen wird und auch an den Kindern. Würden sie ein eigenes Ding auf die Beine stellen, bei dem mal der Mann gefordert ist zur Unterstützung, wäre das zum Scheitern verurteilt.

Wenn ich die Männer manchmal höre, die so eine Frau haben, wie Du sie beschreibst, wenn die allein unter sich sind, dann hört man raus, dass sie anscheinend lieber Single wären und die Frau nur gelegentlich, so ein-, zweimal die Woche gern um sich hätten. Sie wollen abends weggehen mit anderen Männern, wollen sich nicht mit der Frau unterhalten, wollen viel mehr Zeit für ihre Hobbys. Das finde ich besonders fatal, wenn Kinder da sind und die Frauen allein gelassen werden oder eben einen genervten Mann an ihrer Seite haben, den sie zu jeder Aktion nötigen müssen.

Dabei soll dem Mann nicht das Gefühl gegeben werden, er käme dabei schlecht weg/ man würde ihn herumkommandieren
Das ist fette Manipulation. :) Und die Damen, die ich sehe, schaffen es auch mit Anmotzen, den Mann zu allem zu bewegen, was sie wollen.
Was habe ich davon, wenn ich einen denkunfähigen Mann an meiner Seite habe, mit dem ich machen kann, was ich will, wenn ich geschickt oder dominant bin? Dahinter muss doch dann eine Absicht stehen, z.B. dass ich an sein Geld will. Freude an so einem erzwungenen und manipulierten Beisammensein kann man doch gar nicht haben, sonst ist Beziehung nur ein Machtspiel. Ich will doch Gefühle und nicht Pflichterfüllung oder durch meine Aktion Hinmanipuliertes, Unechtes.
 
  • #30
[mod:Chat entfernt]

Meine Erfahrungen (25 Jahre Ehe mit ausreichend Kompromissbereitschaft !!) sagen da was anderes. Wenn beide Partner akzeptieren und verstehen, dass Männer und Frauen zum Teil unterschiedlich kommunizieren und denken, wäre vielen schon geholfen. Dabei ist weder die eine Art noch die andere Art besser oder schlechter. Anders manchmal, aber mehr auch nicht. Die richtige Streitkultur ist wichtig !!
Da brauch dann auch keiner "subtil und unbemerkt" Einfluss nehmen, außer natürlich man braucht das und der Partner ist dafür empfänglich.

Persönlich finde ich, dass die "Optimierung der eigenen Lebensumstände" kompromissloser geworden ist. Es haben sich die Prioritäten verschoben, NEXT ist in. Das zeitweise, freiwillige Zurückstecken zugunsten des Partners ist out. Das gilt prinzipiell als Lebenseinengend.
Das Partner das auch ausnutzen, beschleunigt diese Einstellung in der Zukunft natürlich noch.
Ich glaube, dass ein gewisser Teil der Trennungen perspektivisch beiden Partnern mehr geschadet als genutzt hat, weil sie nicht an ihrer Liebesfähigkeit sondern an ihrer Unfähigkeit miteinander richtig zu kommunizieren gescheitert sind.

Die hier oftmals zu lesenden verhärteten Fronten und pauschalen Vorurteilen vom jeweils anderen Geschlecht zu Ursache und Wirkung von Problementstehungen und deren Lösungswege sprechen eine mehr als deutliche Sprache.
 
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