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  • #1

Ist es ein Fehler wenn man zu gut ist?

Kann es sein, dass wenn man als Mann der Frau gegenüber zu gut ist, sie das gar nicht schätzt? Man sozusagen in den Augen der Frau als "halber Kerl" dasteht? Mit der Bedeutung zu gut meine ich in diesem Fall, wenn man zu sehr Rücksicht auf die Frau nimmt, man einfach zu wenig egoistisch ist. Beispiel hierfür ist etwa wenn man beim Sex, aber auch in der Liebe allgemein, auf die Gefühle und Wünsche der Partnerin allgemein zu sehr Rücksicht nimmt. Ich wollte immer, dass sich meine Freundin wohlfühlt, dass (vor allem für sie) alles perfekt ist und wir nichts überstürzen, also alles Schritt für Schritt machen. Auch habe ich manchmal meine Erwartungen und Wünsche hinter ihre zurückgesteckt. Ist so etwas ein Fehler? Denn oft werden egoistische Typen, die ihren Weg machen, sehr viel mehr von den Frauen geschätzt, als diejenigen die zu sehr Rücksicht nehmen. Vielleicht wollen Frauen von Natur aus einen "wilden" Mann (also jemand der macht was er will)?
 
  • #2
JA es ist ein fehler und ja, frauen sind im allgemeinen so, wie du hier bereits nachlesen kannst, haben viele männer bereits die selbe erfahrung gemacht und wir besprochen.
 
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  • #3
Kann ich nur bestätigen. Wenn Du "gut" bist, bist Du ein geschätzter Kummerkasten-Onkel, bei dem sich die Frauen über das miese Verhalten der Rücksichtslosen, mit denen sie in die Kiste steigen und die sie faszinieren, ausweinen.

Ein Kumpel von mir ist so ein "ewiger Zweiter". Das geht in seinem Fall sogar soweit, dass die Frauen ihn nach kurzer Affäre für einen Macho verlassen, ihm auch SAGEN, dass sie bei denen eigentlich seelisch nicht glücklich sind, sich aber halt sooooo angezogen fühlen. Mit meinem Kumpel gehen sie gerne (NACH der Affäre mit ihm!!) ins Kino, Theater etc. - und anschließend betten sie sich bei seinem Nachfolger... - was ihm angeblich nichts ausmacht...

Das Phänomen muss wohl noch aus der Zeit der Neanderthaler stammen.
 
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  • #4
Nein, es ist kein Fehler ! Ich w/57 J. habe die wenigen Männer in meinem Leben, als sehr egoistisch empfunden. Wo findet man so einen Mann, der Rücksicht auf die Wünsche und Gefühle einer Partnerin nimmt ? Ich habe die Hoffnung auf eine Partnerschaft in der man sehr respektvoll und achtsam miteinander umgeht noch nicht aufgegeben.
7E1A773C
 
B

Berliner30

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  • #5
Ich glaube nicht, das du was falsch gemacht hast, bzw. das ein Egoist deutlich bessere Beziehungen führt. Ein Egoist mag mehr Kontakte haben, aber ob diese besser, dauerhafter sind?Über die Anzahl könnte man streiten, aber was nützt es mit vielen Frauen nur oberflächliche Kontakte aufzubauen?
Ich würde mal ziemlich pauschal sagen, das man vielen Frauen (zumindest in jungen Jahren, bis ca. 30 nach meiner Erfahrung) sowieso nichts recht machen kann, egal wie du bist.

Gegenfrage: möchtest du denn nicht auch lieber eine Wilde Frau ? Schon ein netter Gedanken? Na also warum soll es bei Frauen anders sein. Kleiner Trost, das bekommen nur die wenigsten, weil es nicht nur "wilde" gibt und somit stehen deine Chancen dem in nichts nach.

Wenn du so bleibst wie du bist, wirst du irgendwann (das kann auch Jahre dauern) die für dich passende finden, verstellst du dich, findest du gar nichts.
 
G

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  • #6
Ja, wenn Du 'zu gut' bist, mag das ein 'Fehler' sein.
Ein einfühlsamer, rücksichtsvoller Mann ist etwas Wunderbares. Und wenn er ab und an eine für mich 'ganz perfekte' Situation schaffen will und dafür seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurücksteckt, weiss ich das wohl zu schätzen.
Schwierig wird es für mich, wenn ein Mann alles so wohlfühl-perfekt machen will, dass es so wirkt, als sei er sich seiner Bedürfnisse nicht bewusst.
Schön wäre der Mittelweg: Ein gegenseitiges Geben und Nehmen, den/die andere wissen lassen, was man gerne möchte und ab und zu dem/der anderen zuliebe bewusst darauf zu verzichten.
 
M

moosrose

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  • #7
Nein, das ist mir zu sehr verallgemeinert ...
Ja, es ist so, dass "Macho-Typen" auf den ersten Blick oft interessanter erscheinen und sich gut zum Flirten "eignen". Klar hat es auch einen gewissen Reiz, wenn man solch einen Mann um den Finger wickeln kann ... Aber --- das ist alles Spiel. Für eine feste, ernsthafte Partnerschaft benötigt es mehr, als die Spannung und den Reiz. Da darf es dann ruhig auch ein bißchen netter zugehen :).
Ich gehörte früher auch immer zu denen, die dem Partner zuliebe eher "zurückgesteckt" haben, aber wenn ich eines von meinem Ex gelernt habe, dann eine gute Portion "gesunden"!!! Egoismus. Nur wenn ich in der Lage bin, meinen Wünschen und Vorstellungen Ausdruck zu verleihen, kann ich auch eine gute Partnerschaft führen. Und das erwarte ich auch von meinem Partner. Es wäre mir auf Dauer viel zu anstrengend, immer darüber nachdenken zu müssen, ob er das, was er gerade macht, nur mir zuliebe macht, oder weil er es selbst wirklich will ...
 
G

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  • #8
@Fragesteller:
Der eigene Blickwinkel entscheidet, wie man mit Frauen umgeht.
Stellt man die Partnerin auf ein Podest, wie Du, entsteht automatisch ein Ungleichgewicht aus Geben und Nehmen. Du bist dann in der Geber-Rolle gefangen, aus der Du so einfach auch nicht mehr rauskommst. Sobald sie merkt, dass sie alles von Dir haben kann, bist Du für sie nicht mehr reizvoll. Traurig, aber wahr.
Im umgekehrten Fall funktioniert es natürlich genauso wenig, es sei denn, Du suchst Affären.

Deshalb bleibe Dir selbst treu, verbiege Dich nicht und achte selbst auf ein gesundes Geben-Nehmen-Verhältnis. Sofern Du mit der Richtigen zusammen bist, kanst Du gar nichts falsch machen, denn sie wird Dich so lieben, wie Du bist.

m (37)
 
E

excuse-me

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  • #9
Ja.
Wer Kuchen isst, bekommt danach Appetit auf was deftiges.
Wer Kuchen isst, und danach noch mal Kuchen vorgesetzt bekommt, dem wird schlecht!
 
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  • #10
Nein, kein Fehler!! Rücksichtnahme in einer Beziehung ist wichtig und sollte von beiden Seiten her kommen. Als Frau wünsche ich mir einen Partner, der schon zu seinen Wünschen und Bedürfnissen steht und bei Differenzen versucht mit mir gemeinsam Lösungen zu finden. Was ist daran zu gut??? Rücksichtsloses Machogehabe geht gar nicht, aber gut, ich bin schon 45...
@#2 bezüglich dein Kumpel (und allen Männern, denen so was "passiert"): das einzige, was da m.E. falsch läuft ist die Auswahl der Frauen - als Frau kann ich euch sagen, dass die erwählten Damen von vornherein nicht mehr als eine Affäre wollten, dieses aber vom vermutlich verknallten Mann nicht erkannt/ignoriert wurde - jaja die Libido..... Inwieweit dieses Verhalten von Frauen bewußt oder absichtlich ist, sei dahingestellt, ich persönlich halte es für unreif und egoistisch. Aber auch nicht unreifer oder egoistischer als ähnliches Verhalten mancher Männer. Je älter du wirst und je mehr du eine stabile Beziehung und Familiengründung ins Auge faßt, umso weniger wird dieses Verhalten zu Tage treten.
 
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  • #11
Hallo, kann dies Phänomen altersabhängig sein? Ich (w,48) kenne Frauen, die würden dahinschmelzen, wenn der Partner so einfühlsam wie der Fragesteller wäre.
Vielleicht liegt es daran, dass man (Frau) ab einem gewissen Alter genug von dem coolen Machoverhalten hat und sich endlich mal fallen lassen, anlehnen, verwöhnen lassen möchte - ohne diese Anstrengung, dem Coolman alles Recht machen zu wollen (?) Nur mal so ein Gedanke.
 
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  • #12
7E150B4B, w45

Also diese Pauschal-Aussagen von #1 und #2 lassen Individualität außer Acht und treffen sicherlich nicht auf jede Frau zu.
Meines Erachtens hat es etwas mit der seelischen Reife zu tun.
Wenn ich mich selbst als Frau schätze, möchte ich selbstvserständlich auch von einem Mann geschätzt werden, der meine Grenzen respektiert.
Macho-Gehabe "brauche" ich nicht mehr und stößt mich eher ab.
Fragesteller, du siehst, es lohnt sich so zu bleiben wie du bist und die für dich Richtige zu finden!!

Allerdings sollte man rücksichtsvolles Verhalten nicht mit unterwürfigem Verhalten verwechseln, eine Tendenz zur Unterwürfigkeit und Überanpassung ist für viele Menschen nicht sehr attraktiv und geht meist mit "passiven Aggressionen" einhger, welches für eine Beziehung sich sehr negativ auswirken kann.
Dasselbe gilt für "harmoniesüchtig" oder euphemistisch "harmoniebedürftig", das ist ja oft nur eine kaschierte Konfliktscheue.
Erkenne ich so etwas bei einem Mann, dann distanziere ich mich auch, denn ich weiß, daß dies meist kein gutes Ende nimmt.
 
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  • #13
Zitat Schopenhauer
Daß das Weib, seiner Natur nach, zum gehorchen bestimmt sei, giebt sich daran zu erkennen, daß eine Jede, welche in die ihr naturwidrige Lage gänzlicher Unabhängigkeit versetzt wird, alsbald sich irgend einem Manne anschließt, von dem sie sich lenken und beherrschen läßt; weil sie eines Herrn bedarf. Ist sie jung, so ist es ein Liebhaber; ist sie alt, ein Beichtvater.
 
  • #14
Tja, Frauen mögen keine reinen Softies und sie mögen auch keine totalen Machos. Sie mögen auch keine Männer, die zu jedem Zeitpunkt "Einheitsbrei" darstellen. Am liebsten mögen sie Männer, die mal soft sind und ein anderes Mal machoähnlich.

Und ehrlich gesagt. Genau umgekehrt mag ich das auch bei Frauen.
 
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  • #15
Ich bin weiblich. Und muss das partiell aus der Beobachtung an meinen Geschlechtsgenossinnen bestätigen. Manche Frauen sind da genauso doof wie manche Männer. Man meint, da zähle nur die Evolution: der mit dem größten Bizeps und dem kleinsten Hirn schlägt reflexartig den Säbelzahntiger in die Flucht, die Kleinen überleben, Kultur hätte da nur gestört: "Entschuldigung, würdest du bitte meine Höhle verlassen?" ...

Aber es gibt Hoffnung! Jedenfalls, wenn Mann bereit ist, zu warten (gilt für Frauen und das dumme Verhalten mancher Männer ja auch) und so der Dame die Chance lässt, seine Qualitäten zu erkennen. Also; wenn sie checkt, wie kurzsichtig ihre Perspektive war, hat der Gute eine Chance. Darüber können Jahre vergehen, so dass die Dame seiner Wahl vielleicht nicht mehr so knackig ist, aber endlich eingesehen hat, dass seine Geschenke, seine Rücksichtnahme, sein Bemühen, seine scheinbar ego-lose Raffinesse (so lässt sich das Handeln aus dem Hintergrund ja auch deuten) durchaus ihre Qualitäten haben. Und so ein Macho, der scheinbar immer bestimmt, wo es langgeht, hat ja auch seine Vorteile: sie muss nicht ständig denken, handeln, entscheiden, der Typ sagt, wo es langgeht. Da muss frau auch nicht drüber nachdenken, was sie will, denn danach wird ja nicht gefragt.

Ein anderer Nachteil am Modell "er will, was ich will": man lernt ihn nicht kennen, er drückt sich vor Selbstverantwortung, schiebt ihre Interessen vor und darf dann noch zu Recht beleidigt sein: er habe es doch nur gut gemeint. Da dieser Weg ja nicht so der ideale für dich zu sein scheint, könntest du ja vielleicht mal überlegen, wo du mehr Standing zeigen kannst, ohne deine Wertvorstellungen zu sehr zu verlassen/zu ändern. Amanda.
 
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  • #16
Ja, diese Erfahrung habe ich leider auch machen müssen; und zwar ähnlich dem Muster, wie es #2 im zweiten Absatz beschreibt. In meinem Falle war es so, dass ich mal erst durch genauere Nachfrage bei Anderen erfahren hatte, dass mir ein Anderer vorgezogen wurde. Und das allerdings auch erst, nachdem ich zufälligerweise entdeckt hatte, dass Sie im Telefonbuch bereits mit Ihm eingetragen war. Ärgerlich war das für mich vor allem deswegen, da ich ihretwegen relativ kurz zuvor eine Andere gehen lassen habe, die noch dazu wesentlich attraktiver war als Sie. Sie selbst war für eine Klärung zu feige (Verzeihung: schüchtern...), ist mir nur noch ausgewichen und hintenrum in's Gerede bin ich auch noch gekommen.
Soviel zum Thema (wahrscheinlich zum xten Mal)

T(43)
 
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  • #17
Naja, pauschalisieren würde ich dass jetzt nicht... aber ich als Frau kann sagen, dass ab und an Differenzen auch ihren Reiz haben. Ein Partner der alle seine Wünsche hinter die meinigen stellt und selbst rein gar nichts fordert, ist für mich auch nicht gerade auf die Dauer erträglich. Das hat dann eher was von einer völligen selbstaufopfernden Persönlichkeit und ich glaube kaum dass die Herren hier auf so eine treudoofe Frau stehen würden. Vielleicht sollte man es mit dem Mittelweg versuchen.
Achja, und was die Machos betrifft, meistens habe ich die Erfahrung gemacht, dass es doch die Frauen sind die überhaupt kein Selbstwertgefühl haben, die an solche Typen kommen, immer wieder. Für eine relativ gesunde und normale Frau halte ich es für total übertrieben, dass diese nur nach dem Rüchsichtslosen Typen zum in die Kiste steigen suchen. Ist wirklich typisches Klischeedenken meine Herren!
 
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  • #18
Nein ich glaube jetzt muss ich meinen männlichen Vorschreibern mal widersprechen. Ich persönlich weiß es durchaus zu schätzen, wenn ein Mann auf mich und meine Wünsche Rücksicht nimmt. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, er wäre dann nur ein "halber Kerl". Ich bin eher dankbar dafür, selbst wenn man das nicht jeden Tag extra laut sagt. Natürlich sollte es nicht nur ein einseitiges Geben sein und sobald Du meinst es stimmt etwas nicht und Du bekommst nichts zurück, bzw. Deine Bedürfnisse werden nicht erfüllt, gehen die Meinungen zur Partnerschaft wohl schon auseinander. Aber vielleicht sollte Mann dann einfach mal mit der Partnerin reden und die Schieflage wieder gerade rücken. Du sollst ja nicht für Deine Partnerin das Denken übernehmen. Manchmal wissen auch Frauen nicht alles und glauben, wenn keiner was sagt ist es in Ordnung für beide. Aber auch Mann kann einer Frau nicht alles von den Augen ablesen und umgekehrt gilt das gleiche. Ich wäre froh einen so rücksichtsvollen Nicht-Egoisten einer meiner Seite zu haben.
 
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  • #19
Ich kann die Frage schon verstehen, weil mir sowas in der Art, wie in #2 beschrieben, vor noch nicht so langer Zeit auch einmal passiert ist. Ich wollte anständig zu ihr sein Das mir ein Anderer vorgezogen wurde, habe ich auch erst nach diskreter Nachfrage über Dritte erfahren. Und das auch nur, weil ich zufälligerweise über einen Telefonbucheintrag darüber gestolpert bin. Von Ihr selbst kein Wort. Geht's noch?? Ärgerlich natürlich auch deswegen, weil ich Ihr zuliebe eine Andere, die zudem noch wesentlich attraktiver war als sie, gehen liess. @#10: Vielleicht hast Du recht mit der Frage der Altersabhängigkeit. Und manche meiner Bekannten haben schon lange die Lust an der Partnersuche verloren und ziehen es nach solchen Erfahrungen mittlerweile vor, allein zu bleiben.
Soviel auch zum Thema
 
  • #20
Nein, lieber Fragesteller, so kann man das generell nicht sehen. Viele Frauen schätzen es sehr, wenn man mit einem Mann toll sprechen kann, er sich beim Sex wirklich Mühe gibt und er sich wirklich um einen als Person bemüht. Auf der anderen Seite muss man dafür aber kein Softie sein und der Frau nach dem Mund reden.

Aus meiner Perspektive sollte der Mann maskuline Attribute verkörpern: Selbstbewusstsein, Durchhaltevermögen, Mut, Tatkraft. Das muss er leben und der Frau auch zeigen. Nichts davon hält ihn davon ab, ein guter Liebhaber zu sein oder ein netter Gesprächspartner. Er muss nur eben auch SEINE Meinung vertreten und nicht "gut dass wir drüber gesprochen haben"-Moralisten-Gesülze ablassen.
 
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Anwalt

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  • #21
@ 19
*schmunzel*
Genau: Selbstbewusstsein, Durchhaltevermögen, Mut, Tatkraft sind männliche Eigenschaften. Der daraus einzig zulässige Umkehrschluß lautet: typisch weiblich ist demnach komplexbeladen, mut- und tatenlos. Grandioses Objekt-Denken! :) [Eigentlich hätte Lisa das sagen müssen ;-)]

@ Fragesteller
Die meisten Frauen wollen ein wenig schlecht behandelt werden. Viele erkennen das nicht und wundern sich immer nur.
Mit zuviel Rücksicht geht man(n) tatsächlich als Waschlappen durch. Zu schätzen wissen Einfühlungsvermögen, Mitgefühl und Rücksichtnahme (trotz eigener Meinung!!!) die wenigsten Frauen. Im Gegenteil, dann werden solche unsinnigen Dinge aufgezählt wie bei #19...
Aber es gibt zum Glück auch Frauen, die kein Bitch-Gen haben. Sind nur schwierig zu finden... ;-)
 
F

Fräulein Smilla

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  • #22
Der Mann darf ruhig „gut“ zu mir sein,
Ritterlichkeit ist ein Archetypus. Das Verhalten kleiner Jungs kann sich plötzlich in dem Bewusstsein ein Mädchen neben sich zu haben verändern. Davor ist man gemeinsam auf Bäume geklettert und hat Wettschwimmen im See veranstaltet. Irgendwann setzt sich die Erkenntnis durch, dass der beste Spielgefährte eine Gefährtin ist und das zuvor leicht raue Verhalten verwandelt sich in eine angenehme Hilfsbereitschaft.
Ich bin immer noch froh, wenn ich auch Gefährtin sein kann, wenn das Bewusstsein mitschwingt dass ich sicher genauso mutig bin und auch bereit bin an meine körperlichen und emotionalen Grenzen zu gehen, aber vom einem Mann dies nicht gefordert wird.
Ich empfinde den männlichen Körper und seine Art die Dinge wahrzunehmen als angenehm anders. Ich bin neugierig, frage nach und lausche. Ein reflektierter Kerl ist mir lieber, als einer, der nicht nach links oder rechts sieht und einfach „sein Ding durchzieht“ wobei dieses Verhalten mir bei Frauen genauso missfällt.
Von daher ein zu „gut“ gibt es für mich nicht, ich möchte ja ebenfalls für meinen Partner da sein.
Fräulein Smilla 7E1DA741
 
G

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  • #23
Ich habs immerhin 2 Jahre mit so einen Exemplar ausgehalten ;) Nein, es ist kein K.O.-Kriterium. Aber ich finde, es geht oft die Leidenschaft, das Überraschende und die Herausforderung verloren. Natürlich darf er zärtlich sein und mein bester Zuhörer, aber ich will einen Partner, keine beste Freundin. Ich erachte es für sinnvoll, dass er mal auf den Tisch haut, wenn ihm etwas nicht passt. Das er meine Launen nicht immer nur verständnisvoll akzeptiert, sondern sich auch mal auflehnt dagegen. Und so weiter. Ein Macho muss er deswegen noch lange nicht sein.

Kurz um: Er sollte sich nicht von mir schlecht behandeln lassen, dass ist das eigentliche Kernproblem. Nicht das die Frau schlecht behandelt werden will!

Vielleicht hilft das beim Verständnis weiter.
 
J

JoeRe

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  • #24
Wer sich immer als Fußmatte anbietet, auf dem wird halt rumgetrampelt.
(Wow, das sage ich tatsächlich, nachdem ich das genau das vor 2 Minuten gemacht habe)
Selbst wenn man den anderen versteht, darf man nicht immer nachgeben. Man muss nur wissen wann man für seinen Standpunkt kämpft.

Anderer Punkt bzgl. EP: Wenn Du diese Rücksicht und Flexibilität in Deinen EP-Profil-Fragen demonstrierst, bekommst Du in Deiner Persönlichkeitsanalyse eine ganz starke Unterordnung zugeschrieben. D.h. Du bekommst hohe Matching-Werte mit eher dominanten Mitgliedern. Wenn Du das willst, ist das ok, ansonsten hast Du ein Problem. Das kannst Du nämlich nicht nachträglich ändern.

--JoeRe, 7E1F7A5D
Spare Deine Energie für etwas, für das es sich lohnt zu kämpfen.
 
B

birgitta

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  • #25
Wenn zu mir jemand sagt: Du bist einfach zu gut! Dann weiß ich, ich habe einen Fehler gemacht.
 
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  • #26
@ 14
Dann habe ich ja noch Hoffnung:
Wenn ich in ein paar Jahren trotz Single-Steuer genug Ersparnisse zusammen habe und sie nicht mehr weiss, wie sie die Bälger ernähren soll mit der sie ihr Macho-Schwarm aus Jugendtagen sitzen gelassen habe, dann wird sie sich daran erinnern, dass es da doch einmal einen netten Weichling gab...
Nee, danke. Dann suche ich mir lieber eine andere charakterlose suchen die auch nicht wirklich an mir Weichling interessiert ist, aber dafür noch ein jüngeres Fahrwerk hat.
 
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Fräulein Smilla

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  • #27
Ja das geht mir auch immer so..
Fräulein Smilla 7E1DA741
 
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  • #28
Seit wann sind "Selbstbewusstsein, Durchhaltevermögen, Mut, Tatkraft" allein maskuline Eigenschaften????

w, 44
 
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  • #29
theoretisch kann man alles übertreiben...
THEORETISCH.

praktisch kannst du nicht "zu gut" sein... wenn es so aussieht, liegt der eigentliche fehler woanders... zum Beispiel:

zu uninteressiert - immer gut und lieb und nachgiebig, um seine ruhe zu haben
zu unsicher - immer schön lieb, aus angst sie zu verlieren...
zu zurückhaltend - immer schön einen auf verständnisvoller kumpel machen, um sie nicht unter druck zu setzen...
zu wenig selbstbewußt - immer darauf bedacht ihr alles recht zu machen
zu selbst bewußt - ich bin der größte, liebste, tollte, aufmerksamste, usw...
zu wenig eigenpersönlichkeit - wenn man nicht weiß, wer man ist, versucht man halt der zu sein, den sie sich vorstellt...


beliebig fortzusetzen...
 
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  • #30
@#17 u #21: Ihr beide scheint sehr klug und kultiviert zu sein und in solchen Fällen hoffe ich als Mann schon, mit einem solchen Eindruck nicht recht haben zu müssen.
@#16: Meine "Erfahrung" war genau von der Art, wie Du sie im zweiten Absatz beschrieben hast...
Trotzdem ärgerlich, da ich ja Ihr zuliebe eine Andere habe gehen lassen... Schade um die vertane Zeit. Auch für einen Mann...

T(43)
 
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