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  • #31
Es ist wichtig, weil es ein Hinweis auf die Absicht und das partnerschaftliche Verhalten der Frau ist. Mir sind Aussehen, Charakter und Bildung einer Frau gleichermaßen wichtig. Frauen, denen es an Bildung mangelt, machen sich leider meistens auch billig zurecht und wirken nur für tattrige Greise noch attraktiv. Wenn Frauen nur schlecht oder gar nicht verdienen, ist auch Vorsicht geboten. Goldgräberinnen haben weder einen Charakter, den ich schätze noch können sie mit Geld umgehen - woher auch? Wer selbst nicht ordentlich Geld verdienen kann oder will, aber aus dem Vollen schöpfen kann, gewöhnt sich schnell daran - eigene Erfahrung aus erster Ehe mit einem weiblichen Faulpelz. Ach ja, ich bin übrigens sehr wohl stolz darauf, dass meine Frau nicht nur attraktiv und liebenswert ist, sondern auch beruflich erfolgreich.
 
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  • #32
man studiert nicht um mit irgendjemanden intellektuell auf Augenhöhe zu stehen, sondern in erster Linie um einen gutbezahlten Job zu bekommen.

Ach so? Das ist mir wirklich völlig neu. Gut, dass mein Mann diese Ansicht nicht teilt!
Ich habe mein Studienfach nicht gewählt, um eine Menge Kohle ranzuschaffen - erwarte das auch von keinem Mann! -, sondern weil es mich interessiert. Und ernährt. Unluxuriös. Und zufrieden.

w, Geisteswissenschaftlerin, verheiratet
 
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  • #33
Ich vertrete die Ansicht, dass dieses Modell Doppelverdienerehe mit Kindern irgendwann ausgedient haben wird... es funktioniert nicht.
Die Frau ist durch die Dreifachbelastung Mutter, Berufstätige und Ehefrau irgendwann ausgelaugt, der Mann guckt sich wo anders um...
Es war ein Versuch der letzten Jahrzehnte, mehr nicht.
Ich spreche nicht von *Goldgräberinnen*, sondern von normal tickenden Frauen, die einen Mann um seiner selbst willen mögen, aber diesen Doppelverdienerwahnsinn einfach nicht mehr mitwachen wollen - wegen der Ehe nicht, wegen sich nicht, wegen der Kinder nicht...
 
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  • #34
Die Frau ist durch die Dreifachbelastung Mutter, Berufstätige und Ehefrau irgendwann ausgelaugt, der Mann guckt sich wo anders um...
Es war ein Versuch der letzten Jahrzehnte, mehr nicht.
Ich spreche nicht von *Goldgräberinnen*, sondern von normal tickenden Frauen, die einen Mann um seiner selbst willen mögen, aber diesen Doppelverdienerwahnsinn einfach nicht mehr mitwachen wollen - wegen der Ehe nicht, wegen sich nicht, wegen der Kinder nicht...

Nun ja, als Mann der betroffenen Generation kann ich dazu nur sagen: die Frauen wollten dieses Modell und haben es sich über die letzten Jahrzehnte lautstark erkämpft. Jede, die dagegen etwas gesagt hat (Eva Herrmann ist nur ein Beispiel) wurde lautstark niedergemacht. Verstanden habe ich das vor 20 Jahren schon nicht, aber schließlich akzeptiert und verinnerlicht. Und natürlich bin ich als Mann jetzt froh, dass ich die Alleinverantwortung fürs Geldverdienen damit los bin, denn die wollten die Frauen doch unbedingt mit übernehmen. Natürlich müssen die rechtlichen Bedingungen einer Ehe noch auf dieses Modell angepasst werden...

m, 46
 
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  • #35
Aber für mich wäre ein Mann, der Wert auf das Einkommen der Frau legt, absolut unmännlich - und käme niemals für mich in Frage.
[...] Ich vertrete die altmodische Meinung, dass ein Mann für die Frau aufkommen muss, wenn er es kann, und auch für die Kinder.
Ein Mann kann Treue erwarten, Offenheit, gutes Verhalten... aber doch keine Berufstätigkeit???
Nicht meine Welt.

w, 41

Wie doch die Ansichten auseinander gehen können. Selbstverständlich erwarte ich von einer Frau Berufstätigkeit. Sie ist ein erwachsener Mensch, also kann sie auch in JEDER Hinsicht Verantwortung für sich übernehmen, auch in finanzieller. Sonst muss ich die Frau leider behandeln wie ein unmündiges Kind. Das hatten wir früher.
Wenn du diese Erwartungen unmännlich findest, bitteschön. Dieses Recht will ich niemandem nehmen. Dann lass dir aber auch gesagt sein, dass ich deine Erwartungen ziemlich unweiblich finde, und jemand, der nicht bereit ist, als erwachsener Mensch in einer verantwortungsvollen Partnerschaft zu agieren, in meinen Augen das ehrende Prädikat "Frau" nicht verdient hat. Aber du hast es vollkommen erkannt: Deine Ansichten sind altmodisch. Ich will sie dir nicht nehmen, solange du nicht von mir erwartest, dass ich das toll finden muss. Ich käme ja niemals auf die Idee, mit jemandem mit dieser Einstellung eine Beziehung anzufangen.
 
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  • #36
Es sucht eben jeder das, was zu ihr oder ihm passt.

Die Zeiten, in denen Männer automatisch die "Versorgerrolle" hatten und die Frau sich aushalten lässt, sind lange vorbei. Manche Frauen haben aber noch nicht gemerkt, dass Gleichberechtigung

Viel Erfolg beim suchen nach dem "Sugar-Daddy"

m, 46


Ich brauche keinen "Sugar-Daddy", ich brauche einen Mann, der mich und unsere Kinder versorgen kann und will, bin keine Goldgräberin. Und da ich auch kein Flittchen bin und gut aussehe, erwarte ich von meinem Mann, dass er mich zu schätzen weiss.

Btw. ich bin keine "Doppel D"-Inhaberin und auch nicht blond, ich gehöre nicht zu der Sorte von Frauen, die billig und nach Schlampen aussehen. Ich bin mehr der "Natalie Portman-Typ".
Und es geht hier nicht ums Geld, es geht um die Einstellung des Mannes.

Aber Jedem das Seine.

Wenn ein Mann eine Karrierefrau will (die über 10000 Euro im Monat verdient), dann muss er auch damit rechnen, dass ihr ihre Arbeit wichtiger sein wird (als Kinder/Ehemann usw.) Ist ja wohl klar, dass sie nicht das perfekte Hausweibchen am Herd spielen wird.

Ich habe von fünf Monaten einen Mann kennengelernt, er ist 44, schon seit 10 Jahren geschieden (hat eine 16jährige Tochter). Er und seine Ex sind beide Ärzte, beide waren/sind auf die Karriere fixiert.
Hat nicht geklappt.

Er will mich heiraten, aber auch, dass ich nicht mehr arbeiten gehe. Er sieht auch 10 Jahre junger aus, sehr attraktiv. Ich möchte aber arbeiten, damit ich mein eigenes Geld habe, aber das ist was anderes. Er bezahlt alles, nix mit 50/50.
Ich bin mit ihm zusammen nicht wegen seines Geldes, als ich ihn kennengelernt habe :::::wusste ich nicht, dass er Arzt ist und eigene Praxis hat. Ich fand ihn sexy und toll.

Er verdient ca. 27000 im Monat, es wäre lächerlich wenn er sagen würde :"Komm, bezahle mal diese Waschmaschine aus deiner eigenen Tasche", ich verdiene 2300 netto im Monat.
Dafür bin ich um 15 Uhr zu Hause, koche im leckere Sachen, kümmere mich um den Haushalt, habe Zeit fürs Sport (um perfekt auszusehen) und sehe nicht müde aus ;)

24, w

w, 24
 
  • #37
Trotzdem, würde ein Mann mich bei einem Date nach meinem Einkommen fragen, würde ich mich auf der Stelle von ihm verabschieden.

Das hätte ich ganz sicher auch getan!

Ursprünglich Geisteswissenschaftlerin, in diesem Job gut verdienend - mehr als mein Mann - wegen der Kinder Quereinstieg in einen anderen Job, wiederum recht gut verdienend.

Mein Partner hat ein deutlich höheres, solide sechstelliges Einkommen, bezeichnet mich als sein "kleines Finanzgenie" und beratschlagt sich gerne mit mir. Wir laden uns gerne gegenseitig ein, ohne jede Pingeligkeit - man sollte es nicht glauben, das geht.
 
  • #38
Mein Arbeitskollege behauptet, dass Frauen grundsätzlich Männer "suchen", welche mehr verdienen als sie selbst. Er hätte aber nichts dagegen, wenn sie mehr verdienen würde, aber er würde bei einer Frau, welche mehr verdient eh keine Chance haben.
Nur kurz zu seiner Person: er sieht nicht schlecht aus, hat Charme und Witz und sicherlich keine Probleme Frauen kennen zu lernen. Glaube ich zumindest. :)

Ich halte dagegen, und sage, dass Männer eher das Problem haben, wenn die Frau mehr verdient, weil sie dann nicht mehr der "Mann im Haus" sind, der die Brötchen verdient. Deshalb wäre es wahrscheinlich schlauer, wenn man Gleichgesinnte sucht?

Aber soll man sich wirklich auf Grund des Einkommens den passenden Partner suchen? Bevor jetzt wieder sarkastische Kommentare kommen à la, ja klar du würdest keine Probleme bei einem Arbeitslosen haben etc... er sollte schon sein eigenes Geld verdienen. Ich finde es wichtig, wenn jeder sein eigenes Einkommen hat, mit dem er selbst sich was leisten kann. Aber zu großer Unterschied bringt wahrscheinlich Probleme, ganz egal wer nun mehr verdient. Außer der Mehrverdiener ist ein Supergönner und hat keine Probleme seinem Partner auch mal einem Urlaub zu finanzieren, den dieser selbst nicht so leicht bezahlen könnte...solche gibt's wahrscheinlich eher nicht.
 
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  • #39
Sei lieber erfolgreich im Frausein. Davon gibt es viel zu wenige. Kauf dir eine 50-er-Karte im Fitnessstudio. Das wäre viel sinnvoller und sollte dein größtes Probelm sein.

Viel Geld lockt eben auch Menschen an, die genauso materialistisch veranlagt sind - ein ungemütliches Volk, sag ich dir, besonders unter Narzissten.

Wenn du gut verdienst, aber deinem Mann nichts gutes kochen kannst oder langweilig im Bett, bist du genauso unten durch. Außer du stehst auf Impotente und Asexuelle oder Muttersöhnchen.

Was heißt überhaupt gut verdienen? Kein Job ist sicher und am Monatsende zählt, wie du mit deinem Geld umgegangen bist. Du kannst auch 5000 Euro verdienen, aber am Ende des Monats minus gemacht haben und dir kein Brot leisten.
 
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  • #40
Ich würde von mir aus einer Frau die Frage nach dem Einkommen nicht stellen. Allerdings: wer diese Frage selbst stellt, muss auch die Gegenfrage aushalten. Und sie wird eben von sehr vielen Frauen sehr frühzeitig gestellt. Für die Höhlenmenschen beiderlei Geschlechts hier in diesem Forum mag das ein himmelweiter Unterschied sein, wer die Frage nach der Kohle stellt, für mich ist es keiner.

m.41
 
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  • #41
Wenn du gut verdienst, aber deinem Mann nichts gutes kochen kannst oder langweilig im Bett, bist du genauso unten durch. Außer du stehst auf Impotente und Asexuelle oder Muttersöhnchen.

1. Was hat bitte Einkommen mit Langeweile im Bett und mangelnde Kochkenntnisse zu tun. Die Verbindung erschließt sich mir nun gerade nicht - kannst du mich aufklären?
Was ist eigentlich mit Männern, die gut verdienen? Sind die auch schlecht im Bett?

Ich kenne H4 Empfängerinnen, die sich nur von Fastfood ernähren. Wie ist es denn mit denen?

2. Frau sein beschränkt sich nur in den Köpfen mancher Männer auf Kochen und Bett.
Ich bin auch Frau wenn ich 10000 im Monat verdiene und einen interessanten Beruf habe, der mir keine Zeit lässt, tgl. in die Muckibude zu rennen.
Frau sein findet im Kopf statt.

Ich möchte mich als Frau nicht von einem Mann aushalten lassen. Ich mag es einfach, dass Jeder die Möglichkeit besitzt, sein Leben alleine zu finanzieren. Man muss nicht aufrechnen und man darf sich gerne gegenseitig einladen. Aber ich möchte nie das Gefühl haben, dass ich ohne meinen Mann nicht überleben kann.

Mir ist es egal, ob mein Partner mehr oder weniger verdient als ich, aber ich möchte, dass er sein Leben ebenfalls alleine finanzieren kann.
 
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  • #42
Gast 35! 27000 € verdient er pro Monat und wie viel ist es wenn alle Abzüge da weg sind? Weil kein Arzt egal wie gut es auch bei ihm läuft bekommt 27 Tausend im Moment.

Über Dein Gehalt bei Steuerklasse 1 ob es wirklich Netto ist möchte ich nicht weiter diskutieren.

Für was musst Du putzen und kochen, bei der Menge an Geld kann man sich eine Putzfrau einstellen und jeder Tag essen gehen oder auch noch einen Koch.

Gut wenn für Dich ein Mann okay ist der 20 Jahre älter ist, dann nur zu, das würde ich mir auch versilbern lassen.

Ich mag es auch, wenn ein Mann mich einlädt, in der Lage ist mir schöne Sachen zu kaufen u.s.w. Ich möchte aber auch meine Selbständigkeit nie ganz für einen Mann und die mögliche Familie aufgeben.

Ich denke, es gibt noch kaum so dumme Männer, die Frauen heiraten, die sich bei einer eventuellen Scheidung sich selber nicht über Wasser halten können. Bei dieser ganzen Sache geht es ja nicht nur um das hier und jetzt. Gut natürlich wenn der Altersunterschied bei über 20 Jahren liegt, da muss man nicht 30 oder 40 Jahre weiter planen.
 
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  • #43
Ich brauche keinen "Sugar-Daddy", ich brauche einen Mann, der mich und unsere Kinder versorgen kann und will, bin keine Goldgräberin. Und da ich auch kein Flittchen bin und gut aussehe, erwarte ich von meinem Mann, dass er mich zu schätzen weiss.
...
Ich habe von fünf Monaten einen Mann kennengelernt, er ist 44,

Ich sag ja, "Sugar Daddy". "Zu schätzen weiß" heisst dann, er hat eine passende Kreditkarte oder was meinst Du damit? Du hättest sicher auch den parallel diskutierten Betonbauer mit 2.200 Euro netto genommen?!? Was ist denn Dein "versorgen kann"? Wäre ein "Flittchen" billig und Du bist teuer oder was versuchst Du auszudrücken? Er wird hoffentlich schlau genug sein, vor der Hochzeit zum Notar zu gehen.

Wenn ein Mann eine Karrierefrau will (die über 10000 Euro im Monat verdient), dann muss er auch damit rechnen, dass ihr ihre Arbeit wichtiger sein wird (als Kinder/Ehemann usw.) Ist ja wohl klar, dass sie nicht das perfekte Hausweibchen am Herd spielen wird.

Das habe ich ja auch nicht geschrieben. Ich habe sogar ausdrücklich mehrere Möglichkeiten erwähnt, also lesen vor dem Schreiben... Du wärst keine der beiden.
Ich habe nur geschrieben, dann teilt man sich eben die Familienaufgaben gleichberechtigt, wenn beide Karriere gemacht haben. Oder man leistet sich entsprechende Haushaltshilfen. Was ist da genau Dein Problem?

Er verdient ca. 27000 im Monat, es wäre lächerlich wenn er sagen würde :"Komm, bezahle mal diese Waschmaschine aus deiner eigenen Tasche", ich verdiene 2300 netto im Monat.

Zitat von heute morgen: "...und brauch keinen 46jährigen Mann, den ich auch noch beweisen muss (lol), dass ich was Wert bin und der mich nicht haushalten wird. "Essen, Wohnung, Kleidung, Urlaub" kann ich mir auch alleine leisten... "

Wo ist denn das "alleine leisten" dann? Das hat nichts mit dem "Können" zu tun, sondern mit dem "Wollen". Wenn morgen die Waschmaschine in Deiner Wohnung kaputt geht, was hat er damit zu tun? Was für ein Beweis Deines "Wertes" ist es, wenn er Deine Waschmaschine bezahlt? Das hat bei erwachsenen Frauen auch was mit Stolz und nicht mit dicker Brieftasche zu tun. Du könntest ja locker die Schwester seiner Tochter sein.

Zitat von heute morgen: "erwarte ich, dass er sich wie ein Mann benimmt und auch für mich zahlt"

Sorry, Du bist doch der Prototyp von Frau, der irgendwas von "Geld ist unwichtig" faselt und in jedem zweiten Satz die wahre Absicht heraushängen lässt.

Dafür bin ich um 15 Uhr zu Hause, koche im leckere Sachen, kümmere mich um den Haushalt, habe Zeit fürs Sport (um perfekt auszusehen) und sehe nicht müde aus ;)

24, w

Wow, innerhalb von einem halben Tag um ein Jahr verjüngt. Liegt vermutlich am Sport und am leckeren Essen.

Kopfschüttelnd
m, 46
 
  • #44
Ich halte dagegen, und sage, dass Männer eher das Problem haben, wenn die Frau mehr verdient, weil sie dann nicht mehr der "Mann im Haus" sind, der die Brötchen verdient. Deshalb wäre es wahrscheinlich schlauer, wenn man Gleichgesinnte sucht?

Ja und Nein. Nach meiner Erfahrung hapert es bei den meisten Frauen doch eher an der Einstellung zum Geld. Verdient der Mann mehr, kann er ruhig mal der Frau etwas gönnen. Verdient die Frau mehr bzw. viel, muss der Mann mindestens soviel verdienen, dass er sich ihren Lebensstandard leisten kann. Das liest du hier auch oft und es ist das, was dein Arbeitskollege meint. Die Zahl der konservativ Eingestellten bezüglich innerfamiliärer Finanzen geht auf Männerseite doch eher zurück - nur haben Frauen damit (noch?) öfter Probleme.
 
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  • #45
Hallo, bin zufällig auf dieses Thema hier gestoßen. Ganz interessant, die Diskussion, die hier läuft.
Zum Thema: Ich find es nicht notwendigerweise wichtig, dass eine Frau gut verdient. Es ist immer letztlich eine Frage der Perspektive. Ich persönlich schätze Unabhängigkeit und den Anspruch ans' Leben, mir meine Wünsche selbst erfüllen zu können. Ich liebe die Freiheit der Selbstbestimmtheit, doch weiß ich sehr genau, dass sie ihren Preis hat. Diese Freiheit muss man sich buchstäblich "leisten" können, denn unabhängige Entscheidungsfreiheit, sofern es dies überhaupt gibt, und einen freien Handlungsspielraum erlaubt sich derjenige, der frei von existenziellen Zwängen agiert.
Zumindest der Potenzialität nach. Wie dem auch sei, ich kenne beide Seiten. Ich suche nach einem ehrlichen Kompromiss. Ich habe sowohl eine kusthandwerkliche Ausbildung und "schaffe" fürs Vergnügen, arbeite jedoch in der Wirtschaft und mache gerade meinen Abschluss. Ich habe das Glück sowohl meine Kreativität als auch meine wirtschaftliches Verständnis und Interesse zu kombinieren.
Was allerdings eine tägliche Herausforderung darstellt, ist diese Vielseitigkeit für andere fassbar zu machen. Macht jedoch Spaß.
B
 
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  • #46
Ich vertrete die altmodische Meinung, dass ein Mann für die Frau aufkommen muss ... Männer, die diese Verantwortung nicht übernehmen wollen, und von einer Frau Berufstätigkeit (und auch noch Einkommen...) erwarten, kann ich nicht verstehen.

Ich schwanke hier irgendwo zwischen Entsetzen, Ablehnung und Unglauben. Das muss doch ein Fake sein. Mir sind im Leben ja schon einige Frauen begegnet, aber so ein Exemplar bislang nicht. Nicht dass ich gesteigerten Wert darauf legen würde. Nein, ich will die Verantwortung für einen erwachsenen Menschen tatsächlich nicht übernehmen. Für Kinder selbstverständlich gerne, aber nicht für eine erwachsene Person. Wer noch nicht mal die Verantwortung für sich selbst zu tragen gewillt ist, der ist mir äußerst unsympathisch - völlig egal, ob Frau oder Mann. Als Partnerin käme so jemand natürlich auf gar keinen Fall in Frage. Da war meine Oma progressiver, und die ist noch zur Kaiserzeit aufgewachsen.

m48
 
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  • #47
Diese Frage ist, wie ja bereits die Diversität der Antworten zeigt, nicht eindeutig zu beantworten.

Teilweise wird es sicherlich Männer geben, denen es wichtig ist, dass Frau über ein identisches Einkommen verfügt, teilweise wird ein identischer Bildungsgrad sein oder für wieder andere reicht vielleicht auch eine ansprechende Optik aus. Vielleicht sollte man aber mal bei den Hintergründen für divergierende Prioritäten betrachten.

Ähnlichkeiten beim Einkommen sind natürlich angenehm, man kann einen identischen Lebensstandard leben, ohne dass sich eine Seite in der finanziellen Pflicht sieht. Wahrscheinlich ein gesunder Rahmen für eine Beziehung.

Identische Bildung ist natürlich auch von Relevanz, da man einen ähnlichen Weg gegangen ist, einen ähnlichen Anspruch an sich hat und möglicherweise ähnliche berufliche Ziele - vom Einkommen möglicherweise auch unterschiedlich - verfolgt.

Rein optisch und unabhängig von Bildung (und vielleicht auch Einkommen orientierte Präferenzen sind meines Erachtens nicht verwerflich, allerdings für mich fremd, da ich mich frage, was da der gemeinsame Nenner ist.

Meines Erachtens ist es am sinnvollsten, wenn der Bildungsgrad identisch ist, wobei das Einkommen eine untergeordnete Rolle spielt. Mir persönlich ist wichtig, dass sich jemand aus Interesse für einen Beruf und nicht nur des Geldverdienenwillens entscheidet - wie einer meiner Vorredner erwähnte - und mit sich und seinem Leben zufrieden ist.

Am Ende des Tages ist entscheidend, ob man sich verliebt. Der Kontostand sollte dabei keine Rolle spielen. Der Bildungsgrad unterscheidet sich meist ja gar nicht so sehr, da man sich grundsätzlich ja meist in einem Umfeld bewegt, das ähnliche Bildung genossen hat.
 
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  • #48
[mod]Eva Herman hat diese Debatte vor einigen Jahren losgetreten - die Reaktionen sind bekannt. Ohne Eva Hermans Gedankengänge im einzelnen nachgelesen zu haben, halte ich einige ihrer Thesen für richtig ... stimme aber sicherlich nicht mit allem überein.

Ja, ich denke so - habe aber nicht immer so gedacht.
Ich hielt es auch einmal für einfach, Kinder und Berufstätigkeit so locker-flockig unter einen Hut zu bekommen, zusammen mit einer Ehe, einem Haushalt. Wie gesagt, ich "hielt" es für einfach.
Heute weiß ich, dass dieser ständige Stress um die Organisation von Betreuungsplätzen, Tagesmüttern, Ferienfreizeiten, Ausfallzeiten wegen Brückentagen etc. weder der Frau noch der Ehe noch der Familie bekömmlich ist. Wenn ein Mann sich für Kinder entscheidet, muss er auch damit rechnen, dass er die dazugehörige Mutter als Betreuerin seiner Kinder mitfinanziert - und nicht diverse Tagespflegepersonen.
Das hat nichts damit zu tun, dass die Frau auf die Stufe des Kindes gestellt wird - ihr anders gearteter Einsatz ist nicht minderwertig.

Um mich herum sehe ich zig Frauen, die es eben nicht schaffen! Die es leid sind, nach durchwachten Nächten (Kind krank, Kind zahnt, Kind schläft...) am nächsten Morgen gut aussehend auf der Matte zu stehen, um die Kinder zu verteilen und sich auf einen anstrengenden 8-Stunden-Tag einzulassen, um abends völlig erschöpft vor ihrem Ehemann zu stehen, mit dem im Übrigen kaum noch was läuft... außer finanziellen Fragen und die Frage, wer die Kinder wann wo wie mit welchem Auto hinbringt...
Es mag überzogen klingen, aber es ist das, was ich beobachte.
Ich habe nun noch nicht eine einzige überzeugende Familie gesehen, in der es wirklich gut läuft... nach außen hin ja, aber nicht wirklich.
Unter *gut laufen* verstehe ich nämlich vor allem, dass das Paar sich gut versteht, ein Paar bleibt, emotional, körperlich, seelisch, all das eben - und das kostet Zeit, Kraft und Engergie.
Ein Mann, dem das nichts Wert ist, auch an finanziellem Einsatz, hat meiner Meinung nach Wesentliches nicht verstanden. (Meiner Meinung nach!)
Ich selbst bin ja nun aus dem Alter der Familiengründung raus und habe auch einen Partner, bin aber ansonsten alleinerziehend, weiß also sehr gut, wie es ist, berufstätig zu sein (ich bin es)!
Und gerade deshalb halte ich dieses Modell für überholt.
Wäre ich noch in dem Alter, würde ich mir bei diesem Lebensstil keine weiteren Kinder mehr wünschen...
Für Männer mag es leichter geworden sein, für Frauen sicherlich nicht.
 
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  • #49
Es ist nicht wichtig das die Frau gut verdient! Männer sind immernoch die "Geldranholer", spätestens wenn die ersten Kinder da sind, wird das ganz offensichtlich. Und nicht jede Frau kann an die Karriere anknüpfen, wenn sie mal Schwanger gewesen ist.
Das ist so und ich sehe keine Änderung in nächster Zeit, d.h. in meiner Lebensspanne.
m36
 
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  • #50
[mod]
Das hat nichts damit zu tun, dass die Frau auf die Stufe des Kindes gestellt wird - ihr anders gearteter Einsatz ist nicht minderwertig.

Da stimme ich dir schon zu. Allerdings hat sich in deine Argumentation ein Denkfehler eingeschlichen. Für viele Männer meiner Generation ist es inzwischen zum Ziel geworden, dass sie auch ihren Beitrag leisten für die Kindererziehung. Das geht aber nur, wenn im Gegenzug die Frau entsprechend verdient, um dies überhaupt möglich zu machen. Das hat nichts mit einseitiger Doppelbelastung der Frau zu tun, sondern damit, sich die Aufgaben gerecht zu verteilen, ohne vorherige feste Rollenverteilung, die von außen von der Gesellschaft vorgeschrieben wird. Das geht aber nur, wenn beide Seiten ihre Hausaufgaben machen, sprich Männer bereit sind, ggf. das nötige Engagement im häuslichen Bereich zu bringen (hier sehe ich bei den Männern meiner Altersgruppe nur wenig Probleme), andererseits aber auch Frauen bereit sind, ggf. in die Ernährerrolle zu schlüpfen und das Geld heranzuschaffen. Hier sehe ich bei Frauen große Defizite, Frauen sind in der Regel (ich weiß, die gut verdienenden Ausnahmen gibt es, aber die Tendenzen sind doch ziemlich eindeutig) weder willens noch in der Lage dazu, eine Familie zu ernähren. Solange sie das nicht sind, und ich spreche hier nicht davon, wer von beiden denn jetzt beruflich zurücksteckt, sondern von der grundsätzlichen Fähigkeit beide Rollen auszufüllen, bleiben sie unselbständig. Der Vergleich mit den Kindern mag extrem sein, ist aber nicht aus der Luft gegriffen.

m,32
 
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  • #51
Um mich herum sehe ich zig Frauen, die es eben nicht schaffen! Die es leid sind, nach durchwachten Nächten (Kind krank, Kind zahnt, Kind schläft...) am nächsten Morgen gut aussehend auf der Matte zu stehen, um die Kinder zu verteilen und sich auf einen anstrengenden 8-Stunden-Tag einzulassen

Als ob ich nicht auch schon manche Nacht durchwacht hätte mit zahnenden Kindern. Aber mich fragt doch auch keiner, ob ich hinterher wieder eine 8-, 10- oder 12-Stunden Tag wuppen kann. Ob ich es leid bin? Sicher! Und nu? Mann hat arbeiten zu gehen, punkt. Frauen erwarten heute auch, dass die Väter sich bei der Kindererziehung einbringen. Kaum eine würde es noch akzeptieren, wenn ich mir punkt 22:00 Ohropax in die Ohren stecke und mich bis 6:00 früh von der Welt verabschiede, weder Kochlöffel noch Wischmop anfasse und einen großen Bogen um die Waschmaschine mache. Windeln wechseln, füttern, in die Krabbelgruppe gehen. Wenn klar ist, dass ich davon nichts, aber auch wirklich rein gar nichts übernehmen werden, dann können wir auch wieder über die Verantwortung des Alleinverdieners reden, vorher nicht.
 
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  • #52
Was heißt gut verdienen?

Ich würde sagen, eine Gehalt von brutto EUR 100.00 p.a. reicht in jedem Fall aus, um für die Frau den Unterhalt zu sichern, vorbehaltlich politischer Maßnahmen
 
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  • #53
Für´s Heiraten wäre es besser, wenn die Frau ebenfalls wenigstens "normal" verdient, weil eine evtl. Scheidung sonst sehr teuer werden kann. Man heiratet zwar nicht, um sich scheiden zu lassen, aber wenn man jemanden für sehr lange sucht, muss man sich auch darüber im klaren sein, dass Menschen und Beziehungen sich verändern können.

Ansonsten wäre mir das aber egal. Und bzgl. der Heiraterei war mir das früher auch egal, habe aber leider eine schlechte Erfahrung gemacht.

m

Wenn die Frau gut verdient und 2 Kinder bekommt, deswegen zuhause bleibt vorerst und danach nur Teilzeit arbeitet, wird es sogar noch teurer für den Mann bei einer Scheidung, weil dann das Gehalt berechnet wird, was sie ohne Kinder verdient HÄTTE - das darfst Du dann ausgleichen ;-)

w,40
 
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  • #54
Ich vertrete die Ansicht, dass dieses Modell Doppelverdienerehe mit Kindern irgendwann ausgedient haben wird... es funktioniert nicht.
Die Frau ist durch die Dreifachbelastung Mutter, Berufstätige und Ehefrau irgendwann ausgelaugt, der Mann guckt sich wo anders um...

Komisch, es scheitern genauso genug Ehen, sogar m.E. öfter, wo Mann der Alleinverdiener ist.

Daher habe ich es am besten gemacht. Immer eignes Geld verdient und nie geheiratet. Die Männer, die früher ne Hausfrau wollten und hatten, interessieren sich nun geläutert für mich, aber ohne ohne mich. Meistens haben sie nämlich nicht mal das, was ich bescheidnes habe. Solche Männer sollen sich lieber Frauen suchen, die ein ähnliches Schicksal durch haben. Da passt es besser.

w50
 
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  • #55
Hier sehe ich bei Frauen große Defizite, Frauen sind in der Regel (ich weiß, die gut verdienenden Ausnahmen gibt es, aber die Tendenzen sind doch ziemlich eindeutig) weder willens noch in der Lage dazu, eine Familie zu ernähren. Solange sie das nicht sind, und ich spreche hier nicht davon, wer von beiden denn jetzt beruflich zurücksteckt, sondern von der grundsätzlichen Fähigkeit beide Rollen auszufüllen, bleiben sie unselbständig.
m,32

Junger Mann, ich ernähre seit mehr als 18 Jahren als Single-Mama mein Kind eigenständig und es klappt sehr gut, wenn man ausreichend qualifiziert ist, ich übe übrigens keinen Akademiker-Job aus, auch wenn ich eine kleine Akademikerin bin, sondern nur einen normalen Büro-Job.

Ich kenne nicht wenig Frauen, die ähnlich arbeiten und nur Kindesunterhalt erhalten bzw. nur erhielten. Ich lebe allerdings auch in der Hauptstadt, wo es das Model der reinen Hausfrau nicht oft gibt.

Ich habe also seit zig Jahren die Fähigkeit und bin dazu auch noch willens, meine Klein-Familie zu ernähren. Oft sogar besser als viele Männer, die ich bei Dates kennenlernen durfte, die durch Scheidung usw. auf H4-Niveau gerutscht sind und sich nun für eine finanziell stabile Frau interessieren, nachdem sie jahrelang eine Hausfrau durchgefüttert haben und die Ehe scheitern musste.

Jeder ist sein Glückes Schmied und bitte nicht so verächtlich.

w50
 
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  • #56
Selbstverständlich braucht ein Mann meiner Meinung nach im Anschluss an einen anstrengenden Arbeitstag nicht mehr "den Wischmop schwingen" oder ähnliches ... wenn er genug verdient, kann er aber eine Haushaltshilfe einstellen, wenn der Haushalt sehr umfangreich ist ...
ich bin einfach gegen die Vermischung männlicher und weiblicher Sphären ... ich habe meine Kinder lange gestillt (ein Jahr), das kann kein Mann. Und ich habe auch nachts gestillt. Ich habe sie nachts getragen (eins meiner Kinder war bis zu seinem ersten Lebensjahr immer bis morgens unruhig...). Natürlich kann man von einem Mann, der am nächsten Tag raus muss, keine Tragedienste erwarten ....
wohl aber Versorgung und Verständnis.

Diese Gleichmacherei von Mann und Frau ist einfach nicht meine Welt. Ich bin nicht gegen die zusätzlche Berufstätigkeit der Frau, wenn es sich einrichten lässt. Aber 50-50-Modelle überzeugen mich nicht. Scheitern, wohin ich schaue...
 
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  • #57
Nun ja, als Mann der betroffenen Generation kann ich dazu nur sagen: die Frauen wollten dieses Modell und haben es sich über die letzten Jahrzehnte lautstark erkämpft. Jede, die dagegen etwas gesagt hat (Eva Herrmann ist nur ein Beispiel) wurde lautstark niedergemacht. Verstanden habe ich das vor 20 Jahren schon nicht, aber schließlich akzeptiert und verinnerlicht. Und natürlich bin ich als Mann jetzt froh, dass ich die Alleinverantwortung fürs Geldverdienen damit los bin, denn die wollten die Frauen doch unbedingt mit übernehmen. Natürlich müssen die rechtlichen Bedingungen einer Ehe noch auf dieses Modell angepasst werden...

m, 46

Ja, aber Männer machen es sich ganz schön einfach nach dem Motto: Schatz, Du kannst gerne arbeiten gehen, sogar ganz viel und gerne gut verdienen, solange der Haushalt gemacht ist und die Kinder versorgt sind...

Das Modell der erfolgreich arbeitenden gut verdienenden Frau hört doch auf, sobald Kinder ins Spiel kommen. Männer haben dann keinen Bock auf einkaufen, kochen, um 4 Uhr mittags Kind abholen, Haushalt teilen usw.
Bleibt alles an der Frau hängen, die aber z.B. genau dasselbe studiert hat, die aber 3-5 Jahr später dran ist, da sie jünger ist und ergo auch weniger verdient das der Gatte. Und schon heißt es: Ja, ich kann ja nicht zuhause bleiben, ich verdiene schließlich mehr.
Wenn Männer ohne aufzurechnen, dass sie ja mehr verdienen einfach mehr mit anpacken würden, hätten Frauen mehr Spaß an ihrem Beruf PLUS Kind. Männer haben aber wie gesagt dazu keine Lust! Und wenn Frau dann meckert, nehmen sie sich ne Geliebte.
:-(

w,40
 
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  • #58
Als ob ich nicht auch schon manche Nacht durchwacht hätte mit zahnenden Kindern. Aber mich fragt doch auch keiner, ob ich hinterher wieder eine 8-, 10- oder 12-Stunden Tag wuppen kann. Ob ich es leid bin? Sicher! Und nu? Mann hat arbeiten zu gehen, punkt. Frauen erwarten heute auch, dass die Väter sich bei der Kindererziehung einbringen. Kaum eine würde es noch akzeptieren, wenn ich mir punkt 22:00 Ohropax in die Ohren stecke und mich bis 6:00 früh von der Welt verabschiede, weder Kochlöffel noch Wischmop anfasse und einen großen Bogen um die Waschmaschine mache. Windeln wechseln, füttern, in die Krabbelgruppe gehen. Wenn klar ist, dass ich davon nichts, aber auch wirklich rein gar nichts übernehmen werden, dann können wir auch wieder über die Verantwortung des Alleinverdieners reden, vorher nicht.

Genauso ist es. Mit einem Heimchen als Herd hat man als Mann die gleichen Aufgaben neben dem Beruf wie mit einer erwerbstätigen Frau, nur, der Druck ist wesentlich größer und die Unzufriedenheit auf beiden Seiten nimmt zu, beim Verdiener, weil er ausgenutzt wird und dem burn out entgegensteuert und bei der Frau zu Hause, weil die Frauen, die beides hinkriegen - Beruf und Haushalt und Kinder - und das meistens mindestens genauso gut wie die Frauen, die nur zu Hause sind - zu Recht mehr Anerkennung bekommen. Wenn ich "Mutter" und "Ehefrau" als Berufsbezeichnung lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Habe ich jetzt auch als weitere Berufe "Vater" und "Ehemann"?
 
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  • #59
Solange sie das nicht sind, und ich spreche hier nicht davon, wer von beiden denn jetzt beruflich zurücksteckt, sondern von der grundsätzlichen Fähigkeit beide Rollen auszufüllen, bleiben sie unselbständig

Also es ist schon rein biologisch nicht machbar, dass ein Mann schaft beide Rollen voll auszufüllen. Aber gut ich lass mich eines besseren belehren.

Es gibt genug Berufe, in denen eine Frau schwanger nicht arbeiten darf, selbst wenn sie dann nach der vorgeschriebenen Zeit des Mutterschutzes voll in ihren Beruf einsteigt hat sie ein ganzes Jahr verloren, wenn sie nur ein Kind bekommt. UND das Kind muss dann mit knapp 2 Monaten von jemand anderem versorgt werden.

Also das möchtest Du Deinem ungeborenem Kind antun.

Wenn eine Frau stillen kann, dann ist für das Kind die Nahrung auch am besten. In den ersten 3 Jahren wird das Urvertrauen aufgebaut und dafür brauch ein Mensch eine feste Bezugsperson, ob Mann oder Frau ist da schon egal. Ich sehe es auch nicht kritisch, wenn ein Kind schon mit 6 Monaten in die Kita kommt aber für nicht länger als 4 maximal 6h - das ist kein ganzer Arbeitstag. Und es ist definitiv keine sinnvolle Beschäftigung für das Kind, wenn das Kind mit Mama oder Papa alle Geschäfte durchstreift, weil man ja noch einkaufen muss. Oder das Kind bei der Putzarbeit mit läuft. Die Elter müssen sich mit dem Kind auch sinnvoll beschäftigen, das Kind fördern u.s.w.

Natürlich sollten beide Eltern im Leben des Kindes vorkommen und beide Eltern sollten was zum Einkommen beitragen ABER man kann das kaum zu 50:50 aufteilen, so wie es sich das in Deiner naiven Vorstellung liest.

Ich denke, das Problem ist ein anderes! Männer um die 30 wollen die Verantwortung nicht übernehmen, sie sind große Kinder und wollen nur spielen.

Ich denke, heute ist es wichtiger den je, dass Frauen in der Lage sind, sich selber zu versorgen und eventuelle Kinder, weil auf den Erzeuger der Kinder kann man sich nicht immer verlassen. Also zu der eigentlichen Frage: Ja es ist wichtig aber mehr für die eigene Absicherung der Frau und nicht für die des Mannes.
 
G

Gast

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  • #60
Ich bin weiblich, 42, habe 3 Kinder (11,10 und 6), bin voll berufstätig und verdiene damit um die 12.000netto/Monat. Mein Mann verdient ca 30% weniger. Wir hatten von Anfang an eine Gemeinschaftskasse, ich möchte nicht, dass wir uns gegenseitig jeden Euro vorrechnen müssen. Und, ja, ich erwarte mir dass wir uns auch die Kindererziehung und Haushaltssachen teilen. Also eine echte, faire Partnerschaft!
Klar, ist es manchmal anstrengend (wir haben auch keine Omas/Opas zur Unterstützung), chaotisch und die ewige Quadratur des Kreises allen 5 in der Familie gerecht zu werden....dennoch bin ich glücklich mit diesem Lebensmodell!
Und ich denke auch mein Mann hat nichts dagegen, dass ich gut (und mehr) verdiene ;-)
 
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