wenn ich das lese, denke ich immer vermehrt, warum es das Schuldprinzip bei der Scheidung nicht gibt.
Ich habe auf GEMEINSAMEN Wunsch und weil es nicht anders ging, nicht gearbeitet und meinen Mann bei der Karriere unterstützt (wörtlich, ich habe Bewerbungen geschrieben, bin auf Geschäftsessen mit und habe mit Charme Aufträge reingeholt.)
Mein Mann hat mich betrogen. Ich habe zu ihm gestanden (trotz dass er sogar dachte Aids zu haben)
Dann ist er von heute auf morgen zu einer anderen gegangen. Hat ALLEs zurück gelassen (nee, stimmt nicht, die teuren Hifianlagen, zwei Autos, alles was materiellen Wet hatte etc. hat er mitgenommen)
Kinder, Hunde, alles was anstrengend ist und Arbeit macht, hat er gelassen.
Ich muss jetzt sehen, irgendwie einen Job zu bekommen. Für vermutlich 5-6 Euro die Stunde.
Soll ich ihm die Kinder geben (er verdient ca. 5000,-Euro netto)?
Mal davon ab, dass er sie sicherlich nicht mal nehmen würde (könnte ich ihn eigentlich dazu verpflichten? dies nur mal am Rande gedacht/gefragt)
Damit wären wir dann alle kompletter Sozialfall.
Ich wäre wirklich dafür, dass wirklich nach Schuld entschieden wird.
Eine Frau die einen Mann betrügt, bekommt keinen Trennungunterhalt.
Ein Mann der eine Frau betrügt, müßte demnach dann doch mehr Unterhalt zahlen.
(immer von der traditionellen Rollenverteilung ausgehend.)
Eine Frau, die ihren Mann ständig betrügt und ihn verläßt. Kein Unterhalt.
Ein Mann der die Frau ständig betrügt und Trennung, mehr Unterhalt.
Etc. Natürlcih differenzierter gedacht.
Ich glaube, wenn man viel genauer betrachter würde, das eigentlich wirklcih vorgefallen ist, würden beide Parteien sich nicht so ungerecht behandelt fühlen.
Die betrogenen, abgezockten Frauen, die an der Armutsgrenze leben, wärend der Ex sich Karibikurlaube erlaubt, nicht.
Und der dauernd betrogene Mann, der am Selbstbehalt lebt, auch nicht.
Naja, leider gibt es das nicht mehr.
Ich fände es gut.