• #1

Ist er schon offen für eine neue Beziehung?

Liebe Forumsmitglieder, ich habe hier schon viel gelesen, bräuchte nun mal euren Rat und eure Meinung:

Im Januar habe ich (w 45) einen Mann (44) beim Salsatanzen kennengelernt, der mir gut gefällt, aber noch in Trennung lebt. Da ich schon genug Problematisches über das Thema "getrennt lebend" gehört und auch einmal selbst erlebt hatte, habe ich anfangs versucht, es auf keinen oder nur einen freundschaftlichen Kontakt hinauslaufen zu lassen. Hat natürlich nicht funktioniert. Ich habe mich verliebt und er auch.

Er ist seit April 2015 getrennt, wohnt mit seinen beiden Kindern 15 und 18 im gemeinsamen Haus, da seine Frau das Haus nicht haben wollte. Sie lebt seit August in einer eigenen Wohnung in der Nähe, hat einen neuen Freund. Die Liebe war wohl schon mindestens vier Jahre zuvor erloschen. Sie waren/ sind 19 Jahre verheiratet. Er ist in der Gemeinde engagiert, hat viele, langjährige Freunde, ein gutes Verhältnis zu seinen Kindern und Nachbarn. Er ist einfach ein ehrlicher, sensibler, kluger, toller Mann.

Wir haben viel über Beziehungen, Gefühle, Gott und die Welt geredet, Schönes, Sportliches und Romantisches unternommen. Er hat mich zu seinem Geburtstag eingeladen, dort habe ich seine Freunde kennengelernt. Seinen Sohn und seine Frau habe ich auch schon kennengelernt. Er hat mich den Nachbarn vorgestellt. Obwohl wir uns geküsst und körperlich schon sehr nahe gekommen sind, uns auf diesem Gebiet ebenfalls sehr anziehend finden, hatten wir noch keinen Sex. Auch habe ich ihn meiner Tochter (16) und Freunden noch nicht vorgestellt. Ich habe Sorge, dass er trotz derzeit intensiver Gefühle und bester Absichten noch nicht genug verarbeitet haben könnte, mich idealisiert. Er hatte während der Ehe bzw. in der Trennungszeit zwei kurze Affären. Ich bin die erste Frau, die er offiziell in seinem Umfeld vorstellt. Einerseits freue ich mich über dieses Bekenntnis, andererseits geht mir das alles etwas schnell.

Welche Chancen seht ihr für eine tragfähige Liebesbeziehung? Muss ich mich darauf gefasst machen, dass Trennungsschmerz oder Sehnsucht nach seiner Frau oder "alten" Zeiten wieder hochkommen?
 
G

Ga_ui

Gast
  • #2
Ich kann, werde und will solche Menschen "getrennt lebend" nicht verstehen und werde ich auch niemals respektieren.

Wenn ich neu liebe, dann setze ich alles dran, dass alle Störfaktoren aus dem Weg geräumt sind. Notfalls suche ich mir noch einen anderen unliebsamen Job, meinetwegen einen Putzjob, um Geld zu haben. Das weiß man schon mit 25. Solche Faxen mit 45 sind absolut nichts für mich. Ich mag solche bequemen Menschen nicht um mich haben.

Faule Menschen sind das, die meinen, sie tun irgendwas. Die tun gar nichts! Die wollen ein feines Leben haben, eine kostenlose Liebe, denken, ihnen fliegt alles zu, während andere, die für die Liebe Berge versetzen und sich krumm machen, leer ausgehen. Deswegen kein Verständnis für so ein Verhalten! Es ist ungerecht, unfair.

Nein, ich wäre mir nicht so sicher an deiner Stelle. Er ist ein Affäremann, und ein Affäremann bleibt das sein Leben lang, wenn er einmal die Hemmung dazu überwunden hat. Zwei Affären während der Ehe und dir das noch so blank vorlegen, ist auch ne krasse Nummer. Würde ich sofort abhaken, bevor du die nächste bist. Dass er dich vorstellt, sagt nichts aus. Absolut gar nichts. Würde mich nicht beeindrucken.

Er lässt dich verunsichert in der Luft hängen und nennt dir auch kein Stichtag, wann er seinen Zustand verbessern will.
Somit ist es ihm mit der Liebe nicht ernst.

Ich wundere mich, wie einfach sich Frauen von solchen Männern zusäuseln lassen.
Du zweifelst selber: "Ist er schon offen für eine neue Beziehung?"
Woher sollen wir das wissen. Er kann dir Dutzend Lügen erzählen.

Vorschlag: Naivität ablegen, Emotionen wieder in den Griff kriegen, nach Bauchgefühl handeln, ihn nach seinen Zukunftsplänen fragen, und welchen Platz du dort spielst, wann er bereit ist, diese getrennte Lebung zu beenden mit Stichtag. Sagen wir, er hat 8 Wochen Zeit, bis dahin Kontaktsperre. Ist es ihm wichtig, bewegt der Mann was.
Man darf es Männern nicht zu einfach machen, das wissen wir alle, sonst genießen sie die Unkompliziertheit des derzeitigen Zustandes, ohne sich um was zu kümmern.
 
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  • #3
Eine Garantie gibt es niemals, auch nicht bei richtigen Singles, nicht mal bei eigenen Ehemännern.

Ich finde, das, was du beschreibst klingt gut.
Wenn du dich gut dabei fühlst, würde ich es wagen.

Viel Glück

w 48
 
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  • #4
Meine Güte, Ga_ui, was hast du denn für traumatische Erlebnisse hinter dir? Deine Antwort klingt, als seiest du desillusioniert und tief verletzt. Mach aber nicht den Fehler, deine eigenen Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht zu generalisieren. Denn das, was die Fragestellerin schreibt, klingt aus meiner Sicht gar nicht so schlecht. Ich finde, ihr habt gute Chancen auf eine tragfähige Beziehung. Ich wünsche dir viel Glück, bin aber ganz zuversichtlich.
 
  • #5
Keiner ist hier Hellseher.
Du wirst nach deinem Bauchgefühl gehen müssen.
Nichts von dem, was er tut, ist eine Garantie, daß es ewig hält. Und genauso ist es kein Hinweis, daß es nicht hält.
Was sagt er denn dazu? Wann ist die Scheidung durch?
 
  • #6
Vieles hört sich gut an:
- offensichtlich kann er über Gefühle reden, ist offen und gibt selbst Sachen zu, die ihn in ein negatives Licht rücken (fremdgehen, auch wenn es während der Trennung passierte bzw. diese auslöste)
- hat dich in sein Umfeld integriert

Allerdings ist Vorsicht geboten, da er noch nicht lange getrennt ist. Darauf zielt wohl auch deine Frage. Lass es doch erstmal auf der zärtlich - freundschaftlichen Ebene. Mach nicht den Fehler - wie ich in einer ähnlichen Situation - aus falschem Rollendenken irgendwas zuzulassen oder voranzutreiben, was dir zu früh erscheint. Damit schlägst du vielleicht gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Weder er noch du können sich bedrängt fühlen. Bleib bei dir, deiner Tochter, deinen Freunden, immer schön locker, höre auf dein Bauchgefühl, bitte notfalls höflich um eine Auszeit. Und halte uns auf dem Laufenden.
 
  • #7
Ad hoc sage auch ich: Hört sich gut an!

Aber...
1. Wer hat sich getrennt? Er oder sie - weil sie einen neuen Freund hat? Dann kann er noch nicht komplett abgeschlossen haben. Sucht er sich deshalb lediglich einen Zeitvertreib - also dich - um gleichzuziehen? Um der Noch-Ehefrau zu vermitteln: Schau her, alles gut, ich brauche dich nicht (mehr). Der Mensch kommt ja auf die dümmsten Gedanken, wenn er - auch nur in Ansätzen - Rache übt.

2.
Er hatte während der Ehe (!?) bzw. in der Trennungszeit zwei kurze Affären.
Und genau das stört mich! Mit den ersten beiden Frauen hat es nicht geklappt, du bist jetzt die Nr. 3 innerhalb welcher Zeit? Toller Verschleiß...

Ausprobieren und riskieren musst du es. keine Frage. Nur sei zu deinem eigenen Schutz nicht zu gutgläubig und hänge dich auch nicht direkt mit aller Macht rein. Wenn es mit euch sein soll, wird es sich ohne ungutes Bauchgefühl automatisch entwickeln.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #8
Die entscheidende Frage ist für mich: Trennung oder Scheidung eingereicht? Das Trennungsjahr muss er ja bis zur Scheidung einhalten.
Rein grundsätzlich: es soll ja auch genügend Menschen geben, die ohne Trennung während einer Beziehung offen für eine neue Beziehung sind. Man kann die Frage also nicht sicher beantworten. Aber eine eingereichte Scheidung wäre schon ein besseres Indiz.
 
  • #9
Also mir wäre es wurscht, ob getrennt lebend oder geschieden. Wichtig ist doch, dass man tatsächlich die Fronten geklärt hat in der alten Beziehung - und so ist es ja.

Ich selber, w, 41, bin seit fast 3 Jahren getrennt lebend. Mein Ex wird sicherlich irgendwann die Scheidung einreichen, damit er die Neue ehelichen kann. Bis dahin: Bin ich sicher nichtmal böse über das nur getrennt sein... es hat auch Vorteile. Nachteile mit Sicherheit nicht, heiraten würde ich sowieso nie mehr. Also, warum darüber überhaupt nachdenken?

LG
 
  • #10
Mein Credo war und ist und wird immer bleiben: Lass Dich nicht mit verheirateten oder getrennt lebenden Männern ein. Und ich bin damit immer gut gefahren. Da bin ich knallhart.

Du wirst immer zweite machen.

w, 41
 
  • #11
Ich schlage vor, dass alle (die hier so selbstherrlich gut Bescheid wissen über das Trennungsjahr) sich mal 2 min Zeit nehmen und das nachschlagen. Wenn der Mann also April 2015 sich offiziell getrennt hat, kann er sich winden und klagen, er kommt nicht drum herum, bis mind. April 2016 auf dem Papier verheiratet zu sein. Es sei denn er fängt an sie zu misshandeln o.ä. Und 04-2016 passiert nur im besten Fall, meist verzögert es sich eh. Man sollte auch wissen, dass es eine 3 Jahresgrenze gibt für das Trennungsjahr. Dann ist die Ehe per Definition zerrüttet und macht die Scheidung einfacher.

Weiterhin kommen da noch Kleinigkeiten wie das Eigenheim, gemeinsame Kinder und soziales Umfeld hinzu. Aber das kann man ja alles verkaufen oder zur Adoption freigeben, nicht? Hauptsache man hat auf dem Papier alles klar geregelt.
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So, wenigstens etwas konstruktives sollte ich noch schreiben. Was auf dem Papier steht ist so ziemlich piepegal. Vor allem weil eine Scheidung mit Kindern und Eigenheim nach 19 Jahren Ehe etwas komplett anderes ist als eine lustige 3jährige Beziehung unter 20-30jährigen. Da kommt man nicht mit einer SMS "Es ist zu Ende" raus. Und dann nehme ich ihm auch ab, dass es seit 4 Jahren aus sein kann (Stichwort Kinder/Haus).

Sicher kann man sich nie sein. Aber die besten Grundlagen sind dafür gegeben. Ein Mann, der aus einer 19jährigen Ehe kommt, stellt nicht die nächstbeste Frau seinen Freunden vor. Du hast leider keinen Zeitrahmen angegeben, um den es sich bei Euch beiden dreht. Aber wie schon jemand passend geschrieben hat, ist Dein Bauchgefühl (Intuition) wahrscheinlich besser als ein anonymer Forumsrat ohne genauere Detailkenntnis. Ich finde es auch gut, dass Du die Beziehung erst zwischen ihm und Dir laufen lässt, denn auch Du stellst nicht jeden nächstbesten Mann Deiner Tochter vor.

Deine eigenen Worte sind eigentlich Dein bester Ratgeber. Es geht Dir etwas schnell. Sprich ihn darauf an und arbeitet zusammen ein Tempo raus. Manche Paare finden 3 Monate lang genug, manche brauchen 1 Jahr. Niemandem steht zu, über die Zeitspanne zu urteilen. Wichtig ist nur, dass ich in derselben Geschwindigkeit lauft.
 
  • #12
Guten Morgen,

in einem gewissen Alter muss man eben damit auskommen, dass es "Altlasten" gibt, auch die TS wird sich wahrscheinlich weiterhin in irgendeiner Weise mit dem Vater ihrer Tochter arrrangieren, austauschen etc.. Günstig finde ich an eurer "Konstellation", dass eure Kinder nicht mehr so jung und ungefähr im selben Alter sind, ihr habt also schon gewisse Freiräume, die Kinder sind selbständig mobil usw..

Ob man emotional offen für eine neue Beziehung ist, hängt ganz sicher nicht von der Aktenlage ab... zumal es ja nicht darum geht, dass ihr gemeinsame Kinder wollt. Die Sorge der TS ist wohl vor allem, nicht als kurzfristiges und unverbindliches "Trostpflaster" missbraucht zu werden - was sie über den Mann schreibt, scheint aber überhaupt nicht in diese Richtung zu deuten. Und natürlich, die Erfahrung lehrt, dass man nach Monaten und Jahren normalerweise über eine Beziehung hinweg sein kann bzw. sollte, da wird niemand ernsthaft widersprechen wollen. Wenn das nicht so ist, und man nach dieser langen Zeit immer noch um die/den Ex "trauert" oder "nachhängt", sollte man vielmehr ernsthaft über professionelle Hilfe nachdenken.

Eine andere Frage ist die nach dem "Bindungstyp" deines Freundes, das geht in die Richtung des Ettiketts "Affaireman", das hier so flott vergeben wurde. Gerade die Tatsache, dass hier eine Ehe lange bestanden hat, spricht eher für einen "sicheren" Bindungstyp. Alarmglocken schrillen bei mir persönlich vielmehr, wenn sich aus den Erzählungen meines Gegenübers eine unüberblickbare Anzahl von kurzen und kürzesten Beziehungen, Schwärmereien etc. abzeichnet. Bei Frauen führt dieser "unsichere" Bindungstyp dann auch gerne mal dazu, dass das "Fenster" für Kinder verpasst wurde, obwohl sie sich eigentlich schon welche gewünscht hätten. Das ist für mich übrigens ein Argument, das - je nach den Umständen natürlich - deutlich für Alleinerziehende spricht, nur mal so am Rande bemerkt.

manchmal
 
  • #13
Ad hoc sage auch ich: Hört sich gut an!

Aber...
1. Wer hat sich getrennt? Er oder sie - weil sie einen neuen Freund hat? Dann kann er noch nicht komplett abgeschlossen haben. Sucht er sich deshalb lediglich einen Zeitvertreib - also dich - um gleichzuziehen? Um der Noch-Ehefrau zu vermitteln: Schau her, alles gut, ich brauche dich nicht (mehr). Der Mensch kommt ja auf die dümmsten Gedanken, wenn er - auch nur in Ansätzen - Rache übt.
Ich habe ehrlich gesagt kein gutes Gefühl nicht weil er getrennt ist, sondern dass er wärend dieser Trennungszeit schon zwei Affären hatte. Falls seine Ehefrau sich von ihm getrennt hatte dann kannst du davon ausgehen, dass er die Ehe weiterhin wollte und an seine Frau emotional hing/hängt.

19 Jahre verheiratet zu sein, kann kein Mann so leicht vergessen - Männer am wenigsten. Sie haben vier erlebt, Höhen und Tiefen durchgemacht und haben zwei Kinder grossgezogen. Das alles verbindet zwei Menschen sehr stark aneinander und obwohl ich der Meinung bin, dass Frauen - sofern sie ihre Ehe verarbeitet haben nach einer gewissen Zeit - auch wirklich endgültig emotional abschliessen, tun sich die Männer viel schwerer damit.
Dass er dich seinen Freunden vorgestellt hat hat trotzdem nichts zu bedeuten - leider.

Ich hatte auch eine 6-8 wöchige neue Beziehung begonnen mit einem, Mann welcher nach 25 Jahren Ehe seine Frau mit einer Arbeitskollegin betrog und sie verliess. Er lebte mit der neuen Freundin sieben Jahre zusammen aber hatte nie die Scheidung eingereicht, obwohl seine noch verheiratete Ehefrau bereits einen neuen Partner hat. Er vermisste seine Frau und seine Kinder, weinte anfangs viel und hoffte seine Ehefrau würde ihn trotzdem zurückholen. Er hatte nicht abgeschlossen mit seiner Ehe und seine neue Freundin spürte das. Sie verliess ihn nach sieben Jahren just zu dem Zeitpunkt als seine noch Ehefrau die Scheidung eingereicht. Er verlor beide Frauen. Mit welcher Frau er jetzt zusammen ist weiss ich nicht, weil ich keinen Kontakt habe.

Du musst wissen für die meisten Männer ist die Ex fast immer die beste, auch nach Jahren der Trennung. Du zweifelst bereits daran und hast Angst und du spürst es ganz bestimmt, ob er an seine Frau hängt. Warum reichte er die Scheidung noch nicht ein? Die Antwort ist klar: er will nicht abschliessen! Die Scheidung wäre das offizielle Ende der Ehe! Aber so kann er sich immer noch Hoffnungen machen, wenn auch vergebliche.
 
  • #14
Obwohl wir uns geküsst und körperlich schon sehr nahe gekommen sind, uns auf diesem Gebiet ebenfalls sehr anziehend finden, hatten wir noch keinen Sex.

Liest sich alles soweit nett, aber gerade diese Zeilen irritieren mich. Warum informiert uns die FS darüber, dass es noch keinen Sex gab?

Ich denke ebenfalls, dass es sinnvoll ist, sich weiterhin bedeckt zu halten. Dieses schnelle Vorstellen der Freunde, der Kinder und sogar der Noch-Frau usw. ist für mich ein Strohfeuer-Verhalten. Warum hat die FS sich eigentlich vorstellen lassen, wenn ihr eh alles so schnell geht?

Das mit den Affären nach der Trennung, mein Gott, ist doch normal bei Männern. Manchmal braucht man mehrere "Anläufe" und bleibt dann irgendwie hängen. Taktisch unklug finde ich es, dass er das der FS erzählt hat. Ein wirklicher Gentleman geniesst und schweigt. Hat er diesen Frauen seine Kinder und Frau auch so schnell vorgestellt?

Die FS sollte bei ihrem Stil bleiben, die Zeit geniessen, ihr Herz festhalten und abwarten, in Ruhe. Wer weiss, was der Mann noch so zeigt und was noch alles rauskommt. Und wenn nicht, um so besser.

Ansonsten, ich persönlich lasse die Finger von frisch getrennten, ist mir zu anstrengend, dazu noch Kinder in der Pubertät, nee, ich will mein Leben geniessen und mich nicht mehr mit der Ex-Beziehung des Mannes auseinander setzen müssen. Meine Geschichte habe ich bearbeitet und muss davon auch keinem Mann was erzählen.

w Ü50
 
  • #15
Danke, liebes "Beraterteam".
Angst habe ich nicht, er gibt mir ein gutes Gefühl, ich lerne immer mehr Seiten von ihm kennen, die gut zusammenpassen. In seiner Beziehung/Ehe war er 18 Jahre treu (sie waren vor der Heirat schon zwei Jahre zusammen). Er fühlte sich die letzten Jahre nicht genügend wertgeschätzt. Die Rollen waren vertauscht, in Bezug auf Haushalt und Kinderbetreuung leistete er den Löwenanteil. Er engagierte sich stärker im sozialen Umfeld. Außerdem fehlten ihm seit Jahren Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit (und wohl auch anderes, obwohl er ein attraktiver, schlanker und geflegter Mann ist). Er sagte, dass er sicher auch Fehler gemacht, sich mit seiner Frau zu wenig über Wünsche ausgetauscht und zu sehr angepasst hat. Vor gut zwei Jahren kam es dann, wie es kommen musste. Aus der Freundschaft zu einer Kollegin wurde eine kurze Affäre, die keinem gut tat. Seine Frau wusste nichts davon, er hat ihr dies erst nach der Trennung gebeichtet. Für ihn wurde durch die Affäre jedoch immer deutlicher, dass die Ehe -zweifelsfrei auch durch sein Verhalten- noch mehr beschädigt war. Er konnte seine Frau nichtmal mehr anfassen. Letztendlich leitete er die Trennung ein. Die zweite kurze "Liebschaft" hatte er nach der offiziellen Trennung.

Das Verhältnis zu seiner Frau scheint fair zu sein, sie arrangieren sich und verhalten sich höflich zueinander. Die Scheidungsformalitäten sind geklärt, ein Notar beauftragt, das Trennungsjahr ist im Mai zuende. Wann und wer die Scheidung einreicht, wollte ich nicht fragen. Wie es unter der Oberfläche aussieht, kann wohl keiner genau sagen. Natürlich ist er bei dem Thema nachdenklich, aber ich habe nicht den Eindruck, dass er zurück möchte. Schuldgefühle scheint er eher gegenüber der Kollegin zu haben, die darunter litt, dass aus der Affäre nichts Verbindliches wurde.

Ich habe ihn zu Ostern zu Freunden "mitgenommen", freue mich, ihn immer besser kennenzulernen und genieße es einfach so wie es ist.
 
  • #16
Er fühlte sich die letzten Jahre nicht genügend wertgeschätzt. Die Rollen waren vertauscht, in Bezug auf Haushalt und Kinderbetreuung leistete er den Löwenanteil. Er engagierte sich stärker im sozialen Umfeld. Außerdem fehlten ihm seit Jahren Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit (und wohl auch anderes, obwohl er ein attraktiver, schlanker und geflegter Mann ist). Er sagte, dass er sicher auch Fehler gemacht, sich mit seiner Frau zu wenig über Wünsche ausgetauscht und zu sehr angepasst hat. Vor gut zwei Jahren kam es dann, wie es kommen musste. Aus der Freundschaft zu einer Kollegin wurde eine kurze Affäre, die keinem gut tat.
Bla bla bla.
Ehrlich, das ist die ewiggleiche Geschichte, die allen Nachher-Frauen über die Ehe aufgetischt wird. Nix besonderes.
Wenn dir der Mann trotzdem gefällt, bitte. Aber von der Erzählung solltest du dich nicht beeindrucken lassen, die ist so abgedroschen wie ärger nicht geht.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #17
Hallo FS,

klingt alles gut. So, wie es laufen sollte, wenn eine Ehe nach langen Jahren mal nicht mehr funktioniert.
 
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