• #1

Ist Erwachsenwerden ein Mythos?

Bald werde ich 37, aber noch fühle ich mich nicht so richtig "erwachsen".
Für mich hieß Erwachsensein immer, souverän jede Lebenssituation meistern zu können, kaum Spaß und viele Pflichten zu haben und ein langweiliges Leben zu führen. Als Single in den 30ern lebt es sich ja recht unbeschwert, ohne viel Verantwortung, mit vielen Freiheiten. Mir gefällt das! Trotzdem habe ich mir so meine Gedanken gemacht und festgestellt: Es ist an der Zeit, mein Leben etwas zielgerichteter führen, um es in die Bahn zu lenken, mit der ich die nächsten Jahrzehnte glücklich sein kann .

Sind Sie erwachsen? Was heißt Erwachsensein für Sie und unterscheidet man sich als Single von den Familien?
Wie viel Junge oder Mädchen sollte man sich erhalten?

Fräulein Wunder
 
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  • #2
Hey Fräulein, ich bin w, 45 und mache mir nichts aus dem konventionellen Leben à la Mama, Papa Kinder. Ich ziehe mein Ding durch wie ich das will. Wenn ich einen Mann will, hole ich mir einen.
Mein Motto ist auch: NIeder mit den "Rules".... Ich habe es satt, die Männer mit Samthandschuhen anzupacken, während die durch meine Gefühlswelt wie die Saurier trampeln.
Ich bin ein böses Mädchen und hole mir was und wen ich will, auch wenn ich mal auf die Schnauze falle. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Und mir gehts gut dabei, und ist es nicht Hauptsache, dass es einem gut dabei geht?
 
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  • #3
Nein, ich bin nicht erwachsen und werde auch nie ein ruhiger Spießer werden. Gerade von Frauen erwartet man ein gewissen Bild, z.B. ab 30 keine kurzen Röcke mehr oder bauchfrei rumlaufen, eine gute Ehefrau, eine aufopfernde Mutter und ein geselliger Familienmensch zu sein. Zudem gehört sich ein wohldosierter Freundeskreis und gute Freundinnenen, ein ruhigeres Leben, man soll sich am besten nicht mehr die Haare färben oder am besten gänzlich abschneiden, damit man wie ein burschikoser Pudel aussieht, und die Erwartungen, dass man sich gewisse Freiheiten nicht mehr haben soll. Ganz ehrlich, ich bin gar nichts davon und werde es auch nie sein. Für gewisse Dinge, ist der Zug eh schon abgefahren. Ich werde nie im Kostüm vor einer Schwiegermutter sitzen und mit solcher Kaffee schlürfen. Ich werde auch nie anständige Kinder groß ziehen oder einen Mann betüteln. Weder bin ich der Typ dafür noch kann oder will ich sowas.
 
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  • #4
Erwachsensein heißt für mich in allererster Linie vollkommen selbständig sowie eigenverantwortlich private & berufliche Entscheidungen zu treffen, für die man dann auch selber vollkommen eigenständig geradesteht.

Dessen ungeachtet sollte sich jeder Mensch seine Freude am Leben (mit Lachen, Necken etc.) erhalten. Das eine schließt das andere nun wahrlich nicht aus.

Und ja, ich würde beides oben genannte für mich so unterschreiben.
 
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  • #5
Sich zu keinem vorschnellen Urteil hinreißen lassen über diejenigen, die man als seinesgleichen identifiziert hat, die Schöpfung erkennen und bewahren, in schwieriger Lage nicht beirren lassen, sondern den richtigen Weg finden, auch wenn andere daran zweifeln - das alles will mit viel viel Lehrgeld erkauft werden. Muß ich nicht nochmal haben, ich fürchte aber, daß die Zukunft noch so manches Fettnäpfchen bereit hält. Mithin fühle ich mich auch mit 55 noch nicht ganz erwachsen.
 
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  • #6
Das Erwachsensein äußert sich für mich darin, komplett auf eigenen Beinen zu stehen, selbstständig zu sein, einiges an Lebenserfahrung vorweisen zu können und in Verantwortung zu handeln. Außerdem eine gewisse Reife sowie Voraussicht zu besitzen, was wiederum aus der Lebenserfahrung resultiert.

Das bedeutet für mich jedoch keinesfalls, dass man automatisch, wie du es formulierst, FS, "kaum Spaß" und ein "langweiliges Leben" hat. Wie bereits #1 schrieb, schließt sich das Erwachsensein und Spaß am Leben zu haben ganz und gar nicht aus. Und das ist auch gut so, wenn dem so wäre wäre das ja furchtbar. Natürlich sind im Vergleich Kinder in der Regel fröhlicher und gelassener als Erwachsene - das liegt meiner Meinung nach jedoch darin begründet, dass Kinder nicht so "beherrscht" wie Erwachsene sind, sondern unbekümmert dahin leben. Je älter man wird, desto mehr Manieren und Beherrschung wird allgemein von einem erwartet.
 
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  • #7
Erwachsen wird man, indem man Verantwortung übernimmt.
 
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  • #8
Wer Erwachsensein mit einem langweiligen Leben ohne Spaß verbindet ist wirklich noch nicht erwachsen. Mit 37 darf man ruhig erwachsen sein und Verantwortung hat man immer, gegenüber sich und gegenüber anderen.

Ich bin ein erwachsener Single der sich durchaus eine gewisse Leichtigkeit bewahrt hat. Diese ist aber nicht gleichzusetzen mit Naivität und dem Gefühl das Leben ist ein einziger Spaß. Kinder zu haben bedeutet sicherlich größere Verantwortung zu übernehmen. Die Nächte sind gebongt, die Kinder fordern, also kein Singleleben mit ständig Fun.
Allerdings muss ich gestehen meine langen Nächte konnte ich mir auch mit 37 nicht mehr so leisten, da ich auch in meinem Job eine gewisse Verantwortung habe und auch ernstnehme.

Frl. Wunder Weichen zu stellen im Leben ist sicherlich nicht schlecht, aber Erwachsensein planen dürfte schwierig sein. Was ich allerdings immer schrecklich finde sind die, die sich ihre Berufsjugendlichkeit bis ins hohe Alter bewahren und das auch noch toll finden.

w46
 
  • #9
Erwachsen = Eigenverantwortliches Handeln, ohne dritte zu Schädigen und für eigen verzapften Mist auch gerade stehen.

Single = Eigenverantwortung
Beziehung + Kinder = Eigen + Fremdverantwortung
 
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  • #10
Ach, was dürfte sich jetzt ein Mann alles anhören von wegen "unreif, kindisch" usw. , wenn er der FS wäre... O:)

m_
 
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  • #11
Ich war mit 18 volljährig und auch erwachsen. Ich habe die Entscheidungen für mein Leben von dem Zeitpunkt an allein getroffen und auch ohne Hilfe von Papa und Mama mein Leben selbstverantwortlich geführt. Ich habe ehrenamtlich gearbeitet, beruflich meinen Weg gemacht, inkl. Zweitstudium. Das war nicht langweilig und schon garnicht spassbefreit, sondern im Gegenteil. Ich habe meine innere Kraft und Stärke erfahren, habe Fehler gemacht, sie auch so benannt und daraus gelernt.
Ich kleide mich auch mit Mitte 50 noch sehr individuell, führe trotz Topjob ein eher undurchschnittliches Leben, bin geistig immer noch ungestüm und riskiere es immer noch Fehler zu machen, darüber Scherze zu machen und daraus zu lernen. Das ist megaerwachsen und hat mit trutschig, unlustig usw. nichts zu tun.
Viele hier scheinen sich seit 20 und deutlich mehr Jahren an spätpubertär festzuhalten und das ist natürlich total unerwachsen.
 
  • #12
Also ich finde Menschen, die krampfhaft an der Jugend festhalten, einfach nur peinlich.

Ich bin seit Sonntag 34. Ich weiß nicht, ob ich das Wort Erwachsen, für mich benutzen würde (gut ich sehe auch nicht wie 34 aus) und werde selten auch wie 34 behandelt.

Der Gesetzgeber sagt ganz klar, wann man erwachsen ist. Ich bin mir für mich auch sicher, ich fühle mich älter und reifer als mit 20 und ich finde das auch nicht schlimm. Ich denke, mir steht immer noch die Welt offen und ich kann immer noch mein Leben um 180° drehen. Gut das mit den Kindern, da ist die Eieruhr sicher vielleicht schon am ablaufen aber ich höre sie nicht und darum mache ich mir da nicht den Stress.

Aber künstlich, wie hier ein paar ihr Leben beschreiben, eine Phase festhalten, ist traurig. Mit Ü40 möchte ich nicht, mit Rattenschwänzchen, einem Lolli im Mund und einem Rock der nicht ganz über den vielleicht dicker gewordenen Hintern reich, möchte ich sicher nicht enden. Über solche Leute habe ich mich früher lustig gemacht und von ihnen zuhören bekommen; warte ab, Du wirst auch noch alt und ob Du dann noch über uns lachst oder selber so bist? Und so möchte ich nicht sein oder werden. Ich rede jetzt nicht davon, in Würde altern! Ich denke, man sollte sich einen gewissen Stolz im Leben bewahren und nicht sich versuchen 10 oder 20 Jahre jünger zumachen.
 
  • #13
Fräulein Wunder,

wer hat Dir denn vermittelt, das erwachsen sein kein Spass mehr bedeutet,
dass das Leben langweilig wird?

Ich bin 53, grade in einer schwierigen Lebenssituation, Insolvenz der Firma, meine Frau trennt sich von mir nach über 30 Jahren....

Dennoch ist es LEBEN...und ich finde ständig Momente, wo ich den Moment geniesse.

Anders könnte ich auch nicht leben.

m, 53
 
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  • #14
Hey Fräulein, ich bin w, 45 und mache mir nichts aus dem konventionellen Leben à la Mama, Papa Kinder. Ich ziehe mein Ding durch wie ich das will. Wenn ich einen Mann will, hole ich mir einen.
Mein Motto ist auch: NIeder mit den "Rules".... Ich habe es satt, die Männer mit Samthandschuhen anzupacken, während die durch meine Gefühlswelt wie die Saurier trampeln.
Ich bin ein böses Mädchen und hole mir was und wen ich will, auch wenn ich mal auf die Schnauze falle. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Und mir gehts gut dabei, und ist es nicht Hauptsache, dass es einem gut dabei geht?

Dem kann ich als Mann zu 100 % beistimmen. In diesem Falle erwachsen sein = seinen eigenen Weg kennen und durchziehen.
 
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  • #15
Reife des Mannes: Das heißt, den Ernst wiedergefunden zu haben, den man als Kind hatte, beim Spiel. (FN)
 
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  • #16
ich hab mir einfach meinen eigenen Weg gesucht. und den auch gefunden.. ich trage (mt)Verantwortung für eine internationale Firme, habe Mitarbeiter und führe fachlich fast 200 MA.. dennoch hab ich keine der üblichen "Erwachseneninsignien" ich bin immer noch ein Träumer, (der allerdings die Träume auch anpackt und umsetzt, auch wenns schwer ist.. -> weiss jemand wie nervig es ist ein altes Holzboot wieder herzurichten oder einen Strandbuggy aus dem 70ern?)

Das Prinzip ist recht einfach. Beruflich mache ich "ernst" versuche so zuverlässig wie möglich zu sein und mache niemals Versprechungen die zu viel Risiko enthalten .. Privat gehe ich mehr Risiko ein.. dafür nehme ich mir raus beruflich exakt so rumzulaufen wie privat.. ich brauche keine Kravatte oder Anzug.. auch wenn der Meetingraum mit Anzugträgern voll ist.. Auf einer Weihnachtsfeier meiner alten Firma stellte mich der "große Boss" mal stolz einem der Abteilungsleiter vor.. nach dem Motto: "gugg mal ICH finde die Spezialisten auch wenn sie Freaks sind. "..

d.h. älter werden ist unausweichlich. erwachsen zu werden ist optional
 
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  • #17
nö, so richtig erwachsen bin ich auch nicht. Erwachsene sind für mich die versteinert-gestressten Gesichter, die ich in jeder x-beliebigen Statt dieser Welt aus Bürotürmen oder Gerichtsgebäuden laufen sehe. Ich selbst war wohl in meinen Dreißigern auch mal einige Jahre erwachsen - oder wollte es sein; seit Anfang 40 bin ich es definitv nicht mehr. Ich wollte übrigens auch keine erwachsene Partnerin haben. m 44
 
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  • #18
Erwachsen sein bedeutet für mich auch in erster Linie innerlich gestärkt und selbstständig zu leben. Also quasi: man braucht keine Eltern mehr, die einem hochhelfen oder auf einen aufpassen,sondern das kann man jetzt selbst.

Ein selbstbestimmtes singleleben hat mit dem Erwachsensein überhaupt nichts zu tun für mich. Und auch wenn man ein böses Mädchen ist, hat es damit nichts zu tun.

Ich denke man sollte unterscheiden zwischen: erwachsen sein, selbstbewußt sein und vernünfig sein.

Erwachsen fühlt man sich glaube ich nie. Ich warte auch immer noch auf den großen Knall oder das jemand an meine Tür klopf und sagt: herzlichen Glückwunsch, sie sind jetzt erwachsen. Ich glaube aber das wird es nie geben und die Vorstellungen, die man als Kind hatt, kann man getrost über Bord werfen. :)

Gruß m.30
 
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  • #19
Man ist nur dann richtig erwachsen, wenn man zu dem steht, was man getan hat.
 
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  • #20
Ach, was dürfte sich jetzt ein Mann alles anhören von wegen "unreif, kindisch" usw. , wenn er der FS wäre... O:)

m_

Auf der beruflichen Ebene ist das Fräulein ja anscheinend erwachsen, ansonsten hätte sie nicht den sicherlich nicht schlecht bezahlten Job bei EP bekommen.

Erwachsen sein, hat auch was mit emotionaler Reife zu tun und bedeutet keineswegs keinen Spass mehr im Leben zu haben. Im Gegenteil, ich kann jetzt, nachdem mein Kind fast volljährig ist, wieder viel mehr Spass im Leben (durch die Freiheiten) haben, als noch vor 5 Jahren. Dazu geniesse ich, dass ich viel erlebt habe, dadurch klüger und abgeklärter geworden bin, nehme mir mehr, was ich will, geniesse es, dass das auch gut funktioniert.

Zum Erwachsenensein bzw. erwachsen sein gehört auch Wertschätzung und Weiterentwicklung seiner selbst auf jeder Ebene und da lese und sehe ich bei vielen Menschen, sowohl hier im Forum wie auch in meinem direkten Umfeld noch genug ausbaufähigen Spielraum

Zum Erwachsensein gehört auch, dass ich jetzt mit fast 50zig mit Ruhe und großer Zufriedenheit auf die letzten Jahrzehnte rückblicken kann, das Schlechte und das Gute sehen kann und mit Freude und Zuversicht ins nächste Jahrzehnt gehen kann. Je älter ich werde, um so besser geht es mir. Ein schönes Gefühl.

w
 
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  • #22
Liebe FS

als Single in den Dreissigern hat man in aller Regel paradiesische Zustände:
- beste Gesundheit
- guten Verdienst oder interessante Aussichten beruflicher Art (man ist sehr gefragt, aufsteigend eher denn absteigend)
- das Aussehen ist gut bis passabel
- die Beziehungsmöglichkeiten sind gross
- die Eltern erfreuen sich bester Gesundheit und machen keine Sorgen
- Kinder, sofern vorhanden, sind noch klein und machen kleine Problemchen statt grosse Sorgen
- alles ist noch offen, kann besser werden, Optimismus ist hoch

Mit Ende 40 dreht sich das dann um.
 
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  • #23
Finde das immer wieder lustig zu lesen, daß Erwachsensein oft mit ausschließlich ich-bezogener Entscheidungsfähigkeit in Verbindung gebracht wird. Daß dabei auch Andere einem helfen können bei einer schwierigen Entscheidung und man eben nicht nur auf sich hört, DAS ist erwachsen sein. Nicht diese sture Art, daß man nur von sich ausgeht und nur seine eigenen Erfahrungen anschaut, das ist nur eine Seite der Münze, aber hier ist bei Vielen oft falscher Stolz mit im Spiel und wenig Vertrauen in seine nahestahenden Mitmenschen. Erwachsen ist man dann, wenn man akzeptiert, sein inneres Kind bewusst erhalten zu müssen, um seiner ureigenen Intuition vertrauen zu können. Das verlernen sehr viele Menschen, weil sie sich nur auf ihre Gedankenwelt beruhen und nicht mehr die reine Situation an sich erfassen können - Zumindest viele Mitteleuropäer. Hier wird "erwachsen sein" oft mit permanenter Skepsis in Verbindung gebracht, aber das ist keine Überlegtheit, sondern grundsätzliche Unsicherheit und das hat ganz gewiss nichts mit "erwachsen sein" zu tun. Erwachsen ist, sich so zu akzpetieren, wie man im Ursprung eigentlich wäre, ohne sich zu verstellen.

M,29
 
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  • #24
Ich fühle mich ehrlich gesagt erwachsen seit ich Geld verdiene und dadurch komplett auf eigenen Beinen stehe. Ich gehöre zwar (noch?) nicht in den Kreis meiner Freundinnen die hauptsächlich um Windeln und Bäuerchen kreisen (obwohl das kein "Muss" ist, manche haben auch noch genug andere Themen), aber ich finde mich definitiv nicht wieder bei den ewigen "Mädels". Ich sehe dabei kein bisschen bieder oder alt aus, aber ich kann einfach nicht mehr mit bei diesen Fräulein-Wunder-artigen Gesprächen ("hat er noch andere?", "wie könnte er das gemeint haben?", "wer postet da auf seiner Facebook-Seite?"). Das ist mir so fremd geworden. Die Männer mit denen ich mich mittlerweile treffe sind durchaus gutaussehend aber es sind definitiv keine Party-Hengste oder Peter-Pans. Sie haben solide Jobs, einen Wunsch nach Verbindlichkeit und Familie, Freunde die ähnlich denken und bodenständige Hobbies wie Bergsteigen oder Kochen (eine DIN A4 Seite könnte ich jedenfalls nicht mit Wünschen füllen). Ob einer Interesse hat merkt man doch schnell, da braucht es kein Facebook-Stalking. Ob es dann passt ist halt Glückssache, aber flatterhafte Typen die sich nur um ihre Frisur und ihre Jeans und die neueste "in-Bar" drehen finde ich mittlerweile einfach lächerlich. Und ich finde es ist Zeit "Frau Wunder" zu werden. Stehen Sie zu sich!
 
  • #25
ui... mal wieder ein "Wir-finden-Fräulein-Wunder-so-kindisch-und-unreif" bashing. Fäulein Wunder wundert sich über die Liebe, über was soll sie dann schreiben? Die Wahlen?

Erwachsen sein heißt doch auch andere Meinungen, Gedanken zuzulassen?
Klar, Verantwortung gehört auch dazu, mit den Folgen eigener und anderer Entscheidungen leben zu können, einer Arbeit nachzugehen und sein eigenes Leben zu leben.

Manche benötigen mehr Zeit, manche weniger. Zum Glück wurde ich nicht mit 18 gezwängt von zu Hause auszuziehen. Meine Eltern gaben mir genug Zeit mich zu entwickeln. Ich bin zwar mit 18 weg, aber freiwillig; für ein Jahr. Dann kam ich wieder zurück, meine Eltern sind mir auch jetzt noch eine große Stütze - sei es "nur" als Gesprächspartner/Zuhörer.

Ich stehe auf eigenen Beinen, aber auch als Erwachsene, welche wählen darf, vom Gesetz her erwachsen ist etc sehne ich mich nach Geborgenheit. Vor allem als Single bin ich froh meine Familie zu haben. Bin ich deshalb noch nicht reif? Ich glaube eher nicht.
 
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  • #29
Wenn man erwachsen sein mit so vielen negativen Eigenschaften belegt, dann will man das natürlich nicht werden. Ich habe durchaus meine Pflichten und übernehme mit Freude Verantwortung, habe trotzdem meinen Spaß und führe gewiss kein langweiliges Leben. Wenn man dennoch in Unverbindlichkeiten herumtändeln mag, ja - dann sollte man single und unerwachsen bleiben. Nicht-erwachsen-sein-wollen ist vielleicht einfach nur ein anderer Lebensentwurf und somit nicht schlechter oder besser, nur sollte man sich nachher nicht über ungenutzte Chancen beschweren.
 
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  • #30
Ich bin W, 28 und anscheinend deutlich erwachsener als manche Schreiber hier mit 20 oder 30 Jahren mehr Lebenserfahrung...

Ich studiere auf dem zweiten Bildungsweg und finanziere das komplett selbst. Mein Studium besteht also nicht aus Party, sondern aus Vorlesungen, viel Jobben um das Geld zu verdienen und lernen. Das verschaffte mir einen Bachelor mit 1er Schnitt und einen von 20 limitierten Masterstudienplätze. Ich weiß was ich will und dafür bin ich bereit diszipliniert zu sein anstatt ständig die Nächte durchzumachen ohne an morgen zu denken.

Trotzdem habe ich einen sehr großen Freundeskreis mit denen ich eigentlich jeden Abend unterwegs bin, halt nur nicht ohne nachzudenken.

Erwachsen sein bedeutet für mich also: auf eigenen Beinen zu stehen, zu wissen was man will und dafür auch Einsatz zu zeigen, Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen.

Wenn das hier einige mit stink langweiligem Leben verbinden, sind diese Leute wirklich noch nicht erwachsen.
 
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