• #1

Ist es unattraktiv nicht in jedem Bereich Wissen vorzuweisen?

Moin Forum,

meine Frage hier mag seltsam, vielleicht "männeruntypisch" sein. Mir geht es schon immer so, dass mich manche Aspekte des Lebens - ich sag' mal "Finanzen, Autos, WhatsApp & Co"... - recht wenig interessieren. Ich wurstel mich da so durch, hol' mir bei Bedarf Experten dazu, die mehr davon verstehen und konzentriere mich ansonsten auf die Sachen, in denen ich gut bin, oder bei denen ich freiwillig Zeit und Energie investieren will.

Es schüchtert mich zum Teil richtig ein, wenn ich Menschen (besonders natürlich Frauen ;)) treffe, die da superorientiert sind, die einen PC mal so mir nichts dir nichts auseinandernehmen, mit sämtlichen Apps nur so jonglieren, haarscharf die beste Investmentstrategie kennen, genau wissen, wie man den allergünstigsten Flug bucht, den besten Re-Import-Wagen kauft, die schlauste Auslandskrankenversicherung bekommt... für mich böhmische Dörfer, wenn ich ehrlich bin.

Daher meine Frage - vor allem an die Damen - findet ihr das abtörnend, wenn ihr einen Mann kennenlernt, den solche "Practicalities" kaum interessieren, der da nicht mit Kompetenz glänzen kann?

manchmal
 
  • #2
Ich bin zwar nicht weiblich, finde Deine Einstellung aber sympathisch. Gerade diese ganzen Smartphone-Junkies finde ich mittlerweile einfach nur noch ...

Ich sehe da aber auch kein großartiges Problem. Ist ja nicht so, als würdest Du das alles nicht verstehen. Du interessierst Dich einfach nicht dafür. Kann man Dir nicht verübeln.
 
P

proudwoman

Gast
  • #3
Finde ich persönlich überhaupt nicht schlimm! Im Gegenteil, da denke ich eher ' du bist nicht allein' ...Jeder hat seine Stärken und Schwächen, na und?
Was mich stört sind die ewigen Klugscheißer und Besserwisser.
 
  • #4
Niemand kann alles wissen, oder in allem gut sein. Soviel vorab. Wenn aber ein Mensch so gar nichts kann, dann törnt mich das ab, ja.

Eine Investmentstrategie aussuchen zu können, hat einfach viel mit wirtschaftlichem Hintergrundwissen zu tun, wenn dir das fehlt, weil du z.B. Sozialpädagogik studiert hast, naja, so what?

Mit modernen Kommunikationsmitteln umgehen zu können, setze ich bei einem modernen Menschen voraus und es würde mich nerven, wenn er sich dabei anstellt, wie der erste Mensch.

All das hat meiner Ansicht nach nichts mit "Verpeiltheit" zu tun. Unter diesem Begriff fasse ich Menschen zusammen, die zum Beispiel ständig zu spät kommen, oder nie irgendwas mitkriegen, wenn in der Gruppe was wichtiges gesagt wurde. Oder ständig ihr Zeug verlieren. Oder nicht vorausdenken können, und dann bei geplanten Unternehmungen die Hälfte vergessen. Sowas finde ich wirklich richtig abtörnend und es bringt mich auf die Palme.
 
  • #5
Moin moin!

Du musst nicht alles wissen - du musst dir nur zu helfen wissen.

Mich interessiert TV, Radio und Handy nicht, na und? Wenn ich sowas erzähle sind viele geschockt. Ist mir aber unwichtig, ich vermisse nichts.
 
  • #6
Ich denke das wir da alle unsere kleinen Baustellen haben. Niemand kann und will alles wissen. Das ist auch gut so. Wenn ich mich für eine Sache Interessiere wie vor einigen Jahren das Investieren in Immobilien, dann beschäfftige ich mich damit. Weil ich den Finanzberatern nicht Wirklich vertraue. So habe ich mich über Jahre selbst Schlau gemacht und meine Erfahrungen gesammelt.Wenn mich etwas nicht Interessiert dann verschwende ich auch keine Zeit damit. Mit meinem Iphone so sagt man, könnte ich so viele Dinge machen. Ich hab es bisher nicht vermisst, von daher, wenn juckts.Menschen die zu allem ihren Brei dazu geben finde ich auch nicht besonders Attraktiv. Vor allem weil die meisten mit Gefährlichem Halbwissen durch die Nacht spazieren.
Du bist nicht verpeilt, sondern einfach etwas entspannter als andere. Freu dich darüber.
m45
 
  • #7
Auch ich finde dein Desinteresse an allen »Finanzen, Autos, WhatsApp & Co«, wie du das nennst, eher sympathisch. Ich selbst überlebe ebenfalls ohne facebook, twitter usw., bleibe dabei ruhig und gelassen. Leute, die bei meiner »vorsintflutlichen Einstellung« die Augen verrollen, brauche ich nicht.

(Wichtig ist nur, »einen zu kennen, der einen kennt« - und der im Zweifel dann weiterhelfen kann.)
 
  • #8
Ich finde es gar nicht schlimm, wenn ein Mann ein bisschen verpeilt ist, im Gegenteil, ich finde das sogar richtig sympathisch und süß. Es ist authentisch.

Die Sachen, die du aufzählst, sind aber eher Dinge, die meiner Meinung nach mit Interesse zu tun haben.

Mit meinem Smartphone beschäftige ich mich insoweit, dass ich es für meine Zwecke optimal nutzen kann, weil es mir das Leben erleichtert. Sicher kann es noch viel mehr aber das brauche ich dann nicht und beschäftige mich nicht damit.

Ebenso ist es zum Beispiel mit dem Flug buchen, wenn ich verreisen möchte, vergleiche ich natürlich Preise und sehe zu, dass ich die günstigsten Preise bekomme, einfach weil ich sparsam bin.

Falls ich mal zu viel Geld komme, werde ich mich dann sicherlich auch mit dem Thema Geldanlagen beschäftigen wollen / müssen. Davon habe ich aber jetzt keinen Plan weil nicht notwendig.

In vielen Sachen mache ich mir die Not zur Tugend, indem ich einfach lerne, wie man bestimmte Sachen macht. Weil ich mir einfach nicht leisten kann, damit jemanden zu beauftragen.

Mein Motto: wissen ist, wissen wo es steht

Abtörnend ist es für mich nur, wenn jemand aus Faulheit das Geld aus dem Fenster schmeißt, zum Beispiel sein Dispo ins Unendliche überzieht, statt einen vernünftigen Kredit aufzunehmen.

Oder wenn ein Mann sich überhaupt nicht um wichtige Dinge kümmert, Gesundheit und Finanzen betreffend.

Er muss kein Experte sein, aber er muss einfach sein Leben im Griff haben, das ist einzig für mich wichtig.

Ansonsten gibt es niemanden, der alles kann. Du hast bestimmt auch Fähigkeiten und Talente die andere nicht haben. Kein Grund also sich den Frauen unterlegen zu fühlen.

Und in einer Beziehung kommt es doch darauf an, dass man sich mit solchen Dingen ergänzt und nicht das alle beide das gleiche gleich gut können?
 
  • #9
Mir geht es schon immer so, dass mich manche Aspekte des Lebens - ich sag' mal "Finanzen, Autos, WhatsApp & Co"... - recht wenig interessieren........
Es schüchtert mich zum Teil richtig ein, wenn ich Menschen (besonders natürlich Frauen ;)) treffe, die da superorientiert sind.....
Daher meine Frage - vor allem an die Damen - findet ihr das abtörnend, wenn ......er da nicht mit Kompetenz glänzen kann?

Lieber FS,
jeder soll so sein, wie er ist und jeder Pott findet seinen Deckel - wenn der Pott das will.
WhatsApp&Co interessieren mich nicht ansatzweise. Ich habe zwar ebenfalls so einTurbo-Smartphose (muss ich als hauptberufliche ITlerin aus Imagegründen haben), benutze aber nur die Funktionen, die ich brauche. Das ist beim privaten Handy herzlich wenig (Kalender, Wecker, ab und an mal eine sms, noch seltener Telfonie), weswegen ich es entsprechend selten dabei habe.
Ich stelle aber fest dass genau das zunehmend zu einem Problem wird und zwar nicht wegen der Männerwelt, sondern meinen kommunikationsverrrückten Freundinnen. Ich treffe mich lieber mit ihnen und das tun wir oft. Trotzdem nimmt die Kritik an meiner Person sukzessive zu, weil man mich per Chat zwischendurch immer erreichen will.

Wenn sich Dein Desinteresse also auf das rein technische Handling (Featureitis) bezieht, ist das weniger ein Problem, als wenn Du Dich intensiver Kommunikationsfrequenz über diverse Kanäle verweigerst. Letzteres dürfe umso problematischer sein, je jünger die Frauen sind, für die Du Dich interessierst.
Wie gesagt, mir bereiten 50+ Frauen Stress.
 
  • #10
Ich finde es nicht unattraktiv, nicht in jedem Bereich Wissen vorzuweisen - Klugscheißer, die "Das große Buch der Allgemeinbildung" auswendig gelernt haben und in jeder neuen Stadt als erstes ins Museum müssen, nerven mich sogar.
ABER, was ich dir aus meiner Sicht leider auch sagen muss: Gerade in den drei Bereichen, die du ansprichst, erwarte ich es gerade schon: Da ich selber ziemlich Smartphone-süchtig bin, finde ich jemanden, der da so gar keine Affinität hat, im Alltag irgendwie anstrengend. Und Finanzen und Autos sind für mich typische "Männerthemen" , so wie Sport auch (damit meine ich NICHT, dass ich es"unweiblich" finde, wenn eine Frau sich damit auskennt, sondern nur, dass es für mich unmännlich ist, wenn ein Mann das nicht tut).
 
  • #11
Solange Du Lücken bei anderen nicht abwertes, ist doch alles gut.

Wieso bist Du denn unsicher?
Es ist nicht Deins und interessiert Dich nicht, in solchen Fällen ist es doch Dir zu langweilig oder?
Würde es Dich interessieren, bist Du sicher intelligent genug um alles zu lernen .

Das sind sowieso trockene Themen.
Eins davon "beherrsche" ich ziemlich gut auch technisch. Bräuchtest Du Hilfe, bekommst Du die aber das war es dann auch schon.
Ich würde nicht drüber reden oder eine Sekunde bewerten.

Nein mir bist Du da eher sehr sympathisch.
 
  • #12
haarscharf die beste Investmentstrategie kennen, genau wissen, wie man den allergünstigsten Flug bucht, den besten Re-Import-Wagen kauft, die schlauste Auslandskrankenversicherung bekommt... für mich böhmische Dörfer

Das ist ein zweischneidiges Schwert, den PC jongliere ich mit links und es ist mir zuhause lieber, wenn mir kein Mann dazwischenquatscht, vor allen Dingen wenn er nicht Bescheid weiß, aber glaubt, es besser zu wissen, weil Mann.

Bei den anderen Dingen finde ich, sollte man(n) gemäßigt Bescheid wissen, natürlich in Abhängigkeit zum Bildungsgrad. Jemand, der Geld verdient und damit nicht umgehen kann (und das ist so, wenn man iegneständig keine Angebote findet, diese nicht vergleichen kann), ist keine besonders helle Leuchte. Der Typ männliche Dummtussi törnt mich heftig ab und ich weiß von klugen, beruflich erfolgreichen Frauen, dass es ihnen genauso geht.

Man sollte schon wissen, wie man sein Geld anlegt und hier nicht voll von Beratern abhängig sein. Ebenso sollte man in der Lage sein, Versicherungen zu vergleichen oder online einen Preisvergleich für einen Flug durchzuführen und diesen online zu buchen. Das sind einfach Alltagskompetenzen der Neuzeit.

Bei den Online-Schnäppchenjägern, die sich damit rühmen, immer das beste Angebot zu finden und darauf unendlich viel lebenszeit verplempern, schau ich oft schmunzelnd zu, weil das Ergebnis teilweise lausig ist, der Aufwand enorm.
Beispiel: Ich fahre mit Freundinnen in Urlaub. Die Onlinejunkerine unter ihnen, hat den günstigsten Flug gefunden. Sie teilen sich Koffer, um Kosten zu sparen. Ihnen wurden mehrfach die Flugdaten geändert. Nun haben sie Hin- und Rückflug zu ungünstigen Zeiten und der Fluglinie würde ich auch nur begrenztes Vertzrauen schenken.
Ich habe einen Linienflug einer renommierten Fluglinie zu den Zeiten gebucht, die mir passen, fliege von einem kleineren Flughafen und habe die weitere Strecke, fliege aber trotzdem 20 € billiger. Mein Flug wurde auch noch nicht verschoben und gedauert hat es mich ein paar Minuten - früh buchen, preiswert fliegen. Wenn es 20 € teurer wäre, wäre es mir egal.

Bei der vermeintlichen Onlinekompetenz, muss man sich Aufwand und tatsächliches Ergebnis angucken, bevor man jubelt.
 
  • #13
Für einen Technik- und Mainstream-Junkie wirst du vermutlich unattraktiv sein. Ich als Naturmensch, der seine Zeit lieber draußen verbringt, findet das aber ziemlich attraktiv.

Ist also eine Frage, welche Zielgruppe du ansprechen möchtest? Und demzufolge wirst du dich ein Stück weit anpassen müssen an den jeweiligen Lifestyle der Frau.

Ich meide selber alles an Technik: Mikrowelle, Toaster, Maschinen im Haushalt, neuestes Auto, Handy. Ich wasche meine Haare sogar nur mit Ei und Deo benutze ich auch nicht. Ich weiß allerdings auch, dass ich damit wenig Chancen beim Trendsetter habe, der das alles braucht. Ist mir aber egal, weil ich einen ganz anderne Typ von Mensch neben mir haben will.

Problematisch wird es, wenn du die tollste Diskoschnitte aufreißen willst (wie die meisten Männer), aber ziemlich lumpig daher kommst. Gerade Männer müssen da arg aufpassen mit ihrer Ignoranz gegen alles und jeden, weil sie schnell ins "too much" rutschen.

Die Frage ist, wie sieht dein Alternativwissen aus? Kein Handy, Pc, Fernseher, ok. Wie informierst du dich über News? Was kann Frau daneben mit dir machen? Wie trifft man sich? Was sind deine besseren Vorschläge?
 
  • #14
Lieber FS,

nein, mich törnt so etwas ganz und gar nicht ab, im Gegenteil. Mich interessieren emotionale Intelligenz auch mehr, als angelerntes Wissen, oder Pseudowissen. Mich interessiert, wie ein Mensch sein Leben gestaltet. Spielt er in seinem Leben nur eine Rollte, so wie es der Zeitgeist vorgibt, oder ist er in sich ruhend und lebt sich selber. Menschen, die !!! getaktet !!! ihren Alltag organisieren, ihre Kinder !! bespaßen !!, Texte vollmüllen mit Wortbegriffen, die in unserer Sprache gar nicht vorkommen und lauthals den allerneusten !!! Hipe !!! hinausposaunen, sind für mich gläserne Menschen, weder individuell, noch authentisch.......

Diese Menschen, die du beschreibst, haben auch ihre vermeintlichen Defizite und Bereiche, wo sie nicht wissen und nicht können. Nun, gäbe es keine böhmischen Dörfer mehr, dann hätten wir noch mehr Arbeitslose.
 
L

Lionne69

Gast
  • #15
Niemand kann überall als wissen, und ich werde misstrauisch, wenn jemand das plakativ vor sich hin trägt.

Das muss nicht Handy& Co sein, das erlebe ich auch und gerade, wenn es um Kunst, Musik, Bücher geht.
Wenn ich sage, dass ich sehr viel und sehr gerne lese, da mich aber oft eher in Trivialen bewege, kommt schon öfters das deutliche intellektuelle Naserümpfen.

Oder auch bei dem Thema gesunde Ernährung u.ä. kann man oft auf Kopfschütteln stoßen, wenn es nicht als zentrales Wissensgebiet behandelt wird.

Also so what - schön, wenn man sich doch ergänzt und gegenseitig anregen kann, mit Begeisterung und Interesse.
 
  • #16
Manchmal weiß ich es, manchmal nicht und wenn ich dann mal was weiß, was andere nicht wissen, ist es schön. :D

Männeruntypisch(?) interessiere ich mich Null für Fernsehen, Fussball, Autos, FB, ... . Das hat noch keine Frau gestört. ;)

Dafür bin ich sehr aufmerksam, höre gerne zu und mag Nähe. Das hat so manche Frau gemocht.

Finde ich vollkommen in Ordnung.
 
  • #17
Was mich stört sind die ewigen Klugscheißer und Besserwisser.
Vor allen wenn Sie es nicht besser Wissen, sondern nur glauben Sie wissen es besser.

Warum macht sich der FS überhaupt Gedanken, ob er damit unattraktiv wirkt?
Mit Sicherheit wirke ich auch in vielen Bereichen unattraktiv für viele andere, aber es interessiert mich nicht die Bohne. Die Frage nach der ewigen Attraktivität hört sich für mich immer nach Everybody´s Darling an.

Eventuell bin ich auch schon unkreativ das ich, obwohl ich Informatik studiert habe und nicht einmal bei FB bin. Ja solche Menschen soll es auch noch geben.:)

In einer Partnerschaft ergänzt man sich gegenseitig und prahlt nicht mit seinem eigenen Wissen.
Bsp. Meine Ex-Frau gab mir immer ihren Laptop, wenn er nicht mehr so wollte wie SIE.
Natürlich hätte ich dies auch noch erklären können und dann hätte es zur Folge, dass Sie mir etwas erklärt, wo ich nicht genau weiß. Also nur eine endlose Diskussion.

Übrigens: Wer alles weiß, scheint wohl eine laufende menschliche Version von Wikipedia zu sein, also Wikipedia 10.0

P.S.: Wäre ich bei Twitter, dann könnte ich ja schnell schreiben, dass ich hier ein Post geschrieben habe. Die Menschen in Australien oder Argentinien warten ja nur auf diese wichtige Info.
 
  • #18
Jein. Es ist eher unwichtig, teilweise sogar sympathisch, wenn man(n) nicht protzt oder alles besser weiß. Wenn sich eine Frau verliebt, nimmt sie ohnehin ganz andere Sachen in Kauf, als dass er nicht der perfekte Automechaniker oder Finanzexperte ist.

Aber: Es scheint eine "Mulitmedialine" zu geben, die in letzter Zeit durch die Geburtsjahre Ende 1960zu gehen scheint: In Abhängigkeit natürlich von beruflichem und privatem Hintergrund (z. B. Cybercrimeexpertin, Kinder im Teeniealter, Freundeskreis), Geschlecht, individuellen Gepflogenheiten und Ansichten. Für Frauen bis Mitte 40 scheint Kontaktpflege (Facebook), günstig buchen/einkaufen über Internet/ Handy bis hin zu "Pokemon go", kruden Finanztipps/Onlinezocken und Mainstream jeder Art- verbreiteter und elementarer als bei Männern Anfang 50 zu sein. Wenn die Frau also deutlich jünger und nicht wirklich an dem Mann interessiert ist, könnte es schon sein, dass sie ihn zusätzlich als nicht ganz auf der Höhe der Zeit empfindet.

Ich (w48) finde die "gesunde Mitte" am besten. Nicht jeden Mainstream mitmachen, nicht vergessen, dass das Leben außerhalb von Facebook und Co stattfindet. WhatsApp, online- Buchungen/ Aktienkurse, Musikdateien und andere "Grundpfeiler" bereichern (oder behindern) jedoch inzwischen auch mein Leben. Facebook, Snapshot und andere "Tends" überlasse ich gern anderen, bin aber froh, diese durch meinen Beruf und meine Tochter zu kennen bzw. wenigstens davon gehört zu haben.

Außerdem finde ich an einem Mann toll, wenn er auch etwas in seinem Leben hat, für dass er sich begeistern kann, zum Beispiel Sport oder Musik.
 
  • #19
Wenn du jetzt gar kein Smartphone bedienen könntest, wäre ich schon skeptisch, aber Finanzkram, spezifische Technikfragen etc.? Kenne kaum Frauen die sich damit wirklich auskennen. Ich würde mich für eine Frau schon als technisch relativ versiert bezeichnen, was aber daraus resultiert, dass ich von Berufswegen her mit vielen Programmen arbeiten muss. Trotzdem habe ich nie ein Problem mit Männern gehabt, die sich auf dem Gebiet gar nicht auskennen.
Ich finde Männer eher unattraktiv, wenn sie sich nur mit "Männerthemen" (Autos, neuste Technik, ...) befassen. Auf mich wirkt es sympathisch was du über dich schreibst. Dennoch muss ich zugeben, dass ich es gut finde wenn ein Mann handwerklich ein bisschen was kann. Dank eines schwedischen Möbelherstellers kriegen das aber die meisten hin ;)
 
  • #20
Naja, ein Mann muss mich beeindrucken und ich muss ihn bewundern können für was auch immer.
Wenn ich das Gefühl habe, dass ich alles besser kann und viel mehr weiß als er, finde ich das in der Tat abtörnend, weil ich ja einen Mann möchte, der mich inspiriert.
Aber kein Mensch weiß in allen Bereichen gut Bescheid, insofern musst du dann eben deine Bereich mehr ins rechte Licht rücken.
Einen Flug online buchen ist allerdings wirklich ein Klacks. Und whats app ist nun nichts Schwieriges...
Wenn man sich mit Finanzen nicht so auskennt, sollte man aber eben jemanden kennen, der es tut... Hauptsache, man hat überhaupt etwas finanziell, was man anlegen kann ;-)
Ein schickes Auto ist leider bei mir ein Pluspunkt bei einem Mann... ich mag einfach schöne Autos, kann aber selber auch nicht an Autos rumschrauben, dazu gibts Werkstätten.
 
  • #21
findet ihr das abtörnend, wenn ihr einen Mann kennenlernt, den solche "Practicalities" kaum interessieren, der da nicht mit Kompetenz glänzen kann?
Nö. Es ist auch ein Unterschied, ob man sich im Finanzwesen oder anderen Bereichen auskennt, meint auszukennen oder weiß, dass man keine Ahnung hat.
Ich weiß, es gibt so männlich-weiblich-Bereiche, von denen man denkt, dass sie erwartet werden. Der Mann muss Computer und Bohrmaschine können, die Frau Nadel und Faden und Kochtopf. Ich finde nicht, dass das so gelten muss.
Ich finde nicht mal, dass sich was ergänzen muss, weil - man kann das auch einem Fachmann übertragen. Natürlich wäre es schön, wenn einer von beiden dieses Geld dann durch seine Fähigkeiten einsparen könnte, aber danach einen Partner aussuchen?
Für mich wäre wenn-dann eher interessant, wenn einer die großen Spinnen raussetzen kann, aber selbst hier würde ich den Mann nicht ablehnen, wenn er es nicht so kann, aber trotzdem bei der Aktion aktiv dabei ist, so dass wir beide Tarantula einfangen wollen.
 
  • #22
In der Menschheitsgeschichte waren die "Männchen" am erfolgreichsten, die "Universalisten" waren!

Jagen, Feuer machen, ein Haus bauen, ein Wams nähen (damit haben tatsächlich Männer begonnen), Waffen herstellen, die beste Kriegsstrategie haben, Handel treiben...

Ein Mann muß im Grunde genommen alles können!

Aber: Da die Welt zu komplex geworden ist, kann man heute nicht mehr alles selber machen! Man muß aber von allem so viel verstehen, dass man die anderen, die es für einen tun, geschickt aussuchen kann. Das funktioniert auf zwei Arten: 1. selber soviel darüber wissen, dass man es beurteilen kann. 2. Die Personen, die es für einen tun sollen, psychologisch einschätzen könne, ob sie einen betrügen wollen, oder für einen arbeiten.

Wenn man sich mit Finanzen nicht so auskennt, sollte man aber eben jemanden kennen, der es tut...

... ich mag einfach schöne Autos, kann aber selber auch nicht an Autos rumschrauben, dazu gibts Werkstätten.

Man sollte aber beurteilen können, ob z.B. der Steuerberater für den Mandanten, oder für das Finanzamt arbeitet ;) ...oder ob ein Partikelfilter bei einer Laufleistung von 50.000km schon ein Verschleißartikel ist ;)

Auch bei den IT gimmicks muß man nicht immer das Neuste haben und überall dabei sein ...aber man sollte wissen, was es alles so gibt und wenn es geboten ist, auch benutzen können.

V.m46
 
  • #23
Also, mein Freund ist in vielen Bereichen im Gegensatz zu mir uninteressiert und unbewandert (Computer und Smartphone, Finanzen, Reisen buchen, Apps, Autokauf usw.), aber er erledigt mir alle handwerklichen Arbeiten im Haus, wartet mein Auto, kocht unfassbar gut, kann wunderbar massieren, ist kulturell interessiert (Musik, Kunst)...
Was ich sagen will: Alles gleicht sich aus.
 
  • #24
Dank euch recht schön,
da sind viele interessante - und tröstliche - Meinungen zusammengekommen!
Ja, ich denke schon auch, dass es sich bei mir ganz gut ausgleicht, mit Interessen auf den Gebieten Kultur, Natur, Politik, Handwerk etc. pp.. Was die "Practicalities" angeht - irgendwie bin ich ganz gut darin, "zwischen den Zeilen zu lesen", will sagen, ich kann ganz gut beurteilen, ob z.B. ein Automechaniker ein verlässlicher Mensch oder ein Windbeutel ist, ob eine Nachricht, ein Tipp im www verlässlich oder halt irgendwie zusammenkopiert ist... ein ziemlicher Augenöffner war für mich z.B. der Börsencrash 2008 - da hatten Freunde, die viel mehr mit Finanzen zu tun haben als ich, noch allgemeine Zuversicht in die Konjunktur, als ich aus Gesprächen mit verschiedenen Angestellten, Geschäftsführern etc., aus verschiedenen Artikeln zu eher peripheren Themen, schon ziemlich Panik und Pessimismus schob...

manchmal
 
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Frau43

Gast
  • #25
Es kommt ein bisschen darauf an: jemand, der mit Technik gar nichts zu tun hat und das Handy tagelang nicht einschaltet, findet ich nervig, vor allem wenn man etwas planen möchte.
Jemand, der sich nicht um seine Finanzen und Rente kümmert, finde ich dumm.
Aber noch nerviger finde ich Menschen, die jedes Essen, Kino Besuch oder sonst was, posten müssen, ebenfalls nervig finde ich technische Totalverweigerer.
EIn Handy, sinnvoll eingesetzt, schafft viel Freiraum (Überweisungen, Karten bestellen usw) aber warum ich im Urlaub immer drauf schauen muss, ist mir ein Rätsel...
 
  • #26
Ich glaube, das ist die große Herausforderung unseres Zeitalters. Wie viel Kompetenz und Selbständigkeit darf eine Frau ausstrahlen, wie emanzipiert darf sie sein, dass Mann sich nicht von ihr eingeschüchtert und unmännlich fühlt. Vor zwei Generationen hatten Männer dieses Problem en gros noch nicht, da sie i.d.R. der Ernährer und zuständig für alles Handwerkliche etc. waren. Die Frauen füllten ihre Rolle als Hausfrau und Mutter häufiger aus, als es heute der Fall ist.

Witzigerweise kenne ich keine Frau, die sich bedroht fühlt oder ihre Weiblichkeit in Frage stellt, wenn der Partner kocht. Ich kenne aber viele Männer, die sich mit einer Chefin unwohl oder sich überflüssig fühlen, wenn ihre Frau einen Nagel in die Wand schlagen kann. Vielleicht, weil wir Frauen evolutionär nicht über ein so ausgeprägtes Konkurrenz- und Wettkampfdenken verfügen wie Männer.

Ich erinnere mich mit Schaudern daran, wie mein Ex mir meine Promotionsfeier versaut hat... Ohne dem FS etwas Ähnliches unterstellen zu wollen, würde ich ihm empfehlen, über seine eigene Definition seiner Männlichkeit nachzudenken. Keine Bindung zu einer Frau einzugehen, die ihn mit solchen, heute selbstverständlichen, Kleinigkeiten einschüchtern kann, sondern sich lieber eine traditionell geprägte Frau zu suchen, bei der er sich ohne Probleme wie ein Mann fühlen kann. Ansonsten macht er sich selbst und auch die Frau unglücklich.
 
  • #27
Ich glaube, das ist die große Herausforderung unseres Zeitalters. Wie viel Kompetenz und Selbständigkeit darf eine Frau ausstrahlen, wie emanzipiert darf sie sein, dass Mann sich nicht von ihr eingeschüchtert und unmännlich fühlt.

Ich hab' noch eine große Herausforderung für Frauen: Vielleicht wird es Zeit, zu akzeptieren, dass nicht jeder weibliche Wesenszug, jede Eigenheit, jedes Auftreten als anziehend empfunden wird. Es scheint wenig zweckdienlich, Ablehnung per se auf männliche Defizite im Selbstwert abwälzen zu wollen, statt die eigene Wirkung zu hinterfragen. Ist zwar bequem, weil der Fehler so immer bei den anderen liegt, mit der gerade von Frauen viel gepriesenen Selbstreflexion hat das allerdings gar nichts zu tun.

Ich für meinen Teil kenne keinen einzigen Mann, der sich von Nägeln in die Wand schlagenden Frauen eingeschüchtert, in seiner Männlichkeit herabgesetzt oder bedroht fühlt. Gleiches gilt für die weibliche Vorgesetzte. Ein paar kenne ich jedoch, denen die selbstverliebte Powerfrauenleier auf den Senkel geht.
 
W

wahlmünchner

Gast
  • #28
das ist sicher hoch individuell. Den Menschen der heutzutage in jedem Bereich Wissen hat, wirst du nicht finden. Bei derartig viel Wissen über unserer Welt kann das gar nicht möglich sein.
Die Frage ist, wem welcher Bereich wichtig ist. Während die einen jemanden für ungebildet halten, der nicht weiss wie die aktuellen Regierungsmitglieder heissen, ist dem andern wichtig über bestimmte Ernährungsformen Bescheid zu wissen oder Religionen.
Ehrlich gesagt finde ich es schon sehr unsexy, wenn ein Mann weder eine Aubergine erkennt, noch weiss das Nüsse auf Bäumen wachsen und Korn kein Überbegriff für Getreide ist, wenn er diese Dinge täglich konsumiert..Aber gut..
Allerdings sind das nicht so schwere Themen und Lücken können bei Interesse ja geschlossen werden.
Was für mich ein NO_GO ist: so tun als wüsste man über alles Bescheid, aber nie hinter die Dinge zu schauen, immer nur Leitartikel nachplappern und provozieren wollen, wenn jemand gerade nicht Mainstream denkt. Sowie generelle Verallgemeinerungen wie : alle Frauen, jeder Politiker ..usw sind so.
Oder auch gerne: Weil A war, passiert jetzt B.
Ne, bei soviel Einfältigkeit platzt mir die Hutschnur. Das ist für mich das Gegenteil von Elite und leider so weit verbreitet.
 
  • #29
Ich glaube, das ist die große Herausforderung unseres Zeitalters. Wie viel Kompetenz und Selbständigkeit darf eine Frau ausstrahlen, wie emanzipiert darf sie sein, dass Mann sich nicht von ihr eingeschüchtert und unmännlich fühlt.
Jein. Es gibt noch so manche Frau, die damit nicht umgehen kann, dass sie dem Mann überlegen ist in einer Domäne, die allgemeinhin als männlich gilt. Solange Frauen das Bild auch noch im Kopf haben, werden sie anders reagieren, als wenn sie es selber selbstverständlich finden, dass sie in einem als männlich geltenden Bereich besser sind als Männer. Wenn eine Frau z.B. Informatik studiert hat und dann damit hausieren geht, dass sie besser war als die Männer oder sowas, dann hat sie noch dasselbe Bild im Kopf wie der Mann, der sagt, Frauen könnten nicht programmieren usw. Nur sie denkt dann, sie hätte gesiegt und es wäre ein besonderer Wert ihrer Person, dass sie "Computer kann". Und das trägt sie dann in die Beziehung in der Art, vor Dritten zu demonstrieren "na, ER kann das nicht, bei uns zu Hause mach ich das alles". Und der Depp an ihrer Seite darf sich dann entweder cool fühlen, weil er gegen den "Männlichkeits"strom schwimmt und dabei peinlich bloßgestellt wird, oder ist wie die üblichen Männer, über die in der dritten Person vor anderen abwertend gesprochen wird, also ein armes Männchen unter der Fuchtel.
Nichtsdestotrotz gibt es auch so manchen Mann, der "sein" Stoffgebiet besudelt sieht, wenn eine Frau das kann oder - schlimmer noch - besser kann. Und dann wird unter die Gürtellinie geschlagen. Das habe ich auch erlebt. Menschen, die konkurrieren wollen, weil sie ihren Selbstwert in Gefahr sehen, können sehr ätzend sein.

Ich hab' noch eine große Herausforderung für Frauen: Vielleicht wird es Zeit, zu akzeptieren, dass nicht jeder weibliche Wesenszug, jede Eigenheit, jedes Auftreten als anziehend empfunden wird.
Ich denke, das sortiert sich von selbst aus. Ich meine, die dominanten Frauen, die einen noch dominanteren Mann suchen, so als Schulter zum Anlehnen, die werden doch nie von den Männern als Partnerinnen gewählt, die sie sich wünschen. Und ansonsten werben doch unabhängig vom Geschlecht manche Menschen einfach mit den falschen Werten für sich und ziehen danach auch die Probleme an.
 
  • #30
Die genannten Beispiele haben für mich nichts mit Wissen zu tun. Das kann man bei Interesse in zwei Minuten googeln. Für mich wärst du kein Abturner, im Gegenteil.
 
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