#15 meldet sich nochmal *g*, weil er zu #18 und #19 etwas zu sagen hätte:
zu #18:
Die Werte, von denen Du sprichst, sind mir schon wichtig. Also eigentlich würde ich die von meiner Seite als Grundvorausetzung in eine Beziehung mitnehmen. Und ich denke, ein Mangel daran war auch nicht der Grund dafür, daß die wenigen Beziehungen, die ich hatte, gescheitert sind. Das hatte schon andere Gründe, wobei ich betone, daß ich mit keiner Frau im bösen auseinandergegangen bin (eben, weil mein Respekt am Ende noch genauso da war wie am Anfang aber eben gravierende Ausschlußgründe für einen weiteren gemeinsamen Weg da waren)
Ich weiß nicht genau, was Du jetzt mit "Sexsprache" meinst, aber ich würde in Selbsteinschätzung schon mal sagen, daß mir eine Frau eher entgegen käme, die da sehr aufgeschlossen und phantasievoll ist. Wobei sich da für mich schon ein Problem ergibt (da ich m.M. nach keine Sexsprache spreche): Wenn ich ich sie nicht spreche, dann gerate ich eher an konservative Damen (was ihr gutes Recht ist, nur passt das halt beiderseits nicht) und würde ich die Sexsprache sprechen (was mir ohnehin nicht liegt), dann würde ich eher auf die treffen, die für keine Werte stehen. Dazwischen scheint es meiner Erfahrung nach herzlich wenig zu geben. Bevor ich mich entweder verstelle oder unehrlich bin, bleibe ich lieber alleine, weil das halte ich keine 5 Minuten aus.
Die EP-Damen würde ich mehrheitlich vom Typ eher so einschätzen, daß sie nicht zu mir passen - aber nicht nur in sexueller Hinsicht - ich bin einfach ein relativ vorurteilsfreier und offener Mensch (sollte man an Sternzeichen glauben: ich bin Wassermann ;-) ) und viele Ansichten, die hier teils zum besten gegeben werden, finde ich ehrlich gesagt ziemlich abstoßend. Ich selbst bin mit vielen dieser Klischees aufgewachsen und habe mich ganz bewußt ganz davon distanziert, weil ich mich weder damit identifizieren kann noch will.
und zu #19
Als Häufchen Elend sehe ich mich eigentlich nicht. Daß ich nicht beziehungsunfähig wäre, hat man mir auch lange eingeredet - doch die letzte Beziehung hatte ich nach meiner längsten Single-Phase - hier habe ich dann festgestellt, daß ich es sehr wohl bin bzw. andere Menschen, die schon einige Beziehungen hinter sich hatten um keinen Deut beziehungsfähiger sind als ich.
Und das mit dem Heranlassen sehe ich auch nicht so dramatisch: Es hat schon einen guten Grund, wenn man negative Gefühle hat. Ich kann jedenfalls nicht behaupten, daß ich mir heute quasi posthum in den Hintern beißen würde, weil ich diese oder jene Frau in der Vergangenheit nicht an mich herangelassen habe oder weil mich diese oder jene Frau nicht an sich herangelassen hat. Mit Distanz ist mir sogar viel klarer, wieso das so war und daß es auch gut so war.
Das Problem ist m.M. nach heute, daß die Illusion erzeugt wird, man könnte passende Menschen im Stundentakt kennenlernen (oder nach 5 Minuten) und so einfach ist es aber eben nicht. Aus den verschiedensten Gründen, auch aus gesellschaftlichen, die man selbst gar nicht beeinflussen kann (würde ich heute z.B. an eine Frau herantreten wie mein Vater an meine Mutter, würde sie mich fragen, ob bei mir eine Schraube locker ist).
Meine Meinung ist: Wenn es passt, dann ist vieles von Anfang an unkompliziert und entwickelt sich von allein und wenn es nicht passt, dann kann man es auch mit Gewalt nicht erzwingen.
Jedenfalls finde ich es nicht sehr zielführend, Dinge über Bord zu werfen, die einem wichtig sind, nur um nicht allein zu sein. Zugegeben - oft ist das gar nicht leicht, wenn Gefühl im Spiel ist - denn dann wird man durch dieses oftmals auch verblendet.