• #31
Ich finde es unmännlich wenn Mann Alkohol trinkt. Das bevorzugt auf Junggesellentreffen mit Party bis 5 Uhr morgens und dann den kompletten nä. Tag verschlafend. So unterschiedlich sind die Geschmäcker. ;)
 
  • #32
Ich trinke auch keinen Alkohol - schmeckt fürchterlich metallisch, so wie eine billige Dose riecht 🤢
Ich habe zu der Zeit, als andere Jugendliche sich mit Alkohol sozialisiert haben, viel Sport getrieben und damit Trinken und Rauchen "verpasst". Als ich das dann mal ausprobiert habe, war das zur "Hierarchie - Bildung" nicht mehr nötig und mir schmeckt es einfach nicht. Also lasse ich es...
Interessant finde ich aber, dass das gesellschaftlich Fragezeichen aufwirft! Mir passiert das auch manchmal:
  • - nicht rauchen ist ok, im Gegenteil, rauchen ist eher mittlerweile verpönt
  • - verschiedene Ernährungsgewohnheiten (low/no carb, vegetarisch, vegan, Dinner canceling,...) - nichts mehr ungewöhnliches
  • - kein Alkohol? Das muss man erklären! Nicht dass man ein trockener Moslem mit schlechten Erfahrungen ist...
Mich stört es nicht, wenn man was trinkt. Allerdings schießt sich eine Bekannte öfters mal am Wochenende ab - das würde ich als Ihr Partner auch nicht gut finden.!
M/47
 
  • #33
Nein, es ist nicht unmännlich, keinen Alkohol zu trinken. Genau so wenig wie es unmännlich ist, keinen Leberkäse zu essen oder sich sein Stück Fleisch nicht selber zu erlegen.

Ich kenne einige Menschen, die keinen Tropfen Alkohol trinken - Männer, Frauen, die meisten Supersportler trotz anstrengendem Job. Fast alle würde ich als Orthorektiker einordnen. So einen Partner würde ich nicht haben wollen.

Ich finde es schön, mit meiner Frau in gemütlichem Ambiente zusammen zu sitzen und sich dabei ein Glas Rotwein, Gin oder ein Bier zu gönnen. Das hat für mich etwas mit gemeinsam gelebter Lebensfreude zu tun.
"Schatz, lass uns den Abend gemütlich vor dem Kamin sitzen - du mit einem Glas Bordeaux von Chateau Lafite Rothschild, ich mit Tomatensaft"...nein, bei dem Gedanken gruselt es mich.
 
  • #35
"Unmännlich" finde ich das gar nicht. Es kann viele verschieden Gründe warum jemand keinen Alkohol trinkt. Hast du schon versucht ihn darüber zu fragen? Je nach Antwort kannst du dir eine weitere Meinung bilden. Ein gesunder Lebensstil als Beispiel ist doch prima und sehr modern ;)
 
  • #36
Ein gesunder Lebensstil als Beispiel ist doch prima und sehr modern ;)
Ein gesunder Lebensstil ist natürlich nicht verkehrt. Es gibt allerdings auch welche die es dabei übertreiben. Diejenigen die beispielsweise nicht mal eine Pizza essen würden oder da gleich ein schlechtes Gewissen haben. Oder wenn sie ausnahmsweise mal Fastfood essen auch gleich ein schlechtes Gewissen haben. Natürlich ist Currywurst, McDonalds, Burger King ungesund. Aber mit jemandem zusammen zu sein der niemals sündigt ist auch nicht das wahre. Alkoholverzicht finde ich allerdings in Ordnung.
 
  • #37
Die Definition von männlich oder unmännlich ist doch meistens recht willkürlich.

Alkoholkonsum ist aus meiner Sicht jedenfalls kein Aspekt von (un)männlich. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass eine Alkoholikerin einen Mann der keinen mit ihr vergleichbaren Alkoholkonsum hat, als unmännlich einordnet.

Alkoholiker trinken nicht gern allein und können wenn sie trinken die Gesellschaft von jemanden der nicht oder gemessen an ihnen wenig trinkt nur schlecht ertragen. Deswegen versuchen sie solche Menschen durch Provokationen zum Trinken zu animieren.

Ich habe mir z.B. mal angehört, dass ich nicht gesellig und langweilig bin, weil ich meinen Alkoholkonsum bei einer Feier begrenzt habe indem ich mein Glas zur Vermeidung unerwünschten auffüllens abgedeckt habe.

Ein wesentlicher Grund für mich wenig Alkohol zu trinken ist übrigens meine Tendenz zum Übergewicht unter Kontrolle zu halten.

Wenn mich jemand nach einer Idee von unmännlich fragen würde, würde ich z.B. deutliches Übergewicht auch durch Alkohol, sich von Trinkern zum Trinken animieren lassen, Kontrollverluste durch Alkohol u.ä. dort einordnen.

Für mich ist es aber auch ok wenn andere Zechgelage und Koma-Saufen als männliche Attribute einordnen. Da sind Männer in der Tat auffälliger. Eingepinkelte Alkoholikerinnen, keine Obdachlosen sondern berufstätige Akademikerinnen, habe ich aber auch schon gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
Ich habe Freundinnen, die keinen Alkohol trinken und mein Freund verträgt aufgrund asiatischer Gene nur sehr wenig (mehr als ein Glas Wein - danach ist ihm die ganze Nacht schlecht). Mir wäre eher zu viel Alkohol ein wirklicher Dorn im Auge. Ich fand sinnloses Besaufen schon im Teenageralter furchtbar, habe selbst nichts getrunken, bis ich 21 war, weil es mich nicht interessiert habe, habe auch nie geraucht (also, probiert schon, aber mehr nicht). Jetzt trinke ich gern mal ein Bier oder ein, zwei Gläser Wein in Gesellschaft, aber wenn mein Partner das nicht tut, dann ist mir das auch völlig egal.
Ich kenne eher Männer, die das dann unmännlich finden, wenn einer aus der Gruppe nicht mittrinken will und dann alles versuchen, um ihn zu überreden. So etwas finde ich unmöglich.
Besoffene Männergruppen (auch Frauengruppen, gibt's hier etwas seltener) ekeln mich regelrecht an; die lauten Stimmen, das dumme Lachen - meine Ex-Freunde waren ab und an mal so betrunken, und ich musste mich echt zusammenreißen, um dann nicht sauer zu sein. Es stand mir aber nicht zu, denen was zu verbieten, ein Alkoholproblem hatten beide nicht. Da ist mir mein sehr wenig trinkender Freund allerdings tausendmal lieber.

Was mich aber abschrecken würde, wäre so ein Gesundheitsfanatiker, der nicht mal ne Pizza essen würde, mit dem man nicht einfach spontan essen gehen kann, und der vor allem mir dann mein Essen vermiest. Gesund essen ist schön, aber so übertrieben hat für mich jede Leichtigkeit und Lebensfreude verloren. (Nicht umsonst gibt es das Krankheitsbild Orthorexie.) Die Veganer beim Studium waren da besonders extrem, den anderen ständig ins Gewissen reden zu wollen. Das würde dann einfach zu sehr in meinen Alltag eingreifen.

w, 36
 
  • #39
Ich möchte das nicht aus dem Zusammenhang reißen, aber ich trinke auch total ungern allein.
Ich mach mir zuhause alleine noch nicht mal ein Bier auf weil ich lieber in einer Runde oder in Zweisamkeit mal was trinke.
Aber ich bin dann doch kein Alkoholiker!
Ich trinke oft wochenlang keinen Schluck Alkohol, weil ich eben einfach keine Lust danach verspüre.
M49
 
  • #40
Nicht umsonst gibt es das Krankheitsbild Orthorexie.)
Ha, da hab ich was gelernt. :)

Ich habe eine nette Bekannte, die bestimmt 120kg auf die Waage bringt, sie versucht seit einem halben Jahr endlich abzunehmen. Nur leider geht sie mir und einigen anderen seitdem so ungemein auf die Nerven mit ihren ewigen Belehrungen übers Essen oder Trinken. Sie ist vom Schokoladen-Junkie auf wundersame Art und Weise zum Demeter-Vegan-Bio-Propheten geworden.

Ich finde es eher immer bemerkenswert, wenn man überhaupt bemerkt, dass jemand keinen Alkohol trinkt. Nehmen wir an ich treff mich mit dem Benny an der Promenade zum bummeln und wir setzten uns ins Café, ich bestell mir eine Berliner Weisse Waldmeister und Benny einen Grünen Tee. Die Bedienung guckt fragend weil sie beides für Frauengetränke hält und sich unsicher ist wem sie was hinstellen soll. Bestell ich mir aber ein kühles Blondes, stellt sie das Bier dem Benny hin.

Wenn ich da mal so ganz tief in mich gehe, ja für mich sind radikale Antialkoholiker, Ex-Raucher, Orthorexier etwas unmännlich. Aber ich würde meine Vorlieben nicht meiner Freundin aufdrängen.

w/36
 
  • #41
Ich möchte das nicht aus dem Zusammenhang reißen, aber ich trinke auch total ungern allein.
Ich mach mir zuhause alleine noch nicht mal ein Bier auf weil ich lieber in einer Runde oder in Zweisamkeit mal was trinke.
Aber ich bin dann doch kein Alkoholiker!
Ich trinke oft wochenlang keinen Schluck Alkohol, weil ich eben einfach keine Lust danach verspüre.
M49

Ich trinke extrem selten allein, fast nur in Gesellschaft. Das aber auch nicht so oft. Sex habe ich häufiger ;) Den in Gesellschaft meinte ich.

Eben habe ich aber Eierlikör gekauft. Ich will am Wochenende einen Eierlikörvanillepudding kochen und ihn dann mit pürierten Erdbeeren servieren.

Das gesellige Trinken von Alkoholikern ist etwas ganz anderes. Ich bedränge z.B. niemanden wenn er nicht mit hält oder sogar überhaupt keinen Alkohol trinkt. Ich bezeichne ihn dann nicht als unlocker, uncool oder unmännlich sondern lasse ihn so wie er ist.

Ich bin auch extrem selten an- oder betrunken. Angetrunken irgendwann einmal letztes Jahr. Betrunken das letzte mal mit Anfang 30 also vor 25 Jahren.

Ich gehe davon aus @neverever , dass du das ähnlich hältst wie ich. Daher solltest du dich nicht angesprochen fühlen.
 
  • #43
Wenn ich da mal so ganz tief in mich gehe, ja für mich sind radikale Antialkoholiker, Ex-Raucher, Orthorexier etwas unmännlich.
Hm radikal, ist radikal. Aber hat das etwas mit männlich/unmännlich zu tun?
Ich finde es nicht gut, wenn man dem Begriff der Männlichkeit eigentlich negative Verhaltensweisen zuschreibt. Auch wenn ein Alkoholkonsum im Rahmen nun nicht unbedingt negativ zu sehen ist. Es spricht ja nichts dagegen, wenn jemand gerne einen guten Wein genießt, oder auch Fan von Whiskey ist. Solange er das eben nicht als Synonym für Männlichkeit betrachtet und sich deshalb regelmäßig zuschüttet.
- Aggressionen ausleben
- übersteigerter regelmäßiger Alkoholkonsum
- Rauchen
- Viel Fleisch essen und grillen
- cholerisch-dominant reagieren
- Grölen und Gruppenfight
- radikale Ansichten pflegen wie übersteigerter Nationalstolz
- usw. usf.
....das alles hat nichts mit "Männlichkeit zu tun.
Vielmehr kann es aus einem toxischem Männlichkeits-Verständnis heraus entstehen, welches Halbstarke gerne mal zunächst haben, obwohl das nicht unbedingt vom Elternteil vorgelebt wurde..
Dieses als Mann müsse man so oder so zu sein haben, führt oft zu nichts Gutem.
Gesundheitliche Probleme folgen z.B. auf dem Fuß.

Nicht falsch verstehen, mir gehen militante Veganer auch auf die Nüsse. Jedoch sowohl männliche, als auch weibliche.
Jedoch verstehe ich unter Männlichkeit ganz andere Eigenschaften, wie das Pflegen von Prinzipien, Verantwortungsgefühl und eine gewisse Machermentalität. Genauso sind aber sensible Momente und Emotionen aus meiner Sicht männlich, gerade wenn ein Mann dazu steht und sich nicht verstellt, um irgendwie hart zu wirken.
Sehr unmännlich empfinde ich Komplexe, die genau aus dieser falsch verstandenen Männlichkeit geboren sind.
 
  • #44
Mir fallen ja wirklich viele Dinge ein, die unmännlich sind, aber der Verzicht auf Alkohol gehört sicher nicht dazu.

Mein Freund trinkt (wie auch ich) nur sehr wenig Alkohol und ist SEHR maskulin. Wesentlich maskuliner als der Harry, der im "Deutschen Eck" regelmäßig einen halben Kasten Bier trinkt.
 
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